DE2535815C3 - Konsole von Trägern mit Stützen in Stahlskeletthochbauten - Google Patents
Konsole von Trägern mit Stützen in StahlskeletthochbautenInfo
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Description
Die Erfindung bezieht Eich auf eine Verbindung von Trägern mit Stützen mit H-förmigem Querschnittsprofil
in Stahlskelettkonstruktionen mit Hilfe von Konsolen nach dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1. Eine
solche Verbindung ist aus der US-PS 17 44 600 bekannt.
Bei der bekannten Verbindung werden im Querschnitt T-förmige oder winkelförmige Konsolen mit
ihrer Anschlußplatte außen an den Trägerflanschen befestigt. Die hierdurch erzielbare Festigkeit der
Verbindung ist jedoch nicht ausreichend, so daß zusätzlich auch der Steg des Trägers mit Hilfe von
winkelförmigen Laschen an der Stütze befestigt wird. Darüber hinaus kann eine solche Verbindung bei
beengten Platzverhältnissen unter Umständen nicht realisiert werden. Außerdem müssen die Schraubenbolzen
am Träger sehr fest angezogen werden, um die gewünschten Reibungskräfte zwischen Träger und
Konsole zu erzielen. Es ist augenscheinlich, daß diese Art von Verbindung sehr aufwendig ist und eine
Vielzahl von Handgriffen erfordert.
. Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Verbindung der im Oberbegriff des Patentanspruchs 1 beschriebenen Art zu schaffen, bei der die Reibungskräfte an der Verbindung zwischen Säule und Träger gegenüber den bekannten Konstruktionen erhöht und die Momentenübertragung auf die Stütze verbessert wird, ohne daß zusätzliche Verbindungselemente, wie Laschen od. dgl., zwischen Trägersteg und Stütze erforderlich sind.
. Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Verbindung der im Oberbegriff des Patentanspruchs 1 beschriebenen Art zu schaffen, bei der die Reibungskräfte an der Verbindung zwischen Säule und Träger gegenüber den bekannten Konstruktionen erhöht und die Momentenübertragung auf die Stütze verbessert wird, ohne daß zusätzliche Verbindungselemente, wie Laschen od. dgl., zwischen Trägersteg und Stütze erforderlich sind.
Diese Aufgabe wird durch die kennzeichnenden Merkmale des Patentanspruchs 1 gelöst Weiterbildungen
der Erfindung sowie ein Verfahren zum Herstellen einer Verbindung nach Patentanspruch 1 sind Gegenstand
der Unteransprüche.
Bei dsr erfindungsgemäßen Vorrichtung erfolgt die Verbindung zwischen Träger und Stütze trägerseitig
allein an dessen Flanschen, wodurch die auftretenden Druck- und Zugkräfte an den optimalen Stellen
in übertragen werden, und zwar mit Hilfe von Konsolen, die bei einem Minimum an Matenalmehraufwand eine
gegenüber den bekannten Konsolengliedern erheblich gesteigerte Festigkeit aufweisen, wodurch sich der
Reibschluß zwischen Konsolengliedern und Träger bzw. Stütze erheblich vergrößert und die Belastungen an den
Schraubbolzen vermindern. Da die Flansche eines Trägers beidseitig von den Konsolen ergriffen werden,
sind die wirksamen Reibungsflächen doppelt so groß, als dies bei den bekannten Konstruktionen der Fall ist.
Die Erfindung soll nachfolgend unter Bezugnahme auf in den F i g. 2 bis 18 dargestellte Ausführungsbeispiele nachfolgend näher erläutert werden. Es zeigt
Die Erfindung soll nachfolgend unter Bezugnahme auf in den F i g. 2 bis 18 dargestellte Ausführungsbeispiele nachfolgend näher erläutert werden. Es zeigt
F i g. 1 eine Seiten- und eine Vorderansicht einer erfindungsgemäßen Verbindung,
Fig.2 die Seitenansicht eines äußeren, d.h. an der
Außenseite eines Trägerflansches anzubringenden Konsolengliedes,
F i g. 3 das Konsolenglied nach F i g. 3 in Draufsicht,
F i g. 4 die Seitenansicht eines inneren d. h. an der Innenseite eines Trägerflansches anzubringenden Konsolengliedes,
F i g. 4 die Seitenansicht eines inneren d. h. an der Innenseite eines Trägerflansches anzubringenden Konsolengliedes,
F i g. 5 das Konsolenglied nach F i g. 5 von unten gesehen,
F i g. 6 eine Verbindung nach der Erfindung, in welcher ein Biegemoment und eine Scherkraft mit
Pfeilen angedeutet eingezeichnet sind,
F i g. 7 und 8 eine Vorder- bzw. eine Seitenansicht eines Trägers mit gleichförmigem Querschnitt, der ein
Flächenträgheitsmoment aufweist, das einer bei der Erfindung verwendeten Konsole entspricht,
Fig.9 eine Darstellung, die der Berechnung der
mechanischen Festigkeit einer Konsole dient,
Fig. 10 die schematische Darstellung eines Verfahrens zur Herstellung einer erfindungsgemäßen Verbindung,
F i g. 11 die Seitenansicht der in F i g. 2 dargestellten
Verbindung,
F i g. 12 die Seitenansicht einer Halbkonsole,
F i g. 12 die Seitenansicht einer Halbkonsole,
Fig. 13 die Halbkonsole nach Fig. 12 von unten
gesehen,
Fig. 14 die Seitenansicht einer alternativen Ausführungsform
einer Konsole, teilweise im Schnitt,
F i g. 15 die Konsole nach F i g. 14 von oben gesehen,
F i g. 16 die Konsole nach F i g. 14 von vorn gesehen,
F i g. 17 eine Verbindung nach der Erfindung unter
Verwendung der in F i g. 14 dargestellten Konsole, und
F i g. 18 die Vorderansicht einer erfindungsgemäßen
Verbindung, bei der Konsolen an den Innenseiten der Stützenflansche angebracht sind.
F i g. 1 zeigi. eine Verbindung gemäß der vorliegenden
Erfindung. Mit Konsolen 3a, 3b; 4a, 46 ist ein Träger 1 mit einer Stütze 2 unter Zuhilfenahme von hochfesten
Bolzen 5 und 7 verbunden. Die Konsolen 3a und 3b sind an den Außenseiten der Trägerflansche mit Bolzen 7
befestigt. Die Konsolen 4a und 4b sind an den Innenseiten der Trägerflansche mit Bolzen 5 befestigt.
An diesen Konsolen sind Auflager 6 für die Bolzen 5 ausgebildet und die Konsolen 4a und 4b besitzen
Schlitze 8, die den Trägersteg 1 b aufnehmen Können.
Die Fig.2 und 3 zeigen die äußeren Konsolen 3a
oder 3b für die Außenseite des Trägerflansches. Die L-förmige äußere Konsole 3a oder 3b besitzt eine
Anschlußplatte 22, die Löcher 22a für die Bolzen — beispielsweise, wie in F i g. 3 dargestellt ist, sechs an der
Zahl — sowie eine Grundplatte 24, die Bolzenlöcher 24a, beispielsweise — wie dargestellt — zwei an der
Zahl, sowie ein Auflager 6 für die Bolzenlöcher aufweist. Die Dicke der Grundplatte 24 nimmt vom freien Ende
(tH) zu dem Teil (ii) hin zu, der mit der Anschlußplatte 22 in Verbindung steht.
Die F i g. 4 und 5 geben die inneren Konsolen 4a oder 4b für die Innenseite des Trägerflansches wieder. Die
L-förmige innere Konsole 4a oder 4b besteht aus einer Anschlußplatte 26, in dem. wie in Fig. 5 dargestellt,
beispielsweise sechs Bolzenlöcher und ein Schlitz 8, der den Trägersteg Xb aufnimmt, ausgebildet sind, sowie aus
einer Grundplatte 28, die beispielsweise, wie dargestellt, zwei Bolzenlöcher 28a und eine Auflager 6 für die
Löcher aufweist. Die Dicke der Grundplatte 28 nimmt vom freien Ende her zu dem Bereich hin zu, der mit der
Anschlußplatte 26 in Verbindung steht.
Üblicherweise greift an einem Ende eines Trägers ein Biegemoment M und gleichzeitig eine Querkraft Q an.
Wenn das Biegemoment und die Querkraft in den in F i g. 6 durch Pfeile M und Q angedeuteten Richtungen
angreifen, so tritt an den oberen Trägerflanschen eine Zugkraft und an den unteren Trägerflanschen eine
Druckkraft auf. Die hochfesten Bolzen 5. die die Konsolen 3a und 4a für den oberen Trägerflansch mit
der Stütze 2 verbinden, unterliegen einer Zugkraft.
Die Konsolen 3a, 4a und 3b, 4b stehen auf Grund der hochfesten Bolzen 7 mit den Trägerflanschen in
Reibschluß. Der Trägerflansch wird von zwei Konsolen 3a und 4a oder 36 und 4b umfaßt, so daß an beiden
Seiten des Trägerflansches Reibschluß auftritt. Wenn die Reibungskräfte an den beiden Seitenflächen RS\ und
RS2, die Reibungskoeffizienten μι und μ2, die Bolzenzahl
πι und m und die anfänglich am Bolzen auftretende
Zugkraft S0 ist, so gilt
RS1 = H1-B0- μι
RS2 = n2- B0- /i2
Da die Verbindungskraft bei den beiden Oberflächenverbindungen doppelt so groß ist wie bei der einen
Oberflächenverbindun.5, so kann die erforderliche
Reibungskraft bei den beiden Oberflachenverbindungen durch halbsoviel Bolzen wie bei einer Oberflächenverbindung
notwendig sind, erzeugt werden Daher können
die Konsollängen nur halbsolang sein wie dies bei nur einer Oberflächenverbindung der Fill wäre.
Wenn an den Konsolen eine Zugkraft angreift, sei angenommen, daß sie sich wenigstens bis kurz vor
Ablösung der miteinander in Verbindung stehenden
ίο Flächen wie elastische Körper verhalten. Da die Dicke
i, an der Unterseite einer Grundplatte der Konsole 3a oder 3b etwas größer ist als die Dicke tH an seiner
freien Kante (vgl. F i g. 3), hat sich bei Untersuchungen herausgestellt, daß bei der Untersuchung der mechanisehen
Festigkeit der Konsolen die Grundplatte als Ausleger oder Träger mit gleichmäßigem, rechteckigem
Querschnitt — wie in F i g. 7 dargestellt ist — angesehen werden kann, wenn eine auf Grund der Hebelwirkung
hervorgerufer ζ Gegenkraft vernachlässigt wird. Wenn
die Dicke der 1 latte ic und die Breite der Platte b ist (vgl.
F i g. 8), so ist das Flächenträgheitsmoment des entsprechenden, inF ι g. 7 dargestellten Auslegers oder Trägers
"*3
Diese Größe bestimmt die Formänderung des Auslegers. In Fig.9 ist der Querschnitt einer L-förmigen
Konsole dargestellt. Das mittlere Flächenträgheitsmoment/oder Konsole ist etwa
y Ui + h).
r-. wobei /ι das Flächenträgheitsmoment an der Stelle, wo
sich ein Bolzenloch befindet, also
und h das Flächenträgheitsmoment bei der Höhe von h,
also
ist.
ti kann durch die Gleichung h = K ■ t\ als Funktion
von fi ausgedrückt werden. Daher ergibt sich
-sr'-
(l + κ1
Wenn h gleich /0 ist, so läßt sich der Zusammenhang
zwischen ieund tfolgendermaßen ausdrücken:
tjt =
-(I + K3).
In Tabelle 1 sind verschiedene Werte für die L-förmigen Konsolen und für den entsprechenden
Ausleger oder Träger mit einem gleichförmigen Querschnitt für die K-Werte von 1 bis 5 angegeben,
wobei los und /es die Flächenträgheitsmorr -;nte pro
einei Einheitsbreite der Konsole und des entsprechenden Trägers, und A1 und A0 die in den F i g. 7 bzw. 9
dargestellten Flächen der strichlinierten Bereiche ist.
L-förmige Konsole
/ι mm A\ cm2
/ι mm A\ cm2
los cm3
Entsprechender Träger mit einheitlichem AqIA \
Querschnitt
Querschnitt
/. mm An cm2 les
1 es I los
K = 1 10
K = 2 10
A' = 3 10
A' = 4 10
A- = 5 10
11,5
13,0
14,7
16,4
0,08
0,37
1,16
2,7
5,6
32,0
39,8
Wie aus Tabelle 1 zu entnehmen ist, beträgt der Wert für ta der die einheitliche Dicke darstellt, 32,0 mm, wenn
gemäß den Fig. 7 und 9 folgende Werte gewählt werden: K = 4, a = 60 mm, c=40mm, d=5Q mm, tH=6
und u = 10 mm. Bei diesem Beispiel ist A\ 14,7 cm2 und
Aa 32,0 cm2, so daß sich ein Verhältnis AJA\ von 2,17
ergibt. Es zeigt sich also, daß die L-förmige Konsole, deren Grundplattendicke zum freien Ende hin abnimmt,
leichter ist aber dennoch das gleiche Flächenträgheitsmoment aufweist wie der entsprechende Träger mit
einheitlichem Querschnitt, so daß die relativ leichte Konsole eine größere Steifigkeit besitzt.
Beim Zusammenbau der Stützen und Träger mit Hilfe der Konsolen an der Baustelle wird — wie aus Fig. 10
zu ersehen ist — die L-förmige äußere Konsole 3£>
mit Bolzen 5 am Stützenflansch befestigt und dient der Halterung des unteren Flansches des Trägers 1. Am
Träger 1 werden die L-förmigen Konsolen 3a, 4a und 4b mit Bolzen 7 vorübergehend derart befestigt, daß die
Konsolen bezüglich der Trägerlänge um einen Lochabstand der in den Trägerflanschen ausgebildeten
Bolzenlöcher nach innen versetzt sind. Daher ist der aus dem Träger und den Konsolen zusammengesetzte
Montageteil um zwei Lochabstände kürzer als der Abstand zwischen zwei benachbarten Sützen, so daß der
Träger, an dem bereits die Konsolen befestigt sind, leicht zwischen die Stützen eingesetzt werden kann.
Danach wird der Träger auf eine äußere, an der Stütze 2 befestigte Konsole Zb gelegt. Nach Entfernen
der nur vorübergehend die Konsolen 3a, 4a und 4b halternden Bolzen werden die Konsolen in die
vorgegebenen Stellungen in Bezug auf den Träger 1 nach außen geschoben, wo sie dann mit dem Träger 1
und den Stützen 2 verbunden werden.
Wenn der Träger und die Stütze mit hochfesten Bolzen 7 ausreichend fest miteinander verbunden
werden, und wenn die Querschnittsfläche Al der
L-förmigen Konsole entlang der Schnittlinie X-X das l'/jfache der Querschnittsfläche Af des unteren
Trägerflansches, wenn also AI= 1,5 · Af ist läßt sich
theoretisch nachweisen, daß der Querschnitt Al der L-förmigen Konsole eine ausreichend große Streckgrenze
aufweist um Querkräfte und ein Biegemoment zu übertragen, wobei die Streckgrenze der mechanischen
Gesamtfestigkeit des Trägers entspricht Die am Träger angreifende Querkraft kann daher über die für
die Trägerflansche vorgesehene Konsolen auf die Stütze übertragen werden, so daß keine Laschen wie bei
bekannten Verfahren und Konsolen notwendig sind, um den Trägersteg mit der Stütze zu verbinden. Auf diese
Weise werden die Montagekosten, die sonst beim Montieren der Laschen anfallen, eingespart.
Wie aus F i g. 11 ersichtlich, ist die auf der Innenseite
20
40
45
60
b5
10
16,5
24,1
32,0
39,8
24,1
32,0
39,8
0,08
0,37
1,16
2,7
5,6
1,4
1,85
2,17
2,43
der Trägerflansche angebrachte Konsole in zwei Haibkonsoien 4a'oder 4b' unterteilt, so daß zwischen
diese der Steg \b des Trägers 1 eingesetzt oder eingepaßt werden kann. Dadurch ist es möglich, die
Gesamtlänge des Trägers mit dem einzupassenden Konsolen bei der Montage von Trägern und Stützen zu
nehmen, wodurch der Montagevorgang vereinfacht wird. Die auf der Innenseite der Trägerflansche
anzubringenden Konsolen sind in den Fig. 12 und 13 dargestellt.
Die in den Fig. 12 und 13 wiedergegebenen inneren Konsolen 4a'bzw. 4b'entsprechen im wesentlichen den
in den Fig. 3 und 4 dargestellten inneren Konsolen, allerdings mit dem Unterschied, daß die Breite — wie sie
jo in Fig. 13 dargestellt ist — kleiner ist als die Hälfte der
Breite der inneren Konsolen gemäß Fig.4, so daß drei
Löcher 22a für die Bolzen vorhanden sind. Das Montageteil mit dem mittels der Konsole verbundenen
Träger und Stütze ist in den F i g. 1 und 11 dargestellt.
Bei Verwendung der Konsolglieder gemäß den F i g. 12 und 13 kann die Montage von Träger und Stütze in der
gleichen Weise wie bei den F i g. 10 und 11 durchgeführt
werden.
Die Trägerflansche werden zwischen die Konsolen 3a, 4a und 3b, 4b eingespannt, so daß ein Reibschluß auf
zwei Flächen bewirkt wird, so daß die Länge der Berührungsfläche und die Anzahl der Bolzen nur halb so
groß zu sein braucht wie bei einer Verbindung mit nur einer Fläche, um die erforderliche Reibungskraft zu
erhalten.
Auch dann, wenn der Abstand zwischen den Stützen und die Länge des Trägers sich um etwa 2 oder 3 mm
von den vorgegebenen Werten unterscheiden, können derartige Unterschiede in den Abmessungen durch in
den Konsolen ausgebildete Löcher ausgeglichen werden, die elliptisch sind und deren Hauptachse parallel
zur Längsrichtung der Träger liegt Die auf Grund der elliptischen Löcher verringerte Reibungskraft kann
dadurch ausgeglichen werden, daß die Länge der Fläche, die in Reibschluß steht, und die Anzahl der Bolzen
vergrößert wird.
Wie in den F i g. 14 bis 16 dargestellt liegt die Konsole 13a oder 13b in einer Form vor, bei der eine äußere
Konsole 3a oder 3b (vgl. F i g. 3 und 4) und eine innere Konsole 4a oder 4b (vgL Fig.5 und 6) durch eine
Segverbindung in einem einzigen Bauteil vorliegt so daß die Anschlußplatten 22 und 26 jeweils als Hälften 10,
12 ausgeführt sind, wobei der dabei entstehende Schlitz
14 zur Aufnahme des Trägerflansches la dient Die stützseitigen Schenkel sind als Grundplatte 15 einstükkig
ausgebildet Wie aus den Fig. 14 bis 16 zu entnehmen ist nimmt die Dicke der Konsolen-Grundplatte
15 vom Ansatzpunkt 11 der Anschlußplatte zu
den äußeren Enden der Grundplatte 15 ab und die Hälften 10 und 12 weisen Bolzenlöcher 9 und die eine
Hälfte 10 einen Schlitz 8 auf, der zusammen mit dem Schlitz 14 eine T-förmige Ausnehmung bildet, in die der
Träger 1 eingeschoben werden kann. Wenn der Träger 1 und die Stütze 2 mit Hilfe der Konsolen 13a und 136
verbunden werden — wie dies in Fig. 17 dargestellt ist — greift am Träger 1 ein Biegemoment M und eine
Querkraft Q an, so daß am oberen Flansch la des Trägers 1 eine Zugkraft und am unteren Flansch la' eine
Druckbeanspruchung auftritt. Daher treten eine Konsole 13a für den oberen Flansch und an den hochfesten
Bolzen, die den Flansch 13a mit der Stütze verbinden, Zugkräfte auf. Der obere Flansch la des Trägers 1 und
die Konsole 13a stehen daher auf Grund der hochfesten Bolzen 7 miteinander in Reibschluß. Der Flansch la des
Trägers 1 wird daher zwischen die beiden Hälften 10 und 12 der Anschlußplatte eingeklemmt, so daß ein
zweiseitiger Reibschluß bewirkt wird, wodurch nur halbsoviel Bolzen und halbsolange Hälften 10 und 12
wie bei einer Verbindung mit nur einer Fläche nötig sind, wodurch das Gewicht der Konsolen wesentlich
verringert werden kann.
Wenn der Träger 1 und die Konsolen 13£>
mit den hochfesten Bolzen 7 ausreichend fest miteinander verbunden sind; und wenn die Querschnittsfläche Aides
Ansat/teiles 11 der Anschlußplatte entlang der Schnittlinie
X-X Vl2 der Querschnittsfläche Aj des unteren
Trägerflansches, also 1,5 · AJ=AHsX, kann theoretisch nachgewiesen werden, daß der Querschnitt Al eine
ausreichend hohe Streckgrenze aufweist, um die Qucikraft und das Biegemoment und dementsprechend
die Gesamtbeanspruchung des Trägers zu übertragen. Dementsprechend kann die am Träger angreifende
Querkraft über die Konsole 136 auf die Stütze übertragen werden, so daß Laschen, die früher zur
Verbindung des Steges \b eines Trägers 1 mit einer Stüi-1 ? erforderlich waren, nicht mehr benötigt
werden, wodurch Herstellungs- und Montagekosten eingespart werden können.
I ig. 18 zeigt eine weitere Ausführungsform der Erfindung, bei der die erfindungsgemäßen Konsolen 3a.
3Zj, 4«i und 4Λ mit Bolzen an den Flanschen eines Trägers
1 befestigt werden, wobei dieser Träger 1 in der Mitte von I ig. 18 strichliniert ist. Danach werden die
Konzilen nebst Bolzen an den Flanschinnenseiten einer
Stütze 2. jedoch nicht direkt, mit dem Steg der Stütze 2 befestigt, wodurch verhindert wird, daß die Flansche der
Stütze 2 auf Grund einer Zug- oder Druckbeanspruchung verformt werden, die vom Träger senkrecht auf
die I'hiMschflächen der Stütze übertragen werden. Bei
der in Fig. 18 dargestellten Ausführungsform der Verbindung können die in den F i g. 2 und 3 dargestellten
Konsolen verwendet werden, wobei auch etwas abgeänderte Konsolen verwendet werden können,
deren Breite etwas größer als bei den in F i g. 3 dargestellten Konsolen ist, um die Konsolhöhe zusätzlich
kleiner halten zu können. Die zur Verbindung der Konsolen mit den Flanschinnenseiten der Stütze
verwendeten hochfesten Bolzen werden normalerweise auch zur Verbindung der Konsolen mit den Flanschaußenseiten
der Stützen verwendet. Das Bezugszeichen 17 in Fig. 18 kennzeichnet die Fläche der in Verbindung
mit dem Trägerflansch stehenden Konsole. Die Zahl der
to in der Fläche 17 enthaltenen Bolzenlöcher wird durch das Biegemoment bestimmt, das am mit dem Stützensteg
verbundenen Träger angreift. Das am Träger senkrecht zur Stegfläche der Stütze angreifende
Biegemoment wird der Stütze über die Konsole und die Stützenflansche, jedoch nicht über den Stützensteg
übertragen. Bei dieser Kraftübertragung über die Stützenflansche. die einen größeren Bruchmodul oder
ein größeres Flächenträgheitsmoment als der Stützensteg aufweisen, ist die hier beschriebene Verbindung
stärker als eine Verbindung, bei der das Biegemoment der Stütze über den Steg übertragen wird.
Wenn an dem in F i g. 18 auf der linken oder rechten
Seite dargestellte Träger 1, der mit den Stützenflanschen verbunden ist, ein Biegemoment M und eine
Querkraft Q — wie in Fig. 18 dargestellt — ausgeübt wird, tritt am oberen Trägerflansch eine Zugkraft auf, so
daß der über die Konsolen mit dem oberen Trägerflansch verbundene Stützenflansch nach außen verbogen
wird, und es tritt eine Druckbeanspruchung am unteren Trägerflansch auf, so daß der Stützenflansch
nach innen verbogen wird. Gemäß der Erfindung bewirken die Konsolen und der in der Mitte von F i g. 18
dargestellte Träger, die senkrecht zur Stegfläche der Stütze liegt, daß solche Verformungen der Stützenflansehe
nicht auftreten, wobei sie sozusagen als Versteifungswinkel anzusehen sind. Normalerweise führt ein
aus einer Stahlplatte bestehendes Versteifungsteil, der an der erforderlichen Stelle angeschweißt ist, zu einer
besonders großen Belastung in der Nähe des Schweißbereichs. Im Gegensatz dazu wird durch die Konsolen
am Verbindungspunkt des Aufbaus die Belastung gemäß der Erfindung verteilt, so daß die Belastung nicht
konzentriert auftritt. Dies ermöglicht eine gleichmäßige und ausgewogene Übertragung der Belastung.
Bei einer Abänderung der in den Fig. 14 und 15 dargestellten Konsole ist die nicht dargestellte Konsole
nicht mit einem Schlitz 8, sondern mit einem Schlitz 14 ausgebildet, der das Flanschende des senkrecht zur
Stegfläche der Stütze angeordneten Trägers 1 aufnimmt Bei Verwendung solcher Konsolen kann der
senkrecht zur Stegfläche der Stütze liegende Träger mit denselben, zuvor beschriebenen Vorteilen in der in
Fig. Ϊ8 dargestellten Weise mit der Stütze verbunden
werden.
Hierzu 6 Blatt Zeiciinuimen
Claims (6)
1. Verbindung von Trägern mit Stützen mit H-förmigem Querschnittsprofil in Stahlskelettkonstruktionen
mit Hilfe von Konsolen, die jeweils aus einer an der Stütze mittels Bolzen zu befestigenden
Grundplatte und einer rechtwinklig davon abstehenden, an einem Flansch des Trägers mittels Bolzen zu
befestigenden Anschlußplatte bestehen, wobei die Grundplatte vom freien Ende bis zur Verbindung mit
der Anschlußplatte in der Dicke fortschreitend zunimmt, dadurch gekennzeichnet, daß
die Trägerflansche (la) von den Anschiußplatten jeweils beidseitig erfaßt werden, derart, daß jedem
Trägerflansch (la) entweder eine Konsole (13a, 136) von T-förmigem Querschnitt zugeordnet ist, deren
Anschlußplatte (10) mit einem im Quercchnitt T-förmigen Schlitz (8, 14) zu:n Durchtritt von
Trägerflansch (la) und Trägersteg (Ib) versehen ist, oder ein Konsolenpaar (3a, 4a) von L-förmigem
Querschnitt, von dem die an der Innenseite des Trägerflansches (la) zu befestigende Konsole (4a)
entweder eine geschlitzte Anschlußplatte aufweist oder aus zwei beiderseits des Trägersteges (Ib)
anzuordnenden Halbkonsolen (4a') besteht.
2. Verbindung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Bolzenlöcher (22a, 26a) in den Anschlußplatten (22, 26) in Längsrichtung des
Trägers (1) einen größeren Durchmesser als in Querrichtung aufweisen.
3. Verbindung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Träger (1) an einem Flansch der
Stütze (2) befestigt ist.
4. Verbindung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Träger (1) an dem Steg der Stütze
(2) befestigt ist.
5. Verbindung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Träger (1) mit seinem Ende
zwischen zwei Flanschen der Stütze (2) liegt und an den Innenseiten beider Flanschhälften befestigt ist.
6. Verfahren zum Herstellen einer Verbindung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß an
der Stütze (2) zunächst nur eine untere, zum Abstützen der Außenseite des unteren Trägerflansches
(la) bestimmte Konsole (3b) fest verschraubt wird, am Träger (1) die obere äußere Konsole (3a)
und die inneren Konsolen (4a, 4b) vorläufig und um wenigstens einen Bolzenloch-Abstand zur Trägermitte
versetzt angeschraubt werden, der Träger (1) auf die an der Stütze (2) befestigte untere Konsole
(3b) aufgesetzt und mit ihr verschraubt wird, und die übrigen Konsolen (3a, 4a, 4b) nach Lösen der
vorläufigen Verschraubungen mit der Stütze (2) und dem Träger (1) fest verschraubt werden.
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JP9157374A JPS5120423A (en) | 1974-08-12 | 1974-08-12 | Tetsukotsukozono hashiratoharino setsugohoho |
JP9157474A JPS5120424A (en) | 1974-08-12 | 1974-08-12 | Tetsukotsukozono hashiratoharino setsugohoho |
JP9157274A JPS5120422A (ja) | 1974-08-12 | 1974-08-12 | Tetsukotsukozonohashirato harinosetsugohoho oyobi setsugoyokanamono |
JP970775A JPS5185219A (ja) | 1975-01-24 | 1975-01-24 | Hashiratoharinosetsugohoho oyobi setsugoyokanamono |
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DE2535815C3 true DE2535815C3 (de) | 1981-08-13 |
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Family Applications (1)
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US20110308190A1 (en) * | 2006-12-22 | 2011-12-22 | Simpson Strong-Tie Co., Inc. | Moment frame connector |
CN102383498A (zh) * | 2011-09-19 | 2012-03-21 | 浙江东南网架股份有限公司 | 一种箱形钢管框架柱高强螺栓等强连接节点及其制备方法 |
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-
1975
- 1975-08-11 DE DE2535815A patent/DE2535815C3/de not_active Expired
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CN105649216A (zh) * | 2015-12-28 | 2016-06-08 | 天津海润恒通高性能计算系统科技有限公司 | 一种连接器件 |
Also Published As
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