DE2538159A1 - Verfahren zum frischen von roheisen - Google Patents
Verfahren zum frischen von roheisenInfo
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Description
FATETvJTANWALTE A. GRÜNECKER
DK=L-INd
H. KINKELDEY
DR-ING
W. STOCKMAIR
K. SCHUMANN
. DR RER NAT.-DlPL-PHYS
P. H. JAKOB
DlPL-INa
G. BEZOLD
MÜNCHEN
E. K. WEIL
MÜNCHEN 22
LINDAU
USS ENGINEERS AND CONSULTANTS, INC.
Grant Street, Pittsburgh,
Pennsylvania / U.S.A.
Grant Street, Pittsburgh,
Pennsylvania / U.S.A.
Verfahren zum Frischen von Roheisen
Die Erfindung bezieht sich auf das Frischen von Roheisen mittels eines der bekannten bodenblasenden Stahlherstellungsverfahren,
wie des Bessemer Verfahrens, des sogenannten SIP-Verfahrens und des sogenannten Q-BOP-Verfahrens. Insbesondere
betrifft die Erfindung jedoch ein Verfahren zum raschen und wirkungsvollen Abbau von Stickstoff im Verlaufe
des Frischens einer Stahlschmelze auf einen Kohlenstoffgehalt
von weniger als 0,2 und im allgemeinen weniger als 0,1 %.
Bei dem am meisten verbreiteten Verfahren zur Herstellung von-Blasstahl,
dem basischen Sauerstoffverfahren, wird Sauerstoff
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von oben derart durch eine Lanze geblasen, daß der Sauerstoff eine die Schmelze überlagernde Schlackenschicht durchstößt
und in das Schmelzbad eindringt. Ist es erforderlich gasförmige Verunreinigungen, wie Stickstoff, aus einer basisch
verblasenen Schmelze zu entfernen, so wird der Stahl aus dem BOP-Ofen in eine Pfanne abgegossen und eine etwa 10 bis 25
Minuten dauernde Spülung mit einem Inertgas vorgenommen. Im Gegensatz dazu wird bei den vorstehend erwähnten bodenblasenden
Verfahren der Sauerstoff von einem unterhalb der Schmelzoberfläche gelegenen Ort durch Blasformen in den Ofen
eingeblasen, die im Boden oder in den Seiten des Konvertergefäses angeordnet sind. Bei dem SIP- oder Q-BOP-Verfahren
wird ein Schutzgas, im allgemeinen ein Kohlenwasserstoff, zur Umhüllung des SauerstoffStrahles verwendet, um den unzumutbar
hohen Abbrand zu verringern,' der sonst an den Blasformen und in den Sauerstoff-Eintrittsbereichen im Ofen, d.
h. im Boden des Q-BOP-Gefäßes, auftreten würde. Einer der
bedeutsamsten Vorteile des bodenblasenden Verfahresn gegenüber dem BOP (Basic Oxygen Process)-Verfahren besteht darin,
daß die bodenblasenden Verfahren das Ausführen einer Inertgasspülung
im Schmelzgefäß selbst gestatten. Außerdem sei unterstrichen,daß das Q-BOP-Verfahren insbesondere eine
effektivere und wirkungsvollere Entgasung innerhalb einer
kürzeren Zeitdauer gestattet, was das Ergebnis der vergleichsweise höheren Gasdurchflußmengen ist, die bei dem in Rede
stehenden Verfahren benutzt werden können. Hinsichtlich der Wirksamkeit oder des Wirkungsgrades derartiger Reinigungsspülungen sei erwähnt, daß eine theoretische Mindestmenge
an Inertgas (im allgemeinen Argon) selbstverständlich erforderlich
ist, um eine bestimmte Menge Stickstoff zu entfernen. In diesem Zusammenhang sei auf den Aufsatz von Kollman und
Preusch in Proceedings of the Electric Furnace Conference of AIME, 1961, Seiten '23 bis 42 verwiesen. Bei den gegenwärtigen
Produktionsverhältnissen haben sich jedoch vielfach größere
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-3— ^
Argonmengen als erforderlich herausgestellt, da viele der "beteiligten Reaktionen durch einen Massenübergang in der
flüssigen Phase kontrolliert werden und nicht vollständig innerhalb annehmbarer Zeitperioden ablaufen.
Der Erfindung liegt somit die Aufgabe zugrunde, ein Reinigungsverfahren
zu schaffen, welches eine Verringerung sowohl der verwendeten Gasmenge als auch der Behandlungsdauer für den
Abbau einer bestimmten Stickstoffmenge oder eines bestimmten
Stickstoffanteiles gestattet.
Diese Aufgabe wird durch die im Hauptanspruch enthaltenen
kennzeichnenden Merkmale gelöst.
Weitere Merkmale, Vorteile und Einzelheiten der Erfindung ergeben sich aus der folgenden Beschreibung anhand der Zeichnung.
Diede zeigt:
Ein Schaubild, welches die unterschiedliche Stickstoffabbaugeschwindigkeit
bei zwei Stählen unterschiedlichen Kohlenstoffgehaltes veranschaulicht.
Gasförmige Verunreinigungen, wie Stickstoff, werden normalerweise durch Spülen des Stahls mit Argon entfernt. Dabei beruht
ein derartiger Stickstoffabbau auf dem Absenken des Kp-Partialdruckes
als Folge der Verdünnungswirkung des Argons. Wie bereits erwähnt, wird eine solche Spülung üblicherweise nur anschließend
an die bis zum angestrebten Endkohlenstoffgehalt durchgeführte Entkohlung vorgenommen. Es ist nun gefunden worden,
daß die Geschwindigkeit oder das Maß des Stickstoffabbaues bei hohen Sauerstoffaktivitäten (beispielsweise 500 oder selbst
300 ppm Sauerstoff) durch eine langsame chemische Reaktion auf der Oberfläche des geschmolzenen Eisens gesteuert wird. Demzufolge
ist bei derartig hohen Sauerstoffaktivitäten die Schmelzbadoberfläche (Eisenoberfläche) im wesentlichen mit
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einer Schicht aus adsorbiertem Sauerstoff bedeckt, welche
die Geschwindigkeit oder das Maß des Stickstoffabbaus beträchtlich
verzögert. Es ist auch bereits festgestellt worden, daß sich die relative Bedeutung dieses Verzögerungseffektes mit der Sauerstoffaktivität verringert, so daß
bei niedrigen Sauerstoffaktivitäten (beispielsweise von weniger als 100 ppm Sauerstoff) das Haß oder die Geschwindigkeit
des Stickstoffabbaues insgesamt entweder durch den Massentransport in der flüssigen Phase oder durch die Sättigung
des Inertgases beim Gleichgewichts-Stickstoffdruck gesteuert wird. Im letztgenannten Fall (niedrige Sauerstoffaktivität)
ist der Massentransport oder -übergang in der flüssigen Phase (liquid phase mass transfer) der vorherrschende Steuerungsfaktor bei relativ hohen Stickstoffgehaltenen der Größenordnung
von 0,01 % Np), während die Steuerung über die Sättigung bei sehr niedrigen Stickstoffgehalten (weniger als 0,002 %
Stickstoff) vorherrscht. Angesichts dieser Erkenntnisse im Hinblick auf den Verzögerungseffekt des adsorbierten Sauerstoffs
ist es leicht verständlich, weshalb das Sauerstoffeinblasen selbst nicht sehr wirkungsvoll im Hinblick auf die
Entfernung von Stickstoff aus der Stahlschmelze ist.
Da die Sauerstoffaktivität der Kohlenstoffaktivität umgekehrt proportional ist, ist ersichtlich, daß die Wirksamkeit der
Inertgasspülung beträchtlich dadurch gesteigert werden kann, daß eine derartige Spülung bei vergleichsweise hohen Kohlenstoff
gehalt en, d.h. bei Kohlenstoffgehalten von mehr als 0,3 %
und insbesondere von mehr als 0,5 %·> vorgenommen wird. Der
beträchtliche Nutzeffekt, der sich aus einer derartigen Spülung bei höheren Kohlenstoffgehalten ergibt, ist in der Zeichnung
mit Hilfe der beiden Kurvenzüge dargestellt. So war beispielsweise eine Argonspülung mit 56 nr/min, die 2 Minuten lang bei
einer 30t-Charge ausgeführt wurde, lediglich imstande, den An-
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fangsstickstoffgehalt von 0,005 % auf 0,004 % zu verringern.
Die erwähnte 30t-Charge war zuvor auf einen Kohlenstoffgehalt
von 0,05 % gefrischt worden. Vurde jedoch im Gegensatz dazu der gleiche Spülvorgang (flushing rate) bei einer Charge
mit vergleichbarer Größe vor demjenigen Zeitpunkt vorgenommen, zu welchem der Kohlenstoffgehalt der Schmelze auf 0,5 % verringert
war, so wurde der Stickstoffgehalt mit der gleichen 2-minütigen Spülung auf fast 0,001 % verringert.
Wenngleich sich das erfindungsgemäße Verfahren für alle bodenblasenden
Stahlherstellungsverfahren eignet, so werden Art und Weise seiner Durchführung doch nur am Beispiel des Q-BOP-Verfahrens
beschrieben. Das anfängliche Verblasen des Roheisens wird in der für das Q-BOP-Verfahr en üblichen Weise, durchgeführt.
Das bedeutet, daß ein Strahl im wesentlichen reinen Sauerstoffs mit Hilfe von Blasformen in die Schmelze eingebracht
wird, wobei die Blasformen im oder in der Nähe des Konverterbodens angeordnet sind. Die Verwendung eines derart
reinen Sauerstoffs würde normalerweise zu einem extrem schnellen Abbrand sowohl der Blasformen als auch des Bodens
selbst führen. Deshalb ist jeder Sauerstoffstrom von einem Umschließungs- oder Kühlgas umgeben, um auf diese Weise die
heftige Reaktion zu verlangsamen und dadurch einen verringerten Abbrand oder verringerten Verschleiß zu erzielen. Das Verhältnis
von Sauerstoff zu Umhüllungsgas wird vorzugsweise innerhalb eines kritischen Bereiches gehalten, damit der Abbrand
langsam und kontrolliert vor sich gehen kann. Somit sind während der anfänglichen Blasperiode grundsätzlich zwei verschiedene
Gasdurchsatz- oder Durchflußmengen zu betrachten. Bei diesen Gasdurchflußmengen handelt es sich um Ro und um
Rp, wobei Ro die in der Zeiteinheit eingeführte Sauerstoffmenge und Rp die in'der Zeiteinheit zugeführten Umhüllungsgase,
wie Methan, bedeutet. Wie der US-Patente ehrift 3 706 549 zu
entnehmen, auf deren Offenbarung hier ausdrücklich Bezug ge-
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nommen wird, gilt Ro»Rp. Demzufolge kann die mittlere
gesamte in der Zeiteinheit zugeführte Menge Rm als die
Summe aus Ro + Rs definiert werden, wobei Rs die in der Zeiteinheit zugeführte Menge aller anderen Gase bezeichnet.
So kann beispielsweise Rs gleich Rp + R. sein, wobei R. die in der Zeiteinheit zugeführte Menge an Argon oder anderen Inertgasen
bezeichnet. Es ist zu beachten, daß Rm nicht notwendigerweise
konstant ist, sondern nur die mittlere in der Zeiteinheit zugeführte Gesamtgasmenge bezeichnet. Es ist jedoch erforderlich,
Rm. innerhalb eines erforderlichen Durchsatz-
oder Durchflußbereiches von etwa 2,1 Nm /min je Tonne Stahl bis etwa 4,5 Nnr/min je Tonne zu frischenden Stahls zu halten.
Der Mindestdurchfluß ergibt sich aus der Notwendigkeit, in den Blasformen einen ausreichenden Gegendruck aufrechtzuerhalten,
um so schmelzflüssiges Material daran zu hindern, die Austrittsöffnungen der Blasformen zu verstopfen. Wenngleich
Durchflußmengen, die höher liegen als das vorstehend angegebene Maximum an sich im Hinblick auf eine Verkürzung
der Blaszeit wünschenswert wären, (da dadurch die Produktionskapazität erhöht würde) so hat sich doch herausgestellt, daß
Durchflußmengen von beträchtlich mehr als 4,5 Nm-Vmin je
Tonne izu einem unangenehmen Verspritzen oberhalb des Konverters führen.
Während des Anfangsbereiches des Blasens ist Rj.im allgemeinen,
gleich O oder vernachlässigbar, während Ro größer als 0,8 Rm
ist. Bei einem Stahl, der einen anfänglichen Stickstoffgehalt
besitzt, der oberhalb des im fertigen Stahlerzeugnis angestrebten Stickstoffgehaltes von it 0,002 % und im allgemeinen
si 0,004 % liegt, wird die Schmelze anschließend mit
einem Inertgas wie Argon über eine ausreichende Zeitdauer durchgespült, um den Stickstoffgehalt auf das angestrebte
Niveau abzusenken, was in aller Regel unterhalb von 80 und sehr häufig bei unterhalb von 50 % des Ausgangsgehaltes liegt.
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Wenngleich der Spülvorgang zu jedem Zeitpunkt vor dem Absenken
des Kohlenstoffgehaltes der Schmelze auf 0,3 % in
Angriff genommen werden kann, so ist es doch vorzuziehen, diese Spülung erst zu beginnen, nachdem das Verblasen des
Siliciums abgeschlossen ist, aber bevor der Kohlenstoffgehalt
der Schmelze auf weniger als 0,5 % abgesenkt worden ist. Das Abwarten des Herausfrischens von Silicium ist
wichtig, um ein Erreichen der angestrebten Temperaturen sicherzustellen und das Einleiten des Spülvorganges vor
einem Absenken des Kohlenstoffgehaltes der Schmelze auf weniger
als 0,5 % ist wichtig, um die angestrebte niedrige Säuerstoffaktivität zu erreichen. Die Spülung wird vorzugsweise
so vorgenommen, daß das Einblasen von Sauerstoff beendet und statt Sauerstoff nunmehr ein Inertgas eingeblasen
wird, wodurch Eo auf 0 verringert wird, während E. etwa gleich Εφ wird. Wenngleich weniger erstrebenswert, so ist es jedoch
nicht von ausschlaggebender Bedeutung, das Eo auf 0 verringert wird. Das Inertgas darf somit einen geringen Sauerstoffgehalt
aufweisen, da dieser Sauerstoff sehr rasch zu CO umgewandelt wird, was zu einer wirksamen Gasverweildauer im Bad führt,
in welchem die Sauerstoffaktivität nichts desto weniger ausreichend für den vorliegenden Zweck ist. Demzufolge kann das
Spülen innerhalb des erfindungsgemäß betrachteten Bereiches
so ausgeführt werden, daß der Spülgasdurchfluß E, wenigstens
0,8 Εφ beträgt. Wie bereits erwähnt, wird die Spülung hin- '
reichend lange durchgeführt, um den Stickstoffgehalt des Bades
auf das angestrebte Niveau abzusenken. In Abhängigkeit sowohl von der Menge des zu entfernenden Stickstoffs als auch von
der Größe des Ausdruckes E., sind Behandlungsdauern zwischen ein.er halten Minute bis zwei Minuten im allgemeinen ausreichend.
Anschließend word sodann die Entkohlung oder das Frischen wieder aufgenommen, indem der eingeleitete Sauerstoffdurchfluß
so gesteigert wird, daß EQ wieder wenigstens 0,8 E^ ausmacht.
Dieses wiederaufgenommene Einblasen von Sauerstoff wird fort-
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gesetzt, bis der Badkohlenstoffgehalt auf den angestrebten
Endgehalt verringert worden ist, der im allgemeinen bei weniger
als 0,1 % Kohlenstoff liegt.
Gegenstand der Erfindung ist somit ein Frischverfahren für bodenblasende Stahlherstellungsverfahren zur Herstellung von
niedriggekohlten Stählen mit einem Kohlenstoffgehalt von weniger als 0,2 °/o. Erfindungsgemäß wird eine Inertgasspülung zu
einem intermediären Zeitpunkt des Blasvorganges vorgenommen, wodurch ein rascherer und wirksamerer Stickstoffabbau erzielt
wird. Dabei wird die Inertgasspülung zu einem Zeitpunkt begonnen,
zu welchem der Kohlenstoffgehalt der Schmelze noch mehr als 0,3 % und vorzugsweise mehr als 0,5 % beträgt. Ist
der Stickstoffgehalt auf den angestrebten Endgehalt abgesenkt, so wird das Einblasen von Sauerstoff wieder aufgenommen,
um den angestrebten Endkohlenstoffgehalt zu erreichen.
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Claims (6)
- PatentansprücheVerfahren zum Frischen von Roheisen mit Hilfe eines bodenblasenden Frischverfahrens, "bei welchem der Kohlenstoffgehalt des Roheisens durch Einleiten eines sauerstoff haltigen Gases auf weniger als 0,2 % vermindert wird, wobei das Gas mit einem Gesamtdurchfluß Rm innerhalb des erforderlichen Durchsatzbereiches eingeleitet wird, Rm die Summe aus dem eingeleiteten Sauerstoffdurchfluß Ro und dem eingeleiteten Durchfluß anderer Gase Rs bezeichnet und Ro wenigstens 0,8 Rm beträgt und im Bad ein beträchtlich oberhalb des im Pertigerzeugnis angestrebten Stickstoffgehaltes liegender Ausgangsstickstoffgehalt von mehr als 0,002 % vorliegt, dadurch gekennzeichnet, daßa) in das Bad ein Inertgas zu einem Zeitpunkt eingeleitet wird, zu welchem der Badkohlenstoff gehalt noch nicht auf 0,3 % abgesenkt ist, um einen Spülungsdurchfluß an eingeleitetem Inertgas von wenigstens 0,8 Rm zu erzielen, wobei das Inertgas mit dem genannten Spülungsdurchfluß hinreichend lange eingeleitet wird, um den Stickstoffgehalt auf das angestrebte Niveau ab-'zusenken, welches weniger als 80 % des Ausgangsstickstoffgehaltes beträgt und daß5 b) anschließend der Durchfluß des eingeleiteten Sauerstoffs so gesteigert wird, daß Ro wieder wenigstens 0,8 Rm beträgt, wobei der gesteigerte Sauerstoffdurchfluß hinreichend lange beibehalten wird, um den Badkohlenstoffgehalt auf einen End-609811/0698kohlenstoffgehalt von weniger als 0,2 % abzusenken.
- 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichne t, daß das Inertgas mit dem genannten Spülung sdur'chfluß eingeleitet wird, bevor der Kohlenstoffgehalt des
Schmelzbades auf 0,5 % vermindert worden ist. - 3· Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Inertgas mit dem genannten Spülungsdurchfluß ausreichend lange eingeleitet wird, um den Stickstoffgehalt auf'ein Niveau abzusenken, welches weniger als 50 % des Ausgangsstickstoffgehaltes beträgt.
- 4. Verfahren nach Anspruch 3» dadurch gekennzeichnet, daß das Bad auf einen Endkohlenstoffgehalt von
weniger als 0,1 % gefrischt wird. - 5· Verfahren nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Ausgangssticksotff gehalt wenigstens 0,004 °/o beträgt.
- 6. Verfahren nach Anspruch 5? dadurch gekenn ζ e i chn e t, daß der Spülungsdurchfluß etwa gleich Em ist.6 0 9811/069 8
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