DE2536111B1 - Vorrichtung zur nassbehandlung von bahnfoermigem textilgut - Google Patents

Description

• Zwischen der Prallplatte 15 und dem Boden 6' sind Heizregister 16 vorgesehen.

Claims (2)

1. Patentanspruch: Vorrichtung zur Naßbehandlung von bahnförmigem Textilgut, bei der das Textilgut in einem eine Behandlungsflotte enthaltenden Behälter an mindestens einer Saugöffnung vorbeigeführt und die abgesaugte Behandlungsflotte über einen in den Boden des Behälters mündenden Einströmstutzen mittels einer Umwälzpumpe wieder zurückgeführt ist, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen dem Einströmstutzen (14') und dem im Bereich der Saugöffnung horizontal geführten Trum des Textilguts (1) eine Prallplatte (15) und unterhalb dieser Heizregister (16) angeordnet sind.

   Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zur Naßbehandlung von bahnförmigem Textilgut, bei der das Textilgut in einem eine Behandlungsflotte enthaltenden Behälter an mindestens einer Saugöffnung vorbeigeführt und die abgesaugte Behandlungsflotte über einen in den Boden des Behälters mündenden Einströmstutzen mittels einer Umwälzpumpe wieder zurückgeführt ist.

   Eine Vorrichtung dieser Art ist aus der CH-PS 2 78 904 bekannt.

   Bei einer solchen Naßbehandlungsvorrichtung wird die Flotte fortlaufend aus dem Behälter abgezogen, durch Filter od. dgl. gereinigt, durch Beigabe neuer Behandlungsmittel aufgefrischt und durch den Einströmstutzen wieder in den Behälter zurückgepumpt.

   Bei der bekannten Ausführungsform können sich hierbei Probleme ergeben, weil die Flotte nur an einer isolierten Stelle in den Behälter austritt und sich dadurch über die Breite des den Behälter durchlaufenden Textilguts ungleichmäßige Strömungsbedingungen ergeben. In der Nähe der Austrittsstelle der Behandlungsflotte vorbeilaufende Bereiche des bahnförmigen Textilguts werden bevorzugt von frischer Behandlungsflotte getroffen und erfahren eine intensivere Einwirkung derselben als benachbarte Bereiche. Auch kann durch die ungleichmäßigen Strömungsbedingungen der ordnungsgemäße Lauf der Textilgutbahn gestört werden. Schließlich besteht bei den engen Durchtrittsquerschnitten und der gestörten Strömung der bekannten Ausführungsform die Gefahr von Flusenansammlungen.

   Aus der französischen Patentschrift 10 37 560 ist eine andere Ausführungsform bekannt, bei der die zurückgeführte Behandlungsflotte von oben durch die Warenbahn hindurchgeleitet wird. Das Abziehen der Behandlungsflotte erfolgt durch eine Öffnung am Boden des Behälters. Ungleichmäßigkeiten der Strömung treten auch hier auf. Außerdem kommt es zu einer erheblichen Zugbeanspruchung der Warenbahn. Am Boden des Behälters sind Heizregister vorgesehen. Zu einem wirksamen Wärmeaustausch kommt es nur im Bereich der Strömung zwischen dem Einströmstutzen und der Öffnung im Boden. In den übrigen Bereichen wird die den Heizregistern benachbarte Behandlungsflotte im wesentlichen in Stillstand aufgeheizt, so daß es zu einem Wärmestau und Temperaturungleichmäßigkeiten der Behandlungsflotte kommt.

   Die Erfindung hat die Aufgabe, eine Vorrichtung der eingangs genannten Art so auszugestalten, daß die Bedingungen der Einwirkung der Behandlungsflotte auf die Warenbahn vergleichmäßigt sind.

   Zur Lösung dieser Aufgabe sind zwischen dem Einströmstutzen und dem im Bereich der Saugöffnung horizontal geführten Trum des Textilguts eine Prallplatte und unterhalb dieser Heizregister angeordnet.

   Auf diese Weise wird ausgeschlossen, daß mit relativ hoher Geschwindigkeit aus dem Einströmstutzen austretende Behandlungsflotte ihren Weg unmittelbar in die in dem Behälter befindliche Gesamtmenge fortsetzt und die Strömungsverhältnisse bis hin zu den in der Nähe der durchlaufenden Bahn des Textilguts gelegenen Zonen verungleichmäßigen kann. Die Behandlungsflotte muß vielmehr nach dem Austritt aus dem Einströmstutzen zuerst unter der Prallplatte entlangströmen, um dann an den Rändern derselben in das oberhalb der Prallplatte gelegene Volumen abzuströmen, in dem die Behandlung der Bahn des Textilguts stattfindet. Die Durchtrittsquerschnitte sind dann aber so groß und so weit von der Bahn entfernt, daß sich in der Nähe der Bahn nur noch eine langsame und gleichmäßige Strömung einstellt. Außerdem ist wichtig, daß durch die Vergleichmäßigung der Strömung und die Vermeidung enger Querschnitte Ablagerungen von von der Behandlungsflotte mitgeführten Stoffen, insbesondere von Flusen, unterbleiben. Die Heizregister sind in dem Bereich zwischen dem Boden des Behälters und der Prallplatte angeordnet. In diesem Bereich findet eine Zwangsströmung statt, da die dort zugeführte Behandlungsflotte nur an den Rändern der Prallplatte nach oben abströmen kann und daher zunächst einmal zu diesen Rändern hinströmen muß.

   Die in dieser Zone angeordneten Heizregister werden also ständig von der vorbeiströmenden Behandlungsflotte umspült, so daß sich durch ihren relativ kurzzeitigen Aufenthalt in der Nähe der Heizregister akein Wärmestau bilden kann, sondern eine gleichmäßige Erwärmung der Gesamtmenge erfolgt.

   In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt.

   F i g. 1 zeigt einen Vertikalschnitt nach der Linie A-B inFig.
2. 2, F i g. 2 zeigt eine Ansicht von oben gemäß Fig. 1, wobei die Bahn nach der Linie C-Dgeschnitten ist.

   Das bahnförmige Textilgut 1 wird mittels der Umlenkwalzen 2,3,4 und 5 durch eine Behandlungsflotte in dem Behälter 6 geführt. Der Flottenspiegel in dem Behälter 6 ist mit 7 bezeichnet.

   Die Saugöffnung der Vorrichtung wird durch die Profile 8 und 9 sowie die Stirnwände 10 und 11 gebildet.

   Die Saugöffnung besteht aus den Zwischenräumen zwischen den Profilen 8 und 9. Das Rohr 13 leitet die Behandlungsflotte durch die Stirnwand 10 hindurch zu der Umwälzpumpe 12. Die Umwälzpumpe 12 fördert die Behandlungsflotte durch das Rohr 14, welches einen in den Boden 6' des Behälters 6 mündenden Einströmstutzen 14' bildet, in den Behälter 6 zurück. Aus dem Einströmstutzen 14' heraus strömt die rückkehrende Behandlungsflotte gegen die Prallplatte 15, welche zwischen dem zwischen den Umlenkwalzen 3 und 4 an der Saugöffnung vorbeilaufenden Trum des Textilguts 1 und dem Boden 6' des Behälters 6 angeordnet ist.