-
Meldeanlage, vorzugsweise Feuermeldeanlage
-
Die Erfindung bezieht sich auf eine Meldeanlage, vorzugsweise eine
Feuermeldeanlage, mit gruppenweise parallel über gemeinsame Melde-Leiterschleifen
an eine Alarmzentrale angeschlossenen Meldern, bei der durch Ändern des Schleifenstromes
unterschiedliche Meldekriterien, nämlich zumindest jeweils eine Störungsmeldung
und eine Alarmmeldung übertragbar sind.
-
Solche Meldeanlagen werden z.B. mit Druckknopf-, Wärme- und Ionisationsfeuermeldern
betrieben. Doch ist es schwierig diese in explosionsgefährdeten Räumen zu verwenden.
Zwar konnten Druckknopfmelder bisher schon in druckfester Kapslung angewendet werden,
da die Kühlfläche an den Flanschen der Ausgleichsöfinungerl ein Ubergreifen gezündetes
Gemische auf die Umgebung verhindert. Dagegen ist die Unterbringung von Warmemeldern
und Iouisationsfeuermeldern in solchen druckfest, gekapselten Gehäusen wenig sinnvoll,
weil sie zenit praktisch auch von der Umgehung weitgehend abgeschirmt würden. Sie
konnten so ihrem Zweck, Änderungen der Umgebung, insbesondere Wärmeerhöhung bzw.
Rauchbildung frühzeitig anzuzeigen, nicht mehr gerecht werden.
-
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, bisher bekannte Meldeanlagen
so auszugestalten, daß zumindest die Meldeleiterschleifen eigensicher sind und damit
die Melder ohne die unerwünschte druckfeste Kapslung auskommen. Erfindungsgemäß
wird dies bei der Meldeanlage dadurch erreicht, daß zwecks Schaffung einer eigensicheren
Melde-Leiterschleife zwischen dieser und der Auswerteeinrichtung eine entsprechende
Anzahl spannungsfester Ubertrager vorgesehen ist, über die die Speisespannung der
Leiterschleife und ihre Meldekriterien durch Umwandlung in Puls spannungen übertragbar
sind.
-
Weitere Einzelheiten der Erfindung ergeben sich aus der Schaltung
eines in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiels.
-
Die Anlage ist im stromlosen Zustand und deshalb mit abgefallenen
Relaiskontakten dargestellt. Zur Inbetriebnahme ist der Schalter sch zu schließen
und so die einzelnen Schaltelemente an die vom Netz gepufferte Stromquelle Q anzuschalten.
Damit werden die Ionisationsfeuermelder I1 ... In und ihre Schleife Ex-L durch Ruhestrom
auf Störungen überwacht. Bei diesen Ionisationsfeuermeldern I1 ...In handelt es
sich um hochohmige Melder, die in Alarmbereitschaft praktisch keinen Strom verbrauchen,
im Al.armfall dagegen niederohmig werden und damit die Leiterschleife Ex-L belasten.
Das Relais S zieht an, wie später noch zu erläutern ist und läßt seinen Umschaltkontakt
S umschlagen, wodurch die Lampe Lb "Betriebsbereit" aufleuchtet. Über den durch
die Zenerdiode Z1 und den Widerstand R1 steuerbaren Transistor T1, der zur Spannungsstabilisierung
dient, wird der aus den Widerständen R2 ... R10, den Kondensatoren C1, C2, den Dioden
D1, D2 und dem Verstärker V1 gebildete Pulsgenerator 0 eingeschaltet. Er gibt seine
Pulsspannung über den Begrenzungswiderstand Ril an den Übertrager U1 Über die Widerstände
R12, R13, den Kondensator C3 und den Glättungskondensator C4 wird damit der Transistor
T2 durchgeschaltet und liefert über die Widerstände R14 bzw. R15 die Kollektorspannungen
für die Transistoren T3, T4.
-
Über den Übertrager Ül, die Diode D3 und die Begrenzungswiderstände
R16, R17 gelangt Gleichspannung auf die Meldeleiterschleife Ex-L und somit auch
an die Ionisationsfeuermelder I1 ... In und die Abschlußzenerdiode Z2, deren Funktion
später noch zu erläutern ist. Parallel zur Leiterschleife Ex-L ist noch die Zenerdioden
brücke Z3 ... Z6 mit den Schwellwerten 22 V für die Zenerdioden Z3, Z4 und den Schwellwerten
0,8 V für die Zenerioden Z5, Z6 geschaltet. Im Meßzweig dieser Zenerdiodenbrücke
Z3 ... Z6 ist die Basis des Transistors T5 angeschlossen, der über die Begrenzungswiderstände
R17, R18, den Übertrager Ü2 und die Diode D4 ebenfalls an den Übertrager Ul anschaltet.
-
Bei betriebsbereiter, ordnungsgemäß funktionierender Anlage wird die
Spannung in der Leiterschleife Ex-L durch die Abschlußzenerdiode Z2 auf deren Schwellwert
20 V gehalten, so daß die Zenerdiodenbrücke Z3 ... Z6 sperrt. Damit sperrt auch
der Transistor T5 und über den Ubertrager ü2 wird nicht:sübertragen, so daß auch
der Transistor T4 gesperrt bleibt. Über den Widerstand R19 wird damit der Transistor
T6 durchlässig und bringt so das Relais S "Störung" zum Ansprechen, wie es bereits
eingangs angegeben wurde. Der Umschaltkontakt s dieses Relais S läßt damit die Lampe
LB "Betriebsbereit" aufleuchten. Fällt dagegen die Spannung im Pulsyenerator o aus,
so wird der Transistor T6 gesperrt, das Relais S fällt ab und sein Umschaltkontakt
läßt die Lampe "Störung" aufleuchten.
-
Wenn die Spannung am Pulsgenerator 0 ausfällt, kommt zwar weder über
den Transistor T2 noch über den Ubertrager U2 Spannung an den Transistor T3. Damit
kann aber der Transistor T7 nicht leitend werden, also auch keine Alarmmeldung abgeben.
-
Bei Drahtbruch wird die Abschlußzenerdiode Z2 von der Leiterschleife
Ex-L abgetrennt und damit steigt ihre Spannung auf den durch die Zenerdiodenbrücke
Z3 ... Z6 vorgegebenen Wert von 22,8 V an.
-
Der Transistor T5 wird leitend und lädt über den Übertrager U2, die
Diode D5, den Kondensator C6 so auf, daß der Transistor T4 ebenfalls durchlässig
wird. Er sperrt damit über den Widerstand R19 den Transistor T6, so daß das Relais
S Störung abfällt. Sein Umschaltkontakt s schlägt in die Ruhelage zurück und bringt
wiederum die Lampe Ls "Störung" zum Aufleuchten.
-
Der ebenfalls über den Widerstand R20, die Diode D6 und die Zenerdiode
Z7 für einen Schwellwert von 15 V an den Übertrager Ü1 angeschaltete Übertrager
U3 liegt solange an Spannung, als die Spannung in der Leiterschleife Ex-L nicht
unter den Schwellwert (15 V) der Zenerdiode Z7 absinkt. Diese durch die Diode D6
bedingten Halbwellen machen somit den Transistor T3 über die Diode D2, dem Kondensator
C7 und die Widerstände R21, R22 leitend und sperren über den Widerstand R23 den
Transistor T7. Das Melderelais M ("Alarmmeldung") bleibt abgefallen.
-
Wird dagegen durch einen oder mehrere der Melder I1 ... In die Spannung
in der Leiterschleife Ex-L soweit abgesenkt, daß der Schwellwert der Zenerdiode
Z7 unterschritten wird, so werden damit der Transistor T3 gesperrt und der Transistor
T7 leitend. Das Melderelais M zieht an und bringt mit seinem Arbeitskontakt die
Lampe Lm "Alarameldung" zum aufleuchten.
-
Die Dioden D8, D9 in der Zuleitung sollen diese schließlich nur gegenüber
Wechselspannungen abblocken. Weiterhin sollen die Widerstände R24 bis R27 nur längere
Zuleitungen andeuten. Es ist naraw lich durchaus möglich die gesamte Anlage Ex-L;
Ex-G nicht wie hier gezeigt, unmittelbar an eine Auswertezentrale Ex-A anzuschließell,
sondern diese Anlage Ex-L; Ex-G in eine übliche Melde linie mi einzubeziehen. Dann
müssen nur die Stromversorgung über die Widerstände R24, R25 und die Übertragung
der Meldekriterien "Alarnmeldung" bzw. "Störungsmeldung" durch die Relais M, S oder
ähnliche Maßnahmen sichergestellt werden. Z.B. kann eine längere Stromverstärkung
durch den Transistor T7 bzw. kurzzeitige Stromverst<-jrkungen, durch den Transistor
T6 über die Widerstände R26, R27 an eine normale nicht dargestellte Auswertezentrale
gegeben und so die entsprechenden Alarmkriterien übertragen werden.
-
Durch ein Puls-Pausenverhältnis von etwa 1:8 des Pulsgenerators 0
bricht die zu übertragende Spannung bei stärkerer Belastung zus ammen und dadurch
wird die Eigensicherheit der Anlage erhöht.
-
5 Patent ansprüche 1 Figur