DE2537787A1 - Modularer arbeitsspeicher fuer eine datenverarbeitungsanlage und verfahren zum durchfuehren von speicherzugriffen an diesem speicher - Google Patents

Modularer arbeitsspeicher fuer eine datenverarbeitungsanlage und verfahren zum durchfuehren von speicherzugriffen an diesem speicher

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DE2537787A1 DE19752537787 DE2537787A DE2537787A1 DE 2537787 A1 DE2537787 A1 DE 2537787A1 DE 19752537787 DE19752537787 DE 19752537787 DE 2537787 A DE2537787 A DE 2537787A DE 2537787 A1 DE2537787 A1 DE 2537787A1
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Description

  • Modularer Arbeitsspeicher für eine Datenverarbeitungsanlage und Verfahren zum Durchführen von Speicherzugriffen an diesem Speicher.
  • Die Erfindung bezieht sich auf einen modularen Arbeitsspeicher für eine Datenverarbeitungsanlage gemäß dem Oberbegriff des Hauptanspruches und auf ein Verfahren zum Durchführen von Speicherzugriffen an diesem Speicher.
  • Modular aufgebaute Arbeitsspeicher sind an sich bekannt. So ist in der US-Patentschrift 3 242 467 eine Speicheranordnung beschrieben, in der eine Anzahl von getrennt ansteuerbaren Speichermoduln mit einer Mehrzahl von selbständig arbeitenden Prozessoren über zwei Busleitungen Daten in beiden Richtungen austauschen. So kann äeder Prozessor mit einer beliebigen Speichereinheit in Verbindung treten, solange diese noch nicht durch einen anderen Prozessor belegt ist.
  • Der Speichermodul besitzt neben der eigentlichen Speichereinric.htung eine Modul steuereinheit, die den Zugriff zu der Speichere inrichtung und den Ablauf des Speicherzugriffs steuert. Dazu gehört eine Zeitsteuerung, die bei einer Anforderung eines Prozessors angestoßen wird und den Ablauf der geforderten Operation, abgeleitet von einem Zentraltakt, in einem definierten Zeitablauf steuert.
  • Weiterhin ist eine Einrichtung zur Modulauswahl vorgeseher die auf eine Anforderung anspricht, sobald sie für den Modul signifikante Auswahlsignale selektiert. Eine ähnlich aufgebaute Einrichtung zur Prozessorausashl stellt fest, welchem Prozessor die empfangene Anforderung zuzuordnen ist.
  • Schließlich ist eine Prioritätssteuereinheit vorgesehen, die es gestattet, dringende Anforderungen eines Prozessors bevorzugt zu bedienen. Eine normale Anforderung an einen bereits durch einen anderen Prozessor belegten Speichermodul kann nicht bedient werden und geht verloren. In vielen Fällen ist dies nicht kritisch, da der Prozessor die Anforderung beim nächsten Zyklus wiederholen kann. In manchen Fällen können aber bei solchen Verzögerungen Daten verlorengehen, solche Anforderungen werden daher bevorzugt behandelt. Dazu wird in der Prioritätssteuereinheit die vom anfordernden Prozessor ausgesandte Information zwischengespeichert, wenn der angeforderte Speichermodul bereits belegt ist. Alle folgenden Anforderungen unmittelbar nach der Freigabe des Speichermoduls werden blockiert, während die zwischengespeicherte Anforderung in den Speichermodul übernommen wird.
  • Auch in der US-Patentæchrift 3 200 380 ist eine Datenverarbeitungsanlage mit einem aus mehreren Moduln bestehenden Speicher beschrieben. Die Speichermoduln werden jedoch nicht über eine Busleitung adressiert, in den einzelnen Moduln sind daher keine Einrichtungen zur Decodierung der Adresse des angeforderten Moduls und zur Belegtanzeige vorgesehen. Dafür muß die Ansteuerung der Speichermoduln zentral überwacht werden.
  • Aus der deutschen Auslege schrift 1 449 479 schließlich ist eine im einzelnen beschriebene Schaltungsanordnung zur Adressierung eines aus mehreren Moduln bestehenden Arbeitsspeichers bekannt, die eine dezentralisierte Speicheransteuerung in Jedem Speichermodul besitzt. Zur Überwachung und Verwaltung der Speicheranforderungen zugleich mit der Datenübertragung ist diese Speichersteuerung eingangsseitig mit einem Entschlüssler und einem Belegungs-Flip-Flop des Speichermoduls verbunden. ober eine Steuerbusleitung liefert sie Signale an eine zentrale Speichersteuerungslogik, die mit einer Mehrzahl von Anforderungsregistern verbunden ist. Nur dann, wenn die Speichersteuerungslogik von einem freien Speichermodul ein Annahme signal empfängt, wird die betreffende Speicheranforderung aus einem der Anforderungsregister in eines einer Mehrzahl von Annahmeregistern übertragen. Diese dezentralisierte Steuerung der Speicherzugriffe ermöglicht eine weitgehend voneinander unabhängige Funktion der einzelnen Speichermoduln, die zeitlich geringfügig gegeneinander versetzt ansteuerbar sind, so daß sich ihre Arbeitszyklen zeitlich überlappen.
  • Entspricht dieser zeitliche Versatz zwischen zwei Speicherzugriffen der Dauer eines Maschinenzyklus der angeschlossenen Prozessoren und benötigt ein Speicherzyklus in einem Speichermodul die mfache Zeit, so lassen sich maximal m Speichermoduln gleichzeitig betreiben. Bei einer stochastischen Adressenfolge ist die Wahrscheinlichkeit, daß eine Speicheranforderung auf einen bereits belegten Speichermodul trifft, im Mittel (m-1):n, wenn n die Zahl der tatsächlich vorhandenen Speichermoduln beträgt. Da eine Anforderung an einen belegten Speichermodul so lange abgewiesen wird, bis dessen gerade bearbeitete Anforderung abgewickelt ist, erhöht diese Wartezeit die Speicherzugriffszeit. Sie verringert damit zugleich den Datendurchsatz im Arbeitsspeicher, da man im allgemeinen nicht davon ausgehen kann, daß zu Jeder Taktzeit mehrere Speicheraufträge auf ihre Erledigung warten, von denen mindestens einer einen gerade nicht arbeitenden Speichermodul vorfindet Um den Datendurchsatz durch einen modular aufgebauten Arbeitsspeicher zu erhöhen, sind drei Lösungsmöglichkeiten bekannt: Durch Verbesserung der Speichertechnologie läßt sich die Zykluszeit verkürzen, was aber im allgemeinen erhöhte Kosten bedeutet. Weiterhin kann man eine größere Anzahl von Speichermoduln vorsehen.
  • Schließlich kann man versuchen, die Anzahl der in einem Speicherzyklus ablaufenden Verarbeitungszyklen der Prozessoren zu erhöhen, so daß eine größere Anzahl von Speichermoduln zeitlich versetzt zueinander betrieben werden kann.
  • Wenn man die Kosten für einen schnellen Arbeitsspeicher mit geringer Zykluszeit nicht aufwenden möchte, so bleiben bisher nur die beiden letztgenannten Möglichkeiten. Eine einfache Erhöhung der Anzahl der Speichermoduln bedeutet gleichzeitig, die Zahl der Steuervorrichtungen in Jedem Speichermodul, die in erster Näherung unabhängig von dessen Größe ist, zu vervielfachen. Unterhalb einer bestimmten Modulgröße, d.h. einer ausreichenden Speicherkapazität Jedes Speichermoduls ist diese Lösung daher unwirtschaftlich.
  • Unter obigen Voraussetzungen und Definitionen ist die letztebekannte Lösung schließlich unwirksam, sobald die Anzahl der Prozessortakte m größer wird als die Anzahl der vorhandenen Speichermoduln.
  • Insgesamt läßt sich zu den bekannten Lösungen feststellen, daß mit einer wachsenden Anzahl von Speichermoduln und einer größeren Zahl von Prozessorzyklen pro Speicherzyklus die technischen Schwierigkeiten bei der Realisierung eines derartigen Konzepts nur steigen. Denn es wird immer schwieriger, von einer zentralen Speichersteuerung aus sehr viele Speichermoduln in rascher Folge hintereinander anzusteuern, weil dabei auch die Streuungen der Laufzeiten auf den einzelnen Leitungen bei entsprechend hohen Übertragungsfrequenzen bereits ins Gewicht fallen.
  • Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, einen modularen Arbeitsspeicher der eingangs genannten Art zu schaffen, der mit geringem zusätzlichen Aufwand insbesondere bezüglich der Herstellungskosten gegenüber bekannten modularen Arbeitsspeichern einen erhöhten Datendurchsatz besitzt.
  • Bei einem modularen Arbeitsspeicher der eingangs genannten Art wird diese Aufgabe erfindungsgemäß gelöst durch die im Kennzeichen des Hauptanspruches genannten Merkmale. Bei dieser Lösung werden die Speichermoduln nicht mehr als funktionell unteilbare Einheiten betrachtet, sondern in mehrere, weitgehend unabhängig voneinander funktionsfähige Submoduln unterteilt. Um diese sinnvoll auszulasten, ist in Jedem Speichermodul ein eigener Auftragspuffer, bestehend aus einer Reihe von Adress- und Datenregistern vorgesehen, der Bestandteil der zentralen Modulsteuereinheit ist. Die Steuerung eines Speichermoduls wird besonders einfach, wenn das Speicherkonzept so ausgelegt ist, daß gleichzeitig in einem Submodul Daten eingeschrieben und aus einem anderen Daten ausgelesen werden.
  • Soll aber ein Speichermodul gleichzeitig mehrere Lese- oder Schreibzyklen in verschiedenen seiner Submoduln abwickeln können, dann müssen nicht nur einige der Adressen- oder Steuersignalübertragungswege, sondern vor allem auch die Datenübertragungswege innerhalb des Moduls mehrfach ausgeführt sein. Dieser Aufwand für die Ubertragungswege ist umso geringer, Je kleiner die parallel zu verarbeitende Datenbreite ist.
  • Wenn man die einzelnen Submoduln in einem Speichermodul zeitlich nicht streng parallel, sondern ur zeitlich gestaffelt, d.h. überlappt, betreibt, lassen sich diese genannten Übertragungswege innerhalb des Speichermoduls im Zeitmultiplex mehrfach ausnutzen.
  • Dies allerdings erhöht den Aufwand für die Steuerung im Submodul, da dieser dann Jeweils ein eigenes Adress- und Datenregister, sowie eine, wenn auch sehr einfache, z.B. durch einen Binärzähler verwirklichte Submodulsteuerung besitzen muß. Dieser zählt und speichert dann Taktimpulse, die von der Modulsteuereiriheit abgegeben werden. Den letztgenannten Forderungen kommt Jedoch die moderne Halbleitertechnologie entgegen, da heute bereits vielfach einfache Ansteuerungen intern in die Speicherbaus.eine integriert sind.
  • Ein erfindungsgemäß ausgebildeter modularer Arbeitsspeicher mit einer begrenzten Anzahl von Speichermoduln stellt daher in der Regel eine wirtschaftlichere Lösung dar als ein Arbeitsspeicher mit gleich hohem Datendurchsatz, der zu diesem Zweck in eine Vielzahl von Speichermoduln aufgeteilt ist. Weiterbildungen der Erfindung sind in Unteransprüchen gekennzeichnet und in der nachfolgenden Beschreibung eines Ausführungsbeispiels der Erfindung näher erläutert.
  • Bei dieser Beschreibung eines Ausführungsbeispieles gemäß der Erfindung wird auf die Zeichnung Bezug genommen. Dabei zeigt: Fig. 1 ein Prinzipschaltbild einer Datenverarbeitungsanlage mit mehreren Prozessoren, die mit einem modular aufgebauten Arbeitsspeicher verkehren, Fig. 2 das Blockschaltbild eines erfindungsgemäß ausgebildeten Speichermoduls und Fig. 3 ein Blockschaltbild eines erfindungsgemäß ausgebildeten Submoduls für einen Speichermodul gemäß Fig. 2.
  • Das in Fig. 1 dargestellte Prinzipschaltbild einer Datenverarbeitungsanlage enthält eine Mehrzahl von selbständig arbeitenden Prozessoren Pl bis Pm, die unabhängig voneinander zu einem modular aufgebauten Arbeitsspeicher ASP zugreifen und bei einer Anforderung je einen seiner Speichermoduln Ml bis Mn belegen. Diese Prozessoranforderungen werden durch eine dem Arbeitsspeicher ASP zugeordnete Speichersteuerung eingeleitet, die selbst Prozessoreigenschaften haben kann und deshalb mit PS bezeichnet ist. Dieses und ähnliche Systemkonzepte sind s.B. aus dem Aufsatz r'Main Memory Technologyu in Computer, Sept. 73, Seiten 21 bis 27 oder auch aus den in der Beschreibungseinleitung genannten Literaturstellen nach Aufbau und Funktion bekannt und werden daher hier im Detail nicht mehr einzeln erläutert.
  • In Fig. 2 ist einer der Speichermoduln M des Arbeitsspeichers ASP detaillierter dargestellt. Er enthält eine Anzahl von Submoduln SMl bis SMp. Ihre Anzahl p kann z.B. 8 betragen. Bei einer Zykluszeit von 400 ns und einem zeitlichen Versatz zwischen den Zyklen zweier Submoduln mit einem ganzzahligen Vielfachen von 100 ns ist die Zahl der maximal gleichzeitig arbeitenden Submoduln auf o-4 beschränkt.
  • Diese untereinander parallel geschalteten Submoduln SM verkehren mit einer ihnen zentral im Speichermodul zugeordneten Modul steuereinheit MS über interne Busleitungen ALi, D/I und D/A zur Übergabe von Speicheradressen bzw. zur Dateneingabe und -Ausgabe.
  • Außerdem übergibt die Modulsteuereinheit MS an die Submoduln SM Zeitsteuersignale über Taktleitungen MT.
  • Die Modulsteuereinheit MS enthält eine zentrale Steuereinheit ZST, die neben einer eventuell aus dem Zentraltakt der Datenverarbeitungsanlage abgeleiteten Taktversorgung des Speichermoduls die Steuerungen zum Verkehr mit den Prozessoren P bzw. mit den Submoduln SM und andere Steuereinrichtungen besitzt. Bei diesen kann es sich um Einrichtungen zur Auffrischung der in den Submoduln SM gespeicherten Daten oder beispielsweise auch um Einrichtungen zur Fehlerüberwachung und -korrektur handeln. Solche einem Speichermodul zugeordneten Steuereinrichtungen sind an sich, beispielsweise auch aus den in der Beschreibungseinleitung genannten Literaturstellen bekannt. Sie werden daher hier nicht näher erläutern. Damit die Modulsteuereinheit NS diese Aufgaben wahrnehmen kann, ist die zentrale Steuereinheit ZST über ein Steuerleitungssystem SL mit der Speichersteuerung Ps verbunden.
  • Ein wesentlicher Bestandteil der Modulsteuereinheit ist ein in diesem Ausführungsbeispiel mindestens vierstelliger Auftragspuffer, bestehend aus einander nebengeordneten Adressregistern AR und Datenregistern DR. Dieser Auftragspuffer speichert die im Speichermodul eingehenden Aufträge, d.h. Anforderungen von beliebigen Prozessoren P auf einen Speicherzugriff in der Reihenfolge ihres Einganges. Da die zwischengespeicherten Aufträge im Speichermodul intern gesteuert werden, enthält die erwähnte zentrale SteuereinFachtung ZST auch Einrichtungen zur Verwaltung des Auftragspuffers und ist mit diesem über interne Steuerleitungen SLi verbunden. Die im Auftragspuffer zwischenzuspeichernden Adressen und Daten werden diesem von der Speichersteuerung Ps über externe Adressleitungen AL bzw. Datenleitungen DL zugeführt.
  • Vor der Beschreibung der Funktion der Modulsteuereinheit NS und der Abläufe im Speichermodul M bei einem Speicherzugriff wird zweckmäßigerweise zunächst noch der in Fig. 3 dargestellte Aufbau eines Submoduls SM näher erläutert. ~Jeder Submodul enthält i Speicherbausteine SB. Hinsichtlich der Technologie werden hier Halbleiter-Speicherbausteine in integrierter Technik vorausgesetzt. Diese besitzen heute bereits vielfach eine interne Ansteuerung mit einem Adressregister ARB, einem Datenregister DRB und eine einfache Zeitsteuerung BS. Da die Submoduln SM eines Speichermoduls M im Zeitmultiplex betrieben werden sollen, enthält Jeder Submodul SM eine eigene Submodulsteuerung SMS, z.B. einen mehrstufigen Binärzähler, der über die Modultaktleitungen MT angesteuert wird. Dieser registriert und zählt die von der zentralen Steuereinrichtung ZST im Speichermodul M abgegebenen Taktsignale und leitet daraus über Taktleitungen T den Speicherbausteinen S3 zugeführte Zeitsteuersignale ab.
  • Da die Speicherbausteine vor«ussetzungsgemäß selbst Jeweils ein Adressregister ARB und ein Datenregister DRB besitzen, können ihnen die Adresse und die Daten bei einer Speicheranforderung aus dem Auftragspuffer in der Modulsteuereinheit über die internen Adressleitungen ALi bzw. die Dateneingabeleitungen D/I direkt zugeführt werden. Da diese Datenübernahme in den Speicherbaustein SB Jedoch getaktet erfolgt, sind diese Daten eventuell nochmals zwischenzuspeichern, falls die Taktzeit zu kurz ist. Nur für diesen Fall sind zwischen die bezüglich der genannten Leitungen parallel geschalteten Speicherbausteine SB und den Auftragspuffer nochmals Jeweils ein Pufferregister ARS und DRS für die Adresse bzw. die Eingabedaten geschaltet. Für die Ausgabe der Daten über die Datenausgabeleitungen D/A ist in Jedem Fall eineverstärkeranordnung als Datensendeverstärker DSV zwischen den Speicherbausteinen SB und dem Auftragspuffer der Modulsteuereinheit MS angeordnet.
  • Diese vier genannten, in Jedem Submodul einmal zentral vorgesehenen Einrichtungen sind über einen Decodierer DEC aktivierbar, der auf die Adresse des Submoduls anspricht.
  • Ein derartig ausgebildeter Speichermodul M arbeitet nur folgendermaßen: Eine erste, von der zentralen Speichersteuerung Ps ausgegebene Anforderung eines Prozessors P wird mit der dabei angegebenen Adresse und den u.a. die geforderte Operation beschreibenden Daten sofort an den davon betroffenen Submodul SM weitergeleitet. Außerdem wird sie in den Auftragspuffer mit den Adressregistern AR und den Datenregistern DR übernommen und dann auch nach außen über eine der Steuerleitungen SL mit einer Bereitmeldung quittiert. Daraufhin trifft ein neuer Auftrag von außen ein. Dieses Wechselspiel wiederholt sich solange, bis ein bereits belegter Submodul MS, dessen Auftrag noch im Auftragspuffer niedergelegt ist, einen weiteren Auftrag erhält. Dieser neue Auftrag wird erst dann von der Modulsteuereinheit MS mit einer Bereitmeldung quittiert, wenn der vorhergehende Auftrag des Submoduls abgearbeitet ist. In der Zwischenzeit werden keine weiteren Anforderungen angenommen. Damit ist sichergestellt, daß die Aufträge in der Reihenfolge ihres Eintreffens abgearbeitet werden und der AuS-tragspuffer im Speichermodul M'hicht überläuft1,.
  • Bei dieser Kontrolle der Aufträge übernimmt der Auftragspuffer eine wesentliche Funktion. Da in ihm sämtliche noch nicht abgearbeiteten Aufträge zwischengespeichert sind, kann die Modulsteuereinheit MS ohne Zugriff zu den einzelnen Submoduln SM Jeden tätigen Submodul unmittelbar feststellen. Die Adressregister AR im Auftragspuffer enthalten u.a. Bitstellen, die die Adresse des Submoduls wiedergeben. Gemäß Fig. 2 seien dies die höchstwertigen Bitstellen, die bei einem Ausbau eines Speichermoduls M mit acht Submoduln SM die Bitstellen ~ bis 2 umfassen. Bei Jedem eintreffenden Auftrag werden die Bitstellen ~ bis 2 aller Adressregister AR assoziativ abgefragt und ein Treffer in einer Adressenvergleichseinrichtung AV festgestellt. Bei einem Treffer ist der angeforderte Submodul bereits tätig, der Speichermodul darf daher keine weiteren Aufträge mehr annehmen. Das Treffersignal ist daher ein Kriterium dafür, daß das Quittungssignal für eine Bereitmeldung unterbleibt.
  • Mit den für dieses Beispiel angenommenen Zahlenwerten ist die Wahrscheinlichkeit, daß ein gerade belegter Submodul erneut angefordert wird, im Mittel gleich: 1) (q-1):p=3:8 Die Wartezeit tw bei einem solchen Ereignis, d.h. die Zeit, in der der Speichermodul M keine weiteren Aufträge mehr entgegennimmt, ist daher bei den oben angenommenen Verhältnissen mit einer Speicherzykluszeit von 400 ns uns einem zeitlichen Versatz zwischen den Zyklen zweier Submoduln SM mit einem ganzzahligen Vielfachen von 100 ns: Die mittlere effektive Zykluszeit tceff des Speichermoduls M ergibt sich danach zu: = 175 ns = °s44 ~ tSM, wobei tSM die Zeit für einen Speicherzyklus im Submodul bedeutet.
  • Der Mittlere Datendurchsatz ist in diesem speziellen Anwendungsbeispiel also, solange die Verteilung aufeinanderfolgender Speicheraufträge auf die einzelnen-Submoduln stochastisch erfolgt, mehr als doppelt so groß wie der Datendurchsatz durch einen gleich schnellen, konventionellen Speichermodul, der nicht in Submoduln unterteilt ist.
  • Die Unterteilung von Speichermoduln in Submoduln ist allerdings nur bei größeren Ausbaustufen eines Arbeitsspeichers sinnvoll, denn die Größe eines Submoduls hängt natürlich auch von den vorgesehenen Speicherbausteinen ab. Es wurde bereits darauf hingewiesen, daß in den Bausteinen moderner Halbleiterspeicher ein Adressenregister intern bereits enthalten ist. Der Mehraufwand für die Unterteilung eines Speichermoduls in Submoduln beschränkt sich daher - gegenüber den einfachen Speicherkarten konventionel-1er Speichermoduln - auf eine Entschlüsselungseinrichtung, den Adressdecodierer für den Submodul und eine einfache Zeitsteuerung.
  • Diesem geringen Aufwand stehen weiter die Vorteile gegenüber, daß hier die Speichermoduln insgesamt auch noch eine wesentlich größere Speicherkapazität aufweisen können. Das bedeutet einen sinkenden Anteil der Modulsteuereinheit an den Bitkosten, auch dann, wenn die Modulsteuereinheit selbst etwas aufwendiger wird.
  • Bei sehr umfangreichen Speichermoduln ist es dann sogar bei entsprechenden Kosten pro Bit ohne weiteres vertretbar, weitere Aufgaben von anderen Einheiten, z.B. von der Zentralspeichersteuerung, auf die Modulsteuereinheit zu übertragen. Diese Dezentralisierung von Datenverarbeitungsaufgaben ordnet sich somit dem Prinzip einer modularen Struktur, unter, das in modernen Datenverar beitungsanlagen immer mehr angestrebt wird. Hier wird allerdings nicht einfach die Zahl der Speichermoduln erhUht - wie bei bekannten Lösungen - sondern eine weiterführende, weiter unterteilte Parallelarbeit realisiert.
  • 5 Patentansprüche 3 Figuren

Claims (5)

  1. Patentans#rüche Di Modularer Arbeitsspeicher für eine Datenverarbeitungsanlage, in dem zu verschiedenen Speichermoduln zeitlich mindestens überlappt zugegriffen werden kann und die dazu Jeweils mit einer die zeitlichen Abläufe im Speichermodul bestimmenden Modulsteuereinheit, mit einem Adressregister und Datenregistern ausgerüstet sind, d a -d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , daß Jeder Speichermodul (M) aus einer Mehrzahl von untereinander identisch aufgebauten, unabhängig voneinander und zeitlich mindestens überlappt in beliebiger Kombination betreibbaren Submoduln (SM) aufgebaut ist und daß die diesen Submoduln zugeordnete Modulsteuereinheit (NS) einen mehrstufigen Auftragspuffer mit Adress- und Datenregistern (AR bzw. DR) und eine zentrale Steuereinheit (ZST) aufweist, die sowohl die Zugriffe zu den Submoduln als auch die zeitlich koordinierte Durchschaltung der Adressleitungen (AL) und der Datenein- und Datenausgabeleitungen (DL) in Abhängigkeit vom Inhalt des Auftragspuffers steuert.
  2. 2. Modularer Arbeitsspeicher nach Anspruch 1, d a d u r c h g e -k e n n z e i c h n e t , daß für einen zeitlich überlappten Zugriff zu einzelnen Submoduln (SM) eines Speichermoduls (M) die Submoduln über Busleitungen für Steuer-, Adress- und Datensignale (MT, ALi, D/I bzw. D/A) parallel geschaltet und an die Modulsteuereinheit (MS) angeschlossen sind und daß Jeder Submodul eine einfache Submodulsteuereinheit (SMS) sowie ein eigenes Adressregister (AnS) und gegebenenfalls ein Dateneingangsregister (DRS) enthält.
  3. 3. Modularer Arbeitsspeicher nach Anspruch 2, d a d u r c h g e -k e n n z e i c h n e t , daß die einzelnen Submoduln mit integrierten Halbleiter-Speicherbausteinen tSB) aufgebaut sind und daß Jeder Submodul ein eigenes Adressregister (Ans) und ein Dateneingangsregister (DnS) als Pufferregister nur enthält, sofern ein interner Übernahmetakt im Speichermodul nicht lange genug andauert, um Daten aus dem Auftragspuffer mit den Adressregistern (AR) und den Datenregistern (DR) in ein in die Speicherbausteine tSB) integriertes internes Adressregister (AR3) bzw. ein internes Datenregister (DRB) zu übernehmen! - -
  4. 4. Modularer Arbeitsspeicher nach einem der Ansprüche 2 bis 3, g e -k e n n z e i c h n e t d u r c h einen Auftragspuffer in der Modulsteuereinheit (MS), dessen Zahl der einander zugeordneten Adress- und Datenregister (AR bzw. Dn) Jeweils größer ist als die Zahl (p) der Submoduln (SM) des Speichermoduls (M), und durch eine Adressenvergleichseinrichtung (AV), mit der die einen angeforderten Submodul bezeichnenden Bitstellen in diesen Adressregistern assoziativ abfragbar sind, so daß durch die zentrale Steuereinrichtung (ZST) aus dem gegenwärtigen Inhalt der Adressregister unmittelbar die Belegung der Submoduln feststellbar ist.
  5. 5. Verfahren zum Durchführen von Speicherzugriffen bei einem modularen Arbeitsspeicher nach Anspruch 4, d a d u r c h g e k e n n -z e i c h n e t , daß der Inhalt der Adressregister (AR) syllchron mit dem der Datenregister (DR) eines Speichermoduls (M) gesteuert durch die zentrale Steuereinrichtung (ZST) eines Speichermoduls Register für Register vJeitergeschoben wird, daß bei einer Anforderung auf einen Speicherzugriff durch einen Prozessor (P) im ausgewählten Speichermodul in das erste der Adressregister die Speicherplatzadresse und in das erste der Datenregister die zugehörigen Daten insbesondere auch die Art der durchzuführenden Speicheroperation bestimmende Steuerdaten,Ubertz nv n und daß in der zentralen Steuereinheit des Speichermoduls aufgrund der die Adresse des angeforderten Submoduls (SM) bezeichnenden Bitstellen im ersten Adressregister durch Vergleichen mit dem Inhalt der entsprechenden Bitstellen der übrigen Adressregister festgestellt wird, ob nun die Zahl der Anforderungen auf Zugriff zu einem bestimmten Submodul einen vorgegebenen Wert >1 überschreitet, und daß dann der Speichermodul für die Entgegennahme weiterer Anforderungen so lange gesperrt wird, bis dieser Wert durch die Verarbeitung der laufenden Aufträge wieder unterschritten ist.
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