DE2539928A1 - Verfahren und mittel zum reinigen von oberflaechen von lebens- u. futtermitteln - Google Patents

Verfahren und mittel zum reinigen von oberflaechen von lebens- u. futtermitteln

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DE2539928A1 DE19752539928 DE2539928A DE2539928A1 DE 2539928 A1 DE2539928 A1 DE 2539928A1 DE 19752539928 DE19752539928 DE 19752539928 DE 2539928 A DE2539928 A DE 2539928A DE 2539928 A1 DE2539928 A1 DE 2539928A1
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    • C11ANIMAL OR VEGETABLE OILS, FATS, FATTY SUBSTANCES OR WAXES; FATTY ACIDS THEREFROM; DETERGENTS; CANDLES
    • C11DDETERGENT COMPOSITIONS; USE OF SINGLE SUBSTANCES AS DETERGENTS; SOAP OR SOAP-MAKING; RESIN SOAPS; RECOVERY OF GLYCEROL
    • C11D1/00Detergent compositions based essentially on surface-active compounds; Use of these compounds as a detergent
    • AHUMAN NECESSITIES
    • A23FOODS OR FOODSTUFFS; TREATMENT THEREOF, NOT COVERED BY OTHER CLASSES
    • A23LFOODS, FOODSTUFFS, OR NON-ALCOHOLIC BEVERAGES, NOT COVERED BY SUBCLASSES A21D OR A23B-A23J; THEIR PREPARATION OR TREATMENT, e.g. COOKING, MODIFICATION OF NUTRITIVE QUALITIES, PHYSICAL TREATMENT; PRESERVATION OF FOODS OR FOODSTUFFS, IN GENERAL
    • A23L5/00Preparation or treatment of foods or foodstuffs, in general; Food or foodstuffs obtained thereby; Materials therefor
    • A23L5/57Chemical peeling or cleaning of harvested fruits, vegetables or other foodstuffs

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Description

  • Verfahren und Mittel zum Reinigen von Oberflächen von Lebens - und Futtermitteln Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Reinigen von mit Schmutzstoffen und / oder mit physiologischen und toxikologischen Schadstoffen, insbesondere hydrophoben und hydxphilen Biociden, anorganischen Schadelementen, öligen Schadstoffkondensaten, sowie anderen inerten Schmutzstoffen, behafteten Oberflachçn von Lebens-und Futtermitteln vegetabilischer und animalischer Herkunft durch manuelles oder maschinell^s Spülen in Wasser.
  • Weiter betrifft die Erfindung ein Mittel zur Durchführung dieses Verfahrens, welches der Spülflotte zugegeben wird.
  • Die im Handel erha.ltlichen Lebens- und Futtermittel sowohl pflanzlicher als auch tierischer Herkunft sind an der Oberfläche größtenteils mehr oder weniger stark verschmutt und mit physiologisch und toxikologisch wirksamen Schadstoffen behaftet. Diese Schadstoffe gelangenals Schädlingsbekämpfungsmittel, als Düngemittel, als Konservierungsmittel usw. auf die Lebensmittel. Auch wenn solche Mittel nicht verwendet werden, gelangen Schmutz und Schadstoffe unvermeidlich auf die Lebens- und Futtermittel, z.B. in Form vonindustrpllen Emissionen, in Form von Treibstoffrückständen, bedämpfen und Straßenabrieb aus dem Verkehr usw.
  • Das üblicherweise angewendete manuelle oder maschinelle Abspülen oder Abbürsten mit fließendem oder stehendem, kaltem oder warmem Wasser kann zwar einen Teil der oberflächlich anhaftenden Schmutzstoffe entfernen, festsitzende Schmutzstoffe und die genannten Schadstoffe werden jedoch nicht oder nur unvollständig entfernt.
  • Die wesentlichsten dieser Schadstoffe, die durch die herkömmliche Reinigung nicht entfernt werden,können etwa in folgende Klassifizierung eingeteilt werden.
  • 1) Polare Biocide 2) Unpolare Biocide 3) Substituierte und nicht substituierte Kohleenwasserstoffe 4) Hilfsmittel zur Herstellung hochmolekularer Stoffe 5) Schwermetalle in anorganischer Bindung (Oxyde, Carbonate, Silikate, lösliche Salze) 6) Undefinierbarer Schmutz einschließlich unlöslicher Stäube und Fasern 7) Mikroorganismen Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, den geschilderten Mißstand zu beseitigen und ein Verfahren zum Reinigen der Oberfläche von Lebens- und Futtermitteln zu schaffen, durch welches auch feinste anhaftende Schmutzstoffe und Schadstoffe entfernt werden können.
  • Das Verfahren soll einfach und wenig aufwendig sein, so daß es sich auch für den Haushalt eignet und sogar bei Camping und auf Reisen angewendet werden kann.
  • Weiter ist es Aufgabe der Erfindung ein Mittel zur Verfügung zu stellen, mit dem eine solche einfache und gründliche Reinigung durchgeführt werden kann.
  • Diese Aufgabe wird bei einem Verfahren der eingangs genannten Art erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß der wässrigen Spülflotte eine physiologisch unbedenklicheund zulässige Komposition von Reinigungs-und Wirkstoffen zugegeben wird, bestehend aus einer oder mehreren der folgenden Substanzen: Anionische Tenside, nichtionische Tenside, Sequestrierungsmittel, Pfuffersubstanzen, Reductone, desinfizierende Substanzen, Stabilisatoren und Verarbeitungshilfsmittel.
  • Die Erfindung liefert weiter ein Mittel zum Reinigen der Oberflächen von Lebens- und Futtermitteln pflanzlicher und tierischer Herkunft, welches der Splflotte zugegeben wird und welches gekennzeichnet ist durch eine physiologisch unbedenkliche und zulässige Kompost ion von Reinigung- und Wirkstoffen, bestehend aus einer oder mehreren der folgenden Substanzen: Anionische Tenside nichtionische Tenside Sequestrierungsmittel Puffersubstanzen Reductone, desinfinzierende Substanzen Stabilisatoren und Verarbeitungshilfsmittel Als besonders vorteilhaft werden dabei erfindungsgemaß die im folgenden aufgeführten Substanzen verwendet: Anionische Tenside: Aus dieser Gruppe kommen alle nichtaromatischen und mit Einschränkung die aromatischen und heterocyclischen Tenside als Sulfate, Aethersulfate, Sulfonate, Karboxylate, Sulfoacetate, Sarcosinate und Ei-weikondensationsprodukte in Frage. Insbesondere eignen sich Olefinsulfonat und und Laurylsulfat als geschmacksarm.
  • Nichtionische Tenside: Zusätze nichtionischer Tenside dienen vor allem der Verbesserung der Kaltbenetzbarkeit und der Solubilisierung.
  • In Kombination mit anionischer Aktivsubstanz ist eine deutliche Verbesserung der Reinigungskraft in der Kalte zu beobachten. Eine niedrige kritische Mizellbildungskonzentration bewirkt bei niedriger Einsatzmenge eine gute Solubilisation. Die HLB-Werte sollten über 13 liegen. Insbesondere bewähren sich die Polyoxyaethylen-Sorbitan-Fettsäureester in der desodorierten Verarbeitungsform. Besonders geeignet sind auch die partiellen Glycerinfettsäureester, insbesondere das Chronensäure-Fettsaureglyceridt diese haben den Vorzug völli.ger Unschädlichkeit.
  • Sequestierungsmittel: Die Komplexierung von Schadelementen ist für das erfindungsgemäße Verfahren von entscheidender Bedeutung.
  • Vorteilhaft ist insbesondere die Aethyleninitrilotetraessigsäure nebst ihren Salzen, da sie physiologisch relativ unbedenklich ist. Ihre Metallkomplexe besitzen auch in schwach saurer Lösung noch ausreichende Stabilität, um Metalloxide und andere Verbindungen z.B. von Quecksilber, Zinn, Nickel, Kobalt und Zink zu lösen und in Lösung zu halten. Ferner wird die Stabilität der noch zu besprechenden Ascorbinsäure durch Maskierung von Eisen und Kupfer erhöht.
  • Als weitere Sequestrierungsmittel eignen sich Hydroxycarbon-Säuren wie Weinsäure, Citronensäure und Gluconsäure, ferner Sorbit und Mannit.
  • Puffersubstanzen: Die Reinigungsflotte soll einen PH -Wert zwischen 5 und 8, insbesondere um 6, haben. Dies wird durch Zusatz der bereits genannten Hydroxycarbonsäuren in Verbindung mit ihren Alkalisalzen erreicht.
  • Reductone: Die Erhaltung eines reduktiven wässrigen Mediums (rH< 15) ist vorteilhaft, um die Lebensmittel kurzfristig vor oxydativen Einwirkungen während der Reinigung zu schützen, was sich auch auf die nachfolgende Zubereitung auswirkt. Die Farbe des Lebensmittels wird dadurch auffällig aufgefrischt, bei leichtbeschädigten Vegetabilien werden Verfärbungen durch chemische und enzymatische Oxydation verhindert. Aussehen und Aroma werden erkennbar geschont. Freies Chlor im Waschwasser, das bereits in Spuren sehr aromaschädlich ist, wird zu unschädlichem Chlorid reduziert.
  • Desinfizierende Substanzen: Eine vollständige Desinfizierung der Lebensmitteloberfläche kommt schon aus lebensmittelrechtlichen Gründen nicht in Frage. Vorteilhaft ist jedoch eine unspezifische Abschwemmung von Mikroorganismen durch die Wirkung der Waschaktivsubstanzen besonders bei massiven Verunreinigungen.
  • So konnte eine Abnahme der Gesamtkeimzahl der Oberflächenbelegung um 95 % experimentell nachgewiesen werden.
  • Die Anwendung stärker wirkender Desinfektionsmittel, die möglicherweise ein Mittel offizinpflichtig machen, liegt außerhalb des Rahmens der Erfindung.
  • In Abhängigkeit von der Zuaammensetzung des Mittels kann der Zusatz eines Konservierungsmittels nötig werden, wie es ähnlich bei empfindlichen kosmetischen Produkten der Fall ist Weinsäure und Milchsäure als schwach desinfizierende Verbindungen können unbedenklich eingesetzt werden.
  • Weiter können geringe Mengen Formaldehydderivate wie Hexamethylentetratramin und Paraformaldehyd verwendet werden.
  • Abgespaltenes Formaldehyd ist wegen seines geringen Eindringungsvermögens besonders geeignet für Oberflächenbehandlungen. Formaldehydhaltige Mittel sind unbedenklich, wie langfristige Eigenversuche gezeigt haben.
  • Sonstige Zusätze und Verarbeitungshilfsmittel: Da die in Wasser gelösten Mittel gegenüber Zellsäften hypotonische Lösungen sind, ist ein Diffundieren in Lebensmittel prinzipiell nicht zu erwarten. Ferner ist wegen der relativ kurzen Behandlungsdauer ein Auslaugen mineralischer und organischer Wertbestandteile nicht zu befürchten. Kaltwasserlösliche Pflanzen- und Algengummen, Cellulosederivate, Zuckeralkohole und andere wasserlösliche Kolloide hemmen den Stoffaustausch. Sie haben außerdem zusätzliche Wirkungen als Dispersionsstabilisatoren, Schutzkolloide, Schmutzträger und Verdicker.
  • Wegen der Reaktionsfähigkeit mæchererfindungsgemäß verwendbarer Komponenten sind wasserhaltige und in Wasser gelöste Rezepturansätze Beschränkungen in der Auswahl der Bestandteile unterworfen. Wasserfreie Zubereitungen lassen sich durch wasserfreies Natriumsulfat haltbar und durch ærosil hydrophob und rieselfähig machen.
  • Der Verpackung der erfindungsgemäßen Mittel muß wegen Ausschluß von Sauerstoff und Verhinderung von UV-Einstrahlung besondere Beachtung geschenkt werden.
  • Das erfindungsgemäße Mittel enthält an sich bekannte chemische Verbindungen in neuartiger Kombination. Die Auswahl der Reinigungskomponenten findet unter Berücksichtigung der jeweiligen Lebensmittelgesetzgebung statt. Aus dem Mittel dürfen keinerlei gesundheit -liche Risiken erwachsen. Auch bei nicht bestimmungsgemäßer Verwendung, z.B. durch Kinder dürfen die Mittel keinerlei subakute toxische Wirkung ausüben.
  • Durch geeignete Gestaltung von Verpackung und Beschriftung lassen sich solche Risiken zusätzlich verhindern. Alle Bestandteile sollen den Reinheitsgradforderungen des D A B 7 entsprechen, in Sonderfällen Analysenqualität besitzen. Selbstverständlich sollen sie auch biologisch abbaubar sein. Diejenigen der aufgeführten Substanzen, die unter Umstän.^n geringe physiologische Wirkungen erwarten lassen, wurden außerdem darauf geprüft, ob sie nach erfindungsgemäßer Anwendung auf Lebensmittel bis zu ihrer jeweiligen substanzspezifischen analytischen Nachweisgrenze von diesem entfernt werden.
  • Zur Beurteilung der Toxizität handelsüblicher Reinigungsmittel sei auf die ausführlichen Arbeiten von CH.
  • Gloxhuber hingewiesen (Med. Welt 1968, 46 - 55, 351 - 357), die sich allerdings mit der massiven oralen Aufnahme solcher Mittel im Größenördnung von Grammen beschäftigen.
  • Einige der erfindungsgemäß verwendeten Chemikalien sind bereits in der Nahrungsmittelindustrie, allerdings mit anderer Zielsetzung, verwendet worden.
  • So hat man zur Reinigung unempfindlicher Massengüter, wie Zuckerrüben, Kartoffeln, ungezielt tensidhaltige Reinigungsmittel verwendet, um Energiekosten bei der Entfernung groben Schmutzes zu sparen.
  • Sequestrierungsmittel werden in der Konserven- und Getränkeindustrie zur Bindung von Schwermetallionen (Kupfer, Zinn, Zink und Eisen), die während der Verarbeitung eingeschleppt werden, eingesetzt.
  • An die Waschaktivsubstanzen müssen in Bezug auf Kaltnetz-Reinigungs- und Solubilisierungsvermögen hche Ansprüche gestellt werden, da die Oberflächen der Lebensmittel mehr oder weniger zerklüftet sind und häufig naturgemäß weiche Konsistenz haben.
  • Diese Beschaffenheit verbietet eine Anwendung zu starker mechanischer Kräfte im Gegensatz zu handelstiblichen Geschirrspülmitteln, deren Hauptaufgabe ihre Fettlösewirkung auf harte, dichte und unempfindliche Oberflächen ist.
  • Die Rezeptierung ist auf die Anwendung auf Lebensmitteloberflächen zugeschnitten, wobei insbesondere die lebensmittelrechtlichen Bestimmungen des Gesetzes zur Gesamtreform des Lebensmittelrechtes vom 15.8.1974 zu beachten sind.
  • Jedoch wird über die gesetzlichen Forderungen noch hinausgegangen, indem für die Rezepturen ausschließlich Bestandteile gewählt werden, die als solche in Lebensmitteln vorhanden sind, für die bereits gesetzliche Regelungen bestehen oder für die eine umfangreiche medizinische und chemische Literatur existiert, die sich mit Reinigungsmitteln einschließlich ihrer Komponenten und deren Unbedenklichkeit befaßt. Darüberhinaus haben ausgedehnte Eigenversuche unter Praxisbedingungen die Brauchbarkeit und die Verträglichkeit dieser Mittel gezeigt.
  • Die verwendeten Kombinationen können in Form von Pulvern, Granulaten, Pasten, Gelten, Flüssigkeiten, Tabletten, Stücken usw. vorliegen. Dadurch wir eine vielseitige Verwendbarkeit, z.B. auch auf Reisen und beim Camping erreicht.
  • Die Mittel können wegen iher Harmlosigkeit in jeder Applikationsform und ohne i sondere Hinweise benutzt werden.
  • Die erfindungsgemäße Reinigung ist insbesondere zur Vorbereitung von Lebensmitteln für das Einfrosten vorteilhaft.
  • Das erfindungsgemäße Mittel wurde in zahlreichen Haushalten mit unterschiedlichen Ernährungsgewohnheiten über längere Zeit und regelmäßig benutzt. Hierbei wurde es mit Hilfe eines Testbogens nach den folgenden Kriterien beurteilt: 1) Genaue Zeichnung , Bearbeitungsform und Oberflächenbeschaffenheit des ungereinigten Lebensmittels 2) Sichtbarer Verschmutzungsgrad des handelsüblichen bzw. ungereinigten Lebensmittels 3) Beurteilung der Sauberkeit nach herkömmlichem Spülen mit Wasser 4) Beurteilung der Sauberkeit im Vergleich zu Ziff. 3 bei erfindungsgemäßer Reinigung 5) Beurteilung nach Reinigung gem. Nr. 4, aber unter Verwendung von Placebos.
  • 6) Beurteilung von Aussehen und Geschmack nach i;üchengemäßer Zubereitung der gem. Nr. 3 und Nr. 4 behandelten Lebensmittel 7) Aussehen und Geschmack sowie Konsistenz bei Rohverzehr 8) Erholung und Haltbarkeit im Vergleich von Nr. 3 und Nr. 4 (fakultativ) 9) Beurteilung beim Waschen mit chlorfreiem oder chloriertem Wasser (fakultativ) 10) Verschmutzungsgrad der Waschwasser übereinstimmend wurden bei Verwendung der erfindungsgemäßen Mittel zum Teil auffällige Verbesserungen in Aussehen und Konsistenz intakter, gealterter und beschädigter Lebensmittel gegenüber einer ausschließlichen Wasserbehandlung mitgeteilt. Aussagen über erhöhte Haltbarkeit der gereinigten Lebensmittel waren uneinheitlich.
  • Verfärbungen bei Weiterverarbeitung und Aromaverluste wurden nicht beobachtet. Der besonders empfindliche Kopfsalat wurde übereinstimmend als besser schmeckend bezeichnet.
  • Die Mittel wurde auf alle gängigen und exotischen Vegetabilien , soweit sie naturblassen und unzerkleinert waren, angewendet wie Blatt- und Stielgemüse, Wurzel - und Knollengemüse, Hülsenfrüchte, Gurken-und Kürbisgewächse, Kern- und Steinobst, Beerenobst, Wildfrüchte und Pilze.
  • Ebenso wurden Lebensmittel tierischer Herkunft mit Erfolg gereinigt. Es können z.B. Fleisch- und Wurstwaren, Käselaibe und Fische gereinigt werden, wenn solche nur leicht beschlagen sind oder Kühlschrankgerüche aufgenommen haben.
  • Besonders vorteilhaft ist das erfindungsgemäße Mittel bei der Reinigung von Trocken früchten, die eine nie erreichte Auffrischung erfahren.
  • Waldpilze verlieren Schleim und Klebrigkeit, Pilzmyzele, Tannennadeln, Insekten und deren Chitinrückstände werden entfernt.
  • Hochempfindliche Obst- und Gemüsearten werden durch einfaches Schwenken gesäubert. Stark zerklüftete Gemüsesorten (z.B. Kohlsorten) brauchen zu einer vollständigen Reinigung nicht mehr zerlegt werden.
  • Um nachzuweisen, daß über die unmittelbar erkennbaren Effekte hinaus auch Mikrovereunreinigungen beseitig werden, wurden extremen Umweltbedingungen ausgesetzte bzw. künstlich angeschmutzte Vegetabilien einmal nach konventionellen Reinigungsmethoden zum anderen mit erfindungsgemäßen Mitteln behandelt. Es wurden Schadstoffentlastungen zum Teil bis zur substanzspezifischen Erfassungsarenze erzie Geeignete leicht nachweisbare Testanschmutzungen sind z.B. kolloidal in fluoreszierenden Kohlenwasserstoffen verteilte Metalloxyde von Blei, Quecksilber, Cadmium, Zink, Eisen, Anwendungsverdünnungen von Parathion, Triglyceride in Petrolaether gelöst. Erfassungsgrenzen liegen bei Dithizon-Metallen zwischen 5 bis lo Mikrogramm, bei Kohlenwasserstoffen, Glyceriden, Waschaktivsubstanzen und anderen organischen Verbindungen bei 30-50 Mikrogramm, bei Insekticiden um 1 Mikrogramm. Diese Mengen sind für akute Toxizität völlig unerheblich.
  • Vegetabilien, die mit einer natürlichen oder auch künstlichen Wachsschicht überzogen sind, lassen sich intensiv reinigen, wenn warme Reinigungslösungen gem. der Erfindung in Verbindung mit intensiver mechanischer Behandlung angewendet werden.
  • Im folgenden werden Rezepturbeispiele für das erfindungsgemäße Reinigungsmittel angegeben, die sich als besonders geeignet erwiesen haben.
  • Beispiel 1: Flüssiges Mittel zur Anwendung in Spülmaschinen: Die angegebenen Konzentrationen sind Richtgrößen, da sie von der Mechanik, Flottenverhältnis und dem Spülprogramm abhängen. Die angegebenen Substanzen werden in der angegebenen Reihenfolge in 11 destilliertem (keimfreien/-armen) Wasser glöst.
  • Anwendungsmenge: 20 ml / pro 4 1 Wasser Aethylendinitrilotetraessigsäure Dinatriumsalz 15 g Tri-Natriumcitrat-2hydrat 40 g Na triumhydrogencarbonat 4g Citronensäure (kristall-wasserfrei) lo g Natriumasoorbat 15 g Natriumsulfit 5 g Tween Ao 8 g Fettalkoholsulfat (ioo %ig) 20 g Formaldehyd (35 %ig) Die wässrige Lösung soll unter Luftsauerstoff- und Lichtausschluß in weichmacherfreien Kunststoffbehältern aufbewahrt werden.
  • Beispiel 2 Pulverförmige Mittel zur manuellen Reinigung im Haushalt: Gesamtmenge: 1 kg; Anwendungsmenge 5 g/ 41 Spülfiotte I. Ascorbinsäure überzogen 20 g Aethlendinitrilotetraessigsäure Dinatriumsalz 20 g Citronensäure (gepulvert, wasserfrei) 15 g Sorbit (MERCK) 40 g Aerosil 3g II. Fettalkoholsulfat (1oo %ig) 25 g Natriumdisulfit 5g Hexamethylentetramin 4g Tri-Natriumcitrat-2-hydrat 60 g III. Tween 80 5 g Sorbit 80 g Aerosil 3g IV. Kaliumchlorid 720 g Die Mischungen I, II und III werden vorsichtig mit IV vereinigt.
  • Beispiel 3 Grundmasse für Brausetabletten für Gastronomie und Camping: Gesamtmenge: 1 kg für ca. 1,5 kg Tablettenmasse entspricht 300 Tabletten a 5 g I. Ascorinsäure überzogen 50 g Aethylendinitrilotetraessigsaure Dinatriumsalz 5 g Citronensäure (wasserfrei) 330 g Sorbit 1o g Aerosil 2g II. Kaliumhydrgencarbonat 360 g Kaliumdisul fit 8 g III. Citronensäure Fettsäureglycerid (Tego) 60 g Tween 80 (desodoriert) 12 g Sorbit 160 g Aerosil 3g Die Mischungen I, II und III werden jede für sich sorgfältig gemischt und dann vereinigt.
  • Die Tabletten werden unter Vermeidung von Feuchtigkeit mit geeigneten Hilfsmitteln verpreßt.
  • 1 Tablette genügt für 2 1 Wasser, ein Nachspülen ist nicht nötig.
  • - Patentansprüche -

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCHE 1. Verfahren zum Reinigen von mit Schmutzstoffen und / oder mit physiologischen und toxikologischen Schadstoffen, insbesondere hydrophoben und hydrophilen Biociden, anorganischen Schadelementen, öligen Schadstoffkondensaten, sowie anderen inerten Schutzstoffen behafteten Oberflächen von Lebens-und Futtermitteln, vegetabilischer und animalischer Herkunft durch manuelles oder maschinelles Spülen in Wasser, dadurch gekennzeichnet, daß der wässrigen Spülf lotte eine physiologisch unbedenklich und zulässige Komposition von Reinigungs- und Wirkstoffen zugegeben wird, bestehend aus einer oder mehreren der folgenden Substanzen: Anionische Tenside, nichtionische Tenside, Sequestrierungsmittel, Puffersubstanzen, Reductone, desinfizierende Substanzen, Stabilisatoren und Verarbeitungshilfsmittel 2. Mittel zum Reinigen von mit Schmutzstoffen und /oder mit physiologischen und toxikologischen Schadstoffen, insbesondere hydrophoben und hydrophilen Biociden, anorganischen Schadelementen, öligen Schadstoffkondensaten, sowie anderen inerten Schmutzstoffen,behafteten Oberflächen von Lebens- und Futtermitteln, vegetabilischer und animalischer Herkunft, welches der SpülflotS zugegeben wird, gekennzeichnet durch eine physiologisch unbedenkliche und zulassige Kompostion von Reinigung -und Wirkstoffen, bestehend aus einer oder mehreren der folgenden Substanzen: Anionische Tenside, nichti-onische Tenside, Sequestrierungsmittel, Puffersubstanzen, Reductone, desinfizierende Substanzen, Stabilisatoren und Verarbeitungshilfsmittel 3. Mittel nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die anionischen Tenside nichtaromatische, aromatische oder heterozyklische Tenside als Sulfate, Aethersulfate, Sulfonate, Karboxylate, Sulfoacetate, Sarcosinate und Eiweißkondensationsprodukte sind.
    4. Mittel nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die anionischen Tenside aus Olefinsulfonat oder Laurylsulfat bestehen.
    5. Mittel nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die nichtionischen Tensile Polyoxyaethylen-Sorbitan-Fettsäureester in desodorierter Verarbeitungsform sind.
    6. Mittel nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die nichtionischen Tenside partielle Glyzerin-Fettsäureester, insbesondere Citronensäure-Fettsäureglycerid sind.
    7. Mittel nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Sequestrierung:;rnittel aus Aethylendinitrilotetraessigsure oder deren Salzen besteht.
    8. Mittel nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Sequestrierungsmittel aus einer oder mehreren HyFoxycarbon-Säuren, wie Weinsäure, Citronensäure und Gluconsäure besteht.
    9. Mittel nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Sequestrierungsmittel aus Sorbit und/oder Mannit besteht.
    10. Mittel nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Puffersubstanz aus Hydroxycarbonsäuren und deren Alkalisalzen besteht.
    11. Mittel nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die desinfizierenden Substanzen aus Weinsäure und / oder Milch-säure bestehen.
    12. Mittel nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die desinfizierenden Substanzen aus Formaldeydderivaten, wie Hexamethylentetratramin und Paraformaldehyd bestehen.
    13. Mittel nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Stabilisatoren und Verarbeitungshilfsmittel aus kaltwasserlöslichen Pflanzen - und Algengummen, Cellulosederivaten, Zuckeralkoholen oder anderen wasserlöslichen Kolloiden bestehen.
    14. Mittel nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß es wasserfei zubereitet und durch wasserfreies Natriumsulfat haltbar gemacht ist.
    15. Mittel nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß es wasserfrei zubereitet und durch Aerosil hydrphob gemacht ist.
    16. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Spülflotte durch die Puffersubstanz auf einem PH - Wert zwischen 5 und 8, insbesondere um 6 gehalten wird.
    17. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Spülflotte durch die Reductone reduktiv mit einem rH - Wert <15 15 gehalten wird.
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* Cited by examiner, † Cited by third party
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WO1998056889A1 (en) * 1997-06-09 1998-12-17 The Procter & Gamble Company Food cleaning compositions containing cyclodextrin
FR2853130A1 (fr) * 2003-03-28 2004-10-01 Salvarem Composition de decontamination radioactive

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