DE2536020C2 - Vorrichtung zum Vakuumverpacken - Google Patents
Vorrichtung zum VakuumverpackenInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung gemäß Oberbegriff des Patentanspruchs 1.
Aus der US-PS 36 94 991 ist bereits eine Verpakkungsvorrichtung
bekannt, bei der ein zu verpackender Gegenstand auf eine ebene Unterlage gelegt und eine
Abdeckfolie zunächst in einen Formraum gesaugt wird, der den zu verpackenden Gegenstand teilweise umschließt.
Nach dem Erwärmen wird die Abdeckfolie auf die Unterlage abgesenkt und der Gegenstand wird darin
eingeschlossen. Das Einschließen kann über einen breiten Rand der Unterlage erfolgen, welcher den Gegenstand
umgibt und das Evakuieren des Raumes zwischen der Unterlage und der Abdeckfolie erfolgt um den Rand
des Tisches, auf den die Stützfolie gelegt wird. Eine derartige Vorrichtung arbeitet bei asymmetrischem
Aufbau mit flacher Unterlage recht gut, wenn die Abdeckfolie über den auf der flachen Unterlage liegenden
Gegenstand geformt wird.
Aus der DE-OS 19 21 787 ist eine Verpackungsmaschine zum Umhüllen von Lebensmitteln bekannt, bei
der eine Kunststoffbahn zunächst warmverformt wird,
iditiaiigdiuvii
steifen Böden zu bilden. Anschließend werden die Verpackungsgegenstände
in die Böden eingelegt und danach mit einer Folie überdeckt, die ihrerseits zu zusammenhängenden
Deckeln vorgeformt ist. Die Deckel und Böden werden miteinander in Deckung gebracht und
versiegelt. Luft wird zwar aus der Verpackung abgesaugt, wie dies erfolgt, ist jedoch nicht näher erläutert.
Ein besserer Absaugkanal ist aus der US-PS 29 91 600 bekannt denn dort erfolgt das Absaugen von Luft durch ein Rohr, das zwischen Saugrab.menteile gelegt wird, welche Saugöffnungen aufweisen, die die beiden aneinander zu pressenden Folien um das Saugrohr in Kontakt zu halten. Schwierigkeiten entstehen jedoch bei der anschließenden Entfernung des Saugrohres.
Ein besserer Absaugkanal ist aus der US-PS 29 91 600 bekannt denn dort erfolgt das Absaugen von Luft durch ein Rohr, das zwischen Saugrab.menteile gelegt wird, welche Saugöffnungen aufweisen, die die beiden aneinander zu pressenden Folien um das Saugrohr in Kontakt zu halten. Schwierigkeiten entstehen jedoch bei der anschließenden Entfernung des Saugrohres.
Schließlich beschreibt die US-PS 37 54 372 eine Vorrichtung
mit nur einer Form zur Bildung eines Bodens, in den Aufschnitt eingelegt werden soll. Der Boden wird
von einer dünnen Folie abgedeckt die an ihrem Umfang mit dem Rand des Bodens verschweißt wird und deren
Mittelteil an eine Abdeckplatte gezogen wird, die als Haltevorrichtung, nicht jedoch als Form für die dünne
Abdeckfolie dient
Es ist Aufgabe der Erfindung, eine Vorrichtung zum Vakuumverpacken eines Gegenstandes zwischen zwei
Folien zu schaffen, bei der der Absaugkanal bei einer symmetrischen Verpackung (im Gegensatz zu einer
asymmetrischen Verpackung gemäß US-PS 36 94 991), genauer positionierbar ist
Zur Lösung dieser Aufgabe dienen die kennzeichnenden Merkmale des Patentanspruchs 1 in Verbindung mit
den Merkmalen des Oberbegriffs.
Vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen gekennzeichnet.
Im folgenden wird die Erfindung anhand der Figuren näher erläutert; es zeigt
F i 3.1 eine perspektivische auseinandergezogene
Darstellung der erfindungsgemäßen Vorrichtung mit einer dazwischenliegenden Folie;
Fig.2 einen Schnitt durch die Vorrichtung aus
Fig.l;
F i g. 3 einen Schnitt gemäß F i g. 2 mit in die Formen eingelegten Folien;
F i g. 4 einen bezüglich der Schnittebene von F i g. 3
rechtwinklig geführten Schnitt durch die Vorrichtung;
Fig.5 einen Schnitt gemäß Fig.4 mit Darstellung
der Arbeitsweise der Vorrichtung beim Zusammendrücken der beiden Folien um einen Gegenstand;
Fig.6 eine teilweise perspektivische Ansicht einer anderen Ausführung der Form;
Fig.7 eine perspektivische Ansicht einer mit der Vorrichtung hergestellten Verpackung;
F i g. 8 einen Grundriß einer anderen Ausführung einer Form;
F i g. 9 einen Schnitt entlang der Linie 9-9 aus F i g. 8;
Fig. 10 eine perspektivische Ansicht einer anderen Ausführung der Form;
Fig. 11 einen Einzelheiten zeigenden Schnitt entlang
der Linie 11-11 aus Fig. 10;
Fig. 12 eine perspektivische Ansicht einer Kammer zum Druckabsenken im Verpackungsraum; und
F i g. 13 einen Grundriß der Heizung.
Fig.l zeigt in auseinandergezogener perspektivischer
Darstellung die Vorrichtung 10 mit ersten und zweiten Formen 14 bzw. 12, die als obere bzw. untere
Form dargestellt sind. F i g. 1 zeigt außerdem eine nach oben gewölbte Folie 16, deren Form der oberen Form
14 entspricht.
Zumindest cine dei' Foiincii 12 vvcisi cine Au.Sncli-
mung 19 auf, die von der Innenseite der Form 12 über einen Formrand 22 zur Außenseite verläuft. Die Ausnehmung
19 dient zur Druckabsenkung in einem Verpackungsraum, der durch die an Formflächen 18, 30
anliegenden Folien gebildet wird.
F i g. 2 zeigt einen in axialer Richtung durch die Ausnehmung 19a geführten Schnitt durch die übereinander
angeordneten Formen, wobei die untere Form mit dem
Bezugszeichen 212 bezeichnet ist Soweit nichts anderes angegeben ist, entsprechen die Formen 12 und 212 einander.
Die untere Form 12 weist eine Innenwand 20 auf, die eine Vertiefung bildet und in einen Formrand 22 zur
Aufnahme einer flexiblen, warm verformbaren Folie übergeht Die Form hat einen im wesentlichen flachen
Boden sowie nach außen geneigte und in den Formrand übergehende Seitenwände. Zur ablösbaren Aufnahme
einer sich im wesentlichen an alle Wandbereiche anlegenden
Folie ist eine reversibel betreibbare Differenzgasdruckeinrichtung mit sich durch die Innenwand 20
erstreckenden Öffnungen 24 vorgesehen, die mit einer
Luftkammer 26 in Verbindung stehen, deren Einlaß 28 zur Erzeugung eines Unter- bzw. Überdruckes dient
Eine Druckabsenkung bewirkt ein Anlegen der Folie an die Form, während eine Druckerhöhung ein Ablösen
der Folie gestattet
Zur lösbaren Aufnahme der Folie ist jede mit einer Druckmindervorrichtung in Verbindung stehende Ausnehmung-geeignet,
vorzugsweise eine flache L-förmige Formrandausnehmung gemäß Fig. 1, die entlang der
Innenwand 20 über die öffnungen 24 mit der Differenzdruckeinrichtung
in Verbindung steht
Die F i g. 8 und 9 zeigen in einer anderen Ausführung eine U-förmige Formrandausnehmung 131 in der Form
112. Die im wesentlichen ähnlich wie die Form 12 aufgebaute
Form 112 besitzt im Abstand zueinander angeordnete durchgehende Bohrungen 132, die an einem Ende
in eine im wesentlichen rechteckige Formrandausnchmung 131 und am anderen Ende in eine mit einer
Vakuumpumpe in Verbindung stehende Leitung 134 münden. Die Leitung 134 besitzt außerdem eine mit
einem Ventil 138 versehene Belüftungsöffnung 136 zur Belüftung der Formrandausnehmung 131 zum leichteren
Entnehmen der Folie nach dem Verpacken. Weist die Form 112 eine Ausnehmung 19Ö auf, dann ist die im
wesentlichen rechteckige Formrandausnehmung 131 gemäß F i g. 9 mit einem der Ausnehmung angepaßten
bogenförmigen Bereich 131a versehen, der zur Ausbildung eines Kanals zwischen einer im Formrand 122 liegenden
Folie und einer weiteren Folie dient
Die Fig. 10 und 11 zeigen eine andere bevorzugte
Ausführung des Formrandes mit flachen Formrandausnehmungen 231 in der Form 212. Die Form 212 weist
außerdem an der Innenwand mehrere mit der Luftkammer 26 und den Kormrandausnehmungen 231 in Verbindung
stehende Kanäle 30 auf, die außerdem mit der Differenzdruckeinrichtung verbunden sind und einen
Teil der Einrichtung zur lösbaren Aufnahme der Folie im Formrand bilden, wodurch die Luftkammer 26 und
die Saugleitung 28 zu der zum Formrand und zur Formwand gehörenden Differenzialdruckeinrichtung gehören.
Weist die Form 212 eine oder mehrere Ausnehmungen 19 auf, dar.r. können diese in einer bevorzugten
Ausführung mit koaxialen Ausnehmungen 231 gemäß der Fig. 10 und 11 versehen sein, wobei-die Ausnehmung
19a und die bogenförmige Ausnehmung 231a im wesentlichen gleiche Krümmungsradien haben.
bine in der innenwand 2ö untergebrachte Heizung 32
dient zum Erwärmen der Innenfläche der Form und damit zum Weichmachen der zum Verpacken verwendeten
thermoplastischen Folie.
Die obere Form 14 besitzt eine Formwand 18, die in einen Formrand 36 übergeht und eine im wesentlichen
konkave Vertiefung ausbildet. Die Formwand ist zur Aufnahme einer Folie geeignet und hat einen im wesentlichen
flachen Formboden mit sich nach außen hin verjüngenden Seitenwagen. Die Form weist außerdem
Einrichtungen zum lösbaren Aufnehmen einer im wesentlichen vollständig an die Form anpaßbaren Folie
auf, welche eine reversibel betreibbare Differenzgasdruckeinrichtung
mit sich durch die Wand erstreckenden und mit einer Luftkammer 40 in Verbindung stehenden
öffnungen 38 enthält Die Luftkammer 40 steht ihrerseits mit einer Leitung 42 in Verbindung, die wie
die Leitung 28 der unteren Form 212 zum wahlweisen Anschließen an Oberdruck oder Unterdruck, beispielsweise
an Atmosphärendruck oder an eine Vakuumpumpe geeignet ist
Zur lösbaren Aufnahme einer Folie durch die obere Form 14 dient jede geeignete im Formrand angeordnete
Ausnehmung, die mit der Differenzdruckeinrichtung in Strömungsverbindung steht Hierzu gehören alle in
Verbindung mit den unteren Formen 12, 112 und 212 beschriebenen Ausnehmungen. In einer Ausführung der
Vorrichtung weist die obere Form 14-mehrere Formrandausnehmungen
45 auf, die jeweils über Formwandausnehmungen 44 in der Formwand 18 mit der Luftkammer
40 in Verbindung stehen und dadurch einen Teil der Differenzdruckeinrichtung zur lösbaren Aufnahme einer
Folie in der oberen Form 14 bilden; die Luftkammer 40 und die Leitung 42 gehören daher zu der zum Formrand
36 und zur Innenwand gehörenden Differenzdruckeinrichtung. In einer bevorzugten Ausführungsiorm
weist der Formrand 36 einen vom Inneren der Form nach außen verlaufenden Kanal auf, der in der
unteren Form 212 als Kanal oder Ausnehmung 19a dargestellt ist. Der Formrand kann auch völlig eben sein.
Eine in der Innenwand 18 untergebrachte Heizung 43 dient vorzugsweise zum Erwärmen der Innenfläche der
Form und zum Weichmachen der thermoplastischen Folie.
Als Heizungen 32 und 43 sind beispielsweise dampf- oder elektrisch beheizte Platten geeignet. Fig. 13 zeigt
eine bevorzugte Ausführung der Heizung 32 mit einer im wesentlichen in der Nähe und zwischen den Öffnungen
24 liegenden Leitung 82 für Dampf. Der Dampf tritt durch einen Einlaß 84 ein und durch einen Auslaß 86
wieder aus.
In einer Ausführung der Vorrichtung ist in der Leitung 82 ein Heizdraht vorgesehen, dessen Anschlüsse
aus dem Einlaß und Auslaß ragen.
Einlaß und Auslaß der Heizungen können mit einer Dampfquelle oder einer elektrischen Quelle mittels Leitungen
verbunden sein, die durch die Leitungen 42 und 28 oder durch andere öffnungen in den Formen laufen.
Die Innenwand und der Formboden sowie der Formrand sind vorzugsweise mit einer das Ablösen der eingelegten
Verpackungsfolie erleichternden Beschichtung überzogen, die beispielsweise aus Fluorkohlenstoffmischpolymeren
wie Tetrafluoräthylenpolymeren oder aus fluorierten Äthylen-Propylenharzen besteht.
Der im Formrand 22 der unteren Form 222 vorgesehene Kanal 19a verläuft im wesentlichen vom Inneren
der Form über den Formrand nach außen. Sind die Formen gemäß Fig.2 übereinander angeordnet, dann
weist die bogenförmige Fläche des Kanals i9a einen Abstand zum zugehörigen Teil des Formrandes 36 in
der oberen Form auf, welcher bei eingelegten Folien einen Durchgang freiläßt.
Die äußere öffnung dieses Durchganges wird an ein Druckmindergerät angeschlossen. Fig. 12 zeigt eine
derartige Ausführung mit einer offenen Kammer 72 und einer sich durch die Kammerwand zum Evakuieren des
Kammerinnenraumes 76 erstreckenden und mit einer
nicht dargestellten Vakuumpumpe verbundenen Rohrleitung 74. Die Kammer 72 ist dichtend an den Außenseiten
der in Eingriff stehenden unteren und oberen Formen 12 und 14, die Öffnung des Durchganges überdeckend
angeordnet. Vorzugsweise wird zum Dichten der Kammer 72 eine Ringdichtung 78, beispielsweise
aus Neopren verwendet und die Kammer mit der Ringdichtung 78 gegen die Formen 12 und 14 gedruckt.
Die Kammer ist mittels einer Stange 80 in F i g. 3, gegen die Formen 12 und 14 mittels einer geeigneten
Antriebsvorrichtung bewegbar.
Zum Ausrichten und in Eingriff bringen der Formen dient beispielsweise ein in den Fig. 2 bis 4 schematisch
angedeuteter und an der unteren Form 212 befestigter Träger 34.
Im Betrieb werden die inneren, in der Form liegenden Bereiche der Folien 16 und 46 an die Formwände 18 und
20 und die äußeren Bereiche der Folie an die Formränder 22 und 36 gezogen. Beim Einlegen der Folien liegen
diese zuerst im wesentlichen flach an den Formrändern an und werden erst nach der Druckabsenkung gemäß
den F i g. 3 und 4 an die Formwände gezogen.
Zum Strecken der Folien für einen zu verpackenden Gegenstand sind die thermoplastischen Folien mittels
der Heizungen 32 und 43 auf ihre Erweichungstemperatur beheizbar.
Das Ansaugen der Folien gegen die Formwände kann durch Einblasen von Druckluft oder Druckgas durch
den Kanal 19a unterstützt werden. Liegen die Folien im wesentlichen an den Formwänden an, dann wird der zu
verpackende Gegenstand 48 gemäß Fig.3 und 4 auf eine der Folien aufgebracht.
Anschließend werden die untere und die obere Form 12 und 14 zur Ausbildung eines Verpackungsraumes 50
in Eingriff gebracht. Dabei weisen zumindest die im Bereich des Kenais 19a liegenden Teile der in den Formrändern
231 und 36 liegenden Folien einen Abstand zueinander auf und bilden gemäß F i g. 3 einen Durchgang
vom Verpackungsraum nach außen. Anschließend werden die noch an den Formwänden anliegenden Folien
durch den vom Kanal 19a gebildeten Durchgang evakuiert
In der in den F i g. 1 bis 5 dargestellten Ausführung der Vorrichtung 10 sind die ersten und zweiten Formränder
36 und 231 so miteinander in Eingriff bringbar, daß sie eine hermetische Versiegelung der zwischen zugehörigen
erhöhten Bereichen der Formränder liegenden Flanschbereiche 52 der Folien bewirken, während
in anderen Bereichen am Kanal 19a ein Durchgang gebildet wird.
Nach dem Evakuieren des Verpackungsraumes mittels der Kammer 72 werden die angesaugten Folien
durch Absperren der Leitungen 28 und 42 sowie durch eventuelles Einblasen eines überatmosphärischen Gasgemisches
durch die Leitungen 28, 42 zum Anlegen an das Verpackungsgut freigegeben, wobei die unmittelbar
aufeinanderliegenden Folien versiegelt werden.
Die in F i g. 3 an den Leitungen 42 und 28 eingezeichneten Pfeile deuten das Absaugen von Luft aus den
Luftkammern 26 und 40 an, wodurch die Folien durch den Atmosphärendruck gegen die Formwände gedrückt
werden.
F i g. 5 zeigt den auf diese Weise verpackten Gegenstand 48 mit dicht an seinen Außenflächen anliegenden
Folien 16 und 46, wobei die Pfeile in den Leitungen 28 und 42 in den Innenraum der Form gerichtet sind und
das Einströmen von Luft oder einem anderen Gasgemisch bei höherem als dem zuvor zum Ansaugen gewähltem
Druck andeuten und die Folien sich an den Gegenstand anlegen können.
Fig. 7 zeigt den fertig verpackten Gegenstand nach
dem Entnehmen aus den Formen mit nur wenig über.stehender Folie, die auf die gewünschte Form zuschneidbar
ist.
In Verbindung mit der erfindungsgemäßen Vorrichtung sind die verschiedensten Drücke anwendbar, vorzugsweise
wird im Verpackungsraum ein Unterdruck von mindestens 508 mm Hg mit einem Restdruck von
etwa 0,35 ata, insbesondere von mindestens 736 mm Hg erzeugt. Zum Ablösen der Folien von den Formwänden
für das Umschließen eines Verpackungsgegenstandes ist der Druck auf der Außenseite der Folie vorzugsweise
mindestens 25 bis 50 mm Hg, und insbesondere 127 bis
635 mm Hg höher als im Verpackungsraum.
F i g. 6 zeigt eine andere Ausführung der Vorrichtung in perspektivischer Darstellung. Die Form 60 weist in
dieser Ausführung einen polygonalen Formrand 62 auf, der sich um die öffnung der Form erstreckt und im
wesentlichen rechteckig ist. An gegenüberliegenden Seiten der Form sind bezüglich der Formrandbereichc
68 und 70 vertiefte Formrandbereiche 64 und 66 vorgesehen, die an die Formrandbereiche 68 und 70 anschließen.
Wird die Form 60 in Verbindung mit einer zweiten oberen Form 14 mit im allgemeinen flachem Formrand
verwendet, dann stehen die Formrandbereiche 68 und 70 zur Versiegelung der Flanschbereiche der Folien miteinander
in Eingriff, während die vertieften Formrandbereiche 64 und 66 mit den flachen Bereichen des Formrandes
einer nicht dargestellten oberen Form einen Durchgang zum Evakuieren des Verpackungsraumes
bilden. Die beiden vertieften Formränder 64 und 66 weisen sich durch die Form erstreckende und mit einer
Sammelleitung 69 in Verbindung stehende Bohrungen 67 zum wahlweisen Ansaugen und Belüften der in den
vertieften Formrändern 64 und 66 liegenden Folien auf. Als Folien sind vorzugsweise Thermoplaste, beispielsweise
Polyäthylen, vernetztes Polyäthylen, Polypropy-
len, Saran, Äthylen-Vinylalkohol Copolymere, Nylon, Polyvinylchlorid und deren Laminate einsetzbar.
Die Folien können vor dem Anlegen an die Form wände erwärmt sein. Vorzugsweise bestehen die Folien aus
einem wasserundurchlässigen Stoff mit verhältnismäßig geringer Gasdurchlässigkeit, insbesondere für Luft und
Sauerstoff.
Unter verhältnismäßig geringer Gasdurchlässigkeit wird in diesem Zusammenhang die Eigenschaft einer
Folie verstanden, einen unteratmosphärischen Druck in einer nach dem erfindungsgemäßen Verfahren gesiegelten
Verpackung über einen Zeitraum aufrechtzuerhalten, der üblicherweise der. Lagerung von Verpackungen
entspricht Üblicherweise beträgt der Druck der Umgebungsluft bei der Lagerung von Verpackungen zwisehen
etwa 740 und 780 mm Hg absolut bei einer Temperatur zwischen etwa — 18° C und + 50° C.
Bevorzugte Verwendung finden Laminate aus polymeren Zusammensetzungen mit einem wesentlichen
Anteil von angelagerten Vinylidenchlorid-Einheiten. Bei günstiger Auswahl der Abmessungen des Verpackungsgutes ergibt sich bei in Eingriff stehenden Formen nur
wenig Freiraum zwischen dem Verpackungsgut und den an die Formwände angesaugten Folien, wodurch die
mittels der erfindungsgemäßen Vorrichtung verarbeiteten Verpackungsfolien nach dem Verpacken nur geringfügig
gestreckt und geschwächt sind.
Für den Einsatz in der erfindungsgemäßen Vorrichtung
ist besonders eine mit einer Siegelungsbcschich-
lung versehene Polyäthylenfolie geeignet, die vorzugsweise als Siegelungsbeschichtung ein Äthylen-Vinylacetat
Copolymcres auf einer Seite aufweist. Die Folien werden so in die Formen eingelegt, daß die Siegelungsbeschichtungen
einander zugewandt sind. Beim Evakuieren des Verpackungsraumes legen sich die Siegelungsbeschichtungen
aufeinander und verbinden sich leicht miteinander. Als Bindemittel sind vorzugsweise ein
durch Andrücken haftender Klebstoff oder ein durch Hitze aktivierbarer Klebstoff geeignet, die die aufeinanderliegenden
Folien bei den während des Verpackens auftretenden Drücken und Temperaturen siegeln. Der
Verpackungsraum kann mit einem Schutzgas, beispielsweise mit Stickstoff gefüllt sein, was insbesondere für
das Verpacken von iuft- oder sauerstoffempfindlichen Gegenständen wie Fleisch, Geflügel, Fisch oder anderen
Lebensmitteln von Vorteil ist.
Die Folien werden von der Mitte zum Rand hin immer stärker zusammengedrückt, indem beispielsweise
auf ihre Mittelbereiche ein höherer Druck als auf ihre Randbereiche ausgeübt wird. Hierfür weist die in F i g. 1
dargestellte Vorrichtung 10 in der Mitte des Formbodens Öffnungen auf, deren Durchmesser zum Rand des
Formbodens allmählich kleiner werden. Vorzugsweise ist die Vorrichtung mit Druckmindereinrichtungen, beispielsweise
mit konischen Staurohren in der Luftkammer versehen.
In den Ausführungsbeispielen zeigenden Figuren ist die Vorrichtung als aus zwei miteinander in Eingriff gelangenden
Formen 12 und 14 zur Verpackung eines einzigen Gegenstandes 48 dargestellt. Die Vorrichtung
kann aber auch mehrere nebeneinander angeordnete Formen sowie eine Unterteilung des Formraumes zum
gleichzeitigen Verpacken von verschiedenen Gegenständen aufweisen, wobei die einzelnen Formen an ein
gemeinsames Vakuumgerät angeschlossen sind.
Hierzu 4 Blatt Zeichnungen
Claims (4)
1. Vorrichtung zum Vakuumverpacken eines Gegenstandes zwischen zwei Folien, mit je einem mit
Saugöffnungen (231) ausgestatteten Unterstützungsrahmen (12,14) zum Halten der Folien entlang
ihren Randbereichen, dadurch gekennzeichnet, daß innerhalb jedes Unterstützungsrahmens (12, 14) eine Formmulde (32) angeordnet
ist, die in einem mittleren Bereich ebenfalls Saugöffnungen
(24) aufweist, und daß mindestens einer der Unterstützungsrahmen (12) von einer von der Formmulde
nach außen führenden Vertiefung (19a,) durchsetzt ist, wobei die Vertiefung Einrichtungen
(23la,) zum Unter-Saugwirkung-Halten eines entsprechenden
Folienbereiche; an der Vertiefung (19a^ aufweist
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Umfang (62) jeder Form polygonal
ist und daß zwei Vertiefungen vorgesehen sind, die jeweils eine volle Seite (64,66) des Polygons einnehmen.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß ein Durchgang die Form einer Vertiefung
(19,19a, 19b) hat, die sich lokal durch einen der Unterstützungsrahmen (12,14) erstreckt
4. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß beide Formen (12 und
14) aus einer Anzahl von getrennten konkaven Bereichen gebildet ist, die einzelne Formräume darstellen,
und daß die Vertiefung so angeordnet ist, daß sie mit jedem der getrennter. Formräume mit einer
Quelle von reduziertem Druck kommuniziert.
35
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DE2536020C2 true DE2536020C2 (de) | 1986-12-18 |
Family
ID=23986339
Family Applications (1)
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DE2536020A Expired DE2536020C2 (de) | 1974-08-22 | 1975-08-13 | Vorrichtung zum Vakuumverpacken |
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