DE2537317A1

DE2537317A1 - Druckausgleichventil fuer einen verpackungsbehaelter

Info

Publication number: DE2537317A1
Application number: DE19752537317
Authority: DE
Inventors: Willi Glas
Original assignee: FR Hesser Maschinenfabrik AG
Current assignee: FR Hesser Maschinenfabrik AG
Priority date: 1975-08-21
Filing date: 1975-08-21
Publication date: 1977-02-24
Also published as: CH596048A5; SE7604039L; FR2321647A1; US4122993A

Description

PR. HESSER Maschinenfabrik Aktiengesellschaft, Stuttgart-Bad Cannstatt

Druckausgleichventil für einen Verpackungsbehälter

Die Erfindung betrifft ein Druckausgleichventil für einen Verpackungsbehälter, der insbesondere zum Verpacken von geröstetem Kaffee bestimmt ist.

Durch die US-PS 5 082 9o4 ist eine Dose zum Verpacken von geröstetem Kaffee bekannt geworden, die ein Druckausgleichventil aufweist. Das Ventil besteht aus einer steifen Ven- ' tilsitzplatte mit Ventilloch und einer das Ventilloch überdeckenden dünnen Membran, die entlang einer im wesentlichen hufeisenförmigen Zone mit der Ventilplatte verklebt ist. Die Ventilsitzplatte ist gebildet aus einem Teil des Deckels der Dose. Das Ventil ist unterhalb eines innerhalb dem Deckel sich erstreckenden Verschlußringes vorgesehen und wird von letzterem gegen Beschädigung geschützt.

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INSPECTED

Nachteilig bei diesem bekannten Ventil ist, daß es auf Grund der Formen und Abmessungen seiner Einzelteile einen verhältnismäßig hohen Herstellungsaufwand verursacht. Außerdem bildet das genannte Ventil mit dem Dosendeckel eine konstruktive Einheit und ist deshalb zur Übertragung auf flexible Wandungen von Verpackungsbeuteln oder dergleichen nicht geeignet.

Es stellte sich somit die Aufgabe, ein Ventil zu schaffen, das rationell herstellbar und zur Anbringung an Verpackungsbehältnissen beliebiger, insbesondere flexibler Art geeignet ist.

Zur Lösung der Aufgabe wird ein Druckausgleichventil für Verpackungsbehältnisse vorgeschlagen, welches eine im wesentlichen steife Ventilsitzplatte mit Ventilloch und eine den Rand des Ventillochs überdeckende flexible Ventilmembran aufweist, die zonenweise mit der Ventilsitzplatte derart verklebt ist, daß vom Ventilloch ausgehend sich zwischen der Ventilsitzplatte und der Ventilmembran ein Druckausgleichkanal bilden kann, und gemäß der Erfindung dadurch gekennzeichnet ist, daß die Ventilsitzplatte auf ihrer der Ventilmembran zugekehrten Seite ganzflächig mit Klebstoff versehen ist, daß dieser Klebstoff teilweise mit einer Trennschicht bedeckt ist, die sich mindestens entlang eines Teils der Randkante des Ventillochs erstreckt und daß die Ventilmembran sowohl den von der Trennschicht freien Klebstoff bedeckt als

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auch die Trennschicht entlang der Randkante des Ventillochs überlappt.

Gemäß einem weiteren Merkmal der Erfindung besteht die Trennschicht aus einem Polienabschnitt.

Die erfindungsgemäße Gestaltung des Ventils ermöglicht in besonders vorteilhafter Weise die fortlaufende Massenherstellung aus endlosen, miteinander vereinigbaren Werkstoffbändern.

Ein erstes zur Herstellung der Ventilsitzplatten bestimmtes Werkstoffband wird nach Anbringung des Klebstoffs mit einem weiteren für die Trennschichten bestimmten Folienband vereinigt und gemeinsam gelocht. Ein weiteres, aus flexiblem Werkstoff bestehendes Folienband wird dann mit dem für die Trennschichten bestimmten Folienband und dem Klebstoff vereinigt. Die entstandene BMnderkombination kann dann zu einem beliebigen Zeitpunkt in einzelne Druckausgleichventile zerschnitten und schließlich mit Verpackungsbehältnissen oder deren Ausgangsmaterial vereinigt werden. Das Anbringen des Klebstoffs auf dem später die gelochten Ventilplatten bildenden Werkstoffband kann beispielsweise in der für die Herstellung von Klebebändern üblichen Weise erfolgen oder der Klebstoff kann in Form eines Zweiseitenklebebandes zugeführt

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und angepreßt werden. Die Trennschicht könnte auch aus Lack hergestellt werden.

Ein Verfahren zur Herstellung von erfindungsgemäßen Druckausgleichventilen ist gemäß einem weiteren Merkmal der Erfindung dadurch gekennzeichnet, daß die Ventilsitzplatten und die Ventilmembranen in Form endloser Werkstoffbander miteinander vereinigt und die Bänderkombination zu einem beliebigen späteren Zeitpunkt in einzelne Druckausgleichventile zerteilt wird.

In gleicher Weise wie dieser Klebstoff zum Festhalten der Ventilmembranen kann auch Klebstoff verwendet werden zum Befestigen des Druckausgleichventils in Ausrichtung zu jeweils einer gasdurchlässigen Stelle an den Verpackungsbehältnissen und auch zur Befestigung von gasdurchlässigen Schutzabdeckungen, die eine Verschmutzung oder gar Beschädigung der Ventilmembranen und der Trennschichten verhindern.

Die beschriebene Art der Herstellung hat zur Folge, daß zumindest im wesentlichen quer zu den Werkstoffbändern angebrachte Trennschnitte deckungsgleiche Begrenzungskanten an den Ventilsitzplatten und den Ventilmembranen erzeugen.

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Das erfindungsgemäße Druckausgleichsventil für Verpackungsbe.iältnisse ist nachfolgend anh nd von Zeichnungen näher beschrieben.

Es zeigen:

Pig. I

ein erstes Ausbildungsbeispiel des erfindungsgemäßen Druckausgleichventils in Explosionsdarstellung und

Pig. 2

ein weiteres Ausbildungsbeispiel des erfindungsgemäßen Ventils ebenfalls in Explosionsdarstellung.

Das Druckausgleichventil 2 gemäß Fig. 1 weist eine Ventilsitzplatte 3 mit Ventilloch 4, die Ventilsitzplatte 5 bedeckenden Klebstoff 5i eine Trennschicht 6, eine Ventilmembran 7, eine gasdurchlässige Schutzabdeckung 8 auf.

Die Trennschicht 6 ist derart gestaltet, daß sie den Klebstoff 5 zumindest angrenzend an eine Teillänge der Randkante 9 des Ventillochs 4 bedeckt. Zweckmäßigerweise ist die Trennschicht 6 im genannten Bereich randkantendeckungsgleich zum Ventilloch 4 ausgerichtet, was beispielsweise dadurch erreichbar ist, daß die Trennschicht 6 in Form einer Folie

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oder eines Lackauftrags auf den Klebstoff 5 aufgebracht, gemeinsam mit der Ventilsitzplatte 4 gelocht wird.

Die Ventilmembran 7 ist derart gestaltet, daß sie das Ventilloch 4 überdeckt und einen Teil der Trennschicht 6 lose überlappt. Die Ventilmembran 7 wird von dem Klebstoff 5 gehalten.

Die Schutzabdeckung 8 kann aus einer mit einem Loch 10 versehenen Platte 11 und einem porösen Deckblatt 12 bestehen, wobei diese ebenfalls mittels weiterem Klebstoff 13 vereinigt sein können. Die Platte 11 ihrerseits ist ebenfalls mittels Klebstoff 14 befestigt, beispielsweise an der Ventilmembran 7 und der Trennschicht 6.

Die Ventilsitzplatte J ihrerseits ist vorzugsweise ebenfalls mittels Klebstoff 15 in Ausrichtung zu einer oder mehreren öffnungen 16 an einer Wand I7 eines nicht dargestellten Verpackungsbehältnisses beliebiger Art befestigt.

Im Verpackungsbehältnis entstehender Druck wirkt durch die öffnungen 16 und das Ventilloch 4 hindurch auf die Ventilmembran 7 und hebt letztere von der Trennschicht 6 ab, so daß Gas durch die Schutzabdeckung 8 hindurch entweichen kann.

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Das Druckausgleichventil 2a gemäß Fig. 2 weist ebenfalls eine gleichartige Ventilsitzplatte" 3 mit Ventilloch 4, Klebstoff 5, eine Trennschicht 6 und eine Ventilmembran 7 auf, die in der vorstehend beschriebenen Weise einen Druckausgleich ermöglichen. Das Druckausgleichventil 2a weist zur Befestigung an einer gelochten Wand 20 eines nicht dargestellten Verpackungsbehältnisses einen gelochten Befestigungsflansch 21 auf. Die Verbindungen zur Wand 20 und zum Druckausgleichventil 2a hin können ebenfalls aus Klebstoff 22, 23 bestehen. Als gasdurchlässige Schutzabdeckung 24 ist ein gasdurchlässiges Deckblatt vorgesehen, das entweder aus einer gelochten Folie oder aus Filterpapier besteht und mittels weiterem Klebstoff 25 mit der Ventilsitzplatte ;5 verbunden ist.

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Claims

Patentansprüche;

1.) Druckausgleichventil für ein Verpackungsbehältnis, welches eine im wesentlichen steife Ventilsitzplatte mit Ventilloch und eine den Rand des Ventillochs bedeckende flexible Ventilmembran aufweist, die zonenweise mit der Ventilsitzplatte derart verklebt ist, daß vom Ventilloch ausgehend sich zwischen der Ventilsitzplatte und der Ventilmembran ein Druckausgleichkanal bilden kann, dadurch gekennzeichnet, daß die Ventilsitzplatte (5) auf ihrer der Ventilmembran (7) zugekehrten Seite ganzflächig mit Klebstoff (5) versehen ist, daß dieser Klebstoff (5) teilweise mit einer Trennschicht (6) bedeckt ist, die sich mindestens entlang eines Teils der Randkante (9) des Ventillochs (4) erstreckt, und daß die Ventilmembran (7) sowohl den von der Trennschicht (6) freien Klebstoff (5) bedeckt als auch die Trennschicht (6) entlang der Randkante (9) des Ventillochs (4) überlappt.

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2. Druckausgleichventil nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Trennschicht (6) aus einem Folienabschnitt besteht.

5· Verfahren zum Herstellen von Druckausgleichsventilen nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Ventilsitzplatte (3) und die Ventilmembran (7) in Form endloser Werkstoffbänder miteinander vereinigt und die Bänderkombination zu einem beliebigen späteren Zeitpunkt in einzelne Druckausgleichventile (2, 2a) zerteilt wird.

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