CH680319A5 - - Google Patents

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CH680319A5
CH680319A5 CH174190A CH174190A CH680319A5 CH 680319 A5 CH680319 A5 CH 680319A5 CH 174190 A CH174190 A CH 174190A CH 174190 A CH174190 A CH 174190A CH 680319 A5 CH680319 A5 CH 680319A5
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CH
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voltage
comparator
switch
current
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CH174190A
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Inventor
Hermann Hoefer
Johann Woegerbauer
Egon Andraschko
Original Assignee
Sprecher Energie Oesterreich
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    • HELECTRICITY
    • H02GENERATION; CONVERSION OR DISTRIBUTION OF ELECTRIC POWER
    • H02HEMERGENCY PROTECTIVE CIRCUIT ARRANGEMENTS
    • H02H7/00Emergency protective circuit arrangements specially adapted for specific types of electric machines or apparatus or for sectionalised protection of cable or line systems, and effecting automatic switching in the event of an undesired change from normal working conditions
    • H02H7/22Emergency protective circuit arrangements specially adapted for specific types of electric machines or apparatus or for sectionalised protection of cable or line systems, and effecting automatic switching in the event of an undesired change from normal working conditions for distribution gear, e.g. bus-bar systems; for switching devices
    • H02H7/222Emergency protective circuit arrangements specially adapted for specific types of electric machines or apparatus or for sectionalised protection of cable or line systems, and effecting automatic switching in the event of an undesired change from normal working conditions for distribution gear, e.g. bus-bar systems; for switching devices for switches
    • HELECTRICITY
    • H02GENERATION; CONVERSION OR DISTRIBUTION OF ELECTRIC POWER
    • H02HEMERGENCY PROTECTIVE CIRCUIT ARRANGEMENTS
    • H02H3/00Emergency protective circuit arrangements for automatic disconnection directly responsive to an undesired change from normal electric working condition with or without subsequent reconnection ; integrated protection
    • H02H3/02Details
    • H02H3/021Details concerning the disconnection itself, e.g. at a particular instant, particularly at zero value of current, disconnection in a predetermined order

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  • Emergency Protection Circuit Devices (AREA)
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Description

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CH 680 319 A5
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Beschreibung
Die Erfindung bezieht sich auf eine elektronische Einrichtung mit einer Steckeinheit zur Ausschaltüberwachung von Schaltgeräten, insbesondere Hochspannungs-Leistungsschaltern, mit einem Stromwandler sowie einem in den Schutzkreis dieses Stromwandlers geschalteten Nebenschlusswiderstand mit antiparallel geschalteten Dioden zur Spannungsbegrenzung und einem Gleichrichter mit nachgeschaltetem Spannungskomparator zur Digitalisierung der am Nebenschlusswiderstand auftretenden Spannungssignale.
Aus der DE-OS 2 727 378 ist eine Einrichtung zur Kontrolle der Betriebsfähigkeit von Schaltgeräten mit einem Stromwandler bekannt, der mit einer Bürde belastet ist. Zur Ermittlung und Summierung der Abbrandwerte der Kontakte des Schaltgerätes wird die an einem Ausgang der Bürde zur Verfügung stehende, dem Abschaltstrom proportionale Spannung herangezogen. Eine Vergleichsstufe gibt ein Signal ab, wenn die Summe der Abbrandwerte einen vorgebbaren Sollwert überschreitet.
Mit dieser Einrichtung ist zwar eine relativ genaue Erfassung des Abbrandes der Kontakte des Schaltgerätes sowie des Zeitpunktes möglich, wenn das Schaltgerät seine Löschfähigkeit verliert, jedoch keine dauernde Überwachung der Abschaltfunktion eines Schaltgerätes. Nachteilig ist bei dieser Einrichtung auch, dass die elektronischen Komponenten im Kurzschlussfall durch hohe induzierte Spannungen bzw. übertragene Ströme im Sekundärkreis des Stromwandlers gefährdet sind.
In der DE-OS 2 800 843 wird eine Anordnung zur Überwachung der Frequenz eines Stromnetzes beschrieben, die einen Stromwandler sowie einen in den Sekundärkreis dieses Stromwandlers geschalteten Nebenschlusswiderstand mit antiparallel geschalteten Dioden zur Spannungsbegrenzung bzw. -dämpfung aufweist. Der am Nebenschlusswiderstand auftretende Spannungsabfall wird in einem Überwachungsgerät mit einem Frequenzrelais und einem Referenzoszillator digital verarbeitet. Bei einem sprungartigen Rückgang der herausgemessenen Frequenz im Falle eines Netzausfalles schaltet das Überwachungsgerät eine als Generator arbeitende Synchronmaschine vom Netz auf eine Notstromverbraucherlast um.
Auch bei dieser Anordnung ist von Nachteil, dass das Überwachungsgerät im Kurzschlussfall durch hohe induzierte Spannungen bzw. übertragene Ströme im Sekundärkreis des Stromwandlers gefährdet ist.
Den gleichen Nachteil weist eine aus der CH-PS 658 755 bekannte Auslöseeinheit mit einem Mikrocomputer auf, die bei Überströmen einen Nie-derspannungsleistungsschalter sofort oder nach kurzer bzw. langer Verzögerungszeit zur Auslösung bringt. Hauptzweck der Auslöseeinheit mit zwei steckbaren Komponenten soll dabei die Möglichkeit der Koordinierung der Verzögerungszeiten unter den Haupt-, Verbindungs- und Abzweig-Lei-stungsschaltern eines Niederspannungsvertei-lungsnetzes und das Erfordernis der Verriegelung zwischen einzelnen Leistungsschalter sein, damit einerseits bei einer Störung die Abzweig-Leistungs-schalter zuerst ausschalten, anderseits Fehlschaltungen verhindert werden können.
Bei Schaltgeräten, insbesondere Hochspan-nungs-Leistungsschaltern, die an exponierten Stel- -Ien in Wechselstromnetzen eingesetzt sind, besteht nicht nur die Forderung nach Ermittlung des Zeitpunktes, wenn das Schaltgerät seine Löschfähig-keit verliert und revidiert oder ausgetauscht werden muss, sondern auch nach Überwachung jedes Abschaltvorganges, damit zur Minimierung von Schäden im Störungsfall der dem Schaltgerät übergeordnete Leistungsschalter-binnen kürzester Zeit den Befehl zur Abschaltung erhält.
Durch die in der Folge aufgezeigte erfindungsge-mässe Ausführung wird bezweckt, eine elektronische Einrichtung der eingangs genannten Art zu schaffen, welche als handelsübliche Steckeinheit ohne verstärkte Steckkontakte ausführbar ist, eine zuverlässige, dauernde Ausschaltüberwachung von Schaltgeräten sowie Erfassung der abgeschalteten Ströme erlaubt und den Ausschaltbefehl für ein dem zu überwachenden Schaltgerät übergeordnetes Schaltgerät gibt, wenn der Ausschaltstrom nach einer vorbestimmten Zeitspanne nicht unter eine vorgewählte Stromschwelle sinkt.
Dies wird dadurch erreicht, dass der Nebenschlusswiderstand mit seinen antiparallel geschalteten Dioden auf dem in einem Steuerschrank festmontierten Teil der Steckeinheit angeordnet ist,
und der als Steckkarte ausgebildete steckbare Teil der Steckeinheit eine Auswertelogik umfasst, an deren Eingänge einerseits die Ausschaltkreise für das zu überwachende Schaltgerät und dekadische Ziffernschalter, anderseits über einen als Trenntransformator ausgeführten Spannungsübertrager mit sekundärseitig parallelgeschaltetem Stufenwiderstand mit Stufenschalter, den Gleichrichter mit nachgeschaltetem Spannungskomparator und elektronische Komponenten der Nebenschlusswiderstand angeschlossen sind, und dass der wenigstens eine Ausgang der Auswertelogik mit einem Steuerrelais für den Ausschaltkreis wenigstens eines dem zu überwachenden Schaltgerät übergeordneten Schaltgerätes elektrisch verbunden ist.
Bekanntlich bildet sich bei der Unterbrechung des Sekundärkreises eines Stromwandlers eine Spannung aus, deren Spitzen gefährliche Werte für den Stromwandler selbst und andere Sekundärkreise annehmen können. Durch die Anordnung des Nebenschlusswiderstandes auf dem festmontierten Teil der Steckeinheit wird eine Unterbrechung des Stromwandlersekundärkreises vermieden. Optokoppler, Dioden und der als Trenntransformator ausgeführte Spannungsübertrager t verhindern ausserdem, dass durch induzierte Spannungen in den Ausschaltkreisen für das zu überwachende Schaltgerät oder zu hohe Spannungsabfallspitzen am Nebenschlusswiderstand die v Auswertelogik oder die anderen elektronischen Komponenten gefährdet sind. Es können damit zuverlässig nicht nur die abgeschalteten Ströme er-fasst, sondern auch jeder Abschaltvorgang des Schaltgerätes überwacht werden, wobei die Auswertelogik im Störungsfall das Steuerrelais für den
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Ausschaitkreis des übergeordneten Schaltgerätes aktiviert. Mittels des Stufenwiderstandes mit Stufenschalter ist die Einrichtung an den jeweils vorhandenen sekundären Nennstrom des Stromwandlers anpassbar.
In einer bevorzugten Ausführungsform ist dem Spannungskomparator ein erster Vergleicher, der die digitalen stromäquivalenten Spannungssignale mit einem voreinstellbaren konstanten Schwellwert vergleicht, und zusätzlich ein zweiter Vergleicher parallelgeschaltet, dessen erster Eingang direkt, zweiter Eingang dagegen über ein Sperrglied mit dem Ausgang des Gleichrichters elektrisch verbunden ist, wobei zwischen Sperrglied und dem zweiten Eingang des zweiten Vergleichers ein Kondensator gegen Masse geschaltet ist.
Durch die digitale Verarbeitung der stromäquivalenten Spannnungssignale ist einerseits eine exakte Erfassung und Zählung der Spannungs-Nulldurch-gänge und damit Zeitdauer vom Ausschaltimpuls für das zu überwachende Schaltgerät bis zum Erlöschen des Lichtbogens möglich, anderseits kann auch über den zweiten Vergleicher, das Sperrglied und den Kondensator ein gegebenenfalls durch einen Nachschwingvorgang erzeugtes Spannungssignal unterdrückt werden. Damit die Zuverlässigkeit der erfindungsgemässen Einrichtung auch bei hohen, durch den Stromwandler fliessenden Kurzschlussströmen gewährleistet ist, kann der Nebenschlusswiderstand für einen Nennbetriebs-strom von 25 A und maximalen Belastungsstrom von 500 A, eine Sekunde lang, bemessen sein.
Um möglichst verzerrungsfreie Spannungssignale zu erhalten, kann der Spannungsübertrager so ausgelegt sein, dass er stromäquivalente Spannungssignale linear übersetzt und auch bei einem durch die Primärwicklung des Stromwandlers fliessenden Kurzschlussstrom nicht in Sättigung gelangt.
In einer bevorzugten Ausführungsform kann der zweite Vergleicher ausgebildet sein, um nach einer Ausschaltung des zu überwachenden Schaltgerätes das im Kondensator gespeicherte letzte stromäquivalente Spannungssignal mit dem durch den Nachschwingvorgang erzeugte Spannungssignal zu vergleichen und an die Auswertelogik ein Signal zu übertragen, wenn letzteres grösser ist.
Dadurch wird verhindert, dass ein aus einem Nachschwingvorgang stammendes Spannungssignal von der Auswertelogik noch als Stromwert ermittelt wird.
Bevorzugterweise ist die Auswertelogik mittels der aus dem Spannungskomparator kommenden digitalen Signale zur Zählung und Auswertung der Spannungs-Nulldurchgänge des Spannungsübertragers vom Ausschaltimpuls für das zu überwachende Schaltgerät an ausgebildet.
Bei bekannter Frequenz des Wechsel- oder Drehstromnetzes, in dem das zu überwachende Schaltgerät eingesetzt ist, kann dadurch auf Grund der gezählten Spannungs-Nulldurchgänge die Zeit zwischen Ausschaltimpuls und Erlöschen des Stromflusses im Stromwandler von der Auswertelogik ermittelt werden.
Um die erfindungsgemässe Einrichtung an Schaltgeräte mit verschiedenen Ausschaltzeiten angleichen zu können, sind die dekadischen Ziffernschalter zum Setzen der in der Auswertelogik auszuwertenden Zahl von Spannungs-Nulldurchgängen sowie des konstanten Schwellwerts des ersten Vergleichers ausgebildet.
Bei einer bevorzugten Ausführung der erfindungsgemässen Einrichtung ist die Auswertelogik ausgebildet, um über den Ausgang das Steuerrelais zu aktivieren, wenn ein nach einem Ausschaltimpuls für das zu überwachende Schaltgerät erhaltenes stromäquivalentes Spannungssignal den konstanten Schwellwert des ersten Vergleichers in der Zeit übersteigt, welche der im dekadischen Ziffernschalter gesetzten Zahl von Spannungs-Nulldurchgän-gen entspricht, und das durch den Nachschwingvorgang erzeugte Spannungssignal das letzte, im Kondensator gespeicherte stromäquivalente Span-nungssignal übersteigt.
Damit wird der besondere Vorteil erzielt, dass binnen kürzest möglicher Zeit im Störungsfall, d.h. bei zu langem Ausschaltvorgang oder bei einer im Schaltgerät erfolgten Rückzündung nach einer Stromabschaltung das übergeordnete Schaltgerät oder die übergeordneten Schaltgeräte abschalten. Kurzschluss- oder Überspannungsschäden können dadurch minimiert oder gänzlich verhindert werden.
In einer Weiterbildung kann die Auswerteelektronik so ausgebildet sein, dass sie in ihre Ausgangslage zurückkehrt, wenn das durch den Nachschwingvorgang erzeugte Spannungssignal unter dem letzten, im Kondensator gespeicherten stromäquivalenten Spannungssignal bleibt.
Dadurch wird erreicht, dass die Auswerteelek-tronik nicht ständig, sondern lediglich in der Zeit zwischen Ausschaltimpuls für das Schaltgerät und erfolgter Stromabschaltung aktiviert ist.
Die Auswertelogik kann aus einem Mikroprozessor mit Zeit- und Speicher-Einheit bestehen.
Obwohl die Auswertelogik aus handelsüblichen integrierten Schaltkreisen einfach zu verwirklichen ist, können Mikroprozessor preisgünstiger zu erhalten und auch leichter anpassbar sein. Bei Verwendung eines Mikroprozessors ist ausserdem die Möglichkeit einer Echtzeiterfassung und Protokollierung der Ausschaltvorgänge gegeben. Zusätzliche Ausgänge können vorgesehen sein, damit nach Erreichung eines vorbestimmten Stromsummenwertes ein Meldekreis aktiviert werden kann.
Im folgenden wird an Hand der beiliegenden Zeichnung ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes näher erläutert. Es zeigt die einzige Figur das schematische Blockschaltbild einer erfindungsgemässen elektronischen Einrichtung.
Aus der Figur ist die an Wechselspannung liegende Sammelschiene 1 einer Hochspannungsschaltanlage ersichtlich, die über einen Leistungsschalter 2 gespeist wird. Von dieser Sammelschiene 1 führen Abgänge zu Verbrauchern. In der Figur ist nur ein Abgang mit einem Trennschalter 3, Leistungsschalter 4 und Stromwandler 5 dargestellt. Dieser Stromwandler 5 besitzt zwei Kerne mit Sekundärkreisen 50," 51, einen Messkreis 50 zur Strommessung so5
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wie -Zählung und einen Schutzkreis 51. In diesen Schutzkreis 51 ist ein Überstromrelais 8 geschaltet, welches beispielsweise einen Verbraucher vor Überlastung bzw. unzulässig hoher Erwärmung schützt, und im Überlastfall die Schutzauslösung des Leistungsschalters 4 aktiviert. Über den Steuerschalter 9 kann der Leistungsschalter 4 auch betriebsmässig, beispielsweise zu Wartungszwecken, ausgeschaltet werden. Es versteht sich, dass vor Beginn solcher Wartungsarbeiten auch der Trennschalter 3 zur Spannungsfreischaltung geöffnet werden muss.
Zur Ausschaltüberwachung des Leistungsschalters 4 befinden sich in einem Steuerschrank 6, der in der Figur mit strichpunktierten Linien schematisch dargestellt ist, neben dem Überstromrelais 8 und Steuerschalter 9 auch die als Steckeinheit 7 ausgebildete erfindungsgemässe elektronische Einrichtung.
Die Steckeinheit 7 besteht aus dem im Steuerschrank 6 festmontierten und verdrahteten Teil 70 und dem als Steckkarte ausgebildeten Teil 71 und ist in der Figur strichliert gezeichnet.
Auf dem festmontierten Teil 70 ist ein in den Schutzkreis 51 des Stromwandlers 5 geschalteter Nebenschlusswiderstand 10 angeordnet, dem zur Steckkarte hin zwei Dioden 11,12 zur Spannungsbegrenzung antiparallel geschaltet sind.
Der als Steckkarte ausgebildete steckbare Teil 71 der Steckeinheit 7 trägt eine Auswertelogik 30 an deren Eingängen 31, 32 über Optokoppler 25 Ausschaltkreise für den Leistungsschalter 4 zur Befehlsauslösung sowie Schutzauslösung angeschlossen sind. Mit dem Eingang 33 der Auswertelogik 30 sind dekadische Ziffernschalter 22 elektrisch leitend verbunden. Über den Eingang 37, der mit einem Versorgungskreis, beispielsweise einem Gleichspannungswandler 24, elektrisch verbunden ist, erhält die Auswertelogik 30 benötigte elektrische Energie.
Der Nebenschlusswiderstand 10 mit seinen antiparallel geschalteten Dioden 11,12 ist über einen als Trenntransformator ausgeführten Spannungsübertrager 13 mit sekundärseitig parallelgeschaltetem Stufenwiderstand 14 mit Stufenschalter 15 und elektronischen Komponenten 16 bis 21 an die Eingänge 34 bis 36 angeschlossen. Mittels des Stufenschalters 15 ist der Stufenwiderstand 14 an den sekundären Nennstrom des Stromwandler-Schutzkreises 51 anpassbar.
Die elektronischen Komponenten 16 bis 21 bestehen im wesentlichen aus einem Gleichrichter 16 mit nachgeschaltetem Spannungskomparator 21, dessen Ausgang mit dem Eingang 34 der Auswertelogik 30 verbunden ist. Dem Spannungskomparator 21, beispielsweise ein Schmitt-Trigger, ist ein erster Vergleicher 20, z.B. Operationsverstärker, parallelgeschaltet, dessen Ausgang zum Eingang 35 der Auswertelogik 30 führt. Zusätzlich ist ein zweiter Vergleicher 19 parallelgeschaltet, dessen erster Eingang direkt, zweiter Eingang dagegen über ein Sperrglied 17 mit dem Ausgang des Gleichrichters 16 elektrisch verbunden ist, wobei zwischen Sperrglied 17 und zweitem Eingang des zweiten Vergleichers 19 ein Kondensator 18 gegen Masse geschaltet ist. Der Ausgang des zweiten Vergleichers 19 führt zum Eingang 36 der Auswertelogik 30.
Der Ausgang 39 der Auswertelogik 30 ist mit einem Steuerrelais 23 elektrisch verbunden, welches den Ausschaltkreis eines dem zu überwachenden Leistungsschalter 4 übergeordneten Leistungsschalters 2 schliessen kann. Der Leistungsschalter 2 kann auch ein Leistungsschalter einer höheren Spannungsebene sein, der die Sammelschiene 1 über einen Hochspannungstransformator speist.
Erhält der Leistungsschalter 4 beispielsweise von einem Kurzschlussschutz oder dem Überstromrelais 8 einen Schutzauslöse-Befehl, wird die Auslösespule im Leistungsschalterantrieb aktiviert. Mit dem Ausschaltimpuls für die Auslösespule wird gleichzeitig über den Eingang 32 die Auswertelogik 30 angeregt, welche mit der Auswertung der am Stufenwiderstand 14 auftretenden stromäquivalenten Wechselspannung beginnt. Diese Wechselspannung wird zunächst im Gleichrichter 16 in Halbwellen umgewandelt, die dann im Spannungskomparator 21 regeneriert und in digitale stromäquivalente Spannungssignale mit steilen Flanken umgeformt werden. Die Auswertelogik 30 erkennt und zählt auf Grund dieser digitalen Spannungssignale exakt die Spannungs-Nulldurchgänge der stromäquivalenten Wechselspannung am Stufenwiderstand 14.
Die Zahl der Spannungs-Nulldurchgänge, innerhalb welcher die Auswertelogik 30 aktiviert bleiben soll, ist über den dekadischen Ziffernschalter 22 eingebbar, wobei die Relaiszeit, Ausschalt-Eigen-zeit und Lichtbogenzeit des Leistungsschalters 4 zu berücksichtigen ist. Solange die gesetzte Zahl der Spannungs-Nulldurchgänge nicht erreicht ist, werden im ersten Vergleicher 20 die gemessenen stromäquivalenten Spannungssignale bzw. die Spannungshalbwellen ständig mit einem über den dekadischen Ziffernschalter 22 vorgewählten konstanten Schwellwert verglichen. Gleichzeitig wird im zweiten Vergleicher 19 das jeweils letzte stromäquivalente Spannungssignal mit dem nächsten stromäquivalenten Spannungssignal verglichen. Ist die gesetzte Zahl der Spannungs-Nulldurchgänge erreicht und das letzte stromäquivalente, im Kondensator 18 gespeicherte Spannungssignai überschritten, aktiviert die Auswertelogik das Steuerrelais 23 zur Ausschaltung des übergeordneten Leistungsschalters 2.
Wird die gesetzte Zahl der Spannungs-Nulldurchgänge erreicht und das letzte stromäquivalente, im Kondensator 18 gespeicherte Spannungssignal nicht überschritten, kehrt die Auswertelogik 30 in ihre Ausgangslage zurück.
Damit wird erreicht, das ein aus einem Nachschwingvorgang des Stromwandlers 5 nach der Lichtbogenlöschung im Leistungsschalter 4 entstandenes Spannungssignal unterdrückt werden kann, welches sonst zu einer Aktivierung des Steuerrelais 23 geführt hätte.
Mit der erfindungsgemässen elektronischen Einrichtung gelingt es daher, im Störungsfall, wenn der Leistungsschalter 4 nicht löscht oder Rückzün-dungen verursacht, sowie bei Defekt des Schalterantriebes, innerhalb der kürzest möglichen Zeit
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Kurzschluss- oder Überspannungsschäden in der Hochspannungsschaltanlage können dadurch minimiert oder gänzlich verhindert werden.
Sofern man als Auswertelogik 30 einen Mikroprozessor mit Zeit- und Speicher-Einheit verwendet, ist die elektronische Einrichtung auf einfache Art als Leistungsschalter-Diagnoseeinrichtung mit Echtzeiterfassung adaptierbar, bei welcher einerseits die Stromwerte der abgeschalteten Ströme summiert und gespeichert, anderseits die Zahl der Schaltungen und Schaltzeiten erfasst werden.

Claims (7)

Patentansprüche
1. Elektronische Einrichtung mit einer Steckeinheit zur Ausschaltüberwachung von Schaltgeräten, insbesondere Hochspannungs-Leistungsschaltern, mit einem Stromwandler sowie einem in den Schutzkreis dieses Stromwandlers geschalteten Nebenschlusswiderstand mit antiparallel geschalteten Dioden zur Spannungsbegrenzung und einem Gleichrichter mit nachgeschaltetem Spannungskomparator zur Digitalisierung der am Nebenschlusswiderstand auftretenden Spannungssignale, dadurch gekennzeichnet, dass der Nebenschlusswiderstand (10) mit seinen antiparallel geschalteten Dioden (11, 12) auf dem in einem Steuerschrank (6) festmontierten Teil (70) der Steckeinheit (7) angeordnet ist, und der als Steckkarte ausgebildete steckbare Teil (71) der Steckeinheit (7) eine Auswertelogik (30) umfasst, an deren Eingänge (31 bis 36) einerseits die Ausschaltkreise für das zu überwachende Schaltgerät (4) und dekadische Ziffernschalter (22), anderseits über einen als Trenntransformator ausgeführten Spannungsübertrager (13) mit sekundärseitig parallelgeschaltetem Stufenwiderstand (14) mit Stufenschalter (15), den Gleichrichter (16) mit nachgeschaltetem Spannungskomparator (21) und elektronische Komponenten (17 bis 20) der Nebenschlusswiderstand (10) angeschlossen sind, und dass der wenigstens eine Ausgang (39) der Auswertelogik (30) mit einem Steuerrelais (23) für den Ausschaltkreis wenigstens eines dem zu überwachenden Schaltgerät (4) übergeordneten Schaltgerätes (2) elektrisch verbunden ist.
2. Elektrische Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass dem Spannungskomparator (21) ein erster Vergleicher (20), der die digitalen stromäquivalenten Spannungssignale mit einem voreinstellbaren konstanten Schwellwert vergleicht, und zusätzlich ein zweiter Vergleicher (19) parallelgeschaltet ist, dessen erster Eingang direkt, zweiter Eingang dagegen über ein Sperrglied (17) mit dem Ausgang des Gleichrichters (16) elektrisch verbunden ist, wobei zwischen Sperrglied (17) und dem zweiten Eingang des zweiten Vergleichers (19) ein Kondensator (18) gegen Masse geschaltet ist.
3. Elektronische Einrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass der zweite Vergleicher (19) ausgebildet ist, um nach einer Ausschaltung des zu überwachenden Schaltgerätes (4) das im Kondensator (18) gespeicherte letzte stromäquivalente Spannungssignal mit dem durch den Nachschwingvorgang erzeugte Spannungssignal zu vergleichen und an die Auswertelogik (30) ein Signal zu übertragen, wenn letzteres grösser ist.
4. Elektronische Einrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Auswertelogik (30) mittels der aus dem Spannungskomparator (21) kommenden digitalen Signale zur Zählung und Auswertung der Spannungs-Nulldurchgänge des Spannungsübertragers (13) vom Ausschaltimpuls für das zu überwachende Schaltgerät (4) an ausgebildet ist.
5. Elektronische Einrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass die dekadischen Ziffernschalter (22) zum Setzen der in der Auswertelogik (30) auszuwertenden Zahl von Spannungs-Nulldurchgängen sowie des konstanten Schwellwertes des ersten Vergleichers (20) ausgebildet sind.
6. Elektronische Einrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Auswertelogik (30) ausgebildet ist, um über den Ausgang (39) das Steuerrelais (23) zu aktivieren, wenn ein nach einem Ausschaltimpuls für das zu überwachende Schaltgerät (4) erhaltenes stromäquivalentes Spannungssignal den vorgewählten konstanten Schwellwert des ersten Vergleichers (20) in der Zeit übersteigt, welche der im dekadischen Ziffernschalter (22) gesetzten Zahl von Spannungs-Nulldurchgängen entspricht und das durch den Nachschwingvorgang erzeugte Spannungssignal das letzte, im Kondensator (18) gespeicherte stromäquivalente Spannungssignal übersteigt.
7. Elektronische Einrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Auswertelogik (30) ausgebildet ist, um in ihre Ausgangslage zurückzukehren, wenn das durch den Nachschwingvorgang erzeugte Spannungssignal unter dem letzten, im Kondensator (18) gespeicherten stromäquivalenten Spannungsignal bleibt.
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