DE2537165B2 - Hitzehaertbare pulverfoermige anstrichmittel auf basis von aethylglykol und terephthalsaeure - Google Patents
Hitzehaertbare pulverfoermige anstrichmittel auf basis von aethylglykol und terephthalsaeureInfo
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Description
\/Rl
Si
/ \
O O
O O
Si
(HA)
und die Gruppe [HB] aus Siliconverbindungen der Formel
η "
Si
CH3 O
besteht, worin R1, R2, R3, R4, R5 und R6 Methylreste
oder Phenylreste sind, R' ein Wasserstoffatom oder Methylrest ist und an das Sauerstoffatom
gebunden ist, R" ein Methylrest oder ein anderer Alkylrest ist und an das Si-Atom oder Sauerstoffatom
gebunden ist, X ein Methoxyrest oder eine Hydroxylgruppe ist und direkt an das Si-Atom
gebunden ist, und /, m, n, p, q für 0 oder positive
ganze Zahlen stehen, jedoch in jeder Formel nicht sämtlich 0 sein dürfen, der an das Si-Atom in der
Formel [II A] gebundene Rest —O— mit einem beliebigen Si-Atom in den vier Arten von Organosiloxaneinheiten
verknüpft ist oder andernfalls mit einem Wasserstoffatom oder Methylrest endet, die am Si-Atom in beiden Formeln [HA] und
[II B] noch freie Valenz »—« mit einem Sauerstoffatom unter Bildung einer Siloxanbindung verknüpft
ist und der an das Si-Atom in der Formel [II B] gebundene Rest — O — mit einem
beliebigen Si-Atom in den drei Arten von Organosiloxaneinheiten in der Formel [II B] verknüpft
ist oder mit dem Rest R" endet.
50
Si
—R"
[HB]
Die Erfindung betrifft hitzehärtbare Harzmassen auf Basis von Polyestern, die sich als pulverförmige
Anstrichmittel eignen. Die Erfindung ist ferner auf ein pulverförmiges filmbildendes Material gerichtet, das
gehärtete Anstrichfilme mit hervorragenden Eigenschaften zu bilden vermag.
Nach dem Verhalten beim Erhitzungsprozeß, der auf den Auftrag des Pulvers auf ein Werkstück folgt,
unterscheidet man bekanntlich zwei Arten von Pulveranstrichmitteln, nämlich einerseits die thermoplastischen
Anstrichmittel, die dadurch gekennzeichnet sind, daß das Pulver auf einem Werkstück nur
schmilzt und den Anstrichfilm bildet, wobei das im Pulver enthaltene Polymerisat nicht unter Bildung
einer vernetzten Konstitution härtet oder hitzehärtet, und andererseits die hitzehärtbaren Anstrichmittel,
die dadurch gekennzeichnet sind, daß das im Pulver enthaltene Polymerisat unter der Einwirkung von
Hitze härtet und während des Erhitzens eine vernetzte Konstitution ausbildet. Mit dem letztgenannten Typ
werden im allgemeinen bessere mechanische Eigenschaften des Anstrichs, z.B. Oberflächenhärte und
Lösungsmittelbeständigkeit, als mit dem erstgenannten Typ erzielt, jedoch weist er den Nachteil auf, daß
zahlreiche Verlauffehler auf der Filmoberfläche, sog. Krater, Poren und Falten, entstehen.
Auf dem Gebiet der hitzehärtbaren Pulveranstrichmittel, auf Polyesterbasis wurde erwartet, daß Copolyester,
die grundlegend aus Äthylenglykol und Terephthalsäure bestehen, insbesondere Copolyester,
in denen der Terephthalsäurerest wenigstens insgesamt 50% der gebundenen sauren Komponenten
und der Äthylenglykolrest wenigstens insgesamt 50Mol-% der gebundenen alkoholischen Komponenten
im Copolyester ausmacht, auf Grund der Eignung der Copolyester als Preßmasse für Formteile
hitzehärtbare Anstrichfilme mit hervorragenden Eigenschaften insbesondere in bezug auf Kratzfestigkeit
sowie Korrosionsbeständigkeit ergeben. Bisher wurden jedoch Copolyester in der Praxis nicht zu hitzehärtbaren
Pulveranstrichmitteln verarbeitet, mit denen einwandfreie dekorative Oberflächeneffekte erzielt
werden.
Es ist bekannt, daß Anstrichmittel für dekorative Zwecke eine gute Ausgewogenheit der verschiedenen
Anstrichmitteleigenschaften aufweisen müssen wie das Fehlen von Verlauffehlern, guten Glanz, gute
Kratzfestigkeit, gute Oberflächenhärte, guten Korrosionsschutz und gute Kugeltiefung nach E r i c h s e n.
Für diese Zwecke sind eine Reihe von Anstrichmitteln auf der Basis von Polyestern vorgeschlagen
worden, jedoch wurde bisher kein zufriedenstellendes hitzehärtbares, pulverförmiges Anstrichmittel zur Verfügung
gestellt.
Erstmals ist es mit der vorliegenden Erfindung möglich geworden, die genannten guten Eigenschaften
η guter Ausgewogenheit zu erhalten, indem man eine spezielle Kombination von Copolymeren [I] auf Basis
/on Äthylenglykol und Terephthalsäure mit endständigen Hydroxylgruppen, einem Coreaktanten und
iiner speziellen Kombination von ganz speziellen Silikonverbindungen [HA] und [HB] zur Verfugung
stellt. Die daraus hergestellten hitzehärtbaren pulverformigen Anstrichmittel haben ausgezeichnete Eigenschaften,
wie aus den Beispielen und Vergleichsbeispielen hervorgeht.
Die JA-PS 73 60 748 beschreibt Polyester in Gemisch mit Polysiloxanen zur Anwendung als Pulveranstrichmittel.
Es werden jedoch nicht spezielle Polyester beschrieben, die im wesentlichen aus Äthylenglykol
und Terephthalsäure bestehen, und zwar in einem Ausmaß, wie es für die Pulveranstrichmittel der vorliegenden
Erfindung wesentlich ist. Obgleich Äthylenglykol und Terephthalsäure in der JA-PS 73 60 748
zusammen mit einer Vielzahl anderer Polyesterkomponenten aufgeführt werden, wird weder die
spezielle Zusammensetzung der Komponenten des Copolyesters der vorliegenden Anmeldung beschrieben
noch die Verwendung von Äthylenglykol in Kombination mit Terephthalsäure in der in der vorliegenden
Anmeldung beschriebenen Weise nahegelegt.
Die JA-PS 73 60 748 beschreibt auch Silikonverbindungen,
jedoch sind dies nur Silikonverbindungen, die in die Gruppe [HA] der vorliegenden Erfindung
fallen, jedoch werden keine Silikonverbindungen beschrieben, die in die Gruppe [II B] gemäß vorliegender
Erfindung fallen.
Die Silikonverbindungen gemäß Gruppe [II B] unterscheiden sich von den Silikonverbindungen gemäß
Gruppe [II A] dadurch, daß die Verbindungen [II B] keine endständige Hydroxylgruppen oder
Methoxyreste enthalten.
Da die JA-PS 73 60 748 keine Silikonverbindungen der Gruppe [II B] beschreibt, ist es naturgemäß auch
nicht möglich, daß diese JA-PS die gemeinsame Verwendung beider Silikonverbindungen der Gruppen
[HA] und [II B] beschreibt und natürlich auch nicht nahelegt. Gerade diese Kombination beider
Silikonverbindungen oder ihre gemeinsame Verwendung ist ein wesentliches Merkmal der vorliegenden
Erfindung, und nur die Einhaltung dieses Merkmals ermöglicht die überlegenen Eigenschaften der Anstrichpulver gemäß der vorliegenden Erfindung. Dies wird
durch die Ergebnisse der später folgenden Vergleichsversuche erhärtet. Verwiesen wird auf die Versuche 1,
2 und 3 und die Tabellen 1 und 2. Die dort aufgeführten Anstrichmittel werden einmal gemäß der
Erfindung hergestellt (Anstrichmittel 1 und 2), und zum anderen sind es Vergleichsanstrichmittel aus dem
Stand der Technik (Anstrichmittel 3 und 4). Das Vergleichsanstrichmittel 3 enthält nur eine Silikonverbindung
[HA] und keine Silikonverbindung [II B] und entspricht somit dem Stand der Technik zumindest
teilweise oder kommt ihm sehr nahe, wie er der JA-PS 73 60 748 entspricht, die nur Copolyester
zusammen mit Silikonverbindungen der Art [HA] offenbart. Wie aus Tabelle 2 hervorgeht, sind die
Produkte des Stands der Technik im Vergleich zu den
is erfindungsgemäßen Anstrichmitteln in den wesentlichen
Eigenschaften der Anstrichfilme, d. h. im Verlauf, im Glanz, in der Kratzfestigkeit, in der Bleistifthärte,
in der Erichsen-Kugeltiefung und im Korrosionsschutz unterlegen.
Ähnliches gilt für die Tabellen 3 und 4, wo wiederum die Anstrichmittel 3 und 4 Vergleichsversuche aus
dem Stand der Technik sind und wiederum das Anstrichmittel 3 der JA-PS 73 60 748 sehr nahe kommt
und erneut aus Tabelle 4 hervorgeht, daß die Anstrichmittel des Stands der Technik sehr viel schlechtere
Werte in den wesentlichen Eigenschaften aufweisen. Das gleiche gilt für die Anstrichmittel in den Tabellen
5, 6, 7 und 8.
Die JA-PS 73 35 709 offenbart Polyester mit Aminoplasten als Härtekomponente. Eine Offenbarung über Silikonverbindungen und ihre Verwendung zusammen mit dem Polyester und den Aminoplasten ist jedoch nicht vorhanden und auch nicht nahegelegt. Schon gar nicht ist die Verwendung zweier spezieller Silikontypen gemeinsam mit dem speziellen Copolyester beschrieben oder nahegelegt.
Die JA-PS 73 35 709 offenbart Polyester mit Aminoplasten als Härtekomponente. Eine Offenbarung über Silikonverbindungen und ihre Verwendung zusammen mit dem Polyester und den Aminoplasten ist jedoch nicht vorhanden und auch nicht nahegelegt. Schon gar nicht ist die Verwendung zweier spezieller Silikontypen gemeinsam mit dem speziellen Copolyester beschrieben oder nahegelegt.
Die Erfindung betrifft fyitzehärtbare pulverformige
Anstrichmittel, enthaltend einen Copolyester [I] auf Basis von Äthylenglykol und Terephthalsäure mit
endständigen Hydroxylgruppen, einen Coreaktanten und Silikonverbindungen, die dadurch gekennzeichnet
sind, daß im Copolyester [I] der Terephthalsäurerest insgesamt wenigstens 50 Mol-% der sauren Komponenten
und der Äthylenglykolrest insgesamt wenigstens 50 Mol-% der Alkoholkomponenten beträgt
und die Silikonverbindung eine Kombination von Silikonverbindungen der Gruppen [HA] und [HB]
ist, wobei die Gruppe [II A] aus Silikonverbindungen der Formel
Si
/ \
O O
O O
R4 \
Si
—R' [HA]
und die Gruppe [II B] aus Siliconverbindungen der Formel
R"—
Si
/
CH3
CH3
Si
— R"
[HB]
besteht, worin R1, R2, R3, R4, R5 und Rfi Methylreste oder Phenylreste sind, R' ein Wasserstoffatom ode
Methylrest ist und an das Sauerstoffatom gebunden ist, R" ein Methylrest oder ein anderer Alkylrest ist
und an das Si-Atom oder Sauerstoffatom gebunden ist, X ein Methoxyrest oder eine Hydroxylgruppe ist
und direkt an das Si-Atom gebunden ist, und /, m, n, s
p, q für 0 oder positive ganze Zahlen stehen, jedoch in jeder Formel nicht sämtlich 0 sein dürfen, der an das
Si-Atom in der Formel [II A] gebundene Rest — O — mit einem beliebigen Si-Atom in den vier Ai ten von
Organosiloxaneinheiten verknüpft ist oder andernfalls mit einem Wasserstoffatom oder Methylrest endet,
die am Si-Atom in beiden Formeln [HA] und [II B] noch freie Valenz »—« mit einem Sauerstoffatom
unter Bildung einer Siloxanbindung verknüpft ist und der an das Si-Atom in der Formel [II B] gebundene
Rest —O— mit einem beliebigen Si-Atom in den drei Arten von Organosiloxaneinheiten in der Formel
[II B] verknüpft ist oder mit dem Rest R" endet. Wie bereits erwähnt, macht der Terephthalsäurerest
im Copolyester insgesamt wenigstens 50 Mol-% der sauren Komponenten und der Äthylenglykolrest
insgesamt wenigstens 50 Mol-% der Alkoholkomponenten im Polymerisat aus. Die Copolyester (I) können
demgemäß aus Terephthalsäure, Äthylenglykol und wenigstens einer weiteren anderen sauren oder aikoholischen
Verbindung hergestellt werden. Die Wahl einer bestimmten Verbindung in beiden Komponenten
ist völlig freigestellt. Nachstehend werden Verbindungen genannt, die außer den beiden Grundbestandteilen
zur Herstellung der Copolyester (I) geeignet yo
sind:
a) Säurekomponente
Isophthalsäure, Orthophthalsäure, Adipinsäure, Azelainsäure, Sebacinsäure, Dodecandicarbonsäure,
Citronensäure, lA-Cyclohexandicarbonsäure, Trimellitsäureanhydrid,
Pyromellitsäuredianhydrid, p-Oxybenzolcarbonsäure, Fumarsäure, Maleinsäureanhydrid
und Oxyäthoxybenzoesäuremethylester.
b) Alkoholkomponenten
40
Propylenglykol, 1,4-Butandiol, Diäthylenglykol,
Neopentylglykol, Hexamethylenglykol, 2,2-Bis-[4
- (2 - hydroxyäthoxy)phenyl]propan, Cyclohexandimethanol, Glycerin, Trimethylolpropan und Pen taerythrit.
Wenn eine drei- oder vierwertige Verbindung, z. B. Glycerin, Trimethylolpropan, Trimellitsäureanhydrid
und Pyromellitsäuredianhydrid, verwendet wird, weist der gebildete Copolyester (I) eine verzweigte
Konfiguration auf, die im Rahmen der Erfindung bevorzugt wird. Die Copolyester (I) können in bekannter
Weise durch eine Veresterungsreaktion oder durch eine Esteraustauschreaktion mit anschließender
Polykondensationsreaktion unter Vakuum in Gegenwart üblicher Katalysatoren hergestellt werden.
Zur Herstellung von Copolyestern (I) mit mehreren endständigen Hydroxylgruppen beträgt das Molverhältnis
des Alkohols (b) zu der Säure (a) zu Beginn der Herstellung vorzugsweise mehr als 1,1. Mit anderen
Worten, die Alkoholkomponente kann im wesentlichen Überschuß vorliegen. Die hergestellten Copolyester
(I) haben vorzugsweise Molekulargewichte im Bereich von 1000 bis 7000, Einfriertemperaturen (Tg)
im Bereich von 30 bis 80°C, gemessen mit dem Differentialabtastkalorimeter (DSC), und enthalten
andere endständige Gruppen in geringerer Menge als die endständigen Hydroxylgruppen.
Es ist dem Fachmann ohne weiteres möglich, geeignete Verbindungen, Reaktionsbedingungen sowie
andere notwendige Maßnahmen so zu wählen, daß die Eigenschaften der Copolyester (1) in die vor
stehend genannten bevorzugten Bereiche fallen.
Die Verwendung eines Coreaktanten zur Härtung mit dem Copolyester (I) ist für die Formulierung von
hitzehärtbaren Anstrichmitteln notwendig, jedoch ist die Wahl der als Coresktant verwendeten speziellen
Verbindung freigestellt. Zahlreiche Verbindungen können für die Zwecke der Erfindung verwendet werden.
Geeignet sind beispielsweise die nachstehend genannten alkoxylierten Polyamin-Aldehydharze, Polyanhydride
und blockierten oder maskierten Polyisocyanate:
a) Alkoxylierte Polyamino-Aldehydharze: Dies sind im allgemeinen Aminoplastkondensate, d. h. alkoxylierte
Kondensationsprodukte eines Aldehyds (z. B. Fonnaldehyd) mit einer Polyaminoverbindung (z. B.
Melamin und Benzoguanamin). Bevorzugt werden beispielsweise Hexamethoxymethylmelamin, teilweise
metnoxymethylierte (z. B. penta- oder tetramethoxymethylierte)
Methylolmelamine, zweimolare Kondensate von teilweise methoxymethyliertem Methylolmelamin
und gemischte Methyläthylätheratc von Tetramethylolbenzoguanamin.
b) Polyanhydride sind Verbindungen mit wenigstens zwei Anhydridgruppen im Molekül. Bevorzugt
werden beispielsweise Pyromellitsäuredianhydrid, 2,3,6,7 - Naphthalintetracarbonsä uredianhy drid, Äthylenbis(trimellitat)dianhydrid,
Glycerintris(trimellitat)-trianhydrid, Bisphenol A-bis(trimellitat)dianhydrid
und Benzophenontetracarbonsäuredianhydrid.
c) Blockierte Polyisocyanate sind auf Polyisocyanaten basierende Verbindungen, die, wenn sie erhitzt
werden, ein Blockierungsmittel freisetzen, wobei eine freie Isocyanatgruppe (—NCO) gebildet wird. Bevorzugt
als Polyisocyanate werden beispielsweise Trimethylendiisocyanat, Tetramethylendiisocyanat, Hexamethylendiisocyanat,
Toluoldiisocyanat, Toluoltriisocyanat, Xylylendiisocyanat, Diphenylmethandiisocyanat,
Dimethylcyclohexan - ω,ω' - diisocyanat
(H6XD1), Isophorondiisocyanat, Phenylendiisocyanat und 4,4' - Methylen - bisicyclohexylisocyanat).
Addukte dieser Isocyanate mit verschiedenen Polyaminen (z.B. Äthylendiamin und Propylendiamin)
oder Polyolen (z.B. Äthylenglykol, Glycerin und Trimethylolpropan) sind ebenfalls zur Herstellung
von blockierten Isocyanaten geeignet.
Die Blockierungsmittel sind im allgemeinen Verbindungen, die aktiven Wasserstoff enthalten. Bevorzugt
werden Phenol, alkylierte Phenole, Methyläihylketoxim, Cyclohexanonketoxim, f-Caprolactam,
(5-Valerolactam, aliphatische Mercaptane, aliphatische
Alkohole und Hydroxybenzophenonalkylderivate.
Die Herstellung blockierter Polyisocyanate wird in zahlreichen Patentschriften, z. B. in den U S- PS
35 83 943, 37 05119 und 37 87 469, beschrieben.
Es wird angenommen, daß angesichts der Verbesserung der Eigenschaften der gehärteten Anstrichfilme
ordnungsgemäß katalysierte blockierte Polyisocyanate als Coreaktanten für die Copolyester (I]
am geeignetsten sind. Die Menge des Coreaktanter im Verhältnis zum Copolyester (I) hängt von dei
Zahl der endständigen Hydroxylgruppen der Copoly ester (I) oder von der Hydroxyzahl ab. Wenn di(
hauptsächlichen Eigenschaften der Copolyester it den vorstehend genannten Bereichen liegen, könnet
die Mengen der zu verwendenden Coreaktanten in
allgemeinen aus den folgenden Bereichen [jeweils pro 100Teile Copolyester (I)] ausgewählt werden:
a) Alkoxyliertes Polyamin-
Aldehydharz 2—lOTeile
b) Polyanhydrid 3—15 Teile
c) Blockiertes Polyisocyanat 10—70 Teile
Wenn der Copolyester (1) ungesättigt ist, wird vorteilhaft ein organisches Peroxyd zusätzlich zum vorstehend
genannten Coreaktanten verwendet, um die
im Copolyester (I) enthaltenen ungesättigten Bindungen zu aktivieren.
Bevorzugt werden organische Peroxyde, deren Halbwert-Zersetzungszeit mehr als 10 Stunden bei
11O0C beträgt, z.B. Dicumylperoxyd, Di-tert.-butylperoxyd,
tert.-Butylcumylperoxyd, Cumolhydroperoxyd und p-Menthanhydroperoxyd.
In den Siliconverbindungen [II], die aus mehreren Mitgliedern der beiden Gruppen [HA] und [HB]
bestehen, haben die Verbindungen [II A] die folgende allgemeine Formel:
Si
/ \
CH3 O
CH3 O
ι
\ |
π | |
/ O |
||
m | ||
\ / Si / \ |
||
\ O \ |
||
\ | ||
R4 \
Si
i
\
\
—R' [HA]
Hierin sind Rj, R2, R3 und R4 Methylreste oder
Phenylreste, R' ein an das Sauerstoffatom gebundenes Wasserstoffatom oder ein an das Sauerstoffatom
gebundener Methylrest, X ist Methoxy oder eine Hydroxylgruppe und direkt an das Si-Atom gebunden,
/, m, η und ρ ganze Zahlen von 0 und mehr, die
jedoch nicht alle Null betragen dürfen.
Der an das Si-Atom gebundene Rest —O— ist
mit einem beliebigen Si-Atom in den vier (in Klammern stehenden) Arten von Organosiloxaneinheiten
verknüpft oder endet andernfalls mit einem Wasser-Stoffatom oder Methylrest, der demzufolge ein dem
Rest R' in der vorstehenden Formel äquivalenter endständiger Rest ist. Das an das Si-Atom angefügte
Zeichen »—« verknüpft mit einem Sauerstoffatom unter Bildung einer Siloxanbindung. Demgemäß umfaßt
die Gruppe [HA] Polyorganosiloxanverbindungen, die aus beliebigen geeigneten Kombinationen
von nicht mehr als den vorstehend genannten vier Organosiloxaneinheiten bestehen.
Außer den vorstehend genannten Merkmalen werden die folgenden Merkmale für die Verbindungen
der Gruppe [HA] bevorzugt:
1) Verhältnis von Methylresten (—CH,) zu Phcnylresten
die direkt an das Si-Atom gebunden sind, oder das »Methylverhältnis«
(-CH3)A-CH3) +
liegt vorzugsweise zwischen 0,10 und 0,75.
2) Das Molekulargewicht liegt vorzugsweise im Bereich zwisohen 400 und SOOO.
Wenn in der Formel [II A]
a) / und/oder m entsprechende positive ganze Zahlen sind und η, ρ für Null stehen, haben die Verbindungen
die lineare Konfiguration;
b) / und/oder m, η entsprechende positive ganze
Zahlen sind und ρ Tür Null steht, sind die Verbindungen verzweigt;
c) η und ρ entsprechende positive ganze Zahlen sind, sind die Verbindungen cyclisch.
Verzweigte und cyclische Verbindungen mit dem bevorzugten Methylverhältnis sowie dem bevorzugten
Molekulargewicht sind für die Zwecke der Erfindung geeigneter.
Es wird angenommen, daß die Entsprechung oder Zuordnung einer Polymerkonfiguration zu den Indices
(/, m, n, p) für den Fachmann leicht verständlich ist, jedoch werden nachstehend einige Beispiele für verzweigte
(b) und cyclische (c) Konfigurationen einschließlich der hier gebrauchten Formel und einer
anderen Vergleichsformel dargestellt, wobei die Vergleichsformel sich als unzweckmäßig voluminös erweist.
Das Buch »Metalorganic Polymers«, Band 8 in der Reihe » Polymer Reviews« vonK.A.Andrianov
und Mitarbeitern, herausgegeben von Interscience Publishers (1965), beschreibt die Herstellung von
Polyorganosiloxane» mit verschiedenen Konfigurationen, wobei in den meisten Fällen die Vergleichsformel gebraucht wird.
Im Buch »Silicones« in der Reinhold Plastic Application Series von R.N. Meals und Mitarbeitern,
herausgegeben von Reinhold Publishing Corporation (1961), werden die Abkürzungen M, D, T und Q
zur Bezeichnung von Organosiloxaneinheiten mit
verschiedenen Funktionen verwendet. Es wird angenommen, daß die in dieser Beschreibung verwendeten
Einheiten in Klammern den mit den vorstehend genannten Abkürzungen bezeichneten Einheiten analog sind.
Es ist zj bemerken, daß die gestrichelten Linien,
die nachstehend zur Unterteilung einer Vergleichsformel dienen, der Klammer in der in dieser Beschreibung gebrauchten Formel entsprechen.
709629/613
Angenommener Hier verwendete Formel
Index io F(KiDd pi A]
Andere Vergleichsformel
BekridA l=Q,m=n=l
(cycfiscfa) p=l
X—
Si
Si
O O
Si
\ / \ / —R' Si 1 Si
X\ O ··· O / R2
—--" Si
O /
Si Ο-ΐ Si-O
Si-O
ο / ο
---· Si
/ \ R3
R'
BdspdB l=a«=2
(cycüsch) B=2, p=l
X—
Si
R, \
Si
/ \ O 0
R3 \
Si O 0
R'
Si
—R'
11
12
ω' Ο·0?
όο OVoo—O
οο-
OO
ρ?
-.Uc,
->.s υ—οο-Χ-j-oo—Of-oo—
-■'' U—oo-O
oo
ο-
OO
OS
OS
oo — O.
oo —
üS
14
Mehrere spezielle Ausführungsformen werden nachstehend dargestellt:
HO—
Si
CH, O
— H
["A-I]
[IIA—1] entspricht einer Verbindung, in der ί = 9, m = η — ρ = 0, R1 = Phenyl, R' = Wasserstoff, X = Hydroxyl
in der allgemeinen Formel, Methylverhältnis = 0,5, Molekulargewicht = 1242.
HO—
Si
CH3 O
Si
CHA—2]
/ = m = 4, η = ρ = 0, R1 = R2 = Phenyl, R' = Wasserstoff, X = Hydroxyl, Methylvcrhältnis 0,25, Molekulargewicht
1354.
CH3O
Si
CH3 O
CH3 O
Si
/ \
CH3 O.
CH3 O.
Si
/ \
O O
O O
— H [IIA—3]
/ = 3, »i = l, m = ρ = 0, R1 = Phenyl, R3 = Methyl, R' = Wasserstoff, X = Methoxy, Methylvcrhältnis
= 0,57, Molekulargewicht = 530.
HO—
CH1
Si
CHj O
Si
/\ O
/\ O
— H
[IIA-4]
(■ 8, m · 7, μ - ρ - 0, R1 - Methyl, R1 - Phenyl, R' - Wasserstoff, X ■ Hydroxyl, Methylverhältnis
• 0,530, Molekulargewicht - 1996.
HO—
O O
[HA-S]
|.m-0,n-p-3,Rj- Methyl, R4 - Phenyl, R' - Wasserstoff X ■ Hydroxyl, Methylverhaltnls - 0,50,
MokUlorgewioht - 606.
HO-
\/CHj
Si
O O
16
Si
[I I A—6]
/ = m = o, n = p=ll, R3 = Methyl, R4 = Phenyl, R' = Wasserstoff, X = Hydroxyl, Methylverhältnis
= 0,50, Molekulargewicht 2174.
CH3O-
CH3
Si
CH, O
/ O
Si
-CH3
[HA—7]
Molekulargewicht = 710, Methylverhältnis = 0,5.
CH3O-
Si
/ \ O O
Si
C-Γΐ-ϊ
[IIA—8]
Molekulargewicht 618, Methylverhältnis = 0,67.
CH3O-
Si
/ S
O O
Si
-CH,
[IIA—9]
Molekulargewicht = 742, Methylverhältnis = 0,33.
HO-
Si
CH,
Si
/ \ O
Si
CH,
-H [II A—10]
Molekulargewicht = 1014, Methylverhältnis = 0,33.
17
HO—
Si
\
CH3 O
CH3 O
,9
Si / \
P \
/0
18
Si
LHA-11]
Molekulargewicht = 726, Methylverhältnis = 0,375,
Die Verbindungen der Gruppe [HB] haben die allgemeine Formel
R"—
Si
/ \
CH3 O
CH3 O
Si
Si
—R"
)i
[HB]
worin R1, R2, R5 und R6 Methylreste oder Phenylreste Die Gruppe [II B] umfaßt somit Polyorganosiloxansind,
R" ein Methylrest oder ein anderer Alkylrest, 25 verbindungen, die willkürliche und entsprechende
z.B. Äthyl, Propyl, Butyl, Pentyl oder Octyl ist, Kombinationen aus höchstens den vorstehend genann-/,
m und q für Null oder positive ganze Zahlen stehen, ten drei Einheiten in Klammern sind. Diese Verbinjedoch
nicht sämtlich gleichzeitig Null sein dürfen. düngen sind immer linear und enthalten weder end-Die
Valenz am Si-Atom »--« ist mit dem Sauerstoff- ständige Hydroxylgruppen noch endständige Methatom
unter Bildung einer Siloxanbindung verknüpft. 30 oxyreste. Ihr Methylverhältnis hegt vorzugsweise
Das an das Si-Atom angefügte Zeichen »—O—« zwischen 0,40 und 0,90 und ihr Molekulargewicht
verbindet oder verknüpft mit einem beliebigen Si-Atom zwischen 500 und 10000. Einige spezielle Beispiele
in den drei Arten von Organosiloxaneinheiten oder dieser Verbindungen sind nachstehend genannt,
endet mit dem Rest R".
endet mit dem Rest R".
CH,-
CH3
Si
CH, O
Si
CHi ^
IV
CH3 CH3 \
Si
Si
-CH,
[II B-I]
/ = 1, m = 11, <j = 1, R1=R2 = R5 = R6 = R" = Methyl, Methylverhältnis = 0,61, Molekulargewicht
(MW) = 1658.
CH,
CH,-C—
CH,-C—
CH3
Si
CH3 O,
\/ CH3
Si
CH1
-C-CH3
CH,
CH,
[IIB—2]
/ = 8,m = 0,q = 1,R1 = R5 = Phenyl, R6 = Methyl, R"= tert. Butyl, Methylverhältnis = 0,55,MW = 1324.
CH3 \ / CH3 \ /CH3 CH3 \
CH3- Si Si Si -CH3
CH3 O /\ O V ' [IIB-3]
J10 IV J8
( = 10, f7i = 8, q = 1, R1 = R2 = R5 = R6 = R" = Methyl, Methylverhältnis = 0,80 MW = 1916.
CH1
-CH1
[IIB-4]
3-30
MW = 558—4230.
CH3
CH3-C-CH3
MW = 618—4290.
CH3
-C-CH3
CH3
CH3
CUB—53
3-30
CH3- | CH3' | \ | 2-30 | \ | f | 2-30 | I | CH3 CH3 | |
\ / | \/ | \ / | |||||||
Si | χ | Si | |||||||
/ \ | I / \ | ||||||||
CH3 O | |||||||||
= 632—8248. | |||||||||
s / | |||||||||
Si | |||||||||
MW | ' \ | ||||||||
X °\ | |||||||||
I) \ | |||||||||
-CH3
[IIB—6]
CH3-
\/CHi
Si
/ \
CH3 O.
CH3 O.
l-io
CH3 CH3
Si
3-30
-CH3
[IIB-7]
MW = 570—4908.
Die Menge der mit dem Copolyester (I) zu mischenden Silicon verbindungen [HA] und [II B] beträgt
vorzugsweise 0,1 bis 5,0 Teile pro 100 Teile Copolyester
(1), wobei das Gewichtsverhältnis von [IIA]/IIB] vorzugsweise 0,1 bis 10 beträgt. Die
Kombination oder gemeinsame Verwendung mehrerer Siliconverbindungen [II A] und [II B], wie vorstehend
beschrieben, ist sehr wesentlich. Wenn die Verbindungen jeweils allein verwendet werden, können
die durch die Erfindung angestrebten besonderen Effekte nicht erzielt werden. Hierauf wird nachstehend
näher eingegangen.
Der grundlegende Unterschied zwischen [HA] und [II B] liegt darin, daß die Verbindungen [HA] immer
endständige Hydroxylgruppen oder Methoxyreste enthalten, die bei den Verbindungen [HB] fehlen.
In gewissen Veröffentlichungen wird festgestellt, daß eine endständige Hydroxylgruppe sowie ein
endständiger Methoxyrest an einer Siliconverbindung reaktionsfähig ist. Bei mehreren Verfahren, z.B. bei
den in den US-PS 3044979, 30 44 980 und 34 49 46f beschriebenen Verfahren wird die Reaktionsfähigkeil
zur Herstellung von Kondensaten mit einem Polyestei ausgenutzt, jedoch wird angenommen, daß es im Rah
men der Erfindung unwahrscheinlich ist, daß di< Siliconverbindung [II A] angesichts der während de
Verarbeitung der Masse zur Einwirkung kommendei Wärme reagiert und ein Kondensat mit dem Copoly
ester [I] bildet.
Es wird angenommen, daß die Siliconverbindun gen [II] und der Copolyester [I] bis zu dem Auger
blick der Hitzehärtung, die auf den Auftrag de
π ν
Pulvers auf ein Werkstück folgt, im wesentlichen ein physikalisches Gemisch bleiben, wie sich auch aus
der folgenden Beschreibung ergibt.
Die Harzmassen werden nach üblichen Verfahren hergestellt. Das Copolyesterharz [1], der Coreaktant, s
dis Siliconverbindungen [II], Pigmeiue und andere
notwendige Bestandteile, z. B. ein Verlaufmittel, ein UV-Absorber, ein Antioxydans und gegebenenfalls
weitere verschiedene Hilfsstoffe, z.B. Benzopheuon
oder seine Derivate, Benzoin oder seine Derivate oder alkylierte Phenole, werden zunächst mechanisch mit
einem Schnellrührer mit Schaufeln gemischt, wobei eine vorhomogenisierte Masse erhalten wird, die
dann zur Verbesserung der Homogenität als Schmelze auf einem Walzenmischer oder in einem Doppelschneckenextruder
mit hoher Heizleistung gemischt wird. Das Mischen in der Schmelze wird mit kurzer
Verweilzeit bei einer die Schmelzflußtemperatur der Harzmasse leicht übersteigenden Temperatur durchgeführt,
so daß jede Reaktion zwischen den Bestandteilen vermieden werden kann. Das Mischen in der
Schmelze erfolgt 20 bis 200 Sekunden bei einer Temperatur im Bereich von 80° bis 150° C. Der Fachmann
dürfte in der Lage sein, diesen Arbeitsschritt so zu steuern, daß unter den begrenzten Bedingungen
eine ausreichende Vermischung erzielt wird. Die in dieser Weise erhaltene homogen gemischte Masse
wird in üblicher Weise zu einem Pulver gemahlen, das die für den Anstrich geeignete Feinheit hat.
Das Pulver oder das pulverförmig Anstrichmittel kann dann nach der elektrostatischen Lackiermethode
auf das zu lackierende Werkstück gespritzt werden. Das zum Werkstück transportierte Pulver wird dann
hitzegehärtet und hierdurch in einen gleichmäßigen Anstrichfilm überführt, der die oben erläuterte vernetzte
Konstitution hat, Das Hitzehärten wird im allgemeinen 5 bis 40 Minuten bei einer Temperatur im
Bereich von 150' bis 250 C vorgenommen.
Die Anstrichfilme haben, wenn sie ordnungsgemäß aus den Anstrichmitteln gemäß der Erfindung hergestellt
worden sind, viele hervorragende Eigenschaften, z.B. gute Wetterbeständigkeil, gute Korrosionsbeständigkeit,
Kratzfestigkeit und insbesondere keine Verlauffehler sowie ausgezeichnete Abriebfestigkeit.
Die Anstrichmittel gemäß der Erfindung können vorteilhaft zum Lackieren von Metallmöbeln, Gebäudeteilen
Tür den Gebrauch im Freien, Autokarosserien, Elektrogeräten für den Haushalt und der
verschiedensten anderen Artikel verwendet werden.
Die Copolyester (1), die in den in den nachstehenden Beispielen beschriebenen Versuchen verwendet wurden,
sind in der folgenden Tabelle A aufgeführt, in der ihre Zusammensetzung und wesentlichen Eigenschaften
genannt sind.
Copolyester [1]
Zusammensetzung des Polymerisats (Molverh.)
[1-1]
[1-2]
[1-3]
[1-4]
[1-5]
[1-2]
[1-3]
[1-4]
[1-5]
tere/citric/TMA = 82:4:14
EG/N PG = 65:35
tere/iso/TMA = 62:35:3
EG/N PG = 70:30
tere/iso/TMA = 70:20:10
EG = 100
EG/N PG = 65:35
tere/iso/TMA = 62:35:3
EG/N PG = 70:30
tere/iso/TMA = 70:20:10
EG = 100
tere/benzoic/TMA = 62:35: 3
EG = 100
tere/iso = 80:20
GL/EG = 13:87
EG = 100
tere/iso = 80:20
GL/EG = 13:87
MW | SP*) | 35° C | OH- Zahl |
COOH- Zahl |
2100 | 710C | 58° C | 1510 | 30 |
3000 | 720C | 50° C | 650 | 15 |
2600 | 68° C | 550C | 1100 | 18 |
3000 | 85° C | 53°C | 600 | 15 |
2800 | 83° C | 1200 | 10 | |
SP*) = Schmelzpunkt,
tere = Terephthalsäure,
citric = Citronensäure.
TMA = Trimellitsäureanhydrid,
benzoic = p-Oxyäthoxybenzoesäure.
EG = Äthylenglykol.
NPG = Neopentylglykol.
GL = Glycerin,
iso = Isophthalsäure.
MW = Molekulargewicht, gemessen mit dem Dampfdruckosmometer.
SP = Schmelzpunkt, gemessen durch Lichtdurchgang durch ein feines Glasrohr.
Tg = Einfriertemperatur, gemessen nach der DSC-Mcthode.
OH-Zahl = Äquivalent pro 106 g Polymerisat.
COOH-Znhl = Äquivalent pro 106 g Polymerisat.
Die Erfindung wird durch die folgenden Beispiele weiter erläutert.
Beispiele für die Herstellung des Copolyesters (I)
Versuch 1
Versuch 1
In ein mit Rührer, Thermometer und Rückflußkühler für das gebildete Methanol versehenes Reaktionsgefäß
wurden (a) 120 Teile Dimethylterephthalat, (c\ 69 Teile p-Oxyäthoxybenzoesäuremethylester und
(b) 136 Teile Äthylenglykol und 0,088 Teile Zinkacetat
als Katalysator gegeben. Das eingesetzte Gemisch wurde unter Rühren allmählich erhitzt. Die Bildung
von Methanol begann bei 130° C. Die Reaktionsteilnehmer
wurden anschließend weitere 3 Stunden bis zu einer Endtemperatur von 220° C erhitzt. Nach dem
Aufhören der Methanolbildung wurden (d) 5,8 Teil·: Trimellitsäureanhydrid zugesetzt, worauf die Reaktionsteilnehmer
in einer Stunde auf 25O°C erhitzt wurden. Anschließend wurde das Reaktionsgefäß
/η
an einem Vakuumerzeuger angeschlossen, um den Druck im Reaktionsgefaß zu erniedrigen. Der Druck
wurde innerhalb von 30 Minuten auf 20 mm Hg absolut gesenkt, während die Temperatur bei 2500C
gehalten wurde. Unter diesen Bedingungen wurde die Polykondensation als abschließende Stufe der Herstellung
eine Stunde durchgeführt.
Das gewonnene Polymerisat war ein leicht gelbes, transparentes amorphes Harz mit einem Molekulargewicht
von 3000 und einem Schmelzpunkt von 85° C. Dieses Harz wurde als Copolyester [1-4] bezeichnet.
Das Molverhältnis der Verbindungen (a), (b), (c) und (d) beim Einsatz betrug (a)/(c)/(d) = 62: 35 :3. Das Molverhältnis
der gesamten Alkoholkomponenten zu den Säurekomponenten beim Einsatz, d. h. ι;;
betrug 2,2.
Versuch 2
Auf die unter »Versuch 1« beschriebene Weise wurden (a) 776 Teile Dimethylterephthalat, (e) 194 Teile
Dimethylisophthalat, (b) 620 Teile Äthylenglykol, (0 92 Teile Glycerin und 0,44 Teile Zinkacetat eingesetzt.
Die Esteraustauschreaktion wurde 3 Stunden in einem Temperaturbereich von 150° bis 220° C durchgeführt.
Anschließend wurde bei gleichzeitiger Erhöhung der Temperatur auf 2500C der Druck allmählich
gesenkt und die Polykondensation 30 Minuten bei 250° C und 20 mm Hg absolut durchgeführt. Das
erhaltene Polymerisat, nachstehend als Copolyester [1-5] bezeichnet, war ein amorphes Harz mit
einem Molekulargewicht von 2800, einem Schmelzpunkt von 83'C und einer Einfriertemperatur (Tg)
von 53U C.
Die Verbindungen (a), (b), (e) und (0 hatten beim Einsatz die folgenden Molverhältnisse: (a)/(e) = 80:20
und (b)/(f) = 100:10. Das Molverhältnis der gesamten
Alkoholkomponente zu der gesamten Säurekomponente, d. h. (b) + (0/(a) + (e), betrug 2,2. Die Analyse
der Polymermasse ergab (a)/(e) = 80:20 und (b)/(0 = 87:13.
Beispiele für Pulveranstriche
Die Eigenschaften der mit den nachstehend genannten Pulveranstrichmitteln hergestellten Anstrichfilme
wurden nach den folgenden Methoden ermittelt:
1. Ebenheit oder Verlauf:
Bewertet durch die Zahl der Verlauffehler, z. B. Poren und Krater, auf einer lackierten Tafel einer Größe von 70x 150 mm. Die Bewertung wurde auf Basis der Verlauffehler wie folgt ausgedrückt:
Bewertet durch die Zahl der Verlauffehler, z. B. Poren und Krater, auf einer lackierten Tafel einer Größe von 70x 150 mm. Die Bewertung wurde auf Basis der Verlauffehler wie folgt ausgedrückt:
Δ
χ
Null oder 1,
2 bis 5,
6 bis 10,
mehr als 10.
2. Glanz:
Ausgedrückt durch den 60°-Lichtreflexionskoeffizienten.
3. Kratzfestigkeit:
Bewertung nach der Stärke der Spur, die zurückbleibt, wenn mit dem Pingernagel über den
Anstrlohfllm gekratzt wird. Die Bewertung wird
durch die Zeichen ©, O, Δ und χ ausgedrückt,
wobei © keine Spur und χ eine starke Spur bedeutet.
4. Oberflächenhärte:
Bewertung durch die Ritzprüfung mit Bleistiften.
5. Prüfung auf Korrosionsschutz:
Bewertung durch die Tiefe des Kriechens oder Eindringens aus einer eingeritzten Linie nach
Durchführung des Salzsprühtests (ASTM B 117-64) für eine Dauer von 200 Stunden. Die
Bewertung nach dem Grad der Eindringtiefe wird wie folgt ausgedrückt:
® = Null,
O = weniger als 1 mm,
Δ = weniger als 3 mm,
χ = mehr als 3 mm.
6. Kugeltiefung nach E r i c h s e η :
Eindrücktest mit dem Erichsen-Prüfgerät. Die Zahlen geben den Tiefungswert an, bei dem noch
keine Risse auftreten.
Versuch 1
Die in Tabelle 1 genannten vier Pulveranstrichmittel wurden unter Verwendung der Copolyester [1-1]
bzw. [1-3] und anderer notwendiger Bestandteile wie folgt hergestellt: Die Bestandteile wurden zuerst in
3t' einem Schnellrührer mit Schaufeln mechanisch gemischt,
wobei eine vorhomogenisierte Masse gebildet wurde, die anschließend als Schmelze 60 Sekunden
in einem Doppelschneckenextruder bei 1200C weiter
gemischt wurde. Die Schmelze wurde nach der Abküh-
3:> lung in einer Hammermühle gemahlen. Ein Pulver
einer Teilchengröße von weniger als 88 μ wurde herausgesiebt
und für das Pulveranstrichmittel verwendet. Das Pulver wurde elektrostatisch auf ein kaltgewalztes
Stahlblech einer Größe von 70 χ 150 mm gespritzt.
4« Das Blech mit dem aufgetragenen Pulver wurde zur Härtung in einem elektrischen Heißluftofen 20 Minuten
auf verschiedene Temperaturen von 160 bis 2200C erhitzt, wobei für jedes Anstrichmittel gute
Ergebnisse erhalten wurden. Die mittlere Dichte des
4.5 gehärteten Anstrichfilms betrug 100 bis 120 μ.
Die Zusammensetzung der vier Anstrichmittel sind in Tabelle 1 und die Eigenschaften der damit hergestellten
Anstrichfilme in Tab. 2 genannt. Die Zahlen in den Tabellen geben die Gewichtsteile an, falls nicht
anders angegeben.
Die Anstrichmittel 3 und 4 stellen Vergleichsprodukte dar, die nicht in den Rahmen der Erfindung
fallen.
55 Tabelle 1 | Anstrichmittel | 2 | §3 | 94 |
Bestandteile | I | .„... | ||
100 | 100 | 100 | 100 | |
Copolyester [M] | — | — | — | — |
Copolyester [1-3] | 6 | 15 | 15 | 15 |
PMDA | — | 40 | 40 | 40 |
Bs IPDl-CL | 40 | 0,5 | 0,5 | 0,5 |
TiO2 (Pigment) | 0,5 | 709B28/613 | ||
(Benzoin) | ||||
5
Fortsetzung
Anstrichmittel I :
$4 5 filme , ,
Silicon verbindun a 0,5 0.5 0.8
[UA-I]
Siliconverbindung 0.5 0,5 — 0.8
[llB-2]
PMDA
IPDl-CL
Verlauf | ® | © | X | χ |
Glanz | 100 | 100 | 85 | 85 |
Kratzfestigkeit | O | © | Δ | χ |
Bleistifthärte | 3 H | 2H | F | F |
Erichsen-Kugeltiefung | 7 | 7 | 2 | 2 |
Korrosionsschutz | ® | O | Δ | Δ |
Eigenschaften der Anstrichfilme
1 2 §3
Verlauf @ @
Glanz 100 100
Kratzfestigkeit ® ®
Bleistifthärte 2 H 2 H
Erichsen-Kugeltiefung 7 7
Korrosionsschutz O O
Δ 85
χ 80
Δ F
■>
Versuch Nr. 3
Vier Pulveranstrichmittel wurden unter Verwendung des Copolyesters [1-4] auf die in den vorste-
henden Beispielen beschriebene Weise hergestellt und zur Herstellung von Anstrichfilmen verwendet. Die
Bestandteile der Anstrichmittel sind in Tabelle 5 und die Eigenschaften der damit hergestellten Anstrichfilme
in Tabelle 6 genannt. Die Anstrichmittel Nr. 3
und 4 sind Vergleichsprodukte und fallen nicht in den Rahmen der Erfindung.
3°
1 2
Versuch Nr. 2
Vier Pulveranstrichmittel wurden unter Verwendung des Copolyesters [1-2] auf die im vorstehenden
Beispiel beschriebene Weise hergestellt und zur Herstellung von Anstrichfilmen verwendet. Die Bestand
teile der Anstrichmittel sind in Tabelle 3 und die Eigenschaften der damit hergestellten Anstriche in
Tabelle 4 angegeben. Die Anstrichmittel 3 und 4 sind Vergleichsprodukte, die nicht in den Rahmen der
Erfindung fallen.
Copolyester [1-4]
HMMM
XDl-CL
TiO2 (Pigment)
Benzoin
HMMM
XDl-CL
TiO2 (Pigment)
Benzoin
Siliconverbinduna
[IlA-2]
[IlA-2]
Siliconverbinduna
[IIA-3]
[IIA-3]
Siliconverbindunc
[11 B-I]
[11 B-I]
100
40
0.5
0,5
0.5
0,5
0.5
100
15 40 0,5
0.5
100
40 0.5 0.5
Tabelle 3 | Anstrichmittel | 2 | S3 | S 4 | Siliconverbindung NI B-1T |
0.5 |
Bestandteile | I | L" u ~J | ||||
100 | 100 | 100 | XDI-Cl = Mit -Ciiprolaclani ■τ- 1_Λ1! .. C |
hKvkicrirs Xylylendiisocyanat. | ||
100 | — | — | — | I abcilc 0 | ||
Copolyester tt-2] | S | 8 | 8 | 8 | — ■ — ■ — — .. | ■ - ·■- |
HMMM | — | 40 | 40 | 40 | Eigen«chaften der Anstrich· | Anitrichfllme |
PMDA | 40 | 0.5 | 0,5 | 0.5 | 5$ «« | |
TiOj (Pigment! | 0,5 | — | — | — | I 2 }3 S* | |
Benzoin | 0,5 | 0.5 | — | Verlauf | φ φ χ x | |
Silicon verbindung | — | — | — | — | Qlanz | 100 100 80 90 |
[IiA-2]
Siliconverbindung ftt A ΛΛ |
as | 0,5 | — | 0,8 |
*> Kratzfestigkeit
Bleistift härte |
Φ O Δ Δ
3Η 2Η H F |
[IIA-4J
Siliconverbindung CUB-I] |
— | iylmdimin |
Erichsen-Kugeltiefung
Korrosionsschutz |
7 7 2 5
O φ Δ Δ |
||
Siliconverbindung
[118-3] HMMM - HeximeU |
loxytneti |
6$
Im vorstehend beschriebenen Anstrichmittel 2 |
||||
wurde die Siliconverbindung [U 8*2] durch eine Sili
converbindung erseta, die ein MtthylverhHtnte von |
||||||
0,25 und ein Molekulargewicht von 1800 hatte und
noch in die Gruppe [Il B] fiel. Der damit hergestellte Anstrich hatte die folgenden Eigenschaften:
Verlauf = O,
Glanz = 90,
Kratzfestigkeit = Δ,
Bleistifthärtc = 2 H,
Erichsen-Kugeltiefung = 7.
Korrosionsschutz = ®.
Glanz = 90,
Kratzfestigkeit = Δ,
Bleistifthärtc = 2 H,
Erichsen-Kugeltiefung = 7.
Korrosionsschutz = ®.
Versuch Nr. 4
Unter Verwendung des Copolyesters [1-4] bzw. [1-5] wurden fünf Pulveranstrichmittel auf die in den
vorstehenden Beispielen beschriebene Weise hergcstellt und zur Herstellung von Anstrichfilmen verwendet.
Die Zusammensetzungen der fünf Anstrichmittel sind in Tabelle 7 und die Eigenschaften der
damit hergestellten Anstrichfilme in Tabelle 8 genannt. Das Anstrichmittel 5 ist ein Vergleichsprodukt, das
nicht in den Rahmen der Erfindung fällt.
Bestandteile | Anstrichmittel | 2 | ® | 2 | 3 | 4 | §5 |
1 | 100 | 95 | ® | _ | - | — | |
Copolyester [1-4] | 100 | — | ® | 93 | 100 | 100 | 101 |
Copolyester [1-5] | — | — | 2H | Φ | 8 | — | _ |
PMDA | 8 | 15 | 7 | 2H | — | 15 | 15 |
IPDI-CL | — | 40 | 7 | 40 | 40 | 40 | |
TiO2 (Pigment) | 40 | 0,5 | O | 0,5 | 0,5 | 0,5 | |
Benzoin | 0,5 | -- | Φ | 0,5 | - | 0,5 | |
Siliconverbindung | 0,7 | ||||||
[IIA-5] | 0,7 | - | 0,5 | -■ | |||
Siliconverbindung | -■ | ||||||
[llA-6] | _. | 0,7 | 0,7 | ||||
Siliconverbindung | - | ||||||
[H B-I] | 0,7 | - | |||||
Siliconverbindung | 0,7 | ||||||
[IIB-3] Tabelle 8 |
Anstrichfllme | ||||||
Eigenschaften der | |||||||
Anstrichfllme | I | 3 | 4 | §5 | |||
® | © | © | |||||
Verlauf | 95 | 97 | 80 | ||||
Glanz | O | Φ | χ | ||||
Kratzfestigkeit | 3H | 3H | F | ||||
Bteisttfthürie | 7 | 5 | 2 | ||||
Erichsen-Kugel | |||||||
tiefung | O | Φ | χ | ||||
Korrosionsschutz |
Weitere Prüfergebnissc für den aus dem Anstrichmittel 4 hergestellten Anstrichfilm sind nachstehend
genannt.
a) Säurebeständigkeit:
Unbeeinflußt (48 Std. in 5%igcr Essigsäurclösung).
b) Alkalibeständigkeit:
Unbeeinflußt (nach 48 Std. in 5%iger Natriumhydroxydlösung).
c) Lösungsmittelbeständigkeit:
H (Bleistifthärte nach 48 Std. in Xylol).
d)Kratzfestigkeit:
Mit der Schreibfeder aufgebrachte rote oder schwarze Tinte mit einem organischen Lösungsmittel
vollständig entfernt.
e) Feuchtigkeitsbeständigkeit:
100/100 einwandfrei.
100/100 einwandfrei.
Gitterschnitiprüfung nach 500 Std. bei 50° C und 98% relativer Feuchtigkeit.
Γ) Siedewasserbeständigkeit:
Kein Einfluß (nach 4 Stunden in siedendem Wasser).
Kein Einfluß (nach 4 Stunden in siedendem Wasser).
Versuch Nr, 5
Dieses Beispiel beschreibt eine Ausführungsform, bei der das Polyisocyanat in ein Addukt umgewandelt
wird. Wie bereits erwähnt, ist das Addukt eine Kombination von zwei oder mehr Polyisocyanaten mit
einem Polyol oder Polyamin, wobei einige darin enthaltene Isocyanatrcstc (— NCO) freigehalten werden.
Eine Anzahl von Addukten wurde untersucht. Hierbei wurde gefunden, daß ein Addukt, das aus
1 Mol Polymcthylcnglykol HO(CH2)„OH, wobei /1
eine Zahl von 2 bis 8 ist, mit im wesentlichen 2 Mol Dimcthylcyclohcxan-(ii,m'-diisocyanat gebildet worden
ist, dem Copolyester [I] die besten Eigenschaften insbesondere in bezug auf Verträglichkeit sowie
Schmclzflußcigenschaftcn des daraus hergestellten Pulvoranstrichmittcls verleiht.
Der Ausdruck »Dimcthylcyclohcxan-cMi'-diisocyanat«
(DMCD) umfaßt 1,2-Dimcthyl-, 1,3-Dimethyl-
und l,4-Dimethylcyclohcxan-m,<u'-diisocyanat.
Unter die Polymcthylcnglykole der Formel
HO(CHj)11OH, worin η = 2 bis 8, fallen beispielsweise
Äthylcnglykol, Triracthylcnglykol, Tc'ramclhylcngly-
kol und Hexamethylenglykol
ss kierten Polyisooyanat-Addukts aus den vorstehend
genannten beiden Verbindungen und einer aktiven wasserstoff enthaltenden Verbindung als Blockierungsmittel ist nachstehend dargestellt.
OCNC
η - 2-8
OH
HO OH
CH2- NC— O(CH2)„O—CN—CH2
(Rest der aktiven
Wasserstoff
enthaltenden
Verbindung)
Wasserstoff
enthaltenden
Verbindung)
Nachstehend werden einige Beispiele der Hcrstel- Tabelle
lung eines blockierten Polyisocyanat-Addukts gege- 15
Versuch 5-1
384 g (2 Mol) 1,3-DMCD und 62 g (1 Mol) Äthylenglykol
wurden in ein mit Rührer, Heizvorrichtung, Thermometer und Kühler versehenes Reaktionsgefäß
gegeben. Die eingesetzten Reaktionsteilnehmer wurden unter Rühren auf 900C erhitzt und eine Stunde bei
900C gehalten, um die Reaktion stattfinden zu lassen. Dann wurden 174 g (2MoI) Methyläthylketoxim als
Blockierungsmitlel allmählich zugesetzt. Das Reaktionsgemisch wurde 3 Stunden bei 120 bis 130" C
gehalten, um die Reaktion zu vollenden. Nach dem Abkühlen des Reaktionsgefäßes wurde ein gelbliches
festes Harz erhalten, das ein Molekulargewicht von etwa 610 und einen Schmelzpunkt von etwa 60' C
hatte und nachstehend als »CO-5-1« bezeichnet wird.
Versuch Nr. 5-2
Auf die vorstehend beschriebene Weise wurden 384 g (2MoI) 1,3-DMCD und 62 g (1 Mol) Äthylenglykol
1 Stunde bei 900C umgesetzt. Nach Zugabe von 226 g (2 Mol) f-Caprolactam als Blockierungsmittel wurde die Reaktion 3 Stunden bei 110° bis
1300C durchgeführt. Als Produkt wurde ein klares festes Harz mit einem Molekulargewicht von etwa
660 und einem Schmelzpunkt von 520C erhalten. Das Produkt wird nachstehend als »CO-5-2« bezeichnet.
Versuch Nr. 5-3
Auf die vorstehend beschriebene Weise wurden 384 g (2MoI) 1,3-DMCD und 62 g (1 Mol) Älhylenglykol
umgesetzt. Nach Zugabe von 226 g (2 Mol) Cyclohexanonoxim alb Blockierungsmittcl und 100 g
Monochlorbenzol als Verdünnungsmittel wurden die weiteren Reaktionen unter den gleichen Bedingungen,
wie vorstehend beschrieben, durchgeführt. Als Produkt wurde ein gelbliches Harz erhalten, das ein Molekulargewicht von etwa 650 bis 660 und einen Schmelzpunkt
von 56° C hatte. Dieses Harz wird nachstehend als »CO-5-3« bezeichnet.
Versuch 5-4
Unter Verwendung der vorstehend beschriebenen drei blockierten Polyisocyanat-Addukte als Coreaktanten zum Copolyester [I] wurden vier Pulveranstrichmittel in der in den vorstehenden Beispielen
beschriebenen Weise hergestellt und zur Herstellung von Anstrichen verwendet. Die Zusammensetzungen
der vier Pulveranstrichmittel sind in Tabelle 9 und die Eigenschaften der Anstrichfllme in Tabelle IO
genannt.
HO CH2-NC-
(Rest der aktiven Wasserstoff enthaltenden Verbindung)
40
45
Bestandteile | 1 | 2 | 3 | 4 |
Copolyester [1-4] | 100 | 100 | — | — |
Copolyester [I-S] | — | — | 100 | 100 |
Blockiertes | ||||
Polyisocyanat-Addukt | ||||
CO-5-1 | 25 | — | — | — |
CO-5-2 | _.. | 30 | 40 | — |
CO-5-3 | _ | 30 | ||
TiO2 (Pigment) | 50 | 50 | 50 | 50 |
Benzoin | 0,5 | 0,5 | 0,5 | 0,5 |
Katalysator | 0,3 | 0,3 | 0,Ί | 0,3 |
(Zinnverbindung) | ||||
Siliconverbindung | 0,8 | 0,8 | 0,8 | 0,8 |
[IIA-5] | ||||
Siliconverbindung [IIB-2] |
0,8 | 0,8 | 0,8 | 0,8 |
Tabelle 10 | ||||
Eigenscharten der Anslrichfilmc | 1 | 2 | 3 | 4 |
Verlauf | ® | O | © | ® |
Glanz | 97 | 97 | 97 | 97 |
Kratzfestigkeit | ® | O | ® | O |
Bleistifthärte | 2H | 2H | 3 H | 3H |
Erichsen-Kugeltiefung | 7 | 7 | 7 | 7 |
Korrosionsschutz | O | O | ® | O |
Weitere Prüfergebnissc Tür den aus dem Anstrichmittel
2 hergestellten Anstrichfilm werden nachstehendgenannt:
a) Säurebeständigkeit:
Unbeeinflußt
Unbeeinflußt
b) Alkalibeständigkeit:
Unbeeinflußt
c) Lösungsmittelbeständigkeit:
H.
d) Kratzfestigkeit:
Vollständig ausradiert.
e) Feuchtigkciutest:
100/100. einwandfrei.
0 Siedewasserbeständigkeit:
Unbeeinflußt
Claims (1)
- Patentanspruch:Hitzehärtbare pulverförmige Anstrichmittel, enthaltend einen Copolyester [I] auf Basis von Äthylenglykol und Terephthalsäure mit endständigen Hydroxylgruppen, einen Coreaktanten und Silikonverbindungen, dadurch gekennzeichnet, daß im Copolyester [I] der Terephthalsäurerest insgesamt wenigstens 50Mol-% der saurenι R1 \Si
CH3 OKomponenten und der Äthylenglykolrest insgesamt wenigstens 50Mol-% der Alkoholkomponenten beträgt und die Silikonverbindung eine Kombination von Silikonverbindungen der Gruppen [UA] und [HB] ist, wobei die Gruppe [HA] aus Silikonverbindungen der Formel
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