DE2547451C2 - - Google Patents

Description

Die Erfindung betrifft Windelverschlüsse gemäß Oberbegriff des Patentanspruchs 1.

Ein derartiger Windelverschluß ist aus der US-PS 36 46 937 bekannt. Er ist mit einem ersten Bereich an der Außenseite einer Windel verankert und mit seinem Befestigungsbereich an der Innenseite der Windel auf einer Schutzfolie angeheftet. Diese Be­ festigungsart schützt zwar den Befestigungsbereich vor dem Gebrauch der Windel, trägt jedoch nichts dazu bei, eine be­ stimmte Windelfaltung zusätzlich zu stabilisieren.

Aus der US-PS 38 10 472 ist ein an den Seitenrändern einer Windel verankerter Windelverschluß bekannt, dessen Kleb­ streifen einen von einer Schutzfolie vor dem Gebrauch abgedeckten Befestigungsbereich aufweist. Hierbei dient die Schutzfolie ebenfalls lediglich zum Schutz der Klebeschicht.

Die US-PS 37 94 038 zeigt einen Windelverschluß bei einer Wegwerfwindel, deren Innenschicht entlang von Perforations­ linien abtrennbar ist. Der bekannte Windelverschluß ist zweiteilig und sein Befestigungsbereich ist vor dem Ge­ brauch durch Anheften auf einer Schutzfolie abgedeckt.

Schließlich ist es aus der US-PS 36 38 651 bekannt, eine Wegwerfwindel mit Hilfe von im Hüftbereich vorgesehenen Klebestellen zu befestigen, besondere Windelverschlüsse sind jedoch nicht vorgesehen.

Es ist demgegenüber Aufgabe der Erfindung, einen Windelver­ schluß für eine durch Längsfalten zusammengefaltete Windel zu schaffen, dessen Klebeschicht vor dem Gebrauch durch Anheften an eine an der Windel angebrachten Schutzfolie geschützt ist und der dabei gleichzeitig ein vollständiges Auffalten der Windel verhindert.

Zur Lösung dieser Aufgabe dienen die kennzeichnenden Merkmale des Patentanspruchs 1.

Vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung ergeben sich aus den Unteransprüchen.

Im folgenden wird die Erfindung anhand von Figuren näher erläutert; es zeigt

Fig. 1 einen Teil einer Vorderansicht einer Windel vor dem Falten;

Fig. 2 einen Teil einer Rückansicht der Windel gemäß Fig. 1;

Fig. 3 eine perspektivische Teilansicht der kellerfalten­ artig zusammengelegten Windel gemäß Fig. 1;

Fig. 4 einen Teilschnitt entlang der Linie 4-4 aus Fig. 3;

Fig. 5 eine perspektivische Teilansicht eines beim Anle­ gen der Windel gemäß den Fig. 3 und 4 von einer Schutzfolie abgelösten Befestigungsbereichs;

Fig. 6 eine perspektivische Teilansicht des zur Befestigung an einem anderen Windelbereich bereiten Klebestrei­ fens aus Fig. 5;

Fig. 7 eine perspektivische Teilansicht einer anderen Aus­ führung einer Windel;

Fig. 8 eine perspektivische Teilansicht einer weiteren Ausführung der Windel;

Fig. 9 einen Teil einer Vorderansicht von einer weiteren Ausführung der Windel vor dem Falten.

Die Fig. 1 und 2 zeigen eine Windel, insbesondere eine Wegwerfwindel 20 mit einem saugfähigen Grundkörper 22. Der Grundkörper 22 besitzt eine wasserundurchlässige Außenschicht 24, eine wasserdurchlässige Innenschicht 28 und eine dazwi­ schen liegende saugfähige Einlage 32. Die Außenschicht 24 bildet eine Außenfläche 26 für die Windel und die Innen­ schicht 28 bildet einen wesentlichen Bereich der Innenflä­ che 30 des Grundkörpers. Die Außenschicht 24 ist vorzugs­ weise breiter als die saugfähige Einlage 32, und ihre Sei­ tenränder 34 sind um die Ränder der Einlage 32 gefaltet und an der Innenfläche des Grundkörpers befestigt. Der Grundkörper 22 weist außerdem zwei sich in Längsrichtung erstreckende Seitenkanten 36 a und 36 b sowie zwei die Sei­ tenkanten 36 a und 36 b verbindende Endkanten 38 auf. Der Grundkörper ist entlang von mehreren sich in Längsrichtung erstreckenden Faltlinien 40 a, 40 b, 40 c und 40 d gemäß Fig. 3 kellerfaltenartig zusammengelegt, wobei die Faltungen 40 a bis d einen sich in Längsrichtung erstreckenden Mittel­ bereich 42, zwei erste Streifen 44 a und 44 b sowie zwei zweite oder äußere Streifen 46 a und 46 b bilden. Die ersten Streifen 44 a und 44 b setzen sich vom Mittelbereich 42 fort und überdecken die Innenfläche 30, während die äußeren Strei­ fen 46 a und 46 b an den ersten Streifen 44 a und 44 b hängen und diesen überdecken. Die äußeren Streifen 46 a und 46 b enthalten somit die in Längsrichtung verlaufenden Seitenkanten 36 a und 36 b.

Die in den Fig. 1 und 2 dargestellte Windel besitzt zwei durch Andrücken haftende Klebstreifen 48 a und 48 b, die mit ersten Bereichen 50 a und 50 b in der Nähe der Seitenkanten 36 a und 36 b an der Außenfläche 26 verankert sind. Sie weisen außer­ dem sich von den in der Nähe der Seitenkanten 36 a und 36 b lie­ genden Enden der ersten Bereiche 50 a und 50 b erstreckende Be­ festigungsbereiche 52 a und 52 b auf. Die Befestigungsbereiche 52 a und 52 b sind zur Befestigung der angelegten Windel mit Klebeschichten 54 a und 54 b versehen.

An der Außenfläche 26 der ersten Streifen 44 a und 44 b sind zwei Schutzfolien 56 a und 56 b angebracht, die bei kellerfal­ tenartig zusammengelegter Windel gemäß den Fig. 3 und 4 unter den äußeren Streifen 46 a und 46 b und den ersten Berei­ chen 50 a und 50 b der Klebstreifen 48 a und 48 b liegen. Die Be­ festigungsbereiche 52 a und 52 b der Klebstreifen 48 a und 48 b sind an den Seitenkanten 36 a und 36 b des Grundkörpers 22 zu­ rückgefaltet und ihre Klebeschichten 54 a und 54 b sind an der Außenfläche der Schutzfolien 56 a und 56 b verankert. Dadurch sind die äußeren Streifen 46 a und 46 b die ersten Streifen 44 a und 44 b überlappend gehalten.

Beim Auffalten für das Anlegen der kellerfaltenartig zusammen­ gelegten Windel werden die äußeren Streifen 46 a und 46 b gemäß Fig. 5 von den ersten Streifen 44 a und 44 b und die Befesti­ gungsbereiche 52 a und 52 b der Klebstreifen 48 a und 48 b von den Schutzfolien 56 a und 56 b abgezogen. Dadurch werden die Klebstreifen beim Anlegen automatisch von den Schutzfolien ab­ gelöst. Fig. 6 zeigt das anschließende nach außen Falten der Befestigungsbereiche 52 a und 52 b zur Befestigung an einem an­ deren Windelbereich. Somit werden die Befestigungsbereiche einfach und schnell in die richtige Lage für die Befestigung der Windel gebracht. Die Schutzfolie 56 a und 56 b bleiben an der Außenfläche 26 verankert, und es ist nicht notwendig, sie nach dem Anlegen der Windel wegzuwerfen.

Fig. 7 zeigt eine andere Ausführung der Erfindung, wobei gleiche Bezugszeichen gleiche Teile bezeichnen. In dieser Ausführung besitzt die Außenschicht 24 zur Erzeugung einer glatten Ablösefläche für die Klebeschichten der Befestigungs­ bereiche 52 a und 52 b wärmebehandelte Bereiche 56′. Die Berei­ che 56′ liegen an derselben Stelle wie die Schutzfolien 56 a und 56 b der Ausführung gemäß den Fig. 1 bis 6, also an der Außenfläche 26 der ersten Streifen 44 a und 44 b und im wesentlichen unter den ersten Bereichen 50 a und 50 b der Kleb­ streifen 48 a und 48 b. Die Befestigungsbereiche 52 a und 52 b sind lösbar an den wärmebehandelten Bereichen 56′ verankert, und sie werden beim Anlegen der Windel auf die zuvor beschrie­ bene Weise abgezogen.

Fig. 8 zeigt eine weitere Ausführung der Erfindung, wobei wiederum gleiche Teile mit gleichen Bezugszeichen versehen sind. Hierbei bilden die Schutzfolien 56 a und 56 b jeweils einen Fortsatz der ersten Bereiche 50 a und 50 b, die an der Außenfläche 26 der äußeren Streifen 46 a und 46 b und der ersten Streifen 44 a und 44 b verankert sind. Die Klebeschich­ ten der Befestigungsbereiche 52 a und 52 b sind somit an der Außenfläche der Klebstreifen 48 a und 48 b befestigt. Zum gu­ ten Ablösen der Klebeschichten weisen die Klebestreifen 48 a und 48 b beispielsweise eine Außenfläche aus Polyäthylen oder Papier mit einer Ablösebeschichtung auf Silikonbasis auf.

Eine weitere Ausführung der Erfindung ist in der Fig. 9 dargestellt, wobei gleiche Teile mit gleichen Bezug­ zeichen versehen sind. Diese Ausführung ist auf die zuvor beschriebene Weise entlang von sich in Längsrichtung erstrec­ kenden Faltlinien 40 a bis d kellerfaltenartig zusammengelegt. Die Befestigungsbereiche 52 a und 52 b der Klebstreifen 48 a und 48 b sind jedoch um die Faltlinien 40 b und 40 c und um die Außenflächen des Mittelbereichs 42 gefaltet. Die Schutz­ folien 56 a und 56 b sind mit ersten Bereichen 60 a und 60 b an der Außenfläche 26 des Mittelbereichs 42 verankert, während ein zweiter Bereich 62 a und 62 b die Klebeschichten 54 a und 54 b der Befestigungsbereiche 52 a und 52 b lösbar überdeckt. Die Befestigungsbereiche 52 a und 52 b und die äußeren Streifen 46 a und 46 b sind somit von den Schutz­ folien 56 a und 56 b in einer bestimmten Lage gehalten. Soll die Windel 20 gemäß Fig. 12 angelegt werden, dann werden die zweiten Bereiche 62 a und 62 b der Schutzfolie 56 a und 56 b von den Klebeschichten 54 a und 54 b der Befestigungsbe­ reiche 52 a und 52 b abgelöst und diese von der Außenfläche 26 des Mittelbereichs in eine Befestigungslage gezogen.

Claims (3)

1. Windelverschluß für eine Wegwerfwindel, die eine Innen­ fläche (30), eine von einer wasserundurchlässigen Außenschicht (24) gebildete Außenfläche (26) und einen dazwischenliegenden saugfähigen Grundkörper (22), einen sich in Längsrichtung der Windel (20) erstreckenden Mittelbereich (42) und mindestens zwei den Mittelbe­ reich ( 42) überdeckende äußere Streifen mit Seiten­ rändern aufweist, wobei die Windel kellerfaltenartig zusammengelegt ist, der einen Befestigungsbereich (52 a, b), einen Verankerungsbereich und eine Schutzfolie (56 a, b) aufweist, wobei die Klebstreifen (48 a und 48 b) an ersten Bereichen (50 a und 50 b) in der Nähe der Seitenkante (36 a und 36 b) an der Außenfläche verankert sind, dadurch gekennzeichnet, daß die Schutzfolien (56 a, b) an der Außenfläche (26) der ersten Streifen (44 a, b) im wesentlichen unter den ersten Bereichen (50 a, b) der Klebstreifen (48 a, b) verankert sind, und daß die Befestigungsbereiche (52 a, b) zurückgefaltet und an die Schutzfolie (56 a, b) geheftet sind.

2. Windel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Schutzfolie (56 a) einen Fortsatz des ersten Bereiches (50 a) darstellt.

3. Windel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Grundkörper (22) eine die Außenfläche ( 26) bildende wasserundurchlässige Außenschicht (24) besitzt, in der Schutzfolien in Form von wärmebehandelten Bereichen (56′) vorgesehen sind.