DE2536260C3 - Nähautomat zum Nähen einer Folge von Stoffteilen entlang eines Randes - Google Patents
Nähautomat zum Nähen einer Folge von Stoffteilen entlang eines RandesInfo
- Publication number
- DE2536260C3 DE2536260C3 DE19752536260 DE2536260A DE2536260C3 DE 2536260 C3 DE2536260 C3 DE 2536260C3 DE 19752536260 DE19752536260 DE 19752536260 DE 2536260 A DE2536260 A DE 2536260A DE 2536260 C3 DE2536260 C3 DE 2536260C3
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- fabric
- sewing
- parts
- rail
- sewing machine
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Expired
Links
- 239000004744 fabric Substances 0.000 title claims description 54
- 238000009958 sewing Methods 0.000 title claims description 45
- 230000015572 biosynthetic process Effects 0.000 claims description 2
- 238000005755 formation reaction Methods 0.000 claims description 2
- 230000001419 dependent Effects 0.000 description 2
- 230000005484 gravity Effects 0.000 description 2
- 241001415825 Bubo bubo Species 0.000 description 1
- 230000001174 ascending Effects 0.000 description 1
- 239000010410 layer Substances 0.000 description 1
- 239000000463 material Substances 0.000 description 1
- 239000002356 single layer Substances 0.000 description 1
- 238000011144 upstream manufacturing Methods 0.000 description 1
Description
Die Erfindung betrifft einen Nahautomaten zum Nähen einer Folge von Stoffteilen entlang eines Randes,
mit einem Stoffschieber und mit einer Führungseinrichtung für die Stoffteüe.
Nähautomaten /.um Nähen einer Folge von Stoffteilen
entlang eines Randes sind bekannt. Bei diesen Automaten werden die Stoffteüe von der Bedienungsperson
entweder direkt unter den Drückerfuß eingelegt oder aber an einer Aufgabestation vor der Nähmaschine
aufg-gebcn und automatisch in die Maschine eingeführt.
Beim Einlegen der Stoffteüe direkt unter den Drückerfuß hängt die Leistung der Nähanlage vom
Geschick der Bedienungsperson ab, da die Nähmaschine während des Einlegens steht. Bei einer vorgeschalteten
Aufgabestation ist zwar ein überlapptes Arbeiten möglich, es verbleibt der Bedienungsperson aber nur die
um den Vor- und Rücklauf der Zuführeinrichtung verminderte Nähzeit. Von dieser Taktzeit ist die
Bedienungsperson abhängig.
Es ist auch schon bekannt, Stoffteüe auf ein kontinuierlich laufendes Band aufzulegen. Bei diesen
Automaten, bei denen die Bedienungsperson ebenfalls von der Taktzeit der Nähmaschine abhängig ist, müssen
die Stoffteüe auf eine sich bewegende Unterlage gelegt werden. Dies erschwert das Ausrichten der Stoffteüe
und erfordert viel Geschick der Bedienungsperson.
Schließlich sind noch automatische Nähanlagen bekanntgeworden, bei denen die Stoffteüe in karussellartig
angeordnete Klammern eingelegt werden, die unter die Nähmaschine wandern. Auch bei diesen
Anlagen ist die Zeit zum Laden der Klammern von der Taktzeit der Nähmaschine abhängig. Außerdem ist die
Anlage nur für Kleinteile geeignet.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen fi.s
Nähautomaten zum Nähen von Stoffteilen entlang eines Randes zu schaffen, mit dem es einer Bedienungsperson
möglich ist, unabhängig von der Taktzeit einer fortlaufend betriebenen Nahstation die zu nähenden
Stoffteüe bei relativ variablen Aufgabezeiten stationär aufzugeben.
Diese Aufgabe wird dadurch gelöst, daß in Nährichtung frei bewegliche Stoffverbindungsteile angeordnet
sind, daß die Stoffverbindungsteile vor der Nähstelle mit den Enden der Stoffteüe in Eingriff bringbar sind und
daß die Verbindungsteile hinter der Nähstelle von den Stoffteilen lösbar sind.
Durch vorübergehendes Verbinden der Enden von voraufeilenden Stoffteilen mit dem Anfang nachfolgender
Stoffteüe zieht der Transport an der Nähstation das jeweils nachfolgende Stoffteil über das voraufeilende
Stoffteil zur Nähstelle, d. h. die Stoffteüe selbst bilden das Fördermittel. Dies ermöglicht ein Aufgeben der
Stoffteüe unabhängig von der Taktzeit der Nähstation, da die miteinander verbundenen Stoffteüe zusammengeschoben
werden können, derart, daß sich vor der Nähstelle ein Puffer aus einigen miteinander verbundenen
Stoffteilen bildet
Der Nähautomat ist ferner gekennzeichnet durch eine Schiene für einen geschlossenen Kreislauf der
Stoffverbindungsteile und eine Fördervorrichtung für die Stoffverbindungsteile. Weitere Einzelheiten bestehen
in der Ausbildung der Stoffverbindungsteile als in eine Nut der Sloffauflegeplatte ragende Nadeln, die an
Gleitern angeordnet sind, sowie in einem Höhenversatz in der Schiene vor der Nähstelle und in einer Weiche
zum Überführen jeweils eines Gleiters vom höher gelegenen Schienenende in das tiefer gelegene Schienenende
unter gleichzeitiger Einführung der Nadeln in die Stoffteilenden.
Die in einem geschlossenen Kreislauf angeordneten Verbindungsteile, die aus zwei miteinander verbundenen
Nadeln bestehen, sammeln sich in einem höher gelegenen Schienenende vor der Aufgabestation. Von
dort werden sie mittels der Weiche einzeln entnommen, und die gegcneinandergerichteten Ränder von nacheinander
folgenden Stoffteilen werden aufgenadelt. Die so aufgenadelten Stoffteüe werden von der Bedienungsperson
in uen Kreislauf gegeben und vom Transport der Nähmaschine nacheinander durch die Nähstelle bewegt.
Die Bedienungsperson kann somit die Stoffteüe im Ruhezustand aufgeben.
In der Zeichnung ist der Erfindungsgegenstand in einem Ausführungsbeispiel dargestellt. Es zeigt
Fig. 1 einen Nähautomaten in schematischer Darstellung von vorn gesehen,
F i g. 2 desgl. von oben gesehen,
Fig. 3 einen Ausschnitt mit der Rückfördereinrichtung
der Verbindungsstelle,
F i g. 4 einen Ausschnitt mit der Aufgabestation,
F i g. 5 den Ausschnitt aus F i g. 4 nach einem Schnitt A-B.
Einer Nähmaschine 1 mit einer Kantenführung 2 vor einem Drückerfuß 3 ist eine Stoffauflegeplatte 4 und
eine Führungsschiene 5 zugeordnet. In der Schiene 5 sind Verbindungsteile in Form von Gleitern 6
angeordnet. Die Gleiter 6 sind mit Nadeln 7 versehen, die in den Schlitz 8 einer Leiste 9 auf der
Stoffauflegeplatte 4 eingreifen. Die Leiste 9 erstreckt sich über die Stoffauflagefläche der Nähmaschine 1.
Die Schiene 5 erstreckt sich im Bereich der Stoffauflageplatte 4 parallel zur Leiste 9, steigt nach der
Nähstelle bis auf eine Höhe an, aus der die Gleiter 6 aufgrund der Schwerkraft zum leistenparallelen Teil der
Schiene hin selbsttätig hinabgleiten.
Vor der niedrigsten Stelle der Leiste 9 liegt die
Aufgabestation. Hier ist eine Weiche 5' an einem Hebelarm Il befestigt, der unter der Kraft einer Feder
12 in eine angehobene Stellung gedrängt wird, wie in
F i g. 5 dargestellt Die Weiche 5' entspricht der Länge eines Gleiters 6. In angehobener Stellung ist das zum
tiefer liegenden Teil ler Schiene 5 weisende Ende der Weiche 5' durch eine stationäre Platte 13 verschlossen.
Das gegenüberliegende Ende der Weiche 5' steht in angehobener Stellung mit dem erhöht liegenden Ende
der Schiene 5 in Verbindung, so daß in dieser StelLmg
jeweils ein Gleiter 6 in die Weiche 5' gleitet.
An der Weiche 5' befindet sich eine Platte 14, die bei
abgesenkter Weiche 5' das höher liegende Ende der Schiene 5 verschließt. Dadurch bildet diese Weiche ein
Magazin, in dem sich die Gleiter 6 vor der Aufgabestation sammeln. Das Absenken der Weiche 5'
kann manuell oder durch einen Kraftverstärker, z. B. einen Magneten, erfolgen. Aus der abgesenkten Weiche
5' wird der Gleiter in den parallel zur Leiste 9 verlaufenden Schienenteil geschoben und lie Weiche
nachfolgend zur Aufnahme des nächsten Gleiters wieder in die angehobene Stellung gebracht.
Vor Absenken der Weiche 5' werden auf der Stoffauflegeplatte 4 die gegeneinanderweisenden Ränder
benachbarter Stoffteile 15 so ausgerichtet, daß die Gleiter 6 mit den Nadeln 7 nach dem Absenken der
Weiche 5' die Stoffr;i;Jer in einem bestimmten Abstand
zueinander halten. Dies kann durch entsprechende Markierungen als Leitlinien auf der Tischplatte erreicht
werden.
Nachdem die Gleiter 6 durch die vom Nähmaschinentransport bewegten Stoffteile 15 an der Nähstelle
vorbeigelaufen sind, gelangen sie in den aufsteigenden Teil der Schiene 5. In diesen Teil der Schiene 5 greifen
von oben die Mitnehmer 16 eines Riemens 17 ein, der über Rollen 18 geführt und mit der Nähgeschwindigkeit
angetrieben ist. Die Mitnehmer 16 greifen hinter die Gleiter 6 und schieben sie auf den höchsten Punkt der
Schiene 5. Von dort rutschen die Gleiter 6 aufgrund der Schwerkraft wieder zur beweglichen Weiche 5'.
Dis durch die Nähstation geführten Stoffteile 15 werden zweckmäßig durch eine Fadenkettentrenneinrichtung
voneinander getrennt und durch einen Stapler gestapelt. Es ist möglich, statt der als Einzellage
dargestellten Stoffteile auch mehrlagige Stoffteile mit der Einrichtung zu nähen.
Bei schwierig aufzunadelnden Stoffteilen ist es auch möglich, durch Abwandlung der Gleiter 6 die gegeneinandergerichteten
Ränder benachbarter Stoffteile 15 einzeln aufzunadeln. Die Gleiter 6 bestehen zu diesem
Zweck aus zwei Hälften, die beweglich miteinander verbunden sind, und die Weiche 5' weist nur die halbe
dargestellte Länge auf.
2 Uhu Zeichnungen
Claims (4)
- Patentansprüche:. 1. Nähautomat zum Nähen einer Folge von Stoffteilen entlang eines Randes, mit einem Stoffschieber und mit einer Führungseinrichtung für die Stoffteile, dadurch gekennzeichnet, daß in Nährichtung frei bewegliche Stoffverbindungsteile (6, 7) angeordnet sind, daß die Stoffverbindungsteile (6, 7) vor der Nähstelle mit den Enden der Stoffieile in Eingriff bringbar sind und daß die Verbindungstei-Ie hinter der Nähstelle von den Stoffteilen lösbar sind.
- 2. Nähautomat nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch eine Schiene (5) für einen geschlossenen Kreislauf der Stoffverbindungsteile (6, 7) und eine Fördervorrichtung für die Stoffvei bindungsteile.
- 3. Nähautomat nach Anspruch 2, gekennzeichnet durch die Ausbildung der Stoffverbindungsteile (6,7) als in eine Nut der Stoffauflegeplatte (4) ragende Nadeln (7), die an G leitern (6) angeordnet sind.
- 4. Nähautomat nach Anspruch 3, gekennzeichnet durch einen Höhenversatz in der Schiene (5) vor der Nähstelle und durch eine Weiche (5') zum Überführen jeweils eines Gleiters (6) vom höher gelegenen Schienenende in das tiefer gelegene Schienenende unter gleichzeitiger Einführung der Nadeln in die Stoffteilenden.
Priority Applications (6)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19752536260 DE2536260C3 (de) | 1975-08-14 | Nähautomat zum Nähen einer Folge von Stoffteilen entlang eines Randes | |
CH863676A CH612228A5 (de) | 1975-08-14 | 1976-07-06 | |
JP51090398A JPS5223450A (en) | 1975-08-14 | 1976-07-30 | Method of and apparatus for automatically seaming continuously fed material along periphery thereof |
FR7624651A FR2321007A1 (fr) | 1975-08-14 | 1976-08-12 | Procede et dispositif pour coudre automatiquement une suite de pieces d'etoffe le long d'un bord |
US05/713,949 US4094260A (en) | 1975-08-14 | 1976-08-12 | Method and apparatus for automatic sewing |
GB33744/76A GB1559116A (en) | 1975-08-14 | 1976-08-13 | Workpiece control |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19752536260 DE2536260C3 (de) | 1975-08-14 | Nähautomat zum Nähen einer Folge von Stoffteilen entlang eines Randes |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2536260A1 DE2536260A1 (de) | 1977-02-17 |
DE2536260B2 DE2536260B2 (de) | 1977-06-08 |
DE2536260C3 true DE2536260C3 (de) | 1978-01-19 |
Family
ID=
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE1800620A1 (de) | Vorrichtung zum Einfuehren von Blatteinlagen in Schachteln | |
DE3710025C2 (de) | ||
DE1242547B (de) | Stapelvorrichtung fuer Waeschestuecke od. dgl. | |
DE895096C (de) | Verfahren zur Zufuehrung perforierter Knoepfe zu einer Knopfannaeh-maschine und Vorrichtung zur Durchfuehrung des Verfahrens | |
DE69321672T2 (de) | Stoffzuführvorrichtung für Steppmaschinen | |
DE2728967C3 (de) | Nähmaschine zum Nähen kantenparalleler Randnähte in aus mehreren Stofflagen bestehenden Werkstücken | |
DE2536260C3 (de) | Nähautomat zum Nähen einer Folge von Stoffteilen entlang eines Randes | |
DE2153158A1 (de) | Verfahren und vorrichtung zum aufschieben einer klammer auf gefaltete artikel o.ae | |
DE2228159A1 (de) | Einrichtung zum fuehren und verarbeiten von stoffbahnen | |
DE1929206A1 (de) | Vorrichtung zum Vereinzeln einer bestimmten Anzahl von Gewebestuecken von einem Stapel | |
DE2536260B2 (de) | Naehautomat zum naehen einer folge von stoffteilen entlang eines randes | |
DE2008884C3 (de) | ||
DE3825713A1 (de) | Vorrichtung zum aufziehen eines schiebers auf eine lange reissverschlusskette | |
DE6910394U (de) | Verfahren und vorrichtung zum naehen, insbesondere zum saeumen und zum annaehen von knoepfen | |
DE19703587A1 (de) | Verfahren und Vorrichtung zum Zuführen von Wäschestücken zu einer Mangel | |
DE3317522C2 (de) | Einschubvorrichtung für eine Durchlauffugenverleimpresse | |
DE538079C (de) | Maschine zum Zusammentrgen von Bogenlagen | |
DE800927C (de) | Kartonheftmaschine mit Heftapparat und einstellbaren Riementransporteuren | |
DE527910C (de) | Vorrichtung zum Anbringen eines Abschlusssaumes an Papiersaecken | |
DE2819728A1 (de) | Vorrichtung zum stapeln und verblocken von kunststoffbeuteln | |
AT227616B (de) | Vorrichtung zum Befestigen von Klebeetiketten an Paketen | |
DE1560111B1 (de) | Vorrichtung zum Lagern,Legen und Ablaengen von Stoffbahnen | |
DE2028372C (de) | Vorrichtung zum Querspannen und Zuführen von Wäschestücken oder dgl. zu einer Muldenmangel oder dgl | |
DE1560111C (de) | Vorrichtung zum Lagern Legen und Ablangen von Stoffbahnen A.nm Rudgisch, Edgar von, 5000 Köln Braunsfeld | |
AT203344B (de) | Verfahren und Vorrichtung zum Aufnehmen von Maschenreihen auf Nadelfonturen, insbesondere zum Ketteln auf Kettelmaschinen |