DE2539673C2 - Einen Gewinn in Aussicht stellendes elektrisches Munzspielgerat - Google Patents
Einen Gewinn in Aussicht stellendes elektrisches MunzspielgeratInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf ein einen Gewinn ii
Aussicht stellendes, elektrisches Münzspielgerät mi wenigstens einem bei Spielbeginn um eine senkrechte
Achse in Drehung versetzbaren und bei Spielende durch eine Bremse schlagartig stillsetzbarcn, auf seinei
Oberfläche eine oder mehrere Reihen von Gewinnsym bolen tragenden Umlaufkörper, dem eine ortsfeste, dei
Ermittlung des erzielten Gewinnes dienende, Vorzugs weise mit vorstehenden Noppen ausgestattete Tasi
scheibe und ein mit dem Umlaufkörper verbundenes, be seiner Stillsetzung mit der Tastscheibe in EingriH
bringbarcs, mit dieser einen der Höhe des erzielten Gewinnes entsprechenden Stromkreis für den Auszahlmagneten
bildendes Abtastorgan zugeordnet ist.
Derartige Münzspielgerätc sind in vielfachen Ausfülirungsformcn
bekannt. Sie sind mit wenigstens einem Umlaufkörper ausgestattet. Die eine heute auf dem
Markt befindliche Ausführungsform eines solchen Spieigerätcs besitzt drei um senkrechte Achsen
drehbare Umlaufkörper, die bei Spielbeginn in Drehung versetzt und bei Spielende durch die jedem Umlaufkörper
zugeordnete Bremse schlagartig stillgesetzt werden.
Die Umlaufkörper tragen auf ihrer Oberfläche wenigstens eine Reihe von Gewinnsymbolen, von denen eines
bei Stillstand des Umlaufkörpers sichtbar ist.
Die den Umlaufkörper stillsetzende Bremse ist in der Regel eine elektromagnetisch betätigbare Bremse, die
bei Anlauf des Umlaufkörpers erregt wird und einen Stößel außer Eingriff mit dem Umlaufkörper zieht, und
so lange erregt bleibt, bis der Umlaufkörper stillgesetzt wird, wobei die Bremse nach erfolgter Entregung unter
Federkraft mit ihrem Stößel wieder in den Umlaufkörper in Eingriff tritt, um ihn unter Aufzeigung eines seiner
Gewinnsymbole stillzusetzen. Der Ermittelung der Gewinnauszahlung dient bei diesen bekannten Münzspielgeräten
eine dem Umlaufkörper zugeordnete, ortsfeste Tastscheibe, die vorzugsweise mit vorstehenden
Noppen ausgestattet ist, während auf der Achse des Umlaufkörpers ein mit diesem umlaufendes Abtastorgan
vorgesehen ist, das nach erfolgter Stillsetzung des Umlaufkörpers über eine geeignete Steuerung mit den
Noppen der Tastscheibe in Eingriff gebracht wird und hierdurch einen zum Auszahlmagneten des Münzspielgerätes
führenden Stromkreis schließt, durch den in Abhängigkeit von dem auf dem Umlaufkörper angezeigten
Gewinnsymbol die Auszahlung des Gewinnes in entsprechender Höhe erfolgt. Bei der Verwendung von
drei Umlaufkörpern wird die Höhe des Gewinnes bestimmt durch die Kombination der von den
Umlaufkörpern nach ihrer Stillsetzung angezeigten Symbole. Die Freigabe und Stillsetzung der Umlaufkörper
der bekannten Münzspielgeräte erfolgt in Abhängigkeit von einer auf der Steuerwelle des Gerätes
angeordneten Nockenscheibe, die bei Spielanlauf einen im Stromkreis der Bremsmagneten liegenden Kontakt
schließt, so daß der Bremsmagnet erregt wird und mit
dein Umlaufkörper iiuliur Kiiigril'f ti it( und m>
lange alliier Eingriff gehalten winl, bis diircn die Nockenscheibc
der Bremsmagnet stromlos gemacht wird, so da 1.1 die
Bremsorgane unter Wirkung einer Ictlci krall mil dem
Umlaufkörper wieder in Kingriff treten und ihn schlagartig stillsetzen, wobei immer eines der auf dem
Umlaufkörper befindlichen Gewinnsymbole sichtbar gemacht wird. Die Drehung der Umlaufkörper erfolgt in
der Kegel durch einen sämtlichen Umlaufkörper!! gemeinsamen Friktionsantrieb. Die Cjewinnabtasiung
geschieht bei den bekannten Geräten durch eine in Abhängigkeit von der Steuerwelle des Gerätes betätigbare
Vorrichtung, die die mil den ein/einen Umlaufkörpcrn
umlaufenden Tasiorgane nach Stillsetzung der Umlaufkörper mit den zugehörigen Tasischeiben in
Kingriff bringt, um den Auszahlstromkreis herzustellen.
Diesen bekannten Münzspielgeräten halle! insoweit ein Nachteil an, als es möglich ist, die Gewinnauszahlung
dadurch zu manipulieren, daß durch mechanischen oder elektrischen Einfluß von außen her die Umlaufgeschwindigkeil
eines oder mehrerer Umlaufkörper so herabgesetzt wird, daß durch den Spieler die Umlaufkörper
auf ein bestimmtes Gewinnsymbol eingestellt werden können beim Einfall der Bremsen. Eine solche
Manipulation der Geschwindigkeit der Umlaufkörper kann beispielsweise dadurch erfolgen, daß mit einem
durch eine Bohrung der Rückwand eingeführten Drain die Umlaufkörper so weit abgebremst werden, daß sie
sich langsam bewegen oder gar stehen bleiben; auf diese Weise kann ein Spieler sich jedes an sich gewünschte
Gewinnsymbol bei Stillsetzung des Umlaufkörpers einstellen. Da die Betätigung der Gewinnabtastung in
Abhängigkeit von dem durch diesen Eingriff nicht gestörten Betrieb des Münzspielgerätes erfolgt, geschieht
auch in jedem Falle einer solchen Manipulation eine Auszahlung des auf den stillgcset/.cn Umlaufkörpern
eingestellten Gewinnes.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die bekannten Münzspielgerate so auszubilden, daß eine
solche betrügerische Bereicherung des Spielers durch eine solche Manipulation unmöglich ist.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß auf der Achse des Umlaufkörpers eine mit ihm
verbundene, seiner Abbremsung dienende, gegen eine Federkraft axial in Richtung auf die Tastscheibe
verschiebbare, mit dem Tastorgan in Eingriff bringbare Steuerscheibe vorgesehen ist, die derart angeordnet und
ausgebildet ist, daß sie bei Eingriff mit der Bremse unter Überwindung der Federkraft durch die kinetische
Energie des Umlaufkörpers das Abtastorgan mit der Tastscheibe in Druckeingriff bewegt. Es erfolgt die
Auszahlung des Gewinnes in Abhängigkeit von der bei Stillstand der Umlaufkörper ermittelten Symbolkombination
nur dann, wenn jeder Umlaufkörper bei seiner Stillsetzung durch die ihm zugeordnete Bremse eine
solche kinetische Energie besitzt, daß eine mit dem Umlaufkörper verbundene, seiner Abbremsung dienende
Steuerscheibe bei Einfall der Bremselemente unter Wirkung dieser Energie des Umlaufkörpers gegen die
Wirkung ihres Eigengewichtes und einer zusätzlichen Federkraft so axial verschoben wird, daß durch diese
axiale Verschiebung der Steuerscheibe der Eingriff der Abtastorgane mit der Tastscheibe erfolgt, so daß ein
eine Gewinnauszahlung bewirken, der Stromkreis nur dann hergestellt werden kann, wenn der Umlaufkörper
durch Eingriff von außen her in seiner Energie nicht geschwächt ist.
Eine Ausgestaltung der Erfindung kennzeichnet sich dadurch, daß die Steuerscheibe als ein nach
offener Topf ausgebildet isi, daß im Inneren tier Steuerscheibe eine aus zwei diametral angeordneten, radial verschiebbaren Stiften bestehende Bremse angeordnet ist, und daß in der zylindrischen, innen liegenden Seiienwand der Steuerscheibe paarweise diametral gegenüberliegende, in ihrer Zahl d:-r Anzahl der Gewinnsymbole des Umlaufkörper entsprechende, der Aufnahme der Stifte der entregten Bremse dienende Ausnehmungen angeordnet sind, die über schräg abwärts gerichtete obere I'lhrungsllachen in der Stillsetzung des Umlaufkörpers dienende verliehe Kastöffnungen übergehen.
offener Topf ausgebildet isi, daß im Inneren tier Steuerscheibe eine aus zwei diametral angeordneten, radial verschiebbaren Stiften bestehende Bremse angeordnet ist, und daß in der zylindrischen, innen liegenden Seiienwand der Steuerscheibe paarweise diametral gegenüberliegende, in ihrer Zahl d:-r Anzahl der Gewinnsymbole des Umlaufkörper entsprechende, der Aufnahme der Stifte der entregten Bremse dienende Ausnehmungen angeordnet sind, die über schräg abwärts gerichtete obere I'lhrungsllachen in der Stillsetzung des Umlaufkörpers dienende verliehe Kastöffnungen übergehen.
Kine weitere Ausgestaltung der Erfindung besteh!
darin, daß das mit dem Umlaufkörper verbundene Ablastorgan als zwischen der Tastscheibe und der
Steuerscheibe befindliche, auf ihrer Oberseile zwei diametral angeordnete Kontaktfedern iragende kreisförmige Platte ausgebildet ist, und daß die Steuerscheibe
die Platte durchgreifende, mit den Unterseilen der Kontaktfeder!! in Eingriff bringbare Stößel trägt.
Eine weitere Ausgestaltung der Erfindung kennzeichnet
sich dadurch, daß die Feder als Druckfeder ausgebildet ist, und auf der Nabe der Steuerscheibe,
abgesiütz! an dem Tastorgan, angeordnet ist.
Weiter besteht eine Ausgestaltung der Erfindung darin, daß auf einer die Achse des Umlaufkörper in
Senkrcchistellung tragenden ortsfesten Montageplatte
die Bremsstifte radial verschiebbar gelagert sind, und daß auf der Unterseile der Montageplatte ein
Elektromagnet befestigt ist, an dessen Anker ein die Bremsstifte bei Entregung des Magneten unter der
Wirkung von Federn in die Eingriffsstcllung mit der Steuerscheibe bewegendes I lebelgesiänge befestigt ist.
Eine weitere Ausgestaltung der Erfindung kennzeichnet sich dadurch, daß an der Unterseite der Montageplatte
ein bei Entregung des Magneten betätigbarer Schalter angeordnet ist, der den Auszahlstromkreis bis
zum Eintritt der Bremsstifte in die vertieften Rastöffnungen unterbrochen hält.
Wenn bei Stillsetzung der Umlaufkörper die Bremsmagnctc
entregt werden, und die Bremsstifte mit der Innenwandung der Steuerscheibe in Koniakt treten,
greifen sie zunächst in die mit den schräg abwärts gerichteten Fiihrungsflächen ausgestatteten Ausnehmungen
ein und gelangen unter Anhebung der Steuerscheibe in die vertieften Rastöffnungen. Hierbei
muß das Eigengewicht der Steuerscheibe und die von der Druckfeder auf diese ausgeübte Kraft überwunden
werden, wenn die Bremsstifte in die vertieften Rastöffnungen eintreten sollen.
Ist die kinetische Energie des Umlaufkörper durch
Manipulation von außen her verringert durch Herabsetzung seiner Umlaufgeschwindigkeit, so genügt die ir
dem Umlaufkörper verbliebene Restenergie nicht, uir die Steuerscheibe auf den Bremsstiften gegen die
Wirkung der Druckfeder so weit nach oben anzuheben daß die Bremsstifte in ihre Rastöffnungen eintreter
können. In einem solchen Falle erfolgt auch kein Eingrifl zwischen der Tastscheibe und dem Abtastorgan, so daC
folglich auch eine Gewinnauszahlung nicht erfolger kann.
Um mit Sicherheit zu verhindern, daß die Auszahlung eines Gewinnes erfolgt, wenn bei schon teilweisen
Anheben der Steuerscheibe durch die Bremsstifte du Kontaktfedern des Kontaktorganes mit der Tastscheibe
in Kontakt treten, was beispielsweise bei nicht exaktci Montage und justierung möglich ist, wird der Auszahl
Stromkreis so lange unterbrochen gehalten, bis die Bremsstifte in ihre vertieften Rastöffnungen eingetreten
sind.
Die Zeichnung zeigt eine beispielsweise Ausfiihrungsform
der Erfindung, und es bedeutet:
Fig. 1 schematische Teildarstellung des Umlaufkörpers
mit Tastscheibe, Abtastorgan und Steuerscheibe in der Laufstellung;
Fig. 2 Darstellung gemäß Fig. 1 in abgebremster Stellung;
F i g. 3 Querschnitt gemäß F i g. 2; Fig.4 Aufsicht von unten auf die Bremsvorrichtung
gemäß Fi g. 2;
F i g. 5 Darstellung gemäß F i g. 4 der Laufstellung; Fig. 6 Darstellung an der Steuerscheibe vorgesehenen
Ausnehmungen;
F i g. 7 Aufsicht von unten gemäß F i g. 6. Die Figur 1 zeigt in schematischer Darstellung einen
Umlaufkörper 1 in Laufstellung, der in Richtung des Pfeiles A umläuft. Die Fig. 2 zeigt den gleichen
Umlaufkörper 1 in abgebremster Ruhestellung. Unterhalb des Umlaufkörpers 1 ist eine an sich bekannte
Tastscheibe 2 koaxial auf der feststehenden Achse 3 angeordnet. Die Tastscheibe 2 trägt auf ihrer Unterseite
eine der Zahl der auf dem Umlaufkörper befindlichen Symbole entsprechende Anzahl von nicht dargestellten
Kontakten, die auf einer Kreisbahn angeordnet sind.
Nach erfolgter Stillsetzung des Umlaufkörper 1 werden zwei, beispielsweise diametral gegenüberliegende
Kontakte der Tastscheibe 2 überbrückt durch mit der Tastscheibe 2 in Eingriff gebrachte Kontaktfedern,
wodurch ein Stromkreis hergestellt wird, der dem Auszahlmagneten eine Anzahl von der Gewinnhöhe
entsprechenden Impulsen erteilt. Bei den bekannten Ausführungen geschieht dies dadurch, daß auf mechanisehe
Weise, beispielsweise über Nockenscheiben und Hebelgestänge, die mit dem Umlaufkörper umlaufenden
Kontaktfedern so weit angehoben werden, daß sie mit den Kontakten der Tastscheibe 2 in Berührung treten.
Bei der Erfindung erfolgt dieses Anheben der Kontaktfedern nicht auf mechanische Weise, sondern
unter Ausnutzung der dem Umlaufkörper 1 bei seinem Umlauf innewohnenden kinetischen Energie. Zu diesem
Zwecke ist unterhalb der Tastscheibe 2 auf der Achse 3 ein scheibenförmiges, mit dem Umlaufkörper I verbundenes
Tastorgan 4 angeordnet. Auf der der Tastscheibc 2 benachbarten Oberfläche des Tastorganes 4 sind zwei
diametral gegenüberliegende Kontaktfedern 5 befestigt. Mittig unterhalb der Kontaktfedern 5 sind in dein
Tastorgan 4 Durchbohrungen angeordnet, in die Stößel 10 einer Steuerscheibe 8 eingreifen. Wie die Fig. 3
/(.■igt, ist die Smcrscheibc 8 über einen Mitnehmer 28 mit
dem Tastorgan 4 drehfest, jedoch axial verschiebbar verbunden. In der Buchse 6 des Abtastorgans 4 ist eine
schraubenförmige Druckfeder 7 angeordnet, die auf der Oberseite der Buchse 9 der Steuerscheibe 8 aufliegt und
diese nach unten beaufschlagt, wie in Fig. I gezeigt ist,
so daß eine axiale Verschiebung der Steuerscheibe 8 gegen die Wirkung der Feder 7 erfolgen muß. Die
Steuerscheibe 8 besitzt einen zylindrischen Rand It, dc-scn Innenfläche, wie die Fig. 6 und 7 zeigen, mit
einer der Zahl der auf dem Umlaufkörper befindlichen ('■ewinnsymbole entsprechenden Anzahl von Ausnehmungen
12 ausgestattet ist, die, wie insbesondere Fig. 6
zeigt, eine oberscitigc abwärts gerichtete Führungsfliiehe
13 besitzen, die in eine vertiefte Rastöffnung 14 für die den Umlaufkörper 1 stillsetzende Bremse Obergehl.
Unterhalb dei Steuerscheibe 8 ist, wie F i g. 3 zeigt,
eine die Achse 3 tragende Montageplatte 15 angeordnet. Auf der Oberseite der Montageplatte 15 sind in
Führungen 16 zwei diametral gegenüberliegende Bremsstifte 17 radial verschiebbar gelagert. Unterhalb
der Montageplatte 15 ist ein Elektromagnet 18 befestigt, dessen Anker 19 einen senkrecht zur Montagepialte
gerichteten Stift 20 trägt, an dem ein Hebelgestänge21,
22,23, wie es in den F i g. 4 und 5 gezeigt ist, befestigt ist Die Hebel 21 und 22 sind an den Bremsstiften 17
befestigt, wie Fig. 3 zeigt, so daß diese Bremsstifte ir Abhängigkeit von dem Elektromagneten 19 mit der
inneren Fläche des Randes 11 der Steuerscheibe 8 ir Eingriff treten können. Bei Beginn des Spieles wird nach
Einwurf der erforderlichen Münzen der Magnet Ii erregt, wobei durch den Anker 19 über das Hebelgestänge
21, 22, 33 die Bremsstifte 17 in die in Fig.5 gezeigte zurückgezogene Stellung gebracht werden, in
der sie sich außer Eingriff mit der Innenfläche des Randes 11 der Steuerscheibe 8 befinden, so daß der
Umlaufkörper sich drehen kann, wie auch aus Fig. 1 hervorgeht. Hierbei sind die Stößel 10 der Steuerscheibe
8 außer Eingriff mit den Kontaktfedern 5 des Abtastorganes 4. Das Abtastorgan 4 und die Steuerscheibe
8 laufen mit dem Umlaufkörper »A« um. Hierbei
wird die Steuerscheibe 8 unter der Wirkung ihres Gewichtes und der Druckfeder 7 in der unteren ir
F1 g. 1 gezeigten Stellung gehalten.
Bei Spielende wird, wie F i g. 4 zeigt, der Elektromagnet
18 entregt, und die Bremsstifte 17 treten unter der Wirkung der Zugfedern 24 mit der Innenfläche des
Randes 11 der Steuerscheibe 8 in Eingriff. Hierbei gelangen die Bremsstifte 17 zunächst in zwei diametral
gegenüberliegende Ausnehmungen 12 und gleiter zufolge der Drehung des Umlaufkörpers 1 unter
Anhebung der Steuerscheibe 8 auf den Führungsflächen 13, bis sie in die vertieften Rastöffnungen 14 eintreten,
wie die Fig. 2 zeigt. Bei diesem Anheben der
•Meuerscheibc 8 treten die Stößel 10 durch das
Abtastorgan 4 hindurch mit den Unterseiten der Kontaktfedern 5 in Eingriff und heben diese so weit an,
«aß sie auf den entsprechenden Kontakten der
1 iistscheibc 2 aufliegen und den für die Gewinnauszahlung
erforderlichen Stromkreis bilden.
Beim Anheben der Steuerscheibe 8 muß ihr Gewicht und außerdem der Gegendruck der Feder 7 überwunden
werden. Dies ist nur möglich, wenn der Umlaufkörper 1 im Moment des Einfalles der Bremsstifte 17 in die
Ausnehmungen 12 eine so große durch seinen Umlauf bedingte kinetische Energie besitzt, daß diese kinetische
nergie auf den abwärts gerichteten Führungsflächen IJ das Gewicht der Steuerscheibe 8 und den
^■egendruck der Feder 7 überwindet, so daß die
»temsstifte 17 in ihre endgültige Rastöffnungen 14
«-•HHrclcn in der die Kontaktfedern 5 mit der
.'isisclieibe 2 '" berührung treten. Da die kinetische
i-Mergie des sich drehenden Umlaufkörpers quadratisch
'im der Umlaufgeschwindigkeit steigt, muß der Umlaufkörper
I eine Mindestgeschwindigkeit besitzen, damit nie Steuerscheibe 8 durch die feststehenden Bremsstifte
auf den Fühlungsbahnen 13 bei Weitcrdrchung so weit angehoben werden kann, daß die Kontaktfedern 5
"in Her Tastscheibe 2 in Berührung treten und den
Auszahlstromkreis herstellen. Durch entsprechende Bemessung der Druckfeder 7 läßt sich erreichen, daß bei
einei tiurch IiinfluB von außen verringerten Umlaufgeschwindigkeit
des Umlaufkörper* 1 die Steuerscheibe 8 nicht so weit angehoben wird, daß die Bremsstiftc 17 in
ine vertieften Rastöffniingen 14 eintreten, so daß die
<.ontaktfedern 5 nicht mit der Tastscheibe 2 in Berührung treten, da die Steuerscheibe 8 nicht bis zur
/ollen Höhe angehoben ist aufgrund der durch die Herabsetzung der Umlaufgeschwindigkeit des Umlauf-
«jrpers 1 bedingten geringeren Energie. Auf diese Weise ist eine Gewähr dafür geboten, daß eine
Gewinnauszahlung nur dann erfolgen kann, wenn der Umlaufkörper aus seiner vollen Geschwindigkeit
abgebremst wird, da nur dann die Bremsstifte 17 in die vertieften Rastöffnungen 14 einfallen können. Um die
Steuerscheibe 8 gegen willkürliches Anheben von außen her zu sichern, kann auf der Montageplatte 15
beispielsweise eine die Steuerscheibe 8 mit Abstand umgreifende Ringwand vorgesehen sein.
Wie die F i g. 4 und 5 zeigen, ist auf der Unterseite der Montageplatte 15 ein elektrischer Schalter 25 angeordnet,
der dann betätigt wird, wenn die Stirnfläche des Ankers 19 des entregten Magneten mit ihm in Kontakt
tritt.
Diese Kontaktgabe erfolgt unter der Wirkung der Federn 24 und zwar nur dann, wenn, wie F i g. 4 zeigt, die
Bremsstifte 17 voll in die vertieften Rasiöffnungen 14 eingetreten sind. Wenn die Bremsstifte 17 unter
teilweiser Anhebung der Steuerscheibe 8 gegen die Wirkung der Feder 7 nicht in die vertieften Rastöffnungen
14 eintreten, da die kinetische Energie des Umlaufkörpers nicht groß genug ist, wird der
Auszahlstromkreis durch den von dem Anker 19 nicht betätigten Schalter unterbrochen gehalten. Der Schalter
15 bietet also eine Sicherheit dafür, daß der Auszahlstrornkreis nicht geschlossen wird, wenn zufolge einer
fehlerhaften Montage die Kontaktfedern 5 des Tastorganes 4 bei teilweisem Anheben der Steuerscheibe 8 mit
der Tastscheibe 2 in Eingriff treten. Die zusätzlichen bei Erregung und bei Entregung betätigbaren Schalter 26,
27 können anderen, an sich beliebigen Zwecken dienen. Der Schulter 26, der bei Erregung des Elektromagneten
betätigt wird, hat den Zweck, bei Niederspannungsgeräten die Ansprechspannung des Magneten 18, die 24 Voll
beträgt, auf eine niedrigere Haltespannung umzuschalten. Der bei Entregung des Magneten 18 betätigbare
Schalter 27 kann beispielsweise die Entlüftung dei Bremse melden.
Hierzu 5 Blatt Zeichnungen
Claims (5)
- Patentansprüche:I. Kinen Gewinn in Aussicht stellendes, elektrisches Münzspielgerät mit wenigstens einem bei Spielbeginn um eine senkrechte Achse in Drehung verset/bnren und bei Spielende durch eine Bremse schlagartig stillsetzbaren, auf seiner Oberfläche eine oder mehrere Reihen von Gewinnsymbolen tragenden Umlaufkörper, dem eine ortsfeste, der Ermittelung des erzielten Gewinnes dienende, vorzugsweise mil vorstehenden Noppen ausgestattete Tastscheibe und ein mit dem Umlaufkörper verbundenes, bei seiner Stillsetzung mit der Tastscheibe in Eingriff bringbares, mit dieser einen der I lohe des erzielten Gewinnes entsprechenden Stromkreis für den Auszahlmagncten bildendes Abtastorgan zugeordnet ist, dadurch gekennzeichnet, daß auf der Achse (3) des Umlaufkörpers (1) eine mit ihm verbundene, seiner Abbremsung dienende, gi'gen eine Federkraft (7) axial in Richtung auf die Tasischeibe (2) verschiebbare, mit dem Tastorgan (4) in Eingriff bringbare Steuerscheibe (8) vorgesehen ist, die derart angeordnet und ausgebildet ist, daß sie bei Eingriff mit der Brcr.isc (17) unter Überwindung der Federkraft (7) durch die kinetische Energie des Umlaufkörpers (1) das Abtastorgan (4) mit der Tastscheibe (2) in Druckeingriff bewegt.
- 2. Münzspiclgerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Steuerscheibe (8) als ein nach unten offener Topf ausgebildet ist, daß im Inneren der Steuerscheibe (8) eine aus zwei diametral angeordneten, radial verschiebbaren Stiften (17) bestehende Bremse angeordnet ist, und daß in der zylindrischen, innen liegenden Seitenwand (11) der Steuerscheibe (8) paarweise diametral gegenüberliegende, in ihrer Zahl der Anzahl der Gewinnsymbole des Umlaufkörpers (!) entsprechende, der Aufnahme der Stifte (17) der entregten Bremse dienende Ausnehmungen (12) angeordnet sind, die über schräg abwärts gerichtete obere Führungsflächen (13) in der Stillsetzung des Umlaufkörpers (1) dienende vertiefte Rastöffnungen (14) übergehen.
- 3. Münzspielgerät nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß das mit dem Umlaufkörper (1) verbundene Abtastorgan (4) als zwischen der Tastscheibe (2) und der Steuerscheibe (8) befindliche, auf ihrer Oberseite zwei diametral angeordnete Kontaktfedern (5) tragende kreisförmige Platte ausgebildet ist, und daß die Steuerscheibe (8) die Platte durchgreifende, mit den Unterseiten der Kontaktfedern (5) in Eingriff bringbare Stößel (10) trägt.
- 4. Münzspielgerät nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Feder (7) als Druckfeder ausgebildet ist, und auf der Nabe (9) der Steuerscheibe (8), abgestützt an dem Tastorgan (4), angeordnet ist.
- 5. Münzspielgerät nach Anspruch 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß auf einer die Achse (3) des Umlaufkörpers (1) aufnehmenden ortsfesten Montageplatte (15) die Bremsstifte (17) radial verschiebbar gelagert sind, und daß auf der Unterseite der Montageplatte (15) ein Elektromagnet (18) befestigt ist, an dessen Anker (19) ein die Bremsstifte (17) bei Entregung des Magneten (18) unter der Wirkung von Federn (24) in die F.ingriffsstellung mit der Steuerscheibe (8) bewegendes Hebelgestänge (21 bis 2.3) befestigt ist.fa. Münzspielgerät nach Anspruch I bis 1J, ilr.diire gekennzeichnet, daß an der Unterseite der Montu geplatte (15) ein bei Entregung des Magneten (18 betätigbarer Schalter (25) angeordnet ist, der dei Auszahlslromkreis bis /um F.intrill der Bremsslifi (17) in die vertieften RastölTnungen (14) unierbro dien hält.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE19752539673 DE2539673C2 (de) | 1975-09-04 | Einen Gewinn in Aussicht stellendes elektrisches Munzspielgerat |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19752539673 DE2539673C2 (de) | 1975-09-04 | Einen Gewinn in Aussicht stellendes elektrisches Munzspielgerat |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2539673B1 DE2539673B1 (de) | 1977-02-17 |
DE2539673C2 true DE2539673C2 (de) | 1977-10-06 |
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