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Alkoxyderivate von N-acylierten cyclischen Aminen und Verfahren zu
deren Herstellung" Es ist bekannt, am N
Carbonsäureamide mit Hilfe von Alkoholen auf elektrochemischem Weg zu den entsprechenden
N- ck-AlkoxYalkylcarbonsäureamidçn unizusetzen (DT-OS 2 113 338). Dabei werden die
N-
Carbonsäureamide in einem Alkoholüberschuß in Gegenwart von Leitsalzen - beispielsweise
von Tetraalkylammoniumtetrafluoroborat, -hexafluoro phosphat oder -nitrat- bei Temperaturen
bis etwa 1000C elektrolysiert. Die Elektrolysezelle kann sowohl einen ruhenden als
auch einen strömenden Elektrolyten enthalten.
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Die dabei angewandten Strommengen betragen nicht über 2,4 Faraday
pro Mol Carbonsäureamid.
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In der Patentanmeldung P 25 03 114.5 wurde vorgeschlagen, spezielle
der in der DT-OS 2 113 338 genannten Ausgangsstoffe in Gegenwart von ganz spezifischen
Leitsalzen zu den entsprechenden N- -Alkoxyalkylcarbonsäureamiden zu elektroly sieren,
wobei auch höhere Strommengen angewandt werden können. Dadurch wird eine erhöhte
Stoffausbeute erzielt, und außerdem läßt sich der Reaktionsansatz hier leichter
aufarbeiten.
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Als Ausgangsstoffe wurden aber immer nur solche N-Alkylcarbonsäureamide
verwendet, bei denen die am N sitzenden Alkylreste miteinander nicht ringförmig
verbunden siüu.
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Im Bestreben, die bekannte elektrochemische Alkoxylierungsreaktion
weiterauszubauen und -zu entwickeln, wurden nun als Ausgangsstoffe auch solche N-Alkylcarbonsäureamide
eingesetzt, deren am N sitzende Alkylreste einen Ring bilden.
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Die Verbindungen können auch als N-acylierte cyclische Amine bezeichnet
werden. Auf diese Weise wurde eine neue Klasse von Verbindungen, nämliche die Alkoxyderivate
von N-acylierten cyclischen Aminen der Formel
erhalten. In der Formel bedeuten: R1: H oder eine Alkylgruppe mit 1 bis 8 C-Atomen
oder eine Arylgruppe mit 6 bis 10 C-Atomen R2: eine unverzweigte oder verzweigte
Alkylengruppe mit 1 bis 4 C-Atomen in der Kette
X: OR³, worin eine
Alkylgruppe mit 1-4 C-Atomen bedeutet.
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Y: H oder die gleiche Bedeutung wie X.
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Bevorzugte Verbindungen sind diejenigen, bei denen in der vorstehenden
Formel Y E ti und R¹ - H, ein Alkylrest mit 1 bis 3 Atomen oder C6H5 und R2 eine
unverzweigte Alkylengruppe mit 1 bis 4 C-Atomen.
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Die neuen Verbindungen werden erfindungsgemäß hergestellt durch anodische
Alkoxylierung von am N alkylierten Carbonsäureamiden durch Elektrolyse der Carbonsäureamide
mit einem Alkohol der Formel R³OH (R3 - Alkylrest mit 1 bis 4 C-Atomen)in Gegenwart
von mindestens einem Tetraalkyl- (C1-C6) Ammoniumtetrafluorborat, -hexafluorphosphat
und/oder -nitrat als Leitsalz bei Temperaturen bis ca. 1000C in einer Elektrolysezelle
mit ruhendem oder strömendem Elektrolyten; das Verfahren ist dadurch gekennzeichnet,
daß man als N-alkylierte Carbonsäureamide Verbindungen der Formel
verwendet. Die Reste R1 und R2 besitzen die gleiche Bedeutung wie bei Formel 1 angegeben.
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Die folgenden hier in Frage kommenden N-Alkylcarbonskureamide seien
in beispielhafter Weise genannt:
N-Formyl~azetidin, N-Acetyl-azetidin,
N-propionylazetidn, N-Butyrylazetidin, N-Benzoylazetidin, N-Formylpyrrolidinw N-Acetylpyrrolidin,
N-Propionylpyrrolidin, N-Butyrylpyrrolidin, N-Benzoylpyrrolidin, N-Formylpiperidin,
N-Acetylpiperidin, N-Propionylpiperidin, N-Butyrylpiperidin, N-Benzoylpiperidin,
N-Formylhexahydroazepin, N-Acetylhexahydroazepin, N-Propionyl hexahydroazepin, N-Benzoylhexahydroazepin
etc. Gegebenenfalls können auch solche cyclischen N-AcylaniLne als Ausgangsmaterialien
verwendet werden, welche in α -Stellung durch niedere Alkylgruppen (vorzugsweise
C1-C4, insbesondere CK3) substituiert sind (wie z.B. 1-Formyl-4,4-dimethylazetidin),
sofern nur wenigstens 1 α -Stellung unsubstitituiert ist. Bevorzugte Ausgangsmaterialien
sind N-Formyl- und N-Acetylpiperidin.
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Als Alkohole R3OH sind geeignet: Methanol, Äthanol, n-Propanol, Isopropanol,
n-Butanol, sek.-Butanol etc. Bevorzugt sind Methanol und Äthanol, insbesondere Methanol.
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Die für das Verfahren verwendeten Leitsalze sind Tetraalkylammoniumtetrafluoroborat,
-hexafluorophosphat und -nitrat.
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Auch mehrere dieser Leitsalze können gleichzeitig verwendet werden.
Die in der Tetraalkylammoniumgruppe vorhandenen Alkylreste sind solche mit 1 bis
6, vorzugsweise mit 1 bis 4 C-Atomen, insbesondere die Methyl und Äthylgruppen.
Die folgenden Leitsalze seien in beispielhafter Weise genannt: Tetramethylammoniumtetrafluoroborat,
Tetraäthylammoniuntetrafluoroborat, Tetra-n-butylammoniumtetrafluoroborat, Tetraäthylammoniumhexafluorophosphat,
Tetra-n-propylammoniumhexafluorophosphat, Tetra-n-butylammoniumhexafluorophosphat,
Tetramethylammoniumnitrat etc. Bevorzugte Leitsalze sind die Tetraalkylammoniumsalze
der Tetrafluoroborsäure, und hier vor allem das Tetramethylammoniumtetrafluoroborat.
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Die Konzentration der Elektrolyselösung an Leitsalz soll etwa 0,01
bis etwa 2,0 Mol/l, vorzugsweise etwa 0,02 bis 1,O Mol/l betragen. Als Elektrolysetemperatur
hat sich ein Bereich von ca 10 bis +10fl0(' vorzugsweise ca. n b4s ;0 o bewährt.
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In der Elektrolyse lösung sind Molverhältnisse von Ausgangssäureamid
zu Alkohol im Bereich von etwa 1 : 1 bis etwa 1 : 100 möglich; bevorzugt sind Molverhältnisse
von etwa 1 : 2 bis etwa 1 : 60, insbesondere von etwa 1 : 5 bis etwa 1 : 50.
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Je nach den bei dem erfindungsgemäßen Verfahren angewandten Strommengen
erhält man ein - oder zweifach alkoxylierte Endverbindungen. Bei den einfach alkoxylierten
Verbindungen ist in der Formel I Y = H. Diese Verbindungen entstehen in hohen Ausbeuten,
wenn die angewandte Strommenge etwa 2 bis 2,5 Faraday pro Mol Ausgangssäureamid
beträgt. Bei einem Stromaufwand von mehr als 4 Faraday pro Mol Ausgangsverbindung
entstehen dann vorwiegend solche Verbindungen der Formel I, bei denen X und Y Alkoxyreste
sind. Bei Strommengen zwischen den angegebenen Werten entstehen Gemische aus den
1- und 2-fach alkoxylierten N-acylierten cyclischen Aminen.
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Es ist möglich, die erfindungsgemäße elektrochemische Alkoxylierung
sowohl diskontinuierlich als auch kontinuierlich durchzuführen.
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Im diskontinuierlichen Verfahren kann die Elektrolyse beispielsweise
in der in der Figur dargestellten Elektrolysezelle (1) ausgeführt werden. Sie ist
mit einem dichtschließenden Deckel (2) versehen, durch den die Stromzuleitungen
für d48 Elektroden (3) uud 4) geiührt werden, und in dem sich die Öffnungen (5)
für den Zulauf der Elektrolyselösung, (6) für die Ableitung des Gases und für ein
Thermometer (9) befinden.
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Die Öffnung für die Ableitung des Gases kann mit einem RUckflußkühler
versehen sein, in dem verdampfende Anteile der Elektrolysemischung rückkondensiert
werden können. Die Elektrolysezelle ist ummantelt und kann durch die Ein- (7) und
Ausgangsstutzen (8) an einen Heiz- oder KUhlflüssigkeitskreislauf angeschlossen
werden. Die Temperatur der Elektrolyselösung wird über ein Thermometer (9) oder
einen Thermofühler überwacht.
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Die zwei Elektroden (3) (Anode) und (4) (Kathode) sind in einem Abstand
von 0,5 bis 50 mm, vorzugsweise zwischen 1 und 15 mm, zueinander angeordnet.
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Als Elektrodenmaterial werden Netze oder Bleche aus Palladium oder
Platin sowie Edelmetall-beschichtete Metallelektroden, vorzugsweise Titanelektroden,
mischoxidbeschichtete Metallelektroden (als Anoden), vorzugsweise Titananoden, oder
auch geschlitzte und ungeschlitzte Platten aus Graphit eingesetzt.
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Die netzförmige Ausführung der Elektroden ist besonders vorteilhaft,
weil während der Elektrolyse gebildetes Wasserstoffgas von diesen leichter abgeführt
werden kann und durch den hierbei entstehenden Gasstrom noch zusätzlich die gleichmäßige
Durchmischung der Elektrolyse lösung gefördert wird.
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Die vertikale Anordnung der Elektroden kann auch durch eine horizontale
ersetzt werden. Ebenso ist die Anordnung mehrerer
Elektrodenpaare
möglich, wie sie sich vor allem in der blockartigen Kombination von gewinkelten
oder nicht gewinkelten Kapillarspaltelektroden mit und ohne Vibration der Elektroden
bewährt hat. Während der Elektrolyse wird die Lösung vorzugsweise durch einen Rührer,
z.B. Magnetrührer (10), oder durch Umpumpen, vor allem bei den blockartigen Kombinationen
kräftig durchmischt.
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Die Verwendung von Durchflußzellen mit Festbettelektroden ("packed-bed-electrodes)
in bipolarer Schaltung in Mischungen von leitenden und nicht leitenden Teilchen
gleicher Körnung im Verhältnis 1 : 2 bis 1 : 4, wobei die leitenden Teilchen aus
den vorgenannten Elektrodenmaterialien (mit Ausnahme der mischoxydbeschichteten
Titanteilchen), vorzugsweise aber aus Graphit bestehen, ist mit strömenden Elektrolyten
vorteilhaft, da die Raum,Zeit-Ausbeute gesteigert werden kann. Verwendet man Durchflußzellen
mit t'Schichtbettelektroden", wobei Schichten aus leitenden Teilchen gleicher Körnung
aus den vorgenannten Elektrodenmaterialien (mit Ausnahme der mischoxydbeschichteten
Titanteilchen), vorzugsweise aber aus Graphit, bestehen, die durch poröse nichtleitende
anorganische oder organische Materialien in Form von Platten, Geweben, Geflechten,
Filzen oder Vliesen geringer Dicke wie z.B. Glasfaservlies oder Polypropylendrahtgeflecht
derart getrennt werden, daß diese Materialien senkrecht oder parallel zu den elektrischen
Feldlinien verlaufen, so ergeben sich noch günstigere Energie- und Rauw-Zeit-Ausbeuten.
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Wir das Verfahren kontinuierlich betrieben, so ist in dem Deckel (2)
des Elektrolysegefäßes (1) eine weitere Öffnung zum kontinuierlichen Umpumpen der
Elektrolyse lösung vorgesehen.
Aus der im Kreislauf umgepumpten
Elektrolyselosung wird jeweils ein Teil zur Produktaufbereitung abgetrennt. Nach
einer Gehaltsprüfung der Elektrolyse lösung auf das Verhältnis von gewünschtem Reaktionsprodukt
zu Ausgangsmaterial mit Hilfe einer kernresonanzspektroskopischen oder
chromatographiscnen Bestimmungsmethode wird die Lösung in bekannter Weise aufgearbeitet.
Die bei der Destillation zurückgewonnenen Ausgangsmaterialien werden, nachdem sie
auf das verwendete Molverhältnis einaestellt wurden. zusammen mit der erforderlichen
Menge eine
der kontinuierlich umgepumpten Elektrolyselösung wieder zudosiert.
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Die Elektrolyse wird normalerweise bei Normaldruck durchgeführt. Sie
kann aber auch unter vermindertem Druck betrieben werden. Zur Vermeidung der Bildung
von explosiblen Gasgemischen aus Wasserstoff und Luft ist das Arbeiten unter Zusatz
eines Inertgases wie z.B. Stickstoff, vorteilhaft.
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Die Zugabe des Leitsalzes erfolgt nach dem Herstellen der alkoholischen
Lösung. Die Reihenfolge kann jedoch auch geändert werden.
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Wasser muß von der Elektrolyse nicht peinlich ausgeschlossen werden,
da geringe Feuchtigkeitsanteile den erfindungsgemäßen Reaktionsablauf nicht beeinträchtigen.
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Das Verfahren kann hinsichtlich der Energie- oder Stoffausbeute dadurch
optimiert werden, daß der Umsatz des cyclischen N-Acylamid (11) sehr hoch, z.B.
über 99 % getrieben wird, was sich außerdem sehr vorteilhaft auf die Aufarbeitung
der Elektrolyselösung auswirkt. Es wird daher im allgemeinen so.-lange
elektrolysiert,
bis praktisch alles Ausgangsprodukt umgesetzt ist, so daß sich dessen spätere Abtrennung
vom Reaktionsprodukt erübrigt.
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Nach Durchleiten der gewünschten Strommenge wird der Elektrolysestrom
abgeschaltet, der Elektrolyseaustrag wird vom Leitsalz befreit und in bekannter
Weise vorzugsweise destillativ aufgearbeitet. Das Reaktionsprodukt der Elektrolyse
kann etwa mit einer kernresonanzspektroskopischen Bestimmungsmethode auf Reinheit
untersucht werden.
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² Die Stromdichte wird zwischen ca. 1 und 50 A/dm , vorzugsweise
zwischen ca. 2 und 30 A/dm2 eingestellt. Es sind auch niedrigere Stromdichten möglich,
sie verlangsamen jedoch die Produktbildung.
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Die nach dem erfindungsgemäßen elektrochemischen Verfahren erhaltenen
d -Alkoxyderivate von N-acylierten cyclischen Aminen - durchweg im Vakuum unzersetzt
destillierbare farblose Flüssigke:.ten - sind wertvolle Zwischenprodukte, insbesondere
für die Heastellung von N , W CJ-Diamino-carbonsäuren, etwa auf dem Weg ubtr die
Umsetzung mit RCN/NH, und Hydrolyse des jeweils entstehenden Aminonitrils. So ist
z.B. N-Acyl- >-Alkoxypiperidin Ausgangsmaterial für eine einfache Lysinsynthese
(s. die gleichzeitig eingereichte Patentanmeldung P .. ......
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/Interne Nr. HOE 75/F2367.
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Die d, '-Dialkoxyderivate können zur Herstellung von Pharmazeutika
und Pflanzenschutzmitteln eingesetzt werden.
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Die Erfindung wird durch die nachfolgenden Beispiele näher erläutert.
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Beispiel 1: In eine Elektrolysezelle entsprechend der Figur von etwa
1000 Inhalt mit Deckel und Rückflußkühler wird eine Mischung aus 169,8 g N-Formylpiperidin
und 495,3 g Methanol angefüllt, in der 2,41 g Tetramethylainrnoniumtetrafluoroborat
als Leitsalz gelöst sind. Zwei konzentrisch angeordnete Platinnetzzylinder mit 225
Maschen pro cm2 mit 24 und 36 mm Durchmesser bei 95 mm Höhe tauchen als Elektroden
in die Lösung. Die äußere Elektrode dient als Anode. Die Temperatur während der
Elektrolyse wird auf etwa 20°C gehalten. Nach Einschalten des Elektrolysegleichstromes
beträgt die Anodenstromdichte 3 A/dm2. Nachdem eine Strommenge von 2,0 Faraday pro
Mol N-Formylpiperidin durchgegangen ist, wird der Strom abgeschaltet. Die errechnete
mittlere Zellspannung beträgt 21,7 V.
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Nach Aufarbeiten der Elektrolyse lösung in bekannter Weise erhält
man 199,6 g 1-Formyl-2-methoxypiperidin (Kp. 500C/ 25 0,13 mbar; nD = 1,4718). Das
entspricht einer bhterialausbeute von 92,9 % und einer Stromausbeute von 92,9 %.
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Beispiel 2: In gleicher Weise wie in Beispiel 1 werden elektrolysiert:
113,3 g N-Formylpiperidin und 320,0 g Methanol in Gegenwart von 1,61 g Tetramethylammoniumtetrafluorborat
als Leitsalz. Es wird hier allerdings erst nach Durchgang einer Ladungsmenge von
7,6 Faraday pro Mol N-Formylpiperidin der Strom abgeschaltet. Die errechnete mittlere
Zellspannung beträgt 22,4 Volt.
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Das Aufarbeiten der Elektrolyse lösung liefert 150;1 g 1-Formyl-2.6-dimethoxypiperidin
(Kp. 740C/ 0,1 mbar; n25 = D 1,4721). Das entspricht einer Materialausbeute von
86,6 % und einer Stromausbeute von 5,6 %.
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Beispiel 3: In gleicher Weise wie in Beispiel 1 werden elektrolysiert:
190,8 g N-Acetylpiperidin und 480,7 g Methanol in Gegenwart von 3,34 g Tetramethylammoniumtetrafluoroborat
als Leitsalz. Nach Durchgang einer Ladungsmenge von 2,0 Faraday pro Mol N-Acetylpiperidin
wird der Strom abgeschaltet.
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Die errechnete mittlere Zellspannung beträgt 28,9 Volt.
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Das Aufarbeiten der Elektrolyselösung liefert: 217,4 g 1-Acetyl-2-methoxypiperidin
(Kp 53°C/0,13 mbar; 25 =
). Das entspricht einer Materialausbeute von 92,2 % und einer Stromausbeute von
92,2 %.
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Beispiel 4: In gleicher Weise wie in Beispiel 1 werden elektrolysiert
186,6 g N-Benzoylpiperidin und 316,0 g Methanol in Gegenwart von 1,59 g Tetramethylammoniumtetrafluoroborat
als Leitsalz. Es wird hier allerdings erst nach Durchgang einer Ladungsmenge von
2,4 Faraday pro Mol N-Benzoylpiperidin der Strom abgeschaltet. Die errechnete mittlere
Zellspannung beträgt 28,7 Volt.
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Das Aufarbeiten der Elektrolyse lösung liefert 185,1 g 1-Benzoyl-2-methoxypiperidin
25 (Kp = 980C/0,5 mbar; nD = 1,5368). Das entspricht einer Materialausbeute von
85,6 % und einer Stromausbeute von 70,8 .
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Beispiel 5: In gleicher Weise wie in Beispiel 1 werden elektrolysiert:
23,4 g N-Benzoylpiperidin und 48,1 g Methanol in Gegenwart von 0,24 g Tetramethylammoniumtetrafluoroborat
als Leitsalz. Der Inhalt der Zelle beträgt jedoch etwa 80 ml, die Elektroden haben
15 und 30 mm Durchmesser bei 50 mm Höhe.
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Erst nach Durchgang von 4,0 Faraday pro Mol N-Benzoylpiperidin wird
der Strom abgeschaltet. Die errechnete mittlere Zellspannung beträgt 58,7 Volt.
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Das Aufarbeiten der Elektrolyse lösung liefert: 23 4 g l-Benzoyl-2.6-dimethoxypiperidin
25 57 57 °C/0,3 mbar; nD = 1,5332). Das entspricht eier Materialausbeute von 71,2
% und einer Stromausbeute vo;i 71,2 %.
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Beispiel 6: In gleicher Weise wie in Beispiel 5 werden elektrolysiert:
17,7 g N-Formylpyrrolidin und 57,2 g Methanol in Gegenwart von 0,29 g Tetramethylammoniumtetrafluoroborat
als Leitsalz. Allerdings wird schon nach Durchgang von 2,0 Faraday pro Mol N-Formylpyrrolidin
der Strom abgeschaltet. Die errechnete mittlere Zellspannung beträgt 28,8 Volt.
Das Aufarbeiten der Elektrolyse lösung liefert
20,o g 1-Formyl-2-methoxypyrrolidin
25 mbar; 39-40°C/O,1 mbar; n = 1,4700). Das entspricht einer Materialausbeute von
86,6 % und einer Stromausbeute von 86,6 %.
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Beispiel 7: In gleicher Weise wie in Beispiel 6 werden elektrolysiert;
19,6 g N-Acetylpyrrolidin und 55,6 g Methanol in Gegenwart von 0,28 g Tetramethylammoniumtetrafluoroborat
als Leitsalz. Nach Durchgang von 2,0 Faraday pro Mol N-Acetylpyrrolidin wird der
Strom abgeschaltet. Die errechnete mittlere Zellspannung beträgt 32,7 Volt.
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Das Aufarbeiten der Elektrolyselösung liefert: 19,9 g 1-Acetyl-2-methoxypyrrolidin
0 (Kp 53 °C/0,1 mbar; n25 = 1 4674). Das entspricht einer D Materialausbeute von
80,0 % und einer Stromausbeute von 80,0 %.
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Beispiel 8: In gleicher Weise wie in Beispiel 6 werden elektrolysiert:
8,5 g N-Acetylpiperidin und 49,7 g n-Butanol in Gegenwart von 0,3 g Tetramethylammoniumtetrafluoroborat
als Leitsalz. Nach Durchgang von 2,5 Faraday pro Mol N-Acetylpiperidin wird der
Strom erst abgeschaltet. Die errechnete mittlere Zellspannung beträgt 91 Volt. Das
Aufarbeiten der Elektrolyselösung liefert:
7,6 g l-Acetyl-2-n-butoxypiperidin
25 (Kp. 70°C/O,1 mbar; nD25 = 1,4656). Das entspricht einer Materialausbeute von
56,8 % und einer Stromausbeute von 45,5 %.
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Beispiel 9: In gleicher Weise wie in Beispiel 6 werden elektrolysiert:
23,2 g N-Acetylhexahydroazepin und 57,7 g Methanol in Gegenwart von 0,26 g Tetramethylammoniumtetrafluoroborat
als Leitsalz. Nach Durchgang von 2,5 Faraday pro Mol N-Acetylhexahydroazepin wird
der Strom abgeschaltet. Die errechnete mittlere Zellspannung beträgt 40,8 Volt Das
Aufarbeiten der Elektrolyselösung liefert: 25,4 g 1-Acetyl-2-methoxyhexahydroazepin
(Kp. 53°C/0,06 mbar; nD25 = 1,4775 ). Das entspricht einer Materialausbeute von
90,1 % und einer Stromausbeute von 71,5 «.
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Beispiel 10: In gleicher Weise wie in Beispiel 6 werden elektrolysiert:
19!3 g 1-Formyl-4,4-dimethylazetidin und 547 g Methanol in Gegenwart von 0,27 g
Tetramethylammoniumtetrafluoroborat als Leitsalz. Nach Durchgang von 2,5 Faraday
pro Mol 1-Formyl-4,4-dimethylazetidin wird der Strom abgeschaltet. Die errechnete
mittlere Zellspannung beträgt 32,6 Volt. Das Aufarbeiten der Elektrolyse lösung
liefert: 12,2 g 1-Formyl-2-methoxy-4,4-dimethylazetidin (Kp. 52°C/0,26 mbar; n25
= 1,4496). Das entspricht einer Materialausbeute von 49,9 % und einer Stromausbeute
von 39,9 %.
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Beispiel 11: In gleicher Weise wie in Beispiel 6 werden elektrolysiert:
21,6 g N-Acetylpiperidin und 54,4 g Methanol in Gegenwart von 0,56 g Tetra-n-propylammoniumhexafluorophosphat
als Leitsalz. Nach Durchgang von 2,0 Faraday pro Mol N-Acetylpiperidin wird der
Strom abgeschaltet. Die errechnete mittlere Zellspannung beträgt 28,7 Volt. Das
Aufarbeiten der Elektrolyse lösung durch Molekulardestillation liefert: 21,5 g 1-Acetyl-2-methoxypiperidin.
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Das entspricht einer Materialausbeute von 80,5 % und einer Stronausbeute
von 80,5 %.
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Beispiel 12: In gleicher Weise wie in Beispiel 6 werden elektrolysiert:
13,1 g N-Formylpyrrolidin und 60,7 g Äthanol in Gegenwart von 0,21 g Tetramethylammoniumtetrafluoroborat
als Leitsalz. Nach Durchgang von 5,2 Faraday pro Mol N-Formylpiperidin wird der
Strom abgeschaltet. Die errechnete mittlere Zellspannung beträgt 92 Volt. Das Aufarbeiten
der Elektrolyselösung liefert: 15,6 g 1-Formyl-2,5-diãthoxypyrrolidin (KIt. 62-640C/0,08
mbar; nD25 = 1,4565).
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Das entspricht einer Materialausbeute von 63,0 % und einer Stronausbeute
von 50,2 %.