DE2412948B2 - Verfahren und Einrichtung zur Herstellung einer Skinpackung - Google Patents
Verfahren und Einrichtung zur Herstellung einer SkinpackungInfo
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- B65—CONVEYING; PACKING; STORING; HANDLING THIN OR FILAMENTARY MATERIAL
- B65B—MACHINES, APPARATUS OR DEVICES FOR, OR METHODS OF, PACKAGING ARTICLES OR MATERIALS; UNPACKING
- B65B11/00—Wrapping, e.g. partially or wholly enclosing, articles or quantities of material, in strips, sheets or blanks, of flexible material
- B65B11/50—Enclosing articles, or quantities of material, by disposing contents between two sheets, e.g. pocketed sheets, and securing their opposed free margins
- B65B11/52—Enclosing articles, or quantities of material, by disposing contents between two sheets, e.g. pocketed sheets, and securing their opposed free margins one sheet being rendered plastic, e.g. by heating, and forced by fluid pressure, e.g. vacuum, into engagement with the other sheet and contents, e.g. skin-, blister-, or bubble- packaging
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Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren und eine so Einrichtung zur Herstellung einer Skinpackung, bei der
ein zu verpackender Gegenstand zwischen eine zunächst glatte, luftundurchlässige Unterlage und eine
luftundurchlässige Abdeckfolie gebracht wird, die Abdeckfolie sodann an die Unterlage angelegt wird, die
zwischen der Abdeckfolie und der Unterlage neben dem zu verpackenden Gegenstand verbleibende Luft durch
Absaugkanäle abgesaugt wird, welche sich zwischen der Unterlage und der Abdeckfolie infolge Verformung der
Unterlage bilden, und die Abdeckfolie mit der Unterlage versiegelt wird.
Ein derartiges Verfahren ist durch die US-PS 54 898 bekannt geworden. Nach diesem bekannten
Verfahren wird als Unterlage eine zunächst auf ihrer Oberfläche glatte Schaumstoff-Folie verwendet, wobei
die Ausbildung von Noppen an der Oberfläche der Unterlage in einem Arbeitsgang mit der eigentlichen
Skin-Verpackung durch die von der Oberfolie ausgehende Wärmewirkung vorgenommen wird. Dieses
bekannte Verfahren bedingt die Verwendung einer Spezial-Schaumstoff-Folie als Unterlage.
Außerdem sind auch Verfahren zur Herstellung einer Skinpackung bekannt, bei denen Spezialfolien in Gestalt
von genoppten Folien oder Luftbläschenfolien verwendet werden. Schließlich ist durch die FR-PS 21 46 774
die Herstellung einer genoppten Folie als Unterlage einer Skinpackung bekannt geworden, wobei die
Noppung mit Hilfe eines Saugtisches erfolgt Es handelt sich aber auch hier um die Verwendung einer vor dem
eigentlichen Verpackungsvorgang hergestellten Spezial-Noppenfolie.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren, wie es durch die US-PS 31 54 898 bekannt
geworden ist, so auszugestalten, daß in einem Arbeitsgang mit einer normalen Folie als Unterlage
gearbeitet werden kann.
Zur Lösung dieser Aufgabe wird erfindungsgemäß vorgeschlagen, daß zur Bildung der genoppten Unterlage
die zunächst im wesentlichen plane Unterlagenfolie auf einen Saugtisch aufgelegt wird, in dessen Auflagefläche
ein Noppenmuster definierende Saugtischkanäle angeordnet sind, und die Unterlagenfolie gegen diese
Auflagefläche unter Anlegen an deren Noppenmuster und unter Bildung der Absaugkanäle angesaugt wird.
Durch diese Maßnahmen entsteht der entscheidende Vorteil, daß die Unterlagenfolie in: die Saugtischkanäle
hineingezogen wird, bevor die Luft zwischen der Unterlage und der Abdeckfolie vollständig entfernt ist,
weil die in der Unterlage durch das Einsaugen derselben in die Saugtischkanäle gebildeten Zwischenkanäle die
Absaugung der Luft aus dem Zwischenraum zwischen Unterlage und Abdeckfolie ermöglichen.
Das erfindungsgemäße Verfahren kann mit verschiedenen Folien als Unterlagenfolien durchgeführt werden.
Besonders bewährt haben sich an sich bekannte Verbundfolien aus einer Polyamidschicht und einer
Polyäthylenschicht, oder einer Äthylen-Copolymerenschicht. Beste Ergebnisse ließen sich erzielen, wenn die
Unterlagenfolie aus einer Polyamidschicht und einer sogenannten Ionomeren-Schicht bestand.
Auch die Abdeckfolie kann aus einer Verbundfolie mit einer Polyamidschicht und einer Poiyäthylenschicht
bzw. Äthylen-Copolymerenschicht bestehen, wobei auch für die Abdeckfolie als bevorzugte Art der
Verbundfolie eine solche, bestehend aus einer Polyamidschicht und einer Ionomerenschicht in Frage kommt
Ein besonders geeignetes Ionoineres ist unter der Handelsbezeichnung »Surlyn« der Firma Du Pont de
Nemours im Handel.
Wenn die Abdeckfolie und die Unterlagenfolie beide Verbundfolien sind mit je einer Polyamidschicht und je
einer Polyäthylenschicht bzw. Äthylen-Copolymerenschicht, so liegen die Polyäthylenschichten bzw.
Äthylen-Copolymerenschichten einander zugekehrt, da diese Schichten leicht miteinander verschweißbar sind.
Die Anwesenheit der Polyamidschicht in den als Unterlagenfolien zu verwendenden Verbundfolien hat
sich u. a. auch deshalb als vorteilhaft erwiesen, weil durch die verhältnismäßig steife Polyamidschicht ein
vorzeitiges Verlegen der Saugtischkanäle vermieden wird. Ein Beispiel für eine Polyamid-Äthylen-Copolymerenfolie
zur Verwendung als Unterlagenfolie und als Abdeckfolie ist eine Verbundfolie mit einer 20 μ starken
Polyamidschicht und mit einer 50 μ starken Surlyn-Zl-Schicht
Beispiele für Polyamid-Polyäthylenfolien, die sowohl
für die Unterlagenfolie als auch für die Abdeckfolie mit Erfolg eingesetzt werden konnten, sind Verbundfolien
mit 30 bis 40 μ starken Polyamidschichten und 60 bis 80 μ starken Polyäthylenschichten.
Die Erfindung betrifft weiter eine Einrichtung zur Durchführung des neuen Verfahrens. Eine solche
Einrichtung umfaßt entsprechend der durch die DT-AS 12 88 498 bekannten Vorrichtung einen Saugtisch, der in
seiner Auflagefläche an eine Vakuumquelle angeschlossene, sich kreuzende Saugtischkanäle aufweist, eine
relativ zu dpm Saugtisch bewegliche Klemmvorrichtung für die Abdeckfolie und eine Heizeinrichtung zum
Beheizen der Abdeckfolie. Gemäß der Erfindung sind dabei die Saugtischkanäle so angeordnet, daß sich ein
Noppenmusterfeld ergibt
Die Zeichnung erläutert die Erfindung und zeigt ein Ausführungsbeispiel.
In der Zeichnung ist mit 10 das Gehäuse einer Verpackungsmaschine bezeichnet Dieses Gehäuse
weist in seiner Oberseite eine Ausnehmung 12 auf. Innerhalb des Gehäuses 10 ist ein Saugtisch 14 in
Richtung des Doppelpfeiles 15 höhenverstellbar angeordnet Der Saugtisch 14 besteht aus einem
Auflagetisch 16 und aus einer unter Vermittlung von Distanzelementen 18 auf dem Auflagetisch 16 aufliegenden
Riffelplatte 20. Die Riffelplatte 20 weist auf ihrer Auflagefläche 22 ein Feld von sich orthogonal
kreuzenden Saugtischkanälen 24 auf, welche bis an den Rand der Riffelplatte 20 reichen. Der Auflagetisch 16 ist
von einer Vakuumleitung 26 durchsetzt.
In der Zeichnung liegt auf der Riffelplatte 20 e'ne Unterlagenfolie 28 auf, die das Füllgut 30 trägt.
Über die Deckwand des Maschinengehäuses 10 ist eine Abdeckfolie 32 gespannt, und zwar vermittels eines
Klemmrahmens 34. Oberhalb der Ausnehmung 12 ist ein Heizschirm 36 mit Infrarotstrahlern 38 angeordnet
Die so weit beschriebene Einrichtung arbeitet folgendermaßen: Wenn auf dem Saugtisch 14 die
Unterlagenfolie 28 und das Füllgut 30 aufgelegt sind, so wird durch die Heizstrahler 38 die sich im Bereich der
Ausnehmung 12 befindliche Abdeckfolie 32 aufgeheizt. Gleichzeitig oder anschließend wird der Saugtisch 14 in
Richtung des Doppelpfeiles 15 nach oben gefahren, wobei der Rand des Auflagetisches 16 mit dem Rand der
Ausnehmung 12 abdichtet. Sobald diese Abdichtung beginnt, wird durch die Vakuumleitung Luft aus der
Kammer abgesaugt, die sich zwischen dem Saugtisch 14 und der Abdeckfolie 32 innerhalb der Ausnehmung 12
ausbildet. In dieser Kammer entsteht also ein Vakuum, und dieses Vakuum hat zur Folge, daß sich die
Unterlagenfolie 28 an die Auflagefläche 22 der Riffelpiatte anlegt und in den Bereichen der Saugtischkanäle
24 in diese hineingezogen wird. Dabei entstehen also in der Unterlagenfolie ebenfalls Kanäle. Im
weiteren Verlauf der Luftabsaugung wird die Abdeckfolie 32 gegen die Unterlagenfolie 28 und die Riffelplatte
20 angezogen, wobei die zwischen der Unterlagenfolie 28 und der Abdeckfolie 32 befindliche Luft durch die
Kanäle abgesaugt wird, die sich beim Anlegen der Unterlagenfolie 28 an die Auflagefläche 22 der
Riffelplatte 20 im Bereich der Saugtischkanäle 24 gebildet haben. Erst wenn die Luft aus dem Zwischenraum
zwischen der Unterlagenfolie 28 und der Abdeckfolie 32 nahezu vollständig abgesaugt ist, legt
sich die Abdeckfolie 32 auch im Bereich der Saugtischkanäle 24 an die Unterlagenfolie 28 an. Da die
Abdeckfolie durch die Heizstrahler in einen thermoplastifizierten Zustand gebracht worden ist, tritt eine
Versiegelung zwischen der Abdeckfolie 32 und der Unterlagenfolie 28 ein. Das Füllgut 30 ist danach
zwischen der Unterlagenfolie 28 und der Abdeckfolie 32 hermetisch abgeschlossen.
Zu beachten ist, daß die Unterlagenfolie 28 die Riffeiplatte 20 nicht vollständig bedeckt Dies ist
zweckmäßig im Hinblick darauf, daß die Unterlagenfolie 28 dicht an die Auflagefläche 22 der Riffelplatte 20
angesaugt werden kann.
Sollte es sich ergeben, daß die Ansaugung der Unterlagenfolie 28 an die Auflagefläche 22 der
Riffelplatte 20 nicht rasch genug oder nicht vollständig genug erfolgt, so kann man in der Riffelplatte über
deren Fläche verteilt Bohrungen vorsehen, welche in die Saugtischkanäle 24 münden und diese mit dem
Vakuumverteilerraum zwischen der Riffelpiatte 20 und dem Auflagetisch 16 verbinden. Auf diese Weise kann
vor allem erreicht werden, daß sich Kanäle an der Oberseite der Unterlagenfolie 28 ausbilden, bevor die
Abdeckfolie 32 an die Unterlagenfolie 28 angesaugt wird. Dies ist für die Vollständigkeit der Luftabsaugung
aus dem Raum zwischen der Unterlagenfolie 28 und der Abdeckfolie 32 bedeutsam.
Wie aus der Figur ersichtlich, haben die Saugtischkanäle
24 in der Riffelplatte 20 einen etwa halbkreisförmigen Querschnitt. Mit dieser Ausführungsform der
Riffelplatte wurden gute Ergebnisse erzielt Es ist aber auch möglich, die Saugtischkanäle 24 mit annähernd
quadratischem Querschnitt auszuführen.
Die Breite der Saugtischkanäle liegt in der Regel zwischen 2 und 10 mm, vorzugsweise zwischen 4 und
6 mm. Die Tiefe der Saugtischkanäle liegt ebenfalls in der Regel zwischen 2 und 10 mm, vorzugsweise
zwischen 4 und 6 mm. Der Abstand zwischen aufeinanderfolgenden, zueinander parallel liegenden Saugtischkanälen
(von Kanalrand zu Kanalrand gemessen) liegt auch in der Größenordnung von 2 bis 10 mm,
vorzugsweise 4 bis 6 mm.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (4)
1. Verfahren zur Herstellung einer Skinpackung, bei der ein zu verpackender Gegenstand zwischen
eine zunächst glatte, luftundurchlässige Unterlage und eine luftundurchlässige Abdeckfolie gebracht
wird, die Abdeckfolie sodann an die Unterlage angelegt wird, die zwischen der Abdeckfolie und der
Unterlage neben dem zu verpackenden Gegenstand verbleibende Luft durch Absaugkanäle abgesaugt
wird, welche sich zwischen der Unterlage und der Abdeckfolie infolge Verformung der Unterlage
bilden, und die Abdeckfolie mit der Unterlage versiegelt wird, dadurch gekennzeichnet,
daß zur Bildung einer genoppten Unterlage die is zunächst im wesentlichen plane Unterlagenfolie (28)
auf einen Saugtisch (14) aufgelegt wird, in dessen Auflagefläche (22) ein Noppenmuster definierende
Saugtischkanäle (24) angeordnet sind, und die Unterlagenfolie (28) gegen diese Auflagefläche (22)
unter Anlegen an deren Noppenmuster und unter Bildung der Absaugkanäle angesaugt wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß für die Abdeckfolie (32) und/oder die Unterlagenfolie (28) je eine Konbinationsfolie,
bestehend aus einer Polyamidschicht und einer Polyäthylen- oder Äthylen-Copolymerenschicht,
verwendet wird, wobei die Polyäthylenschichten bzw. Äthylen-Copolymerenschichten beider Folien
einander zugekehrt sind.
3. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß für die Abdeckfolie und/oder die
Unterlagenfolie eine Kombinationsfolie, bestehend aus einer Polyamidschicht und einer Ionomerenschicht,
verwendet wird.
4. Einrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach einem der Ansprüche 1 bis 3, umfassend einen
Saugtisch, der in seiner Auflagefläche an eine Vakuumquelle angeschlossene, sich kreuzende Saugtischkanäle
aufweist, eine relativ zu dem Saugtisch bewegliche Klemmvorrichtung für die Abdeckfolie
und eine Heizeinrichtung zum Beheizen der Abdeckfolie, dadurch gekennzeichnet, daß die
Saugtischkanäie (24) so angeordnet sind, daß sich ein Noppenmusterfeld ergibt.
Priority Applications (1)
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DE19742412948 DE2412948B2 (de) | 1974-03-18 | 1974-03-18 | Verfahren und Einrichtung zur Herstellung einer Skinpackung |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE19742412948 DE2412948B2 (de) | 1974-03-18 | 1974-03-18 | Verfahren und Einrichtung zur Herstellung einer Skinpackung |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2412948A1 DE2412948A1 (de) | 1975-10-02 |
DE2412948B2 true DE2412948B2 (de) | 1978-06-08 |
Family
ID=5910405
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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DE19742412948 Withdrawn DE2412948B2 (de) | 1974-03-18 | 1974-03-18 | Verfahren und Einrichtung zur Herstellung einer Skinpackung |
Country Status (1)
Country | Link |
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DE (1) | DE2412948B2 (de) |
Families Citing this family (6)
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US5454214A (en) * | 1993-10-27 | 1995-10-03 | Lancaster; Paul B. | Automatic vacuum packaging apparatus |
IT1394839B1 (it) * | 2009-06-03 | 2012-07-20 | Flash Pack Di Dario Pinciroli | Confezionatrice skinpack perfezionata. |
EP3833603A1 (de) | 2018-08-08 | 2021-06-16 | Cryovac, LLC | Vorrichtung und verfahren zur vakuum-skin-verpackung eines produkts sowie skin-verpacktes produkt |
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1974
- 1974-03-18 DE DE19742412948 patent/DE2412948B2/de not_active Withdrawn
Also Published As
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DE2412948A1 (de) | 1975-10-02 |
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