DE2538276A1 - Staubbindemittel fuer die erzielung praktischer staubfreiheit von granulierten stoffen, insbesondere der koernung von 0,8 - 4,0 mm, bis zu einer fallhoehe von etwa 20 m - Google Patents

Staubbindemittel fuer die erzielung praktischer staubfreiheit von granulierten stoffen, insbesondere der koernung von 0,8 - 4,0 mm, bis zu einer fallhoehe von etwa 20 m

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    • C05GMIXTURES OF FERTILISERS COVERED INDIVIDUALLY BY DIFFERENT SUBCLASSES OF CLASS C05; MIXTURES OF ONE OR MORE FERTILISERS WITH MATERIALS NOT HAVING A SPECIFIC FERTILISING ACTIVITY, e.g. PESTICIDES, SOIL-CONDITIONERS, WETTING AGENTS; FERTILISERS CHARACTERISED BY THEIR FORM
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Description

  • Staubbindemittel für die Erzielung praktischer Staubfreiheit
  • von granulierten Stoffen, insbesondere der Körnung von 0,8 -4,0 mm, bis zu einer Fallhöhe von etwa 20 m Es ist eine Aufgabe der Technik, das Stauben von Massengütern wie Dungemittel zu reduzieren bzw. zu verhindern. Nach der Offenlegungsschrift 1 905 834 ist es bekannt, Salze und Dungemittel zur Vermeidung des Staubens mit einem tberDug aus einem Polyäthylen- und/oder Polropylenwachs mit einem mittleren Molekulargewicht von 500 bis 10.000 und einer oberflächenaktiven Substanz zu versehen. Diese Wachse werden in Mengen von 0,01 -1,5 Gevichts-% und die oberflächenaktive Substanz in Mengen von 0,01 - 2 Gewichts-%, bezogen auf das Gesamtgewicht der zu behandelnden Stoffe, zugegeben.
  • Der technische Effekt, welcher durch die Behandlung mit diesen Mitteln erreicht werden soll, wird als "Drucktest" in kp oder als "Sacktest" mit der Bewertung "hart" bzw. "frei rieselnd" angegeben. Diese Bewertung bezieht sich demnach auf das Zusammenbacken dieser Stoffe und nicht auf das Vermeiden des Staubens, wofür keine quantitativen Angaben gemacht werden.
  • Auch die Offenlegungssc;erift 2 153 789 beschreibt ein Verfahren zur Herstellung nicht staubender und. nicht zusammenbackender körniger Düngemittel. Nach diesem Vorschlag soll auf den Eörnern eine Schutzhülle auf der Oberfläche durch Behandlung mit s-Triazinderivaten bestimmter Zusammensetzung erreicht werden.
  • Diese Mittel sollen in Mengen von 0,01 - 0,4 Gewichts-%', bezogen auf das Granulat, verwendet werden. Weiter wird vorgeschlagen, auch noch Spindelöl üblicher Viskosität im Gewichtsverhältnis 1 : 1 mit-s-Triazinderivaven aufzubringen.
  • Es soll auch Melaminderivat in geschmolzenem Paraffin suspendiert und auf das heiße Granulat aufgebracht werden.
  • Die Mittel dieses Vorschlages sollten bei etwa 50 - 55°C auf granulierte Düngemittel, wie Kalkammonsalpeter, aufgebracht werden. Auch für dieses Verfahren wird nur festgestellt, daß das behandelte Düngemittel nach einer Lagerung von 6 Monaten mit seiner Belastung von 1.000 kg pro Sack frei-fließend bleibt.
  • Nach W. Leithe die Analyse der Luft und ihrer Verunreinigungen', wissenschaftliche Verlagsgesellschaft -mbH, Stuttgart, Ausgabe 1968, Seite 100, wird Staub nach der VDI-Richtlinie Nr.2119 wie folgt definiert: Grobstaub (rasch sedimentierend) Korndurchmesser über 10 Mikron, Feinstaub (langsam sedimentierend) Korndurchmesser über 0,5 - 10 Mikron, Feinst-Staub (Sinkgeschwindigkeit praktisch 0) Korndurchmesser unter 0,5 Mikron.
  • Weitere grundlegende Abhandlungen über Staub befinden sich bei R. Meldau, Handbuch der Staubtechnik, VDI Verlag, Düsseldorf 1956, W. Knop, A. Heller, E. Lahmann, "Technik der Luftreinhaltung" Krausskopf Mainz 1972, "Staub", herausgegeben vom Forschungsinstitut des Hauptverbandes der gewerblichen Berufsgenossenschaften, Heft 22, 1950, VDI Berichte "rTechnische Messungen an Staubsystemen, Bd. 7, 1955.
  • Die staubenden Anteile in granulierten Düngemitteln weisen Korndurchmesser von über 10 Mikron bis etwa 125 Mikron auf. Diese Stäube verursachen beim Einsacken, beim Transport, bei der Beförderung, insbesondere auch beim Be- und Entspeichern von Lagerhallen und Schiffen starke Belästigung und Gefährdung der mit der Handhabung Beauftragten. Diese Stäube stellen außerdem eine starke Umweltbelästigung dar durch Ablagerung, die dann auch Korrosion verursachen können.
  • Granulate aus Düngemitteln sind beim Umschlagen in Lagerhäuserns Schiffen, auf dem Transportwege Fallhöhen von 1 - 20 m unterworfen, wobei starke Staubbildung eintritt.
  • Es ist Aufgabe der Erfindung, diese Staubbldung der granulierten Düngemittel, insbesondere mit Korngrößen von 0,8 - 4 mm, praktisch zu verhindern. Solche Stäube werden beim Herabfallen des Granulats aus dem Haufwerk herausgedrängt und bleiben Minuten bis Stunden in der Luft schwebend.
  • Zur Messung des Staubgehaltes in den granulierten Düngemitteln wird folgende Methode angewendet: 100 g des zu untersuchenden unbehandelten, granulierten Düngemittels werden auf ein Luftstrahlsieb (z.B. Alpine AG, Augsburg, Typ: A 200 LS), wie in der Figur 1 dargestellt, mit einem aufgelegten runden Sieb von 200 mm Durchmesser von 63 Mikron Maschenweite gegeben. Es wird dann 3 Minuten Luft mit 12 mm Eg Unterdruck aus dem zylindrischen geschlossenen Raum (1,6 1 Inhalt) abgezogen, die zwischen dem Gehäuse(1)und dem Deckel(4) (200 mm Durchmesser) gebildet wird. Durch eine rotierende Saugdüse (5) tritt eine Luftmenge von 50.000 l/h gegen das Sieb und damit gegen das granulierte Düngemittel ein, wodurch dieses durchlüftet wird, so daß eine Separierung stattfindet. Das durch den Kanal (11) durch die Luft mit abgesaugte Feinkorn wird auf einem Papierfilter aufgefangen und gewogen. Das Gewicht des aufgefangenen'Feinkornes des unbehandelten Granulates beträgt a Gramm. Das Gewicht des aufgefangenen Feinkornes des behandelten Granulates beträgt b Gramm.
  • Die Staubbindung wird durch folgende Formel definiert: a - b . 100 = % Entstaubungsgrad a Wenn das unbehandelte Granulat 1 Gramm unter 63 Mikron Feinkorn enthält und die behandelte Probe 0,1 Gramm Feinkorn unter 63 Mikron beim Sieben freigibt, dann ergibt sich ein Entstaubungsgrad von 90 %.
  • Die Trenngrenze von 63 Mikron ist durch die Maschenweite des Siebbelages bestimmt. Hauptsächlich dieses Feinkorn unter 63 Mikron verursacht in der Praxis das Stauben bei einer Fallhöhe bis 20 m. Wenn dieses Feinkorn unter 63 Mikron gebunden wird, dann ist das Granulat staubarm bis praktisch staubfrei.
  • Es wurde nun ein Stallbbindemittel für die Erzielung einer praktischen Staubfreiheit von grannlierten Stoffen, insbesondere der Körnung von 0,8 - 4,0 mm, bis zu einer Fallhöhe von etwa 20 m gefunden, bestehend aus einem Gemisch aus 75 - 90 Gew.-% Weichparaffin als - C28 der Zusammensetzung 80 - 90 % n-Paraffine, 10 - 20 % Cyclo- und Isoparaffine, bezogen auf Weichparaffin, und aus 10 - 25 % Spindelöl der Viskosität von etwa 15 cSt/20°C mit einem Stockpunkt von 20 - 3090, mit einem mittleren Molekulargewicht von 300.
  • Ferner wurde gefunden, daß dieses Weichparaffin eine Kettenlänge von C18 - C22 aufweist.
  • Es wurde als Variante des vorstehend beschriebenen Staubbindemittels für granulierte Stoffe, insbesondere der Körnung von 0,8 - 4,0 mm, für eine praktische S+ ubfreiheit bis zu einer Fallhöhe von etwa 20 m ein Staubbindemittel gefunden, bestehend aus einem Gemisch aus 60 - 7o' technischen Isoparaffinen, 30 -40 % paraffinhaltigem Mineralöl der Zusammensetzung 5 - 15 % n-Paraffine der Kettenlänge C25 - 042 und 85 - 95 % Mineralöl der Viskosität von etwa 120 cSt/50°C, bezogen auf paraffinhaltiges Mineralöl, mit einem mittleren Molekulargewicht von 460.
  • Weiter wurde gefunden, daß die n-Paraffine der Variante des Staubbindemittels eine Kettenlänge von 03o C37 aufweisen.
  • Ferner wurde gefunden, daß vorstehend beschriebene Staubbindemittel für solche Stoffe zu verwenden: sind, deren Abrieb über 18,5 %liegt.
  • Ferner wurde für die Variante des Staubbindemitt-els gefunden, daß dieses für solche Stoffe venzendet wird, deren Abrieb unter 14 % liegt.
  • Weiter wurde für solche Stoffe, deren Abrieb zwischen 14 - 18,5?'o' liegt, gefunden, daß vorstehend beschriebene oder das abgeänderte Staubbindemittel oder deren Mischung zu verwenden sind.
  • Die Anwendung der Staubbindemittel nach der Erfindung wird wie folgt beschrieben: In einem Behälter wird das Staubbindemittel auf 9000 aufgeheizt und dabei gerührt. Mit einer Dosierungspumpe wird die auf 90°C erhitzte Flüssigkeit zu einem Düsensystem mit 2 - 8 Düsen gepumpt. Die Leitung zum Düsensystem ist wärmeisoliert. Die Düsen werden z.B. an einer Transportbandübergabestelle angebracht, so daß der durch das Fallen aufgelockerte Gutstrom von beiden Seiten in seiner vollen Fläche vom Staubbindemittel bedüst wird.
  • 100 t/h Granulat werden mit z.B. 3 kg/t Staubbindemitteln behandelt, wobei die Menge Staubbindemittel so eingestellt wird, daß 50 g pro Minute aufgedüst werden. Nach dieser Behandlung wird das Granulat auf dem Transportweg zur Verladestelle oder in das Lagerhaus an den Transportübergabestellen mehrmals umgewälzt.
  • Es hat sich überraschend gezeigt, daß für Granulate, insbesondere aus Düngemitteln, für die Lösung der Aufgabe der Erfindung eine Abhängigkeit der Eignung der Staubbindemittel vom Abrieb der Granulate besteht. Unter "Abrieb" = f wird die Menge des Stoffes in Gew.-% verstanden, die sich aus folgender Formel ergibt: f = (e-e1) . 100 = f = (e-e1) . 100 = % e e = Einwaage in g e1= Menge des Rückstand-Korngutes in g nach der folgenden Bestimmungsmethode: Aufgabemenge: 50 g Korngröße: 2 - 3,15 mm Stahlkugeln: 10 mm Durchmesser Stahlkugeln Stück: 70 Stahlkugeln Gesamt-Gew.: ca. 287 g Prüfmaschine: Schwing-Siebmaschine St 2/52/ Typ: "Lavib" der Firma Siebtechnik, Mülheim (Ruhr) Siebtrommel: 200 mm Durchmesser DIN 4188 Maschenweite: 0,5 mm Schüttelzeit: 10 Min.
  • Abrieb: Anteile unter 0,5 mm Probeteiler: Retschmühle, Type PUTZ, Firma Retsch, 5657 Haan Die Fraktion 2 - 3,15 mm wird aus einer größeren Probemenge herausgesiebt. Die erhaltene Siebgutmenge von etwa 400 g wird über den Probeteiler gegeben. Die erhaltene Einzelprobe entspricht etwa der Aufgabemenge.
  • Die Aufgabemenge wird auf eine Siebtrommel mit 0,5 mm Maschenweite gegeben, 70 Stahlkugeln dazugelegt und mit einem Deckel verschlossen. Nach 10 Minuten Siebung wird das Korngut über dem O,5 mm Sieb zurückgewogen.
  • Nach Durchführung der Abriebbestimmung ist nach der Aufgabe der Erfindung für den zu entstaubenden Stoff wie Düngemittel, insbesondere Kalidüngesalze, bekannt, ob das Staubbindemittel nach Anspruch 1 oder nach Anspruch 3 vorteilhafter geeignet ist oder ob die Mittel nach den Ansprüchen 1 und 3 mit gleichem Erfolg verwendbar sind. Durcn diese Auswahl wird die Lösung der Aufgabe der Erfindung mit der Mindestmenge Staubbindemittel pro Gewichtseinheit Granulat erreicht.
  • Beispiel 1 Für ein granuliertes Kalidüngesalz mit 60 % K20 der Kornzusammensetzung Maschenweite in mm Kornanteil nach DIN 4188 in Gewichts-% > 3,55 5,4 3,15 8,4 2,0 59,2 0,8 24,2 0,5 1,6 0,16 0,7 ( 0,16 0,5 werden folgende Ergebnisse mit 2 kg Staubbindemittel /t Granulat erzielt: Er. Staubbindemittel Staubbindung % 1 nach Anspruch 3: 94 65 % techn. Isoparaffin 15 % n-Paraffin, C30-C37 20 % Mineralöl 2 Vaselineöl 3 Paraffinöl 25 Beispiel 2 Für ein granuliertes Kalidüngesalz mit 40 % K20 der Kornzusammensetzung Maschenweite in mm Kornanteil nach DlN 4188 in Gewichts-% > 4 2,6 3,15 12,2 1,6 55,6 0,8 28,0 0,5 0,9 0,16 0,4 < 0,16 0,3 werden mit 3 kg Staubbindemittel /t Granulat folgende Ergebnisse erzielt: Nr. Staubbindemittel Staubbindung % nach Anspruch 1: 4 80 % Weichparaffin, C18-C23 57 bestehend aus 60 % n-Paraffinen 20 % Oyclo- und Isoparaffinen 20 % paraffinhaltiges Spindelöl 5 Paraffinöl 20 6 Vaselineöl ; 19 Der technische Fortschritt in der Staubbindung gemäß der Aufgabe der Erfindung ist gegenüber den Mitteln nach dem Stand der Technik erheblich.
  • Beispiel 3 Die folgende Tabelle zeigt die Staubbindung (%) in Abhängigkeit von der Menge Staubbindemittel (kg/t), die nach der Lehre der Erfindung durch Versuche ermittelt werden kann.
  • Nr. Düngemittel Staubbindung (°h) 2 kg/t 3 kg/t 7 Thomaskali Staubbindemittel nach An-10 % P2O5 spruch 1 (wie Nr. 4) aus Thomasphosphat 64 87 20 % K2O aus chloridischem Kalidüngesalz 8 Kornkali mit 40 % K2O 65 92 Staubbindemittel nach Anaspruch 3 (wie Nr. 1) 9 chloridisches Kalidüngesalz mit 50 % K20 87 96 granuliert 10 chloridisches Kalidüngesalz mit 60 % K2O 94 96 granuliert ^ 11 Kalimagnesia 68 89 granuliert 12 Magnesia-Kainit grob Staubbindemittel nach Anspruch 1 (sie Nr. 4) 9° 95 nach Anspruch 3 90 96 Die für eine Fallhöhe bis etwa 20 m auf zuwendende Menge des Staubbindemittels gemäß der Erfindung kann für die erforderliche Fallhöhe nach der Lehre der Erfindung durch einfache Versuche ermittelt werden.
  • Das Staubbindemittel der Erfindung gestattet die Einstellung einer definierten, technisch ausreichenden Staubbindung, die Granulate, insbesondere Düngemittel wie Kalidüngesalze, bei der praktischen Handhabung mit Fallhöhen bis 20 m praktisch staubfrei macht. Es ist daher Voraussetzung, daß die granulierten Stoffe ohne Staubbindemittel die Fallhöhe bis etwa 20 m bohne Zerfall aushalten. Sofern bei der Handhabung z.B. von Düngemitteln geringe Mengen Abrieb entstehen, werden diese durch das Staubbindemittel der Erfindung gebunden.
  • Der technische Effekt beruht darauf, daß eine Staubbindung des Feinkorns an das Granulat durch Adhäsion erfolgt und daß Feinkorn zu Agglomeraten verklebt wird, so daß Austreten von Feinkorn aus dem Granulat verhindert wird.
  • Die Verhinderung der Staubbildung stellt für den Umweltschutz einen wesentlichen technischen Fortschritt dar.

Claims (7)

  1. PatentansPrüche 1. Staubbindemittel für die Erzielung einer praktischen Staubfreiheit von granulierten Stoffen, insbesondere der Körnung von 0,8 - 4,0 mm, bis zu einer Fallhöhe von etwa 20 m, bestehend aus einem Gemisch aus 75 - 90 Gew.-% Welchparaff in C15 - C28 der Zusammensetzung 80 - 90 % n-Paraffine, 10 -20 % Cyclo- und Isoparaffine, bezogen auf Weichparaffin, und aus 10 - 25 % Spindelöl der Viskosität-von etwa 15 cSt/20°C mit einem Stockpunkt von 20 - 300C, mit einem mittleren Molekulargewicht von 300.
  2. 2. Staubbindemittel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß dieses Weichparaffin eine Kettenlänge von C18 - C22 aufweist.
  3. 3. Variante des Staubbindemitteis nach Anspruch 1, bestehend aus einem Gemisch aus 60 - 70 % technischen Isoparaffinen, 30 -40 % paraffinhaltigem Mineralöl der Zusammensetzung 5 - 15 0,4 n-Paraffine der Kettenlänge C25 C C42 und 85 - 95 % Mineralöl der Viskosität von etwa 120 cSt/50°C, bezogen auf paraffinhaltiges Mineralöl, mit einem mittleren Molekulargewicht von 460.
  4. 4. Staubbindemittel nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die n-Paraffine der Variante des Staubbindemittels eine Kettenlänge von 030 C37 aufweisen.
  5. 5. Staubbindemittel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß diese für solche Stoffe zu venrenden sind, deren Abrieb über 18,5 % liegt.
  6. 6. Staubbindemittel nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß diese für solche Stoffe verwendet werden, derer Abrieb unter 14 % liegt.
  7. 7. Staubbindemittel nach den Ansprüchen 1 und 3, dadurch gekennzeichnet, daß diese für solche Stoffe verwendet werden, deren Abrieb zwischen 14 - 18,5 % liegt.
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