DE2537992C3 - Verfahren zur Formgebung von Multiblock-Copolymeren des Acrylnitril - Google Patents
Verfahren zur Formgebung von Multiblock-Copolymeren des AcrylnitrilInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein neues Verfahren zur Herstellung von Formkörpern aus Multiblock-Copolymeren
des Acrylnitril mit Acrylamid und/oder Acrylsäure durch Warmverformung, vorzugsweise im gequollenen
Zustand.
Multiblock-Copolymere von Acrylnitril mit Acrylamid und/oder Acrylsäure, die gegebenenfalls eine
kleine Menge Diacrylimid-Gruppen enthalten können, konnten bisher nur nach Verfahren verformt werden,
bei denen eine Lösung des Copolymeren in Wasser oder einer anderen Flüssigkeit unter gleichzeitigem Auswaschen
des Lösungsmittels koaguliert wird. Auf diese Weise wurden zumeist nur Fasern oder dünne Filme
hergestellt; dickwandige Gegenstände können nach diesem Verfahren nicht hergestellt werden, da durch
ungleichmäßige Elution oder Verdampfung des Lösungsmittels durch die -»unächst gebildete »Haut« sowie
durch den osmotischen Druck ein unregelmäßiges Verwerfen eintritt, da die Haut der nachfolgenden
Kontraktion des Inneren nicht folgen kann, wodurch die Oberfläche verkrümmt wird. Darüber hinaus werden oft
mikroskopische Poren gebildet, die die Festigkeit und Transparenz des Gegenstandes verschlechtern. Diese
Schwierigkeiten treten nur bei dünnen Fasern und Filmen nicht auf, da deren Querschnitt kleiner ist als die
doppelte Dicke der obenerwähnten »Haut«.
Es wurde nun gefunden, daß die oben erwähnten Multiblock-Copolymeren, die bei der Röntgenanalyse
die typischen Reflexe des Polyacrylnitril mit 5,1-A-Periodizität
aufweisen und in gequollenem Zustand aus zwei deutlichen, aber nicht trennbaren Phasen bestehen,
unter Druck warmverformt werden können, vorausgesetzt,
daß die Verformungstemperatur oberhalb der Glasübergangstemperatur jeder der im System vorhandenen
polymeren Phase liegt, die jedoch 25O0C nicht
überschreiten soll und üblicherweise zwischen 70 und 180° C beträgt Eine weitere Bedingung besteht darin,
daß das Sieden bzw. Verdampfen im System befindlicher Flüssigkeiten verhindert wird, wobei entweder eine
dicht geschlossene Form verwendet oder so verfahren
ίο wird, daß die Verformung bei einer Temperatur
durchgefühn wird, die unterhalb des Siedepunkts aller
im System anwesenden Flüssigkeiten liegt Beide Maßnahmen können selbstverständlich auch kombiniert
werden.
Die Möglichkeit die Multiblock-Copolymeren von Acrylnitril wie übliche Thermoplaste zu verformen, ist
überraschend. Es wurde nachgewiesen, daß diese Copolymeren aus zwei deutlich verschiedenen, aber
nicht trennbaren Phasen bestehen, von denen eine aus kristallinem bzw. quasi-kristallinem Polyacrylnitril und
die andere aus solvatisierten, verknäuelten Ketten von Polyacrylamid und/oder Polyacrylsäure besteht und
amorph und hochelastisch ist In jedem Makromolekül befinden sich mehrere »Blöcke« oder Segmente beider
Polymerarten. Bei der Koagulation einer Lösung agglomerieren die Polyacrylnitrilsegmente von benachbarten
Molekülen, die durch starke Dipolkräfte aneinandergebunden sind, wodurch das oben beschriebene
Zweiphasensystem entsteht. Da jedes Makromolekül mehrere Polyacrylnitrilsegmente -enthält, nimmt es
an mehreren Polyacrylnitrilbereichen teil. Dasselbe gilt für die amorphen gequollenen Bereiche. Dadurch wird
ein Polymernetz gebildet dessen Verknüpfungen durch kristalline Polyacrylnitrilbereiche gebildet sind. Diese
Verknüpfungen sind aufgrund der starken intermolekularen Wechselwirkung der Nitrilgruppen sehr fest.
Solange die Temperatur zwischen den Glasübergangstemperaturen der beiden Phasen liegt, besitzt das
gequollene Copolymer die charakteristischen Eigenschäften von Elastomeren, wobei die kovalenten
Brücken durch starke Dipolkräfte der Polyacrylnitrilbereiche ersetzt wird. Im Gegensatz zu unregelmäßigen,
statistischen Copolymeren, die bei der Polymerisation von Monomerengemischen gebildet werden, zeigen die
Multiblock-Copolymeren deutlich die Struktur von »kristallinem« Polyacrylnitril auf Röntgenaufnahmen,
und zwar auch dann, wenn der Gehalt an Nitrilgruppen sehr niedrig ist. Da sich jedes Makromolekül über
mehrere Bereiche beider Phasen erstreckt, können die Phasen nicht getrennt werden.
Es ist andererseits wohl bekannt, daß Polyacrylnitril nicht ohne Zersetzung geschmolzen werden und daher
auch nicht wie übliche Thermoplaste verarbeitet werden kann, da bereits die Erweichungstemperatur zu
hoch liegt. Es kann lediglich oberhalb 700C (in Gegenwart von Wasser) durch Recken orientiert
werden. Zwischen Orientierung und Formgebung besteht jedoch ein wesentlicher Unterschied, da bei der
Orientierung die kristallinen Gebiete lediglich als Ganzes gedreht und bewegt werden, bis ihre Achse
annähernd in Reckrichtung liegt, ohne dabei gelöst zu werden. Bei der thermoplastischen Formgebung hingegegen
werden einzelne Makromoleküle verschoben, wobei Fließen des Polymeren eintritt. Bei Polyacrylnitril
^ kann ein derartiges Fließen nur in einer Lösung erreicht
werden, wenn die einzelnen Makromoleküle solvatisiert und voneinander getrennt sind; ein Schmelzen ist nicht
möglich. In den Multiblock-Copolymeren ist anderer-
seits die Polyacryl™ trilphase eindeutig nachweisbar,
wobei sich das gequollene Material jedoch erfindungsgemäß verformen läßt
Diese Erscheinung ist überraschend und kann nur dadurch erklärt werden, daß die kristallinen Polyacrylnitrilbereiche
vorübergehend geschmolzen bzw. derart »erweicht« werden, daß sie unter Einwirkung von
Druck fließen, wenn die Temperatur mindestens etwa 700C erreicht hat Aufgrund des bekannten Verhaltens
des Polyacrylnitrils konnte das Fließen kristalliner Polyacrylnitrilbereiche nicht erwartet werden. Nachträglich
ist zu vermuten, daß dabei die geringe Größe der Polyacrylnitrilbereiche sowie der Einfluß der
umgebenden solvatisierten Polyacrylamidgebiete eine Rolle spielen.
Die Kristallinität des Polyacrylnitrils ist hier in üblichem Sinne gemeint, wie sie durch Röntgenanalyse
nachgewiesen werden kann, wobei die kreisförmigen Reflexe mit 5,1-A-Periodizität durch Recken zu
äquatorialen Sicheln reduziert werden. Ob es sich dabei um wahre Kristallinität oder um eine andere Form der
molekularen Anordnung oder Nahordnung handelt, ist erfindungsgemäß nicht relevant.
Ein bedeutender Vorteil der Erfindung liegt darin, daß die Multiblock-Copolymeren, mit Wasser oder einer
anderen Flüssigkeit gequollen, unmittelbar zu Formkörpern verarbeitet werden können, die dieselbe Größe
und Form besitzen wie die Preß- oder Spritzgußform selbst.
Um die Oberfläche der Formkörper vollständig glatt zu erhalten, muß die Kontraktion beim Kühlen
ausgeglichen werden. Dies kann z. B. durch Verwendung einer elastischen Form erreicht werden, die
während der Abkühlung unter Druck gehalten wird. Falls die Verformung unterhalb des Siedepunkts des
Quellungsmittels erfolgt, kann das geformte Hydrogel in einer zweiteiligen Preßform als Dichtung dienen; in
diesem Fall kann die Flüssigkeit des Heizbades, die zugleich ein Quellungsmittel für das verformte Hydrogel
ist, wie z. B. Wasser, durch die Dichtung in das Hydrogel in der Form eindringen, wodurch der Druck
sowie das Volumen erhöht werden. Auf diese Weise wird die Kontraktion beim Kühlen kompensiert.
Eine andere Methode des Volumenausgleichs beim Abkühlen der Form besteht darin, daß man eine
zweiteilige Form verwendet, deren beide Teile aus verschiedenen Materialien mit verschiedenen Wärmeausdehnungskoeffizienten
hergestellt sind, so daß sich die Form beim Kühlen derart zusammenzieht, daß der
Formkörper stets unter Druck gehalten wird und sich seine Oberfläche von der Oberfläche der Form nicht
lösen kann.
Es ist ferner auch möglich, ein beim Spritzguß von Thermoplasten übliches Verfahren anzuwenden, bei
dem das verformte Material, nach Erwärmen auf eine Temperatur oberhalb des Glasübergangspunktes unter
Druck durch einen geheizten Eingußkanal bis zum Ende der Verformung einschließlich Abkühlung eingepreßt
wird. Um die Homogenitäf der Formkörper zu gewährleisten, wird dabei der Eingußkanal sowie seine
Umgebung fast bis zum Ende eines jeden Zyklus genügend warmgehalten und erst nach dem Abkühlen
des Formkörpers ebenfalls abkühlen gelassen, wenn kein weiteres Zusammenziehen mehr zu befürchten ist.
Das Verformen von Multiblock-Acrylnitril-Copolymeren
kann, unter den oben angeführten Bedingungen, nach beliebigen bei Thermoplasten üblichen Verfahren
erfoleen wie z. B. durch Pressen, Spritzgießen, Strangpressen, Schlagpressen, Formstanzen, Verpressen eines
pulverigen, gegebenenfalls mit einem Quellungsmittel benetzten Hydrogels, Walzpressen usw.
Das erfindungsgemäße Verfahren ermöglicht es auf einfache und wirtschaftliche Weise, aus den als
Ausgangsmaterial dienenden zähen, quellfähigen bzw. gequollenen kautschukartigen Hydrogelen maßhaltige
Formkörper herzustellen, deren physikalische Eigenschaften die gleichen ausgezeichneten Werte besitzen
wie das Ausgangsmaterial selbst Als Ausgangsmaterial sind besonders die durch teilweise Hydrolyse von
Polyacrylnitril in einem homogenen sauren Medium erhältlichen Hydrogele geeignet Die Formkörper und
Formen können jede beliebige, auch komplizierte Form
is besitzen, da die gequollenen Multiblock-Copolymeren
des Acryinitrils die Preßform rasch und vollständig ausfüllen. Falls Wasser als Quellungsmittel beim
Verformen verwendet wird, erhält man unmittelbar Formkörper, deren Volumen und Form nachträglich bei
Berührung mit Wasser oder wäßrigen Flüssigkeiten (z. B. mit Körperflüssigkeiten) nicht mehr geändert wird.
Das kann bei der bekannten Verarbeitung der Hydrogele im trockenen Zustand durch Schneiden und
Polieren nicht erzielt werden, da bei dem nachträglichen Einquellen jede innere Spannung ein Verwerfen bzw.
eine Verwölbung verursacht. Die Verarbeitung von Lösungen führt andererseits stets dann zum Verkrümmen,
wenn die χ Haut« dicker ist als bei einer Faser, wie bereits erläutert.
Durch das erfindungsgemäße Verfahren können Multiblock-Copolymere von Acrylnitril mit jedem
beliebigen Quellungsvermögen in breiten Grenzen der chemischen Zusammensetzung verformt werden. Die
durch teilweise Hydrolyse von Polyacrylnitril in saurem Medium erhältlichen Hydrogele lassen sich gleichgut
verarbeiten, auch wenn sie nur 20% oder bis über 95% Wasser im Quellungsgleichgewichtszustand enthalten.
Der Verformungszyklus ist kurz, da bei genügend hohen Temperaturen, die jedoch keinerlei Zersetzung
verursachen, die Umgestaltung des Polymernetzwerks beim Fließen unter Druck oberhalb der Glasübergangstemperatur
sämtlicher anwesenden Polymerphasen nur wenige Sekunden dauert. Diese Umgestaltung des
räumlichen Netzwerks erfolgt so vollständig, daß der Formkörper keine elastische Relaxation bei nachträglichem
Erwärmen und kein Gestaltbeharrungsvermögen bei üblichen Benutzungstemperaturen aufweist. Es ist
daher nicht nötig, zum Füllen der Form pulverförmiges Material anzuwenden. Es ist im Gegenteil vorteilhaft,
die Form mit einem Stück des zu verformenden Hydrogels auf einmal zu füllen, z. B. in Form eines
Preßrohlings oder eines genau abgemessenen oder abgewogenen Stückchens beliebiger Form. Solche
Vorpreßlinge können entsprechend größer sein als der beabsichtigte Formkörper, wenn man mit einem
Preßgrat rechnet.
Bei der Herstellung von z. B. weichen Kontaktlinsen können die Vorpreßlinge die Form kurzer Zylinder
haben, die durch Koagulieren einer Copolymerlösung in
ω konzentrierter Salpetersäure im Wasserbad und Herauswaschen
der Säure in Form eines Strangs und durch Zerschneiden desselben gewonnen wurden. Es ist auch
möglich, das säurefreie Hydrogel zunächst durch Extrudieren zu einem ähnlichen Strang zu verarbeiten.
·>■"> In beiden Fällen verwendet man ein Mundstück mit
geeignetem Durchmesser von beispielsweise 8 bis 16 mm. Die so erhaltenen Scheibchen können jeweils
genaues Gewicht und Volumen besitzen, wodurch die
Dosierung bedeutend erleichtert wird.
Gegenüber dem bekannten Polymerisationsguß, durch den derartige Gegenstände aus Hydrogelen bis
jetzt hergestellt werden, hat das erfindungsgemäße Verfahren bedeutende Vorteile: Es treten keine
Probleme auf, die mit inhibierenden Einflüssen bei der Polymerisation, z. B. mit dem Ausschluß von Sauerstoff,
mit der Kontraktion bei der Polymerisation, mit »popcornartigen« Unregelmäßigkeiten der Oberfläche
oder etwa der vorzeitigen Polymerisation fertiger Monomergemische, die nach dem Initiieren unmittelbar
verarbeitet werden müssen, od. dgl. zusammenhängen. Falls das Verdampfen von Wasser vermieden wird,
können Hydrogele der obenerwähnten Art, mit 10 bis 95% Wasser gequollen, in einem Arbeitsgang zu
fertigen Erzeugnissen verformt werden.
Bei der Anwendung höhersiedender Quellungsmittel, wie z. B. Glycerin, besteht praktisch keine Gefahr von
Verlusten durch Verdampfen, so daß die Anforderungen an die Dichtigkeit der Formen niedriger sind. Um
jedoch nach dem Ersetzen des betreffenden Quellmittels durch Wasser oder eine physiologische Lösung das
erwünschte Volumen des Formkörpers zu erhalten, ist das verschiedene Quellungsvermögen des betreffenden
Hydrogels in derartigen Quellungsmitteln und in Wasser in Betracht zu ziehen.
Das Quellungsvermögen kann erforderlichenfalls durch beschränkten Zusatz eines Lösungsmittels für
Polyacrylnitril, z. B. von cyclischen! Äthylencarbonat,
erhöht werden; zur Herabsetzung des Quellungsvermögens kann andererseits ein Fällungsmittel für das
Hydrogel wie beispielsweise Äthanol oder Aceton zugesetzt werden. Derartige Zusätze sind jedoch
zumeist überflüssig. Im Hinblick auf die charakteristischen Eigenschaften der erfindungsgemäßen Acrylnitril-Multiblock-Copolymeren
eignet sich das erfindungsgemäße Verfahren in erster Linie zur Herstellung von Gegenständen, die in der Chirurgie bzw. allgemein in
der Medizin angewandt werden können, beispielsweise von weichen Kontaktlinsen, von Kathetern, weichen,
nicht reizenden intrauterinen Einlagen und ähnlichen Antikonzeptionsmitteln, Pessaren, Arzneimittel
speichernden Implantaten, Prothesen von Sehnen und Bändern, von Trommelfellen und anderen Teilen des
Mittelohrs, von Herzklappen sowie etwa für die « Kehlkopf-Prothetik. Auch verschiedene kosmetische
Prothesen von Fettgeweben oder Knorpeln können auf diese Weise hergestellt werden. Mit besonderem Vorteil
kann das Verfahren auch zur Herstellung von Zahnprothesen und deren Teilen angewandt werden.
Das erfindungsgemäße Verfahren kann jedoch auch auf rein technologischem bzw. industriellem Gebiet
angewandt werden, beispielsweise zur Herstellung von Dichtungen für Pumpen und verschiedene anderen
Einrichtungen, die im Kontakt mit Wasser betrieben werden, von Membranen zur Dialyse oder Elektroosmose,
von Teilen diagnostischer oder analytischer Einrichtungen, von künstlichen Lockspeisen und Ködern
in der Fischerei oder etwa Füllungen von Sorptions- und anderen Kolonnen, allgemein also w
beispielsweise für Einsatzgebiete, wo hohe Elastizität und Festigkeit bei hohem Quellungsvermögen in
wäßrigen Medien bzw. hohes Sorptionsvermögen für wäßrige Lösungen oder hohe Permeabilität erwünscht
sind. is
Die Fähigkeit der oben definierten Hydrogele, beim Pressen oder Spritzguß feinste Details von Matrize und
Patrize wiederzugeben, macht das Verfahren ferner auch in der Reproduktionstechnik und Druckerei
anwendbar, z. B. zur Herstellung von Druckwalzen oder Druckplatten.
In einigen Fällen werden die Eigenschaften der Hydrogele durch das erfindungsgemäße Verformen
sogar verbessert; so werden beispielsweise leicht getrübte Hydrogele vollständig transparent, wenn der
Formkörper insbesondere schnell abgekühlt wird.
Es ist ferner möglich, zwei oder mehrere Schichten von Hydrogelen mit verschiedenem Quellungsvermögen
aufeinander aufzupressen und auf diese Weise z. B. eine Zahnprothese oder Gelenkprothese mit einer
weicheren äußeren Schicht zu versehen. Die Schichten werden durch Zusammenpressen in der Wärme
untrennbar miteinander verbunden.
Das Verformen erfolgt in Abwesenheit von Quellungsmitteln bei Temperaturen zwischen 110 und 2000C,
vorzugsweise über 1500C, um den Vorgang möglichst zu
verkürzen. In Gegenwart von Quellungsmitteln verläuft die Formgebung dagegen viel rascher, so daß schon bei
Temperaturen über 700C gearbeitet werden kann.
Durch Zusatz eines kleinen Teils eines Lösungsmittels für Polyacrylnitril wie z. B. Dimethylformamid könnten
noch niedrigere Temperaturen angewandt werden, was allerdings nur in besonderen Fällen zweckmäßig ist,
beispielsweise bei Implantaten, die ein wärmeempfindliches Arzneimittel enthalten. Ansonsten ist der Temperaturbereich
zwischen 80 und 1000C günstig, falls Wasser als Quellungsmittel verwendet wird.
Es ist für das erfindungsgemäße Verfahren charakteristisch, daß das Multiblock-Copolymer des Acrylnitril
mit Acrylamid bzw. anderen hydrophilen Komponenten, das eine nachweisbare Phase von kristallinem bzw.
quasikristallinem Polyacrylnitril enthält, dem Formgebungsprozeß unterworfen wird und im gleichen Zustand
mit im wesentlichen unveränderten Eigenschaften aus dem Prozeß austritt. Bei den bisherigen Verfahren darf
das polymere Material keine kristalline Polyacrylnitrilphase enthalten. So muß beispielsweise beim Spinnen
des Polyacrylnitril (oder ein überwiegend Acrylnitril enthaltendes Copolymer) vollständig gelöst werden, so
daß keine kristallinen Gebiete mehr nachweisbar sind; diese werden erst nach dem Entfernen des Lösungsmittels
wieder erzeugt.
Die Anwesenheit von Quellungsmitteln ist nicht nur zur Herabsetzung der Verformungstemperatur und
Verkürzung des Preßvorgangs, sondern auch zur Erleichterung des Herausnehmens der Formkörper aus
den Formen wünschenswert. Das elastomere Hydrogel läßt sich leicht von der Formwand trennen.
Die Formkörper können erforderlichenfalls im Verlaufe der Formgebung oder nachträglich mit
geeigneten, mindestens bifunktionellen Vernetzungsmitteln vernetzt werden, deren funktionell Gruppen
mit den Seitengruppen des Copolymeren reagieren können, beispielsweise mit Aldehyden, Diepoxiden,
Diisocyanaten od. dgl. Auf diese Weise wird das Quellungsvermögen stabilisiert und etwa eine Sterilisation
durch Kochen bei Temperaturen zwischen 100 und 130° C ermöglicht. Ansonsten sind die chemisch
genügend beständigen Hydrogele der oben definierten Art mit den verschiedensten chemischen Mitteln
steriliserbar wie z. B. mit Äthylenoxid, verschiedenen Peroxoverbindungen wie z. B. Peressigsäure, Wasser-
;toffperoxid, Hypochloriten od. dgl. Falls die Vernetzung im Verlaufe der Formgebung stattfinden soll, setzt
man dem zu verformenden Gel eine kleine Menge eines geeigneten Mittels wie ζ . B. Hexamethylentetramin,
Dimethylolharnstoff, Epichlorhydrin od. dgl. zu.
Die Erfindung wird im folgenden anhand von Beispielen näher erläutert. Alle Teile und Prozentsätze
sind Gewichtsteile bzw. Gewichtsprozente, falls nicht anders angegeben.
Eine 15prozentige Lösung von Acrylnitril in 65prozentiger Salpetersäure wurde mit 0,1% Diisopropylpercarbonat
und 0,1% Harnstoff (auf die gesamte Lösung berechnet) initiiert. Nach 48stündigem Stehen bei 15° C
wurde eine klare, dickflüssige Lösung erhalten, die dann 200 h bei 8° C gehalten wurde. Danach wurde die
Lösung auf Raumtemperatur erwärmt und durch ein 10 mm breites Mundstück in Wasser extrudiert. Der
koagulierende Strang wurde mit einer Geschwindigkeit von 15 cm/min abgezogen und gründlich zu neutraler
Reaktion gewaschen. Der etwa 8,5 mm dicke Strang wurde zu 1 mm dicken Scheibchen geschnitten, die in
eine halbkugelige, auf 95° C erwärmte Form eingelegt wurden. Die Ränder der konkaven, halbkugelförmigen
Matrize aus Polypropylen waren im Querschnitt derart verjüngt, daß sie durch die eingepreßte stählerne,
kugelförmige Patrize elastisch deformiert werden konnten. Nach dem Schließen der Form wurde die
Patrize mit einer Schraubenfeder dauernd in die Matrize gepreßt; nach einer Minute Erhitzen im
siedenden Wasserbad wurde die Form noch unter dem Druck der Feder abkühlen gelassen. Der Formkörper in
Form einer Kontaktlinse wurde herausgenommen, in Wasser gewaschen, 8 h in physiologischer Kochsalzlösung
(0,8% NaCI) gehalten und nach Zusatz von 0,08% Wasserstoffperoxid (auf die gesamte Lösung bezogen)
in ein Polyäthylensäckchen eingeschweißt und 10 min in kochendem Wasser sterilisiert. Die fertige Linse hatte
im Quellungsgleichgewicht einen Wassergehalt von etwa 60% bei 20°C, eine Reißfestigkeit von etwa
70 kg/cm2 und eine elastische Dehnung von rund 600%. Die Permeabilität für Sauerstoff war annähernd um
50% höher als die des üblichen 3-Hydroxyäthylmethacrylat-Hydrogels,
das bislang am meisten zur Herstellung weicher Kontaktlinsen verwendet wird, und bei
geringer Vernetzung mit Äthylenglycoldimethacrylat höchstens 40% Wasser bei 20° C absorbiert.
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Ein nach Beispiel 1 hergestellter Vorpreßling wurde in eine halbkugelförmige Glasform eingelegt und mit
einer Stahlkugel, auf die ein Gummikolben mit einer Schraube Druck ausübte, gepreßt Der überlaufende
Rand des Vorpreßlings wirkte dabei als Dichtung. Die Vorrichtung wurde dann für 2 min in siedendes Wasser
getaucht und darauf in kaltem Wasser abgekühlt, wobei die Schraube noch ein wenig angezogen wurde. Nach
dem Abschneiden des Preßgrates wurde der Formling herausgenommen und wie in Beispiel 1 weiterbehandelt.
20 Teile pulverförmiges, trockenes Polyacrylnitril vom Molekulargewicht 185 000, das durch übliche
Fällungspolymerisation in Wasser hergestellt worden war, wurden in 80 Teilen 45prozentiger Salpetersäure
bei 10°C dispergiert Nach Zusatz von 0,5 Teilen Harnstoff wurde die Dispersion allmählich in einen
Mischer eingeführt, in dem 100 Teile auf -10 bis —15°C
abgekühlter 65prozentiger Salpetersäure vorgelegt wurden. Das Gemisch wurde so lange gerührt, bis das
Polymer vollständig gelöst war und Umgebungstemperatur erreicht wurde. Die hochviskose Lösung wurde
anschließend 8 Tage bei 10° C in einem Thermostaten gehalten. Dann wurde die Lösung allmählich auf
Raumtemperatur erwärmt und durch eine 1,4-mm-öffnung
mit einer Abzugsgeschwindigkeit von 10 m/min in überschüssiges Wasser gesponnen. Der dicke Faden
wurde gründlich in Wasser gewaschen und zu etwa 1,5 mm langen Stücken zerschnitten. Das orientierbare
und im orientierten Zustand etwa 100% elastische Dehnung aufweisende Copolymer enthielt im Quellungsgleichgewicht
über 40% Wasser. Das körnige Material, das auf seiner Oberfläche noch überschüssiges
Wasser enthielt, wurde in eine Form einer Herzklappe gefüllt, die darauf auf 95° C erhitzt wurde; die mit einer
Polytetrafluoräthylendichtung versehene zweiteilige Form, die mit einem Überschuß an Copolymer gefüllt
war, wurde derart zusammengedrückt, daß das bereits fließende, überschüssige Material von dem vollständigen
Schließen als Grat ausgepreßt wurde. Nach dem Abschneiden des Grats und Abkühlen unter Druck
wurde der Formling mit Äthylenoxid sterilisiert und steril verpackt.
Ein nach Beispiel 3 erhaltenes granuliertes Hydrogel mit 57% Quellungsvermögen in Wasser wurde bei 60° C
getrocknet und zu einem groben Pulver gemahlen. Das Pulver wurde darauf in eine zweiteilige Form eingewogen
und mit 40% Glycerin und 0,3% Hexamethylentetramin benetzt. Das Gemisch wurde bei 180° C verpreßt.
Während der Abkühlung wurde der Druck innerhalb der Preßform aufrechterhalten. Der Formling war
homogen, durchscheinend und hochelastisch. Diese Eigenschaften änderten sich beim Aufbewahren in freier
Atmosphäre nicht. Vor dem Gebrauch wurde das Glycerin mit Wasser entfernt und der Formling in
physiologischer Lösung sterilisiert.
27 Teile Acrylnitril wurden in 73 Teilen einer 65prozentigen wäßrigen Zinkchloridlösung gelöst und
die Lösung auf —15° C abgekühlt; die Polymerisation wurde unter Zusatz von 0,2 Teilen Kaliumpyrosulfit und
0,2 Teilen Kaliumpersulfat initiiert. Die Lösung wurde etwa 5 min gerührt und mit einem Trichter aus
Polyäthylenfolie in eine auf —25° C vorgekühlte Glasform gefüllt. Die Glasform bestand aus zwei
polierten Glasplatten, die durch eine 0,5 mm starke Dichtung aus Silikongummi getrennt und mit Klemmen
zusammengedrückt wurden. Die gefüllte Form wurde 6 h bei —25°C in einem Kühlschrank polymerisiert.
Nach weiteren 8 h bei Raumtemperatur wurde die Form geöffnet und das durchsichtige, hochelastische Blatt von
gering vernetztem, mit Zinkchloridlösung weichgemachtem Polyacrylnitril in zwei Teile geschnitten. Beide
wurden am Deckel eines 7000 ml fassenden, mit einem Blindboden versehenen Becherglases aufgehängt, auf
dessen Boden 200 ml 36prozentige Salzsäure gegossen wurden. Die eine Hälfte der Folie wurde nach 14
Stunden, die andere nach 48 Stunden herausgenommen und in einer öfters erneuerten 0,5prozentigen Natriumbicarbonatlösung
so lange gewaschen, bis kein weißer Niederschlag mehr entstand. Die Trübung wurde in
etwa lprozentiger Salpetersäure gelöst und das Hydrogel gründlich in reinem Wasser gewaschen. Der
erste Teil enthielt im Quellungsgleichgewicht bei 20°C 21 % Wasser, der andere 65%. Die beiden Teile wurden
bei der Herstellung einer Zahn-Teilprothese in einer
Form bei 100° C zusammengepreßt, wobei die quellfähigere
Schicht die weiche Unterlage bildete.
Ein nach Beispiel 1 hergestellter Strang von gequollenem Hydrogel wurde zu 12 mm langen Stücken
geschnitten, die dann bei 100°C in einer Form zu einem Katheterende verformt wurden, das mit einem Absatz
zum Aufstecken eines elastischen Hydrogelrohres sowie einer seitlichen öffnung versehen wurde. Nach Entfernen
des Preßgrats wurde der Formling mit dem Hydrogelrohr mit Dimethylsulfoxid zusammengeklebt.
Das ganze Verfahren wurde in gequollenem Zustand des Hydrogels durchgeführt.
Pulverförmiges Polyacrylnitril mit einem Molekulargewicht von 170 000, das durch übliche Fällungspolymerisation
in Wasser dargestellt worden war, wurde bei 0°C in 45prozentiger Salpetersäure zu einer 20prozentigen
Dispersion dispergiert. Darauf wurde unter ständigem Rühren eine der Hälfte des Volumens der
Dispersion entsprechende Menge 71prozentige. auf -40°C abgekühlte Salpetersäure zugefügt. Im Laufe
der Homogenisierung wuchs die Viskosität schnell an. Das Rühren wurde daraufhin unterbrochen und die
Lösung 12 h bei 250C und dann 300 h bei 7° C gehalten.
Die Lösung wurde anschließend langsam in überschüssiges Wasser gegossen, gründlich gewaschen und zu
Körnern von 5—10 mm geschnitten. Das so erhaltene gelbliche Hydrogel war transparent und kautschukartig
und enthielt im Quellungsgleichgewicht 71,3% Wasser.
Es wurde bei 100°C extrudiert. Durch Verwendung eines passenden Mundstücks mit axialem Dorn wurde
ein Rohr von 10 mm Außendurchmesser und 2 mm Wandstärke erhalten.
Das nach Beispiel 7 hergestellte granulierte Hydrogel wurde in einer zweiteiligen elastischen Form aus
Tombak bei 95°C verpreßt; der Druck wurde durch eine Schraubenfeder und eine Schraube ausgeübt. Wenn die
Schraube bei 95°C so angezogen wurde, daß die scharfen Ränder der Formteile den Grat abschnitten,
wurde die geschlossene Form für 30 see in siedendes Wasser getaucht. Nach dem Herausnehmen aus dem
Wasserbad wurde die Schraube noch ein wenig angezogen und die Form an der Luft abkühlen gelassen.
Der Formung — eine weiche Skieraiiinse — war weich,
elastisch, mit ebenem, scharfem Rand und vollständig frei von Blasen und oberflächlichen Vertiefungen.
Eine Reihe von Formen (comeale Kontaktlinsen) wurde mit Vorpreßlingen nach Beispiel 1 gefüllt, deren
Quellungsvermögen in Wasser jedoch 75% erreichte. Die konkaven Matrizen waren aus Polytetrafluoräthylen,
die scharfkantigen Patrizen aus Tombak. Die Patrize wurde während des gesamten Vorgangs bis zum
Abkühlen in die Matrize gedrückt. Das Heizen wurde mit IR-Bestrahlung durchgeführt, die Formgebungsteniperatur
war 100°C. Die Formen wurden mit kaltem Kohlendioxidgas abgekühlt. Der ganze Vorgang
dauerte je nach der Dicke der Längen 3 bis 4 min.
Claims (5)
1. Verfahren zur Formgebung von Multiblock-Copolymeren
des Aciylnitrils mit hydrophilen Comonomereinheiten
wie Acrylamid- und/oder Acrylsäureeinheiten, dadurch gekennzeichnet, daß
die Copolymeren, die durch Röntgenanalyse nachweisbare
Polyacrylnitrilbereiche und in Wasser quellbare amorphe Acrylamid- und/oder Acrylsäurebereiche
im Molekül enthalten, unter Druck bei Temperaturen geformt werden, die zwischen der
Glasübertragungstemperatur jeder der polymeren Phasen und 2500C liegen, wobei der Siedepunkt
anwesender Flüssigkeiten bei dem gegebenen Druck nicht überschritten wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das geformte Copolymer eine Flüssigkeit
enthält, in der die amorphe Phase, nicht jedoch die Polyacrylnitrilphase quillt.
3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das geformte Copolymer neben einer
das Polyacrylnitril nicht quellenden Flüssigkeit noch eine kleinere Menge eines Lösungsmittels für
Polyacrylnitril enthält, die bei keiner Temperatur zur Auflösung des Copolymeren ausreichend ist
4. Verfahren nach einem der Ansprüche 1—3, dadurch gekennzeichnet, daß das geformte Copolymer
Wasser als Quellungsmittel enthält.
5. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 —4, dadurch gekennzeichnet, daß zwei oder mehrere
Schichten von verschieden quellfähigen Copolymeren im gequollenen Zustand aufeinandergepreßt
werden.
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