DE2423281A1 - Polytetramethylenaetherpolyurethan/ harnstoff-harze - Google Patents
Polytetramethylenaetherpolyurethan/ harnstoff-harzeInfo
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Description
Die Erfindung betrifft Polyurethanharze » insbesondere PoIytetramethylenäthert)olyurethan/Harnstoff-Harzef
in denen die Harnstoffgruppen durch Einheiten getrennt sind, die ein
Zahlenmittel des Molekulargewichts von ungefähr 2000 bis ungefähr 10 000 aufweisen. Die erfindungsgenässen Polymermassen
sind thermoplastische bioverträgliche Elastomere, die in der Medizin sowie in der Chirurgie eingesetzt werden können.
Biomedizinische Anwendungsgebiete von segmentiertem Polyurethan sowie der Einsatz dieses Materials zur Herstellung
von Prothesen wurden bereits von dem National Institute of Health untersucht. Von J.W. Boretos, W.S. Pierce sowie anderen Autoren sind Veröffentlichungen über diesbezügliche Arbeiten
erschienen. Die wesentlichen Vorteile eines segmentierten Polyurethanelastomeren bei der Herstellung von dünnwandigen
und nicht-knickenden Kathetern wurde von Kolobow &
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Zapol in "Surgery", Band 68 auf den Seiten 625 bis 629 (197O)
beschrieben.
Seit die erste Arbeit von Boretos über segmentiertes Polyurethan
im Jahre 1967 erschienen ist, wurden weitere Veröffentlichungen publiziert, in denen dargelegt wird, dass segmentiertes
Polyurethan beispielsweise zur Herstellung von fest implantierbaren unterstützend wirkenden Ventrikulärepumpen,
nicht-knickenden dünnwandigen Kathetern und Kanülen, T-Rohren, dünnwandigen Endotrachealrohren, Kreiselpumpenkammern (roller
pump chambers) für ein Blutpumpen außerhalb des Körpers, Blutbeuteln etc. sehr geeignet ist. Die für segmentiertes Polyurethan
geltend gemachten Vorteile bestehen in einer guten Bioverträglichkeit, in einer lang andauernden Biegsamkeit sowie
in einer ausgezeichneten Zugfestigkeit.
Segmentierte Polyurethanmassen sowie Verfahren zur Herstellung derselben werden in den US-PS 2 929 800, 2 929 804, 2 999 839
und 3 428 711 beschrieben. Jedoch sind diejenigen segmentierten Polyurethanmassen mit einer Zugfestigkeit, Bioverträglichkeit
und lang andauernden Biegsamkeit, wie sie im Falle von medizinischen Erzeugnissen verlangt werden, mit einem hohen
Erweichungspunkt behaftet und zersetzen sich bei Temperaturen in der Nähe des Schmelzpunktes des Polymeren. Aus diesem Grunde
ist es nicht zweckmäßig, Rohre sowie andere Formteile, die in der Medizin eingesetzt werden können, durch Wärmeausformung
derartiger segmentierter Polyurethanmassen herzustellen. Folglich werden Rohre aus segmentierten Polyurethanen für
medzinische Zwecke immer noch in der Weise hergestellt, daß eine Lösung der elastomeren Masse in einem Lösungsmittel auf
einen sich drehenden Dorn aufgebracht wird. Nach dem Verdampfen des Lösungsmittels wird das Rohr aus dem segmentierten Polyurethan
von dem Dorn abgestreift.
-3-
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Aufgabe der Erfindung ist die Schaffung einer segmentierten
Polyurethanmasse, die bioverträglich ist, die physikalische
Eigenschaften aufweist, welche für eine medizinische Verwendung erforderlich sind, und sich in einfacher Weise bei tiefen Temperaturen
ohne Zersetzung extrudieren lässt.
Es wurde gefunden, dass neue und wertvolle Poly tetraine thylenätherpolyurethan/Karnstoff-Harze
mit den vorstehend geschilderten Eigenschaften erhalten v/erden, wenn ein Polytetramethylenätherglykol
mit einen Molekulargewicht von wenigstens 650
und nicht mehr als 2000 mit 4,4'-Diphenylmethandiisocyanat
unter Bildung eines Vorpolymeren mit einem Zahlenmittel des Molekulargewichts von ungefähr 2000 bis ungefähr 10 000 umgesetzt
wird. Dieses Vorpolymere wird mit Wasser unter Bildung eines Polytetramethylenätherpolyurethan/Harnstoff-Elastomeren
mit einen Zahlenmittel des Molekulargewichts zwischen 50 000 und 100 000 verstreckt. Das auf diese V/eise erhaltene Elastomere
besitzt einen Erweichungspunkt zwischen 127 und 149°C
und kann ohne Zersetzung aus der Schmelze extrudiert werden, wobei sich Gegenstände herstellen lassen, die sich für chirurgische
sowie medizinische Zwecke eignen.
Ohne sich an eine bestimmte Theorie binden zu wollen, kann man annehmen, dass die Wärineverformbarkeit der erfindungsgemässen
Polytetramethylenätherpolyurethan/Harnstoff-Massen auf den
Abstand zwischen den Harnstoffgruppen in der Polymerkette zurückgeht.
Eine Trennung dieser Harnstoffgruppen durch Einheiten
mit einem Zahlenmittel des Molekulargewichts von ungefähr 2000 bis ungefähr 10 000 vermindert das Ausmaß der Wasserstoffbindung
zwischen den Harnstoffgruppen, so dass der Schmelzpunkt
der Polymeren in einem solchen Ausmaße herabgesetzt wird, dass ein Verarbeiten aus der Schmelze ohne Wärmeabbau möglich ist.
Wie nachstehend näher ausgeführt v/erden wird, besitzen die erfindungsgemässen Polytetramethylenätherpolyurethan/Harnstoff-
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Harze die vorstehend geschilderte Bioverträglichkeit, weisen jedoch gegenüber dem von dein National Institute of Health
untersuchten segmentierten Polyurethan den bedeutsamen Vorteil
auf, dass der Abstand zwischen den Harnst off gruppen in der
Polymerkette derartig ist, dass der Erweichungspunkt des Polymeren unterhalb 1500C liegt. Dieser niedrige Schmelzpunkt
ermöglicht eine VJarmeverformung des Harzes, so dass die hohen
Kosten entfallen, die dann entstehen, wenn geformte Gegenstände in der t/eise ausgeformt werden, dass ein segmen tier tes
Polyurethan a,us einer Lösung aufgebracht und das Lösungsmittel unter Ausbildung aufeinanderfolgender Schichten verflüchtigt
wird.
Zur Herstellung des Vorpolymeren wird das Verhältnis des 4,4'-Diphenylmethandiisocyanats zu dem Tetramethylenätherglykol
auf einen Viert zwischen 1,3:1 und 1,7:1 eingestellt. Vorpolymere, die aus Mischungen erhalten v/erden, in denen das
Verhältnis von 4,4'-Diphenylmethandiisocyanat zu dem Tetramethylenätherglykol
grosser als 1,7:1 ist, besitzen ein zu geringes Molekulargewicht, während Vorpolymere, die aus Mischungen
hergestellt werden, in denen das Verhältnis von 4,4'-Diphenylmethandiisocyanat
zu dem Tetramethylenätherglykol
weniger als 1,3:1 beträgt, deshalb, schwierig zu reproduzieren sind, da das Molekulargewicht der aufeinanderfolgenden Polymerchargen
schwanken kann. Die Polymerisationsreaktion ist exotherm und wird bei 850C während einer Zeitspanne von ungefähr
1 1/2 Stunden durchgeführt.
Reagieren das Tetramethylenätherglykol sowie das 4,4'-JDiphenylmethandiisocyanat
miteinander, dann erfolgt eine Anfangsreaktion unter Bildung eines linearen Vorpolymeren, das
Urethanverknüpfungen enthält. Diese Reaktion lässt sich
wie folgt wiedergeben:
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OCN-A-NCO + HO-G-OH —
-A-NH-CO-O-G-O-CO-NH-A-NH-CO-O-G-O-CÖ-NH-A-
A ist ein bivalenter organischer Rest der Formel:
XJ--
während G- für einen "bivalenten organischen Rest der Struktur:
-^CH2-CH2-CH2-CH2-Oj- -CH2-CH2-CH2-CH2- ' ; * .
\ /χ
steht, χ ist eine ganze Zahl, deren Wert' derartig ist, dass
das Molelculargewicht des Restes G- zwischen ungefähr 650 und 2000 schwankt.
Da das 4,4'-Diphenylmethandiisocyanat in einem molaren Überschuss
vorliegt, weist dieses Vorpolymere endständige Isocyanatgruppen
auf und kann durch die Formel:
OCN-A /nH-CO-O-G-O-CO-NH-AJ- -NCO
wiedergegeben werden, in v/elcher A und G die vorstehend angegebenen
Bedeutungen besitzen und η eine ganze Zahl ist, die grösse als 0 ist. Diese als Zwischenprodukte auftretenden
Vorpolymeren v/erden dann in einem Lösungsmittel, wie beispiels-
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v/eise Dime thy !acetamid, aufgelöst und mit Wasser zur Verstreckung
der. Kette umgesetzt. Die Reaktion der Isocyanate nit V/asser
wird in der Literatur als wie folgt ablaufend beschrieben: '
2-NCO +
Es hat sich bei der Vers treckung der Vorpolymerkette mit Wasser
als vorteilhaft erwiesen, wenn in der Reaktionsnischung eine
kleine Menge eines sekundären Amins, beispielsweise Dibutylamin, vorliegt. Das Dibutylamin wirkt als Kettenterninierungsreagens
und trägt zu einer Steuerung des Kolelculargewichts des
Polymeren bei. Diese Kettenteminierungsreaktion kann wie
folgt wiedergegeben werden:
-NCO + R2NH-^-NHCOiIR2
Es ist darauf hinzuweisen, dass die freien Isocyanatgruppsn,
die in der wachsenden Polymerkette vorliegen, mit etwa vorhandenen
aktiven Wasserstoffatomen reagieren können, die in der
Reaktionsmischung vorliegen, und dass etwa vorhandenes monofunktionelles organisches Amin, Herkaptan oder ein etwa vorliegender
monofunktioneller organischer Alkohol, wobei diese
Verbindungen jeweils ein niedriges Molekulargewicht aufweisen und mit derartigen Isocyanatgruppen zur Terminierung der Kette
zu reagieren vermögen, anstelle des Dibuty!amins eingesetzt
werden können.
Das kettenverstreckte Polymere wird aus der Lösung durch die
Zugabe einer Mischung aus Wasser und Methanol ausgefällt. Das
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erhaltene Produkt ist ein Polytetramethylenätherpolyurethan/
Harnstoff der Formel:
OQO
Z-
Z-C-NH-f-A-NH-C-O-G-O-C-KII4-A-
o o ■ . ο . ^ ο
ν · N.
«ι ρ " ti " "Ί Λ
I-C-HH4.A-NH-C-O-G-O-C-NIIl' A4-
L ; "Jn /π
• ii
-NH-C-HH4.A-NH-C-O-G-O-C-NHf ΑΛ -NH-C-Z
worin Z eine die Kette abbrechende oder terminierende Gruppe ist, A für einen bivalenten organischen Rest der Struktur:
f \-oi
steht, G ein bivalenter organischer Rest der Struktur:
• CH2-CH2-CH2-CH2-04- -CH2-CH2-CH2-CH2-
ist, worin χ eine ganze Zahl mit einem derartigen ¥ert ist, dass das durchschnittliche Molekulargewicht des Restes G
zwischen ungefähr 650 und 2000 liegt, während es sich bei η
und m um ganze Zahlen handelt, deren Wert grosser als O ist.
Die neuen thermoplastischen Polytetramethylenätherpolyurethan/ Harnstoff-Harze gemäss vorliegender Erfindung sowie ihre Herstellung
werden durch die folgenden Beispiele näher erläutert:
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Beispiel 1 (1107,Seite 59)
Ein Reaktionsgefäß aus rostfreiem Stahl von geeigneter Größe wird mit 1290 Teilen (2,04 Mol) Polytetramethylenätherglykol
(POLYMEG 650, hergestellt von der Quaker Oats Co., 30 E., 42. Straße, New York, New York, mit einem Molekulargewicht
von 630) gefüllt. Das Polytetramethylenätherglykol wird auf 40°C unter Rühren erhitzt. 700 Teile (2,8 Mol) 4,4'-Diphenylmethandiisocyanat
v/erden dem Polyglykol unter Rühren während einer Zeitspanne von 1 bis 2 Minuten zugesetzt. Das Molverhältnis
von 4,4'-Diphenylmethandiisocyanat zu dem Polytetramethylenätherglykol
beträgt ungefähr 1,37:1. Die Reaktion ist exotherm. Die Temperatur läßt man bis auf 85°C ansteigen.Nach
der Zugabe des 4,4'-Diphenylmethandiisocyanats wird die Reaktionsmischung
bei 85°C während einer Zeitspanne von 1 1/2 Stunden unter Rühren unter Ausbildung eines Vorpolymeren gehalten.
Das Zahlenmittel des Molekulargewichts der nach der vorstehend beschriebenen Methode hergestellten Vorpolymeren wird durch
GelpermeationsChromatographie zu ungefähr 3 200 ermittelt.
Das Gewichtsmittel des Molekulargewichts beträgt ungefähr 7 500,
während das Verhältnis M /M zu 2,3 bestimmt wird.
w η
Eine Kettenverstreckungslösung wird in der Weise hergestellt,
daß genau 22,8 Teile (1,2 66 Mol) eines Kohlendioxyd-freien Wassers und 8,7 Teile (0,067 Mol) Dibutylamin in 413,6 Teilen
(440 Volumenteile) Dimethylacetamid aufgelöst werden. Diese Verstreckungslösung wird unter Rühren einer Lösung des Vorpolymeren,
gelöst in 940 Teilen (1000 Volumenteile) Dimethylacetamid, unter Rühren während einer Zeitspanne von 3 Minuten zugesetzt. Das Rühren erfolgt unter Verwendung eines mit hohem
Drehmoment arbeitenden Rührwerks mit einem schraubenförmig ausgebildeten Rührflügels. Nachdem die Zugabe des Ketteriverstreckungsmittels
beendet ist, wird das Rühren während einer Zeitspanne von
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weiteren 5 Minuten (Gesamtzeit 8 Minuten) fortgesetzt.
Das Polytetramethylenätherpolyurethan/Harnstoff-Reaktionsprodukt wird aus der Lösung durch Eingießen in eine Mischung
aus 1 Teil Wasser und 1 Teil Methanol unter Rühren ausgefällt. Aus dem"ausgefällten Polymeren werden überschüssiges
Wasser und Lösungsmittel ausgepreßt, worauf das Polymere
in einem Ofen mit Luftumlauf bei 80 C getrocknet und durch Vermählen zu Körnern mit einer Größe von 1,6 bis 3,2 mm
(1/16 bis 1/8") zerkleinert wird.
Dieses Produkt läßt sich ohne weiteres bei Temperaturen zwischen 180 und 190°C unter Ausbildung eines Rohres extrudieren.
Das auf diese Weise erhaltene Produkt eignet sich zur Herstellung von dünnwandigen, für medizinische Zwecke
verwendbaren Rohren, Kathetern und Kanülen sowie von Filmen, und zwar aufgrund seiner hohen Durchsichtigkeit, seiner lang
andauernden Biegsamkeit, seiner Bioverträglichkeit sowie seiner geringen Klebrigkeit. Derartige Produkte können in
üblicher Weise durch Gammabestrahlung oder unter Verwendung
von Äthylenoxyd sterilisiert werden. Die physikalischen Eigenschaften dieses Produktes sind in der sich an die Beispiele
anschließenden Tabelle I zusammengefasst.
Beispiel 2 (1107,Seite 63)
Ein Reaktionsgefäß aus rostfreiem Stahl von einer geeigneten
Größe wird mit 2000 Teilen (2,0 Mol) Polytetramethylenätherglykol (POLYMEG 1000, hergestellt von der Quaker Oats
Co., 30 E, 42.Straße, New York, New York, mit einem Molekulargewicht
von 1000) gefüllt. Das Polytetramethylenätherglykol
wird unter Rühren auf 40°C erhitzt. 700 Teile (2,8 Mol) 4,4'-Diphenylmethandiisocyanat werden dem Polyglykol
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unter Rühren während elnerZeltspanne von 1 bis 2 Minuten zugesetzt.
Das Molverhältnis von 4,4'-Diphenylmethandiisocyanat
zu dem Polytetramethylenätherglykol beträgt ungefähr 1,4:1. Die Reaktion ist exotherm. Die Temperatur läßt man bis auf
85°C ansteigen. Nach der Zugabe des 4,4'-Diphenylmethandiisocyanats
wird die Reaktionsmischung auf 85°C während einer Zeitspanne von 1 1/2 Stunden unter Rühren gehalten, wobei
ein Vorpolymeres gebildet wird.
Das Zahlenmittel des Molekulargewichts der Vorpolymeren, die
nach der vorstehend beschriebenen Methode hergestellt werden, wird durch GelpermeationsChromatographie zu ungefähr 9 200
ermittelt. Das Gewichtsmittel des Molekulargewichts beträgt ungefähr 18 800 . Das Verhältnis M /M wird zu 2,0 bestimmt.
Eine Kettenverstreckungslösung wird in der. Weise hergestellt,
daß genau 22,8 Teile (1,266 Mol) Kohlendioxyd-freies Wasser und 8,7 Teile (0,067 Mol) Dibutylamin in 413,6 Teilen
(440 Volumenteile) Dimethylacetamid aufgelöst werden. Diese Verstreckungslösung
wird unter Rühren einer Lösung des Vorpolymeren, gelöst in 940 Teilen (1 000 Volumenteile) Dimethylacetamid,unter
Rühren während einer Zeitspanne von 3 Minuten zugesetzt. Das Rühren erfolgt unter Verwendung eines Rührwerkes
mit hohem Drehmoment mit einem schraubenförmigen Rührflügel, Nachdem die Zugabe des Kettenverstreckungsnittels beendet
ist, wird das Rühren während einer weiteren Zeitsoanne von 5 Minuten (Gesamtzeit 8 Minuten) fortgesetzt.
Das Polytetramethylenätherpolyurethan/Harnstoff-Reaktionsprodukt
wird aus der Lösung in der Weise ausgefällt, daß sie in eine Mischung aus 1 Teil Wasser und 1 Teil Methanol unter
Rühren eingegossen wird, überschüssiges Wasser und Lösungsmittel
werden aus dem ausgefällten Polymeren herausget>resst, das anschließend in einem Ofen mit Luftumlauf bei 80 C ge-
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, - 11 -
trocknet und durch Vermählen zu Körnern mit einer Größe
von 1,6 bis 3,2 mm (1/16 bis 1/8") zerkleinert wird.
Dieses Produkt laßt sich bei Temperaturen zwischen 175 und
190°C leicht extrudieren. Das auf diese Weise erhaltene Produkt eignet sich zum überziehen von Drähten unter Anwendung
eines Querkopfextrusionsverfahrens und kann außerdem zur Herstellung von außen zu tragenden Herzschrittmacherleitungen
verwendet werden. Die physikalischen Eigenschaften dieses Produktes sind in der Tabelle I zusammengefaßt, die
sich an die Beispiele anschließt.
Beispiel 3 (1107,Seite 66)
Ein Reaktionsgefäß aus rostfreiem Stahl von geeigneter Größe wird mit 1 770 Teilen (0,894 Mol) Polytetramethylenätherglykol
(POLYMEG 2000, hergestellt von der Quaker Oats Co., 30 E, 42. Straße, New York, New York, mit einem Molekulargewicht
von 19 80) gefüllt. Das Polytetramethylenätherglykol wird auf 400C unter Rühren erhitzt. 356 Teile (i,424 Mol) 4,4'-Diphenylmethandiisocyanat
werden dem Polyglykol unter Rühren während einer Zeitspanne von 1 bis 2 Minuten zugesetzt. Das Molverhältnis
von 4,4'-Diphenylmethandiisocyanat zu dem Polytetramethylenätherglykol
beträgt ungefähr 1,6:1. Die Reaktion ist exotherm. Die Temperatur läßt man auf 85°C ansteigen.
Nach der Zugabe des 4,4'—Diphenylmethandiisocyanats wird die
Reaktionsmischung auf 85°G während einer Zeitspanne von 1 1/2 Stunden unter Rühren gehalten. Dabei bildet sich ein
VorpoIymeres.
Das Zahlenmittel des Molekulargewichts der nach der vorstehend beschriebenen Methode hergestellten Vorpolymeren wird durch
GelpermeationsChromatographie zu ungefähr 7 300 ermittelt. Das
Gewichtsmittel des Molekulargewichts beträgt ungefähr 14 600, während das Verhältnis M /M zu 2,0 bestimmt wird.
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Eine Kettenverstreckungslösung wird in der Weise hergestellt,
daß genau 22,8 Teile.(1,266 Mol) eines Kohlendioxyd-freien Wassers und 8,7 Teile (0,067 Mol) Dibutylamin in 413,6 Teilen
(440 Volumenteilen) Dimethylacetamid aufgelöst werden. Diese
Verstreckungslösung wird unter Rühren einer Lösung des Vorpolymeren, gelöst in 940 Teilen ( 1 000 Volumenteile) Dimethylacetamid,
während einer Zeitspanne von 3 Minuten zugesetzt. Das Rühren erfolgt unter Verwendung eines Rührwerkes mit hohem
Drehmoment, das mit einem schraubenförmigen Rührflügel versehen ist. Nachdem die Zugabe des Kettenverstreckungsmittels
beendet ist, wird das Rühren während einer weiteren Zeitspanne von 5 Minuten (Gesamtzeit 8 Minuten) fortgesetzt.
Das Polytetramethylenätherpolyurethan/Harnstoff-Reaktionsprodukt wird aus der Lösung durch Eingießen in eine Mischung
aus 1 Teil Wasser und 1 Teil Methanol unter Rühren ausgefällt« überschüssiges Wasser und Lösungsmittel werden aus dem ausgefällten
Polymeren ausgepresst, worauf das Polymere in einem Ofen mit Luftumlauf bei 80°C getrocknet und durch Vermählen
in Körner mit einer Größe von 1,6 bis 3,2 mm (1/16 bis 1/8") zerkleinert wird.
Dieses Produkt kann bei Temperaturen zwischen 195 und 200 C unter Ausbildung des Y-förmigen Verbindungsendes eines Foley-Harnröhrenkatheters
spritzgegossen werden. Die physikalischen Eigenschaften dieses Produktes sind in der Tabelle I zusammengefaßt,
die sich an die Beispiele anschließt.
Beispiel 4 (1107,Seite 59)
Ein Reaktionsgefäß aus rostfreiem Stahl von einer geeigneten Größe wird mit 2 580 Teilen (4,08 Mol) PolytetramethylenStherglykol
poLYMEG 650, hergestellt von der Quakter Oats Co.,30 E.
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42. Strasse, New York, New York, mit einem Molekulargewicht
von 630) gefüllt. Das PolytetramethyLenätherglykol wird auf 40°C unter Rühren erhitzt. 1 400 Teile (5,6 Mol) 4,4'-Diphenylmethandiisocyanat
werden dem Polyglykol unter Rühren während einer Zeitspanne von 1 bis 2 Minuten zugesetzt. Das Molverhältr
nis des 4,4'-Diphenylmethandiisocyanats zu dem Polytetramethylenätherglykol
beträgt ungefähr 1,41:1. Die Reaktion ist exotherm. Die Temperatur läßt man auf 85°C ansteigen. Nach der
Zugabe des 4,4'-Diphenylmethandiisocyanats wird die Reaktionsmischung bei 85°C während einer Zeitspanne von 11/2 Stunden
unter Rühren gehalten. Dabei bildet sich ein Vorpolymeres.
Das Zahlenmittel des Molekulargewichts der nach der vorstehend beschriebenen Methode hergestellten Vorpolymeren wird durch
Gelpermeationschromatographie zu ungefähr 3 200 ermittelt. Das Gewichtsmittel des Molekulargewichts beträgt ungefähr 8 500,
während das Verhältnis M /M zu 2,3 bestimmt wird.
Eine Kettenverstreckungslösung wird in der Weise hergestellt, daß genau 45,3 Teile (2,516 Mol) eines Kohlendioxyd-freien
Wassers und 3,6 Teile (0,0277) Dibutylamin in 827.2 Teilen (880 Volumenteile) Dimethylacetamid aufgelöst werden. Diese
Verstreckungslösung wird unter Rühren einer Lösung des Vorpolymeren,
gelöst in 1 880 Teilen ( 2 000 Volumenteilen) Dimethylacetamid,
unter Rühren während einer Zeitspanne von 3 Minuten zugesetzt. Das Rühren erfolgt unter Verwendung eines Rührwerkes
mit hohem Drehmoment, das mit einem schraubenförmigen Rührflügel versehen ist. Nachdem die Zugabe des Kettenverstreckungsmittels
beendet ist, wird das Rühren während einer weiteren Zeitspanne von 15 Minuten (Gesamtzeit 18 Minuten) fortgesetzt. Der Rührer
wird dann entfernt, worauf die Polymerlösung bei Zimmertemperatur während einer Zeitspanne von 1 Stunde gealtert wird. Das
Polyätherpolyurethan-Polyharnstoff-Reaktionsprodukt wird aus
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der Lösung durch Eingießen in eine Mischung aus 1 Teil Wasser
und 2 Teilen Methanol unter Rühren ausgefällt, überschüssiges
Wasser und Lösungsmittel werden aus dem ausgefällten Polymeren ausgepresst, das anschließend in einem Ofen mit Luftumlauf
bei 800C getrocknet und durch Vermählen zu Körnern mit einer
Größe von 1,6 bis 3,2 mm (1/16 bis 1/8") zerkleinert wird.
Der Polyätherpolyurethan-Polyharnstoff läßt sich ohne weiteres bei Temperaturen zwischen 180 und 190°C unter Bildung eines
Rohres extrudieren, das bei einer Temperatur von 121°C (unter
2
einem Druck von 1,05 kg/cm , absolut) (15psig))während einer Zeitspanne von 30 Minuten in einem Autoklaven behandelt oder einer Schnellbehandlung in einem Autoklaven bei einer Temperatur von 132°C unter einem Druck von 1,89 kg/cm , absolut (27 psig) während einer Zeitspanne von 5 Minuten unterzogen werden kann. Das auf diese Weise erhaltene Produkt eignet sich zur Herstellung von dünnwandigen, für medizinische Zwecke verwendbaren Rohren, und zwar aufgrund seiner hohen Durchsichtigkeit ,' seiner lang andauernden Biegsamkeit, seiner Bioverträglichkeit sowie seiner geringen Klebrigkeit. Die physikalischen Eigenschaften dieses Produktes sind in der folgenden Tabelle I zusammengefasst:
einem Druck von 1,05 kg/cm , absolut) (15psig))während einer Zeitspanne von 30 Minuten in einem Autoklaven behandelt oder einer Schnellbehandlung in einem Autoklaven bei einer Temperatur von 132°C unter einem Druck von 1,89 kg/cm , absolut (27 psig) während einer Zeitspanne von 5 Minuten unterzogen werden kann. Das auf diese Weise erhaltene Produkt eignet sich zur Herstellung von dünnwandigen, für medizinische Zwecke verwendbaren Rohren, und zwar aufgrund seiner hohen Durchsichtigkeit ,' seiner lang andauernden Biegsamkeit, seiner Bioverträglichkeit sowie seiner geringen Klebrigkeit. Die physikalischen Eigenschaften dieses Produktes sind in der folgenden Tabelle I zusammengefasst:
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Eigenschaften der gemäss der Beispiele
erhaltenen Massen I· . II III ' IV
Zugfestigkeit, kg/cm2 Maximaldehnung, %
Young'seher Modul, kg/cm
Erweichungspunkt, PG, gemäss TMA*
GlasÜbergangstemperatur, 0C, gemäss TMA*
ο Shore-Härte - Skala A j£ Intrinsilcviskosität1
4^ Molekulargewichtswerte
^ Hn
CD jy[
Ni W
Ni W
M i «)-iU Ul.
8,05 5,58 3,94 20,6
110 | ,5 | 1 | 71 | 171, | 0 | 103 | 236, | 9 | 45 | 157, | 4 | VJI I |
|
413 | 396 | 539 | 406 | 681 | 929 | 361' | |||||||
87 | ,7 | 300 | 70, | 6 | 000 | 50, | 5 | 487 | 116, | 6 | |||
128 | 127 | 149. | 144 | ||||||||||
-22 | -6 | _p | -26 | ||||||||||
87 | SO | 73 | 70 | ||||||||||
% 1 | ,94 | 1, | 97 | 1, | 37 | 2, | 09 | ||||||
51 | 500 | 000 | 000 | 010 | |||||||||
415 | 000 | 000 | 000 | 100 | |||||||||
2 420 | 000 | 000 | 1 | 000 | 2 | 000 | |||||||
■*Ihermeme«haiiieche Analyse
1 Bestimmt in Dimethylacetamid bei
CO N) OO
Die optimalen Wärmeverformungstemperaturen für die Massen
Beispiele 1,2,3 und 4 werden durch Kapillarrheometrie bestimmt. Alle vier Massen sind bei den angegebenen Temperaturen thermisch
stabil, wie aus einer konstanten Schmelzviskosität sowie aus
dem Unterbleiben einer Verfärbung hervorgeht.
Beispiele | Temperatur, |
1 | 186 |
2 | 192 |
3 | 218 |
4 | 195 |
Heißsiegeln sowie Spritzgießen können zur Herstellung von Produkten aus den Massen der Beispiele 1,2, 3 und 4 angewendet
werden. Die vier Massen lassen sich leicht unter Verwendung eines 25:1 L/D-Extruders (19,O5 mm (3/4")) mit einer
Schnecke mit einem Kompressionsverhältnis von 3:1 unter den folgenden Bedingungen extrudieren:
Bes chic kungs - temperatur,0C Zone 1,0C |
1 | 180 | 2 | 180 | 3 | 195 | Ar | 200 | !Compress ions- tempera tür, Zone 2,0C |
Dosierungs- temperatur, Zone 3,0C |
Temperatur der Strang pressform, Zone 4,0C |
|
Beispiel | 190 | 190 | 195 | |||||||||
Rohr | 150-170 | 150-170 | 160-175 | 185 | 190 | 125-190 | ||||||
Film | 195 | 200 | 150-160 | |||||||||
Faser | 160-175 | 170-180 | 125-180 | |||||||||
Beispiel | ||||||||||||
Rohr | 190 | 190-195 | 160-190 | |||||||||
Film | 180 | 175 | 170-175 | |||||||||
Faser | 175 | 170-175 | 150-180 | |||||||||
Beispiel | ||||||||||||
Rohr | 200 | 180-200 | 160-195 | |||||||||
Film | 200 | 205 | 175-180 | |||||||||
Faser | 165-180 | 170-185 | 175-190 | |||||||||
Beispiel | ||||||||||||
Rohr | 195 | 195 | 185 |
409849/1026
Die Bioverträglichkeit der vorstehend beschriebenen Polytetramethylenätherpolyurethan/Harnstoff-Harze
lässt sich dadurch nachweisen, dass Mäusefibroblasten sowie menschliche Blasenzellen
in direktem Kontakt mit einem extrudierten und einem aus einem Lösungsmittel vergossenen Polymerfilm gezüchtet werden.
Man stellt ein starkes Wachsen und Wuchern der beiden Zeiltypen auf den Oberflächen des Polymerfilms fest.
Die Eignung der in den Beispielen 1 bis 4 beschriebenen thermoplastischen
Harze für eine Verwendung als Behälter oder als Behältersusatzgerate für parenterale Zubereitungen wird tiach
der Testmethode bestimmt, die auf Seite 926 der "United States
Pharmacopoeia", Band XVIII beschrieben wird. Es werden keine toxischen Wirkungen beobachtet.
Die erfindungsgemäss. hergestellten thermoplastischen Polytetramethylenätherpolyurethan/Harnstoff-Harze
lassen sich vielseitig verwenden. Sie können zur Herstellung von bioverträglichen
chirurgischen Prothesen in Forra von Rohren (vaskuläre und ösophagealen Prothesen), Fäden (Hahtraaterialien und Abbindeschnüren),
Filmen sowie anderen geformten Gegenständen verwendet v/erden. Der geringe Erweichungspunkt des Poly tetraine thy I en-ätherpolyurethan/Harnstoffs
ermöglicht die Herstellung von chirurgischen Hilfsmitteln durch Extrusion, Spritzgiessen und
Heissiegeln. Derartige medizinische Produkte können durch Gammabestrahlung,
durch Behandeln mit Äthylenoxydgas oder nach anderen
üblichen Methoden sterilisiert werden. Die Harze können gegebenenfalls mit nicht-toxischen Färbemitteln zur Erzielung
bestimmter Färbungen pigmentiert werden.
Es sind viele verschiedene Ausführungsformen möglich, ohne dass
dabei der Rahmen der Erfindung, der durch die folgenden Ansprüche umrissen wird, verlassen wird.
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Claims (12)
1. Thermoplastisches Polytetränethylenätherpolyurethan/Harnstoff
-Harz der Formel:
0 0 0
H ' r* . it ' ι' -ι .
Z-C-NH- 4-A-NH-C-O-G-O-C-HII*!* A-
• 0 0. 0 ^ O
IJ "i
-C-KH 4*A-HH-C-O-G-O-C-HH-j- A^ -IiH-C-Z
■worin Z für eine lcettenterrainierende Gruppe steht, A ein bivalenter
organischer Rest der Struktur:
IV ·*· M V>4
-^CH2
ist und G ein bivalenter organischer Rest der Formel:
-CH2-CH2-CH2-Oj- -CH2-CH2-CH2-CH2-
ist, worin χ eine solche ganze Zahl ist, dass das durchschnittliche
Molekulargev/icht des Restes G zv/ischen ungefähr 650 und
2 000 liegt, während η und m ganze Zahlen sind, deren Viert grosser als 0 ist, wobei das Harz einen Erweichungspunkt unterhalb
1500C besitzt.
2. Tliermoplas tische s Poly te tramethylenätherpolyure than/Harns toff-Harz
der Formel
4Ü9849/1026
O -O 0
Ii r " " Ί
Z-C-NH-i A-NH-C-O-G-O-C-NKj- A-
o oo ο ·
»r » " ι Ν "γ,
-C-NHjA-NH-C-O-G-O-C-NHi Aj.-NH-C-Z
L» ~*ri Λα.'
worin Z für eine kettenterninierende Gruppe steht, A ein bivalenter
organischer Rest der Struktur:
CH-Ä
ist und G einen bivalenten organischen Rest der Struktur:
4ch2-<
-oV -
CH2-CH2-CH2-0*>
-CH2-CH2-CH2-CH2-
bedeutet, v/orin χ eine derartige ganze Zahl ist, dass das
durchschnittliche Molekulargewicht des Restes G zwischen ungefähr 650 und 2 000 liegt, η eine solche ganze Zahl ist, dass
das Gev.'ichtsmittel des Molekulargewichts der Einheiten zwischen
den Harnstoffgruppen ungefähr 50 000 bis 100 000 beträgt, und
m eine ganze Zahl mit einem Wert von mehr als 0 ist, wobei das Harz einen Erweichungspunkt unterhalb 1500C besitzt.
3. Thermoplastisches Harz nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
dass der bivalente Rest G in der V/eise erhalten wird, dass die endständigen Wasserstoff atome von einem Poly tetraine thy lenätherglykol
mit einem Molekulargewicht von ungefähr 650 entfernt v/erden.
409849/1026
20- 2A23281
4. Thermoplastisches Harz nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
dass der bivalente Rest G- in der Vfeise erhalten
wird, dass die endständigen Wasserstoffatone von einem PoIyte
trame thy lenätherglykol mit einem Molekulargewicht von ungefähr 1 000 entfernt v/erden.
5. Thermoplastisches Harz nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
dass der "bivalente Rest G in der Weise erhalten wird, dass die endständigen Wasserstoffatorae von einem PoIytetramethylenätherglykol
mit einem Molekulargewicht von ungefähr 2 000 entfernt v/erden.
6. Thermoplastisches Harz nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
dass es ein Zahlenmittel des Molekulargewichts von ungefähr 50 000 sowie ein Gewiehtsmittel des Molekulargewichts
von ungefähr 400 000 "besitzt.
7. Thermoplastisches Harz nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
dass es ein Zahlenmittel des Molekulargewichts von ungefähr 70 000 und ein Gev/ichtsmittel des Molekulargewichts
von ungefähr 400 000 "besitzt.
8. Thermoplastisches Harz nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
dass es in Form eines Rohres vorliegt, das durch eine Autoklavenbehandlung ohne Deformation sterilisiert werden- kann,
wobei das Harz ein Zahlenmittel des Molekulargewichts von ungefähr 50 000 und ein Gewichtsmittel des Molekulargewichts
von ungefähr 1 000 000 besitzt.
9. Thermoplastisches Harz nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
dass es in Eorm einer extrudierten Easer vorliegt.
10. Thermoplastisches Harz nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
dass es in Form eines dünnen, biegsamen und nichtgestützten Eilmes vorliegt.
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11. Steriles extrudiertes Rohr, dadurch gekennzeichnet, dass es
eine Zugfestigkeit von ungefähr 157,5 kg/cm2 (2 250 psi), eine Maximaldehnung von wenigstens 300 $, eine Shore-Härte von 70
sowie eine im wesentlichen lineare Struktur eines seginen tier ten Polytetraraethylenätherpolyurethan/Harnstoff-Harzes mit einer
Schmelztemperatur unterhalb 1500G, einem Zahlenmittel des Molekulargewichts
von ungefähr 50 000 bis 100 000 und einem Gewichtsmittel des Molekulargewichts von ungefähr 3OC 000 bis
1 000 000 besitzt, wobei das Polytetramethylenätherpolyurethan/ Harnstoff-Harz der Formel:
o o o
• ti P- ti ·■· " 1 A '
Z-C-NH-+ A-NH-C-O-G-O-C-NH* A-
o ο ο ο
/ Μ ■ Γ « « Τ\ "
iNH-C-NHfA-NH-C-O-G-O-C-NHl A j—NH-C-Z
V^ L Jn /ία
entspricht, worin Z für eine kettenterminierende.Gruppe steht,
Α ein bivalenter organischer Rest der Struktur:
ist und G ein bivalenter organischer Rest' der Struktur:
ist, wobei χ eine derartige ganze Zahl ist, dass das durchschnittliche
Molekulargewicht des Restes G zwischen ungefähr 650 und 2 000 liegt, und η und m ganze Zahlen mit. Werten von
mehr als 0 sind.
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12. Extrudierter Einzelfaden, dadurch gekennzeichnet, dass er eine Zugfestigkeit von ungefähr 157,5 kg/cm2 (2 250 psi), eine
Maximaldehnung von wenigstens 300 ?j sowie eine im wesentlichen
lineare Struktur eines segmentierten Polytetramethylenätherpolyurethan/Harnstoff-Harzes
mit einer Schmelztemperatur unterhalb 1500C, einem Zahlenmittel des Molekulargewichts von ungefähr
50 000 bis 100 000 und einem Gewichtsmittel des Molekulargewichts
von ungefähr 300 000 bis 1 000 000 besitzt, wobei das Polytetramethylenätherpolyurethan/Harnstoff-Harz der Formel:
• D 0 0
Il _. Il Il
Z-C-NH-J- A-MH-C-O-G-O-C-NH-J- A-
L Jn
ο ο ο ο ~ Λ " Γ " " T V "
'•tMH-C-NH-J.A-NH-C-O-G-O-C-NHJ-A λ-NH-C-Z
entspricht, worin Z für eine kettenterminierende G-ruppe steht,
A ein bivalenter organischer Rest der Struktur:
ist und G- ein bivalenter organischer Rest der Struktur:
+ CH2- CH2- CH2- CH2- o\ - CH2- CH2- CH2- CH2-
ist, wobei χ eine derartige ganze Zahl ist, dass das durchschnittliche
Molekulargewicht des Restes G zwischen ungefähr 650 und 2 000 liegt, und η und m ganze Zahlen mit ¥erten von
mehr als 0 sind.
409849/1026
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