DE2536385C3 - Magnetbandkassette - Google Patents
MagnetbandkassetteInfo
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Description
Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf eine Magnetbandkassette mit einem Gehäuse, einer Abwickelspule,
einer Aufwickelspule, einem auf diesen Spulen aufgewickelten Magnetband und mit an den
Bandwickeln anliegenden Führungsgliedern, die das Magnetband von an der Vorderseite der Kassette angeordneten
Führungsrollen zu den Bandwickeln hin- bzw. von ihnen wegführen.
Magnetbandkassetten wurden in jüngster Zeit wesentlich raumsparender und kompakter hergestellt, und
die Magnetbänder wurden insofern verbessert, als sie dichter auf die Spulen aufgewickelt werden konnten,
so daß eine einzige Magnetbandkassette eine große Informationsmenge speichern kann bzw. eine lange Aufnahme-
und Abspielzeit aufweist. Um die Spieldauer von Magnetbandkassetten sowie die Aufnahmefähigkeit
des Magnetbandes zu erhöhen, wurde die Dicke des Magnetbandes stark verringert und dessen Oberfläche
hochglanzpoliert.
Bei einem so dünnen und hochglanzpolierten Magnetband wächst jedoch auch die Gefahr, daß in der Magnetbandkassette
sich das Band in unkontrollierter Weise verschlingt und verwirrt. Darüber hinaus besteht bei
diesen Magnetbändern die Neigung, daß die Bandkanten beim Aufwickeln in der Kassette schlecht zueinander
ausgerichtet sind, insbesondere dann, wenn das Band beim Aufnahme- oder Abspielvorgang oft gestoppt und
wieder in Bewegung gesetzt wird sowie schnell zurückgespult wird. Das ungenaue Aufwickeln des Magnetbandes
in der Kassette bewirkt, daß das Band Schaden nimmt und zerstört wird oder sich sogar in einem
Magnetbandgerät festsetzt.
Aus der DE-OS 21 51 628 ist eine Magnetbandkassette bekannt, bei der zwei schwenkbare Führungsglieder in
Form von Hohlschienen vorgesehen sind, durch die πιπί
ο durch das von der Abwickelspule abgewickelte und das auf die Aufwickelspule aufzuwickelnde Magnetband
geführt wird, bevor es an die Magnetköpfe gelangt bzw. nachdem es an den Magnetköpfen vorbeigelaufen ist.
Diese Führungsglieder sind dabei um ihre den Bandwickeln abgewandten Enden schwenkbar gelagert. Die
den 3andwickeln zugewandten und an diesen anliegenden freien Enden der Führungsglieder sind jeweils mit
einem Ende eines elastischen Bandes verbunden, das die den Magnetköpfen abgewandten Teile der Band-
wickel in geringem Abstand umgibt. Die als Hohlschienen
ausgebildeten beiden Führungsglieder dienen dabei zu einer möglichst mittigen Führung des Magnetbandes
zwischen den beiden Abdeckseiten der Bandkassette. Infolge der Führung des Magnetbandes durch
die beiden als allseitig geschlossene Hohlschienen ausgebildeten Führungsglieder wird jedoch nicht nur auf
beide Oberflächen des Bandes, sondern auch auf beide Kantenflächen des Bandes eine Reibung ausgeübt, die
um so größer ist, je stärker das Magnetband zu einer Verkantung vor dem Eintreten in die Führungsglieder
neigt. Die bekannte Magnetbandkassette weist also den Nachteil auf, daß sich die Spannung auf das
Magnetband sehr stark erhöht, wenn die vorstehende Bandkante beim Bandlauf merklich abgebremst wird.
Die vorstehende Bandkante kann daher verformt werden und zu Fehlern beim Abspielvorgang führen.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Magnetbandkassette der eingangs genannten Art so
weiterzubilden, daß die durch die Führungsglieder
4" bedingte Reibung, insbesondere an den Bandkanten,
und damit die dadurch verursachte, dem Magnetband zusätzlich erteilte Spannung, geringer sind.
Diese Aufgabe wird bei einer Magnetbandkassette der eingangs genannten Art dadurch gelöst, daß die
Führungsglieder durch ein gemeinsames biegsames Band gebildet sind, das jeweils in einem gewissen
Winkelbereich an dem auf den Spulen aufgewickelten Magnetband mit Spannung anliegt, und daß das biegsame
Band bezüglich der Oberfläche der Magnetschicht des Magnetbandes einen geringen Reibungskoeffizienten
aufweist.
Das biegsame Band, das um die auf der Abwickelspule und der Aufwickelspuie aufgewickelten Magnetbandwicklungen
gespannt ist, ersetzt also beide gesonderten Führungsglieder und auch das zusätzlich zwischen
diesen gespannte elastische Band der bekannten Magnetbandkassette. Die biegsame Magnetbandführung
ist vorgespannt und drückt die Windungen auf den Spulen nach inmnen, so daß die einzelnen Magnetband-
bo windungen enger aufeinanderzuliegen kommen und
keine Luft zwischen die Magnetbandwindungen eindringen kann, wenn das Magnetband aufgewickelt wird. Die
vorliegende Erfindung schafft also eine Magnetbandkassette, bei der die Magnetbandkante bei allen
6-3 Betriebszuständen genau ausgerichtet wird. Weiterhin
wird dadurch ein stabiler, sicherer Bandlauf mit konstanter Zugspannung am Magnetband ermöglicht.
Bei der erfindungsgemäßen Magnetbandkassette dient
das biegsame Band auch als Magnetbandreiniger. Da das biegsame Band auf die Magnetbandwicklungen in
der Kassette einen Druck ausübt und mit der jeweils außenliegenden Magnetbandwindung in Berührung
steht, bleibt die Zugbelastung, die am Magnetband "> angreift, konstant, und es kann ein sicherer stabiler
Bandlauf sichergestellt werden, ohne iaß Vibrationen des Magnetbandes in Richtung der Spulendrehachse
auftreten.
Weitere vorteilhafte Ausführungsformen der E. findung sind i;; den Unteransprüchen gekennzeichnet.
Die Erfindung wird anhand in der Zeichnung dargestellter Ausführungsbeispiele näher erläutert. Es
zeigt
Fig. 1 eine Draufsicht der Magnetbandkassette r> gemäß einer ersten Ausführungsform, wobei der
Kassettendeckel abgenommen ist,
Fig. 2 eine Draufsicht der Magnetbandkassette gemäß einer zweiten Ausführungsform mit abgenommenem
Kassettendeckel,
Fig. 3 eine Draufsicht der Magnetbandkassette gemäß einer dritten Ausführungsform der Erfindung mit
abgenommenem Kassettendeckel und
Fig.4 eine Seitenansicht einer schematisch dargestellten
Meßeinrichtung, mit der der Wicklungszustand, also die Ausrichtung der Kanten des auf eine Spule
aufgewickelten Magnetbandes gemessen wird.
In Fig. 1 ist eine bevorzugte Ausführungsform der neuen Magnetbandkassette mit abgenommenem Kassettendeckel
dargestellt. Eine Bandabwickelspule 2 Jn und eine Bandaufwickelspule 3 sind in einem Ka:settengehäuse
1 in einem ausreichenden Abstand nebeneinander drehbar angebracht. Wie allgemein
bekannt, ist ein Magnetband 4 auf den Spulen 2 und 3 aufgewickelt und um drehbare, im Gehäuse 1 ange- r>
brachte Führungsrollen 5 und 6 gespannt. Ein BandandruckkisEen 7 drückt das Magnetband 4 von
hinten leicht an eine Kassettenöffnung la des Kassettengehäuses 1. Bei diesem ersten Ausführungsbeispiel wird ein elastisches, biegsames Band 8 um die 4(1
Windungen 4a und 46 des Magnetbandes gespannt, das um die Abwickelspule 2 bzw. um die Aufwickelspule 3
gewickelt ist. Das eine Ende des elastischen Bandes 8 ist an einem feststehenden Stift 9 und das andere Ende an
einem weiteren feststehenden Stift 10 befestigt, wobei 4> die Stifte 9 und 10 im Kassettengehäuse 1 angebracht
sind. Das biegsame Band 8 wird um die Windungen 4a und 46 herum durch seine Eigenelastizität gespannt.
Da das biegsame Band 8 unter Spannung auf den Windungen 4a und 46 des Magnetbandes 4 liegt, wird
auf die Windungen 4a und 46 ein nach innen gerichteter Druck ausgeübt, der bewirkt, daß sich das Magnetband 4
eng auf die Spulen 2 und 3 aufwickelt. Der Durchmesser der auf die Spulen 2 und 3 gewickelten Wicklungen 4a
und 46 ändert sich bei Übergang des Magnetbandes 4 von einer Spule auf die andere zwar, doch ändert sich
dabei die Spannung des biegsamen Bandes 8 praktisch nicht, da der Gesamtdurchmesser der beiden Magnetbandwicklungen
4a und 46 sich nicht wesentlich ändert. Daher kann das Magnetband 4 unter praktisch bo
konstanter Spannung geführt und sicher und stabil aufgewickelt werden, ohne daß Vibrationen in der
Richtung der Rotationsachsen der Spulen 2 und 3 auftreten.
Der Hauptgrund, weshalb das um die Wicklungen b5
gespannte biegsame Band 8 eine stabile, sichere Führung des Magnetbandes 4 bewirkt, ist darin zu
sehen, daß keine Luft zwischen die nebeneinanderliegenden einzelnen Magnetbandwindungen eindringen
kann, wenn das Magnetband 4 aufgewickelt wird. Wenn Luft zwischen die einzelnen Magnetbandwindungen
tritt, kann die äußerste Magnetbandwindung leicht seitlich abgleiten, was dazu führt, daß die
Magnetbandkanten nicht oder schlecht zueinander ausgerichtet sind. Da die Magnetbandwicklungen 4a
und 4b durch das elastische Band 8, das die Wicklungen 4a und 4b mit einer konstanten Spannung beaufschlagt,
nach innen gepreßt werden, greift am Magnetband 4 eine konstante Kraft an, die die Magnetbandwicklung
engerzieht.
Das um die Magnetbandwicklungen 4a und 4b gespannte elastische Band 8 sollte bezüglich der
Oberfläche der Magnetschicht des Magnetbandes 4 vorzugsweise einen Reibungskoeffizienten von nicht
mehr als 0,5 aufweisen, so daß am Magnetband 4 keine zu große, durch das elastische Band 8 hervorgerufene
Reibungskraft angreifen kann. Das biegsame Band 8 sollte vorzugsweise um 0,2 bis 0.3 mm breiter sein als das
Magnetband·*.
Für das um die Wicklungen 4a und 46 gespannte, biegsame Band 8 l'.önnen folgende Materialien verwendet
werden: Nichtgewebte Stoffe, die nicht dicker hK
500 μ sind, langfaseriges Japan- oder Seidenpapier, Riemen aus Urethan- bzw. Polyurethan-Gummi mit
Graphit, ein Band aus Polytetrafluoräthylen (Teflon), ein Band aus elastischem Edelstahl mit einer Dicke
von 50 bis 100 μ, ein Nylonband.
Unter den zuvor angegebenen Materialien sind nichlgewebter Stoff und Japanpapier besonders vorteilhaft,
weil diese Materialien die Bandoberfläche reinigen, wenn das Band an diesen Materialien vorbeigleitet. Auf
diese Weise erhält das Magnetband eine längere Lebens- und Gebrauchsdauer. Um die Gleiteigenschaften
des biegsamen Bandes zu verbessern, damit das Magnetband besser gleitet, kann das biegsame Band mit
Graphit. Kohlenstoff oder ähnlichem beschichtet, imprägniert cder überzogen sein.
Wenn für das biegsame Band beispielsweise eine Polyesterfolie oder ein Metallband, also nicht nachgebendes,
unelastisches Material verwendet wird, werden an beiden Seiten des Bandes Gummiglieder oder Federn
angebracht. Natürlich kann auch nur auf einer Seite ein Gummiglied oder eine Feder angebracht sein.
Ein zweites Ausführungsbeispiel der Magnetbandkassette, bei dem Zugfedern an den Enden des biegsamen
Bandes angebracht sind, ist in F i g. 2 dargestellt. An jedem Ende eines unelastischen, biegsamen Bandes 13,
das beispielsweise aus Edelstahl oder einer Polyesterfolie besteht, ist eine Zugfeder 11 bzw. 12 angebracht,
so daß durch deren Zugkraft das biegsame Band 13 auf die Windungen 14a und 146 nach innen gedrückt wird.
Die in F i g. 2 dargestellten Einzeiteile der Magnetbandkassette entsprechen denen von Fig. 1, so daß F i g. 2
nicht weiter beschrieben zu werden braucht.
In F i g. 3 ist eine dritte Ausführungsform dargestellt, die eine Video-Magnetbandkassette wiedergibt. In
einem Kassettengehäuse 21 sind eine Magnctband-Abwickelspule 22 und eine Magnetband-Aufwickelspule
23 nebeneinander jeweils drehbar angebracht. Ein Video-Magnetband 24 ist auf der Abwickelspule 22
aufgewickelt und wird über Führungsstifte 25 und 26 zur Aufwickelspule 23 geführt, auf der es dann
aufgewickelt wird. Ein elastisches biegsames Band 27 ist um die Magnetbandwicklung 24a auf der
Abwickelspule 22 und um die Magnetbandwicklung 246 auf der AufwickelsDule 23 cesDannt. wobei die
Enden dieses biegsamen Bandes 27 an Stiften 28 oder 29, die im Gehäuse 21 angebracht sind, befestigt werden.
Die Wirkungsweise des biegsamen Bandes 27 ist dem biegsamen Band 8 oder 13 gemäß den F i g. 1
bzw. 2 gleich. Auch das für das biegsame Band gewählte Material entspricht dem des Bandes 8.
Die bevorzugten Ausführungslormen sollen nachfolgend anhand verschiedener Beispiele noch eingehender
beschrieben werden.
Die für jedes Beispiel angegebenen Daten wurden durch die nachfolgend beschriebenen Meßanordnungen
bestimmt.
Bestimmung des Zustandes der Magnetband-Wicklungen: Mit einer in F i g. 4 dargestellten Feststellanordnung
zur Untersuchung der Oberflächenbeschaffenheit wurde die Kanleiiausiiehtüng des in Windungen
aufgewickelten Magnetbandes gemessen. Eine Lampe 31 steht mit einer Stromversorgungsquelle 30. beispielsweise
einer Gleichspannungsquelle, in Verbindung und strahlt Licht aus, das auf die aus den Magnetbandkanten
gebildete Fläche 34;i einer Magnetbandwicklung 34 auffällt. Ein Sammellinsensystem 32 befindet sich
/wischen der Lampe 31 und der Magnetbandwicklung 34. um das von der Lampe 31 kommende Licht auf die
aus den Magnetbandkanten gebildete Fläche 34a der Magnetbandwicklung 34 zu fokussieren. Ein weiteres
.Sammellinsensystem 33 ist über der Magnetbandwicklung 34 angebracht und fokussiert das von der Fläche
34a der Bandwicklung 34 kommende Licht auf einen Phototransistor 35. der das Licht in elektrische Signale
umsetzt. Ein Anzeigegerät 37 steht mit dem Phototransistor 35 über einen Verstärker 36 in Verbindung, um die
auf den Phototransistor 35 auffallende Lichtmenge in Pru/eriiwenen anzuzeigen, die die Reflektionsfähigkeit
der aus den Magnetbandkanten gebildeten Fläche 34a der Magnetbandwicklung 34 wiedergeben. Der die
Reflektionsfähigkeit anzeigende Prozentsatz ist in den Tabellen I und II angegeben, in der (a) die Reflektionsfähigkeit
beim Abspielen und (b) die Reflektionsfähigkeit beim Rückspulen wiedergibt. Der Prozentsatz
der Reflektionsfähigkeit wird so eingestellt bzw. justiert, daß die Reflektionsfähigkeit 1000Ai beträgt,
wenr, auf der aus den Magnetbandkanten gebildeten Fläche 34a ein Spiegel angebracht ist.
Bestimmung der Magnetband-Spannung: Die Magnetbandspannung wurde mit einem Anzugskraft-Meßgerät
gemessen.
Feststellung der Phasenverschiebung: Die Phasenverschiebung eines mit 6.3 kHz auf dem Band aufgezeichneten
Signals zwischen dem rechten Kanal und dem i rken Kanal wurde τ.\~ einem Phasenmesser gemessen.
testgerät verwendet.
ί cststellung von Signalausfällen: Als Signalausfälle
wurde die Zahl der Signalausgangs-Ausfälle über 50% pro Minute gemessen, wenn ein Signal mit 6.3 kHz
aufgezeichnet wurde.
in einer Magnetbandkassette gemäß der in Fig. 1 dargestellten ersten Ausführungsform wurde ein jus
nichtgev. ebtem Stoff bestehendes Band mit einer Dicke ■von ! 50 Mikron, einer Breite von 4 mm und einer Länge
von 160mm verwendet. Die Dicke der Magnetband-Gruridschicht
betrug 5 Mikron und die Dicke einer Magnetschicht 4 Mikron, so daß das Magnetband zu den
Magnetbandtypen mit hoher Dichte gehört Die Magnetbandlänge betrug 180 m. Der Koeffizient.für die
Gleitreibung zwischen dem Magnetband und dem biegsamen Band betrug 0,32 und die Elastizität dieses
biegsamen, aus nichtgewebtcm Stoff bestehenden Bandes betrug 0,2 mm/g. Die vom biegsamen Band nach
innen auf die Magnetbandwicklung ausgeübte Kraft betrug 10 g. In Tabelle I sind die gemessenen Werte
im Vergleich zu einer Kassette ohne biegsames Band angegeben.
Gemessene Größen | nach 50maligem Gebrauch | 5 | übliche | |
neue | Signalausfall nach | Kassette | ||
Kassette | 50maligem Gebrauch | . ρ i e I Il | (a) (b) | |
(a) (b) | Beis | 43% 34% | ||
Wicklungszustand | 72% 67% | 5-25 g | ||
Anfänglicher Zug | 10g | 10-43 g | ||
Zug nach 50maligem | 14 g | |||
Gebrauch | Kanten | |||
Magnetbandschädigung | keine | gedehnt | ||
30 | ||||
Gemäß dem in Fig. 2 dargestellten zweiten Ausführungsbeispie!
wurde als biegsames Band ein Polyesterband verwendet. Das biegsame Band war 38 Mikron
dick. 134 mm lang und an den Enden mit Bandfedern verbunden. Die Bandfedern waren im nichtgespannten
Zustand 13 mm lang, besaßen einen Durchmesser von 0.15 mm und 25 Wicklungen und hatten eine Zugkraft
von 12.5 g/mm. Bei diesem Beispiel wurde das gleiche Magnetband wie beim Beispiel I verwendet. In der
Tabelle 11 sind die gemessenen Werte angegeben.
Beispiel III
Entsprechend der in F i g. 2 dargestellten zweiten Ausführungsform wurde als biegsames Band ein Band
aus Urethan- bzw. Polyurethan-Gummi mit einer Dicke von 120 Mikron und einem Gehalt von 45% Graphit mit
einer mittleren Korngröße von 3 Mikron verwendet. Das Band besaß eine Länge von 15b mm und eine
Zugkraft von 9 g/mm. Zwischen diesem Gummiband und dem Magnetband bestand ein Reibungskoeffizient
von 1.31. Auch bei diesem Beispiel wurde das in Beispiel I verwendete Magnetband benutzt. Die gemessenen
Werte sind in der Tabelle II dargestellt.
Gemessene Größen
Beispiel II Beispiel III
Beispiel II Beispiel III
Wicklungszustand | 70% 65% | 71% 63% |
b0 Anfänglicher Zug | 16 g | 8g |
Zug nach 50maligem | 22 g | 10 g |
Gebrauch | ||
Magnetband-Schädigung | keine | keine |
t. nach 50maligem Gebrauch | ||
Phasenverschiebung | . unter 5° | unter 6C |
Ausfälle nach 50maligem | 13 | 12 |
Gebrauch |
Aus den Tabellen I und Il ist zu entnehmen, daß die gemessenen Werte bei den Beispielen I, Il und III mit
Ausnahme der Signalausfälle im wesentlichen gleich sind. Als Grund für die geringeren Signalausfälle beim
Beispiel I ist der nicht gewebte Stoff anzusehen, der die Bandoberfläche reinigt.
Beispiel IV
Krusprcchcnd der in F i g. 3 dargestellten dritten
Ausführungsform wurde in einer Video-Bandkasselte mit einem 185 m langen Magnetband ein elastisches,
biegsames Band mit einer Breite von 20 mm, einer Dicke von 150 Mikron und einer Länge von 350 mm
verwendet. Die Zugkraft betrug 15 g/mm. Es wurde ein
Video-Bandgerät verwendet. Die gemessenen Werte sind in Tabelle III angegeben.
i | Gleichlaufstörung | Gemessene | Größen | 65% |
111 (Jitter) | Beispiel IV | übliche | ||
Signalausfälle nach | Kassette | |||
50maligem Gebrauch | 1 nsec | 2 — 3 μseL■ | ||
Lebensdauer | ||||
ι-, Wicklungszustand | 15 | 24 | ||
über lOOmal 80mal | ||||
72% |
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (1)
- Patentansprüche:5. Magnetbandkassette mit einem Gehäuse, einer Abwickelspule, einer Aufwickelspule, einem auf diesen Spulen aufgewickelten Magnetband und mit an den Bandwickeln anliegenden Führungsgliedern, die das Magnetband von an der Vorderseite der Kassette angeordneten Führungsrollen zu den Bandwickeln hin- bzw. von ihnen wegführen, dadurch gekennzeichnet, daß die Führungsglieder durch ein gemeinsames biegsames Band (8; 13; 27) gebildet sind, das jeweils in einem gewissen Winkelbereich an dem auf den Spulen (2, 3; 16, 17; 22, 23) aufgewickelten Magnetband (4; 14; 24) mit Spannung anliegt, und daß das biegsame Band (8; 13; 27) bezüglich der Oberfläche der Magnetschicht des Magnetbandes (4; 14; 24) einen geringen Reibungskoeffizienten aufweist.2. Magnetbandkassette nach Anspruch !,dadurch gekennzeichnet, daß das biegsame Band (8, 27) elastisch ist und durch seine Elastizität gespannt wird.3. Magnetbandkassette nach Anspruch !,dadurch gekennzeichnet, daß das biegsame Band (13) mit wenigstens einer, das biegsame Band (13) spannenden Zugfeder (11.12) verbunden ist (F i g. 2).4. Magnetbandkassette nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das biegsame Band (13) mit wenigstens einem, das biegsame Band (13) spannenden Gummiglied verbunden ist.5. Magnetbandkassette nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß beide Enden des biegsamen Bandes (8, 27) jeweils an einem am Kassettengehäuse (1, 21) angebrachten Stift (9, 10; 28,29) befestigt sind.6. Magnetbandkassette nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß das elastische Band (8) aus nichtgewebtem Stoff besteht.
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C3 | Grant after two publication steps (3rd publication) | ||
8339 | Ceased/non-payment of the annual fee |