DE2535512A1 - Imidazolderivate, verfahren zu ihrer herstellung und ihre verwendung als fungizide - Google Patents
Imidazolderivate, verfahren zu ihrer herstellung und ihre verwendung als fungizideInfo
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- DE2535512A1 DE2535512A1 DE19752535512 DE2535512A DE2535512A1 DE 2535512 A1 DE2535512 A1 DE 2535512A1 DE 19752535512 DE19752535512 DE 19752535512 DE 2535512 A DE2535512 A DE 2535512A DE 2535512 A1 DE2535512 A1 DE 2535512A1
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- C07—ORGANIC CHEMISTRY
- C07D—HETEROCYCLIC COMPOUNDS
- C07D233/00—Heterocyclic compounds containing 1,3-diazole or hydrogenated 1,3-diazole rings, not condensed with other rings
- C07D233/54—Heterocyclic compounds containing 1,3-diazole or hydrogenated 1,3-diazole rings, not condensed with other rings having two double bonds between ring members or between ring members and non-ring members
- C07D233/66—Heterocyclic compounds containing 1,3-diazole or hydrogenated 1,3-diazole rings, not condensed with other rings having two double bonds between ring members or between ring members and non-ring members with hetero atoms or with carbon atoms having three bonds to hetero atoms with at the most one bond to halogen, e.g. ester or nitrile radicals, directly attached to ring carbon atoms
- C07D233/90—Carbon atoms having three bonds to hetero atoms with at the most one bond to halogen, e.g. ester or nitrile radicals
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Description
DR. E. τ. PEOIIM ANN
DIt. ING. D. BKUHENS
DIPL. ING. It. GOETZ
8 M ON Oil KN OO
SCIIWEIOEHSTHASSE TELEFON' (ORO) 68 20 ΠΙ
TKI-B)C 5 34 070
TKI.KORAMMK ι
PHOTECTPATENT MtfNCIIKN
1A-46
Beschreibung zu der Patentanmeldung
Nippon Soda Company, Limited
No. 2-1, Ohtemachi 2-chome, Chiyoda-ku,
Tokyo, Japan,
betreffend
Imidazolderivate, Verfahren zu ihrer Herstellung und ihre Verwendung als Fungizide
Die Erfindung bezieht sich auf neuartige Derivate des Imidazols, auf ein Verfahren zu deren Herstellung und auf
ihre Verwendung als Fungizide.
Die Imidazolderivate, die Gegenstand der Erfindung sind, entsprechen der allgemeinen Formel
NC
-| fj
(D
worin R ein geradkettiger oder verzweigter Alkylrest oder ein niedrigerer Alkenyl-, Alkynyl-, Alkoxyäthyl-, Halogenalkyl-
oder Cycloalkylrest sein kann.
Besonders bevorzugt im Hinblick auf ihre Fungizidwirkung sind:
2-Amino-1-n-butoxycarbonyl-4,5-dicyanoimidazol und
2-Amino-4,5-dicyano-1-n-pentyloxycarbonylimidazol
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1A-46 887
Die Herstellung der erfindungsgemäßen Verbindungen erfolgt gemäß folgender Gleichung:
NC
■NIL
worin
+ Cl-C-O-R1 -
(II) (HI)
die obige Bedeutung hat,
NC
NC
(D
COUR1
Bei der Durchführung der obigen Umsetzung löst man 2-Amino-4,5-dicyanoimidazol (il) in einem organischen Lösungsmittel
zusammen mit einer äquimolaren Menge Kondensationsmittel und setzt dem Gemisch bei Raumtemperatur
den betreffenden Chloroformester tropfenweise zu. Als organisches Lösungsmittel lassen sich Aceton, Dioxan, Benzol,
Acetonitril, Dimethylsulfoxid, Dimethylformamid verwenden, worunter Aceton bevorzugt ist.
Als Kondensationsmittel können Natrium- oder Kaliumcarbonat, Natrium- oder Kaliumbicarbonat, Natriumoder
Kaliumhydroxyd oder Triäthylamin verwendet werden. Die Temperatur des resultierenden Gemisches wird dann auf
40 bis 1000C angehoben und eine halbe bis eine Stunde gehalten,
jedoch findet die Umsetzung auch bei Raumtemperatur statt. Wenn nach Abschluß der Umsetzung das Reaktionsgemisch in kaltes Wasser ausgegossen wird, so scheidet
sich das Rohprodukt in Kristallform ab; es kann durch Umkristallisieren gereinigt werden. *
Eine andere Herstellungsart entspricht der folgenden Gleichung:
+ 0<
C-O-R,
NC
C-O-
■R,
NC
NH.
(IV)
(D
COOR
- 3 « 1A-46 β87
worin R die obige Bedeutung hat.
Die Umsetzung kann durchgeführt werden in einem inerten Lösungsmittel wie Pyridin, Alkylpyridin,
Chinolin, Alkylchinolin oder Isochinolin und die Reaktionstemperatur
liegt zwischen Raumtemperatur und 100°C.
Die Erfindung sei anhand folgender Beispiele erläutert:
Beispiel 1; 2-Amino-1-.äthoxycarbonyl-4,5--dicyanoimidazol
1>33 g 2-Amino-4,5-dicyanoimidazol wurden gelöst in 10 ml
einer Suspension von 0,7 g wasserfreiem Caliumcarbonat in Aceton, worauf 1,1 g Äthylchiorofοrmat tropfenweise bei
Raumtemperatur zugegeben wurde.
Die resultierende Lösung wurde 30 Minuten unter
Rückfluß gehalten; beim Ausgiessen des Reaktionsgemisches in Eiswasser schieden sich weiße Kristalle ab, die nach
Umkristallisieren aus Methanol 1,6 g reine Verbindung vom Schmelzpunkt 195 bis 197°C in Form von Nadeln ergaben;
Ausbeute: 78 %,
Beispiel 2: 2-Amino-1-n-butoxycarbonyl-4,5-dicyanoimidazol
2 g 2-Amino-4,5-dicyanoimidazol wurden in 20 ml einer
Suspension von 1,3 g Natriumbicarbonat in Aceton gelöst, worauf 2,1 g n-Butylchloroformat tropfenweise bei Raumtemperatur
zugegeben wurden. Die resultierende Lösung wurde 30 Minuten unter Rückfluß gehalten. Beim Ausgiessen des *
Reaktionsgemisches in üiswasser schieden sich weiße Kristalle ab, die nach Umkristallisieren aus Methanol 2,7 g
reine Verbindung vom Schmelzpunkt 170 bis 172°C in Form von Nadeln ergab; Ausbeute: 77 %»
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- 4 - 1A-46 887
Beispiel 3: 2-Amino-4,5-dicyano-1 -n-pentyloxycarbonylimidazol
2 g 2-Amino-4,5-dicyanoimidazol wurden in 20 ml Acetonitril gelöst, worauf 1,6 g Triäthylamin zugegeben wurden;
in die Lösung wurden bei Raumtemperatur 2,3 g n-Amylchloroformat eingetropft und die Lösung dann 30 Minuten
unter Rückfluß gehalten. Beim Ausgiessen des Reaktionsgemisches in Eiswasser schieden sich weiße Kristalle
ab, die nach Umkristallisieren aus Methanol 3,1 g reine Verbindung vom Fp. 166 bis 169°C in Form von Nadeln ergaben;
Ausbeute: 83 %·
Beispiel 4: 1 -Allyloxycarbonyl^-amino^,5-dicyanoimidazol
Zu 20 ml Aceton wurden 2 g 2-Amino-4,5-dicyanoimidazol und 2 g Allylchloroform hinzugefügt, worauf tropfenweise unter
Rühren bei 15 bis 200C 3 ml 20 %iger Natronlauge zugegeben
wurden. Nach einstündigem Rühren bei Raumtemperatur wurde die Lösung in Eiswasser ausgegossen, wobei sich weiße
Kristalle abschieden, die nach Umkristallisieren aus Methanol 2,3 g der obigen Verbindung im reinen Zustand ergaben.
Die in Form von Nadeln vorliegende Verbindung schmolz unter Zersetzung bei 186 bis 1880C; Ausbeute: 70 %.
Beispiel 5: 2-Amino-1-äthoxycarbonyl-4,5-dicyanoimidazol
Zu einer Lösung von 2 g 2-Amino-4,5-dicyanoimidazol in 20 ml
Pyridin wurden tropfenweise 2,5 g Diäthylpyrocarbonat zugegeben, worauf das Gemisch zwei Stunden bei Raumtemperatur J*
gerührt wurde.
Beim Ausgiessen des Reaktionsgemisches in Eiswasser schieden sich weiße Kristalle aus, die nach Umkristallisieren
aus Methanol 2,1 g der obigen Verbindung im reinen Zustand ergaben; Fp. 195 bis 197°C, Ausbeute 68 %.
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- 5 - 1A-46 8ü7
In Tabelle I sind einige weitere erfindungsgeniäße Verbindungen
angegeben, die auf analoge Weise wie die obigen
dargestellt wurden.
dargestellt wurden.
COOR-] | Verbin dung Hr. |
-R1. | Physikalische Konstanten |
Elementaranalyse (%) | H | N |
1 | -CH3 | Fp.190-191°C | C | 2.89 '(2.62) |
36.48 (36.65) |
|
2 | -C2H5 | Fp.195-197°C | 43.82* (43.89)* |
3.68 (3.41) |
33.94 (34.15) |
|
3 | -C3H7 1 | Fp.17O-173°C | 46.50 (46.83) |
4.27 (4.11) |
32.25 (31.96) |
|
4 | -C4H9n | Fp.170-172°C | 49.55 (49.31) |
4.93 (4.72) |
29.73 (30.04) |
|
5 | Fp.181-183°C | 51.20 (51.50) |
5.03 (4.72) |
30.18 (30.04) |
||
6 | η -C5H11 |
Fp.166-169°C | 51.72 (51.50) |
5.46 (5.26) |
28.40 (28.34) |
|
7 | -C5H11 | Fp.181-1840C | 53.12 (53.44) |
5.43 (5.26) |
28.14 (28.34) |
|
8 | -C6H13n | Fp.i63-i65°C | 53.20 (53.44) |
6.06 (5.75) |
26.57 (26.82) |
|
9 | η | Fp.162-1640C | 55.05 (55.17) |
6.03 (6.18) |
25.22 (25.45) |
|
10 | η -C8H17 1 |
Fp.194-1960C | 56.58 (56.73) |
6.64 (6.57) |
24.20 (24.23) |
|
11 | -CH0CH=CEi. C. C |
Fp.186-1880C (Zers.) |
58.42 (58.13) |
3.28 (3.33) |
32.24 (32.26) |
|
12 | -CH2C=CH | Fp.201-203°C (Zers.) |
49.45 (49.77) |
2.42 (2.33) |
32.32 (32.56) |
|
13 | Fp.178-1810C (Zers.) |
49.91 (50.23) |
- | r | ||
14 | η -C12H25 |
Fp.158-1610C | _ | |||
Fortsetzung Tabelle 1
/ines
-■ b -
Fortsetzixng der Tabelle I
1A-46 887
15 | CH^ -CH-CH CH^ CH3 |
Fp.147-1490C | - | — | - |
16 | -CH0CH=CHCH,, | Fp.135-137°C | -. | - | - |
17 | -CH0CHBrCHBrCH, | Fp.168-1700C | — | - | — |
18 | -CH2CH2CH2CH2Cl | Fp.159-1610C | - | - | — |
19 | -CH2CH2OCH3 | Fp.150-153°C | - | — | - |
20 | -CH2CH2Cl | Fp.165-1680C | - | - | - |
21 | -CH2CHClCH2Cl | Fp.169-1720C | - | — | — |
^gefunden **berechnet
60 98-08/1OG 3
- 7 - 1A-46 887
Wie bereits bemerkt, wurde gefunden, daß die erfindungsgemäßen Verbindungen eine besonders ausgeprägte Fungizidwirkung
ausüben. Im Folgenden wird diese Wirkung näher ausgeführt und nachgewiesen. Die einzelnen erfindungsgemäßen
Verbindungen sind dabei mit ihrer in Tabelle I aufgeführten Nummer bezeichnet.
Die erfindungsgemäßen Verbindungen unterdrücken eine große Anzahl von Pilzkrankheiten an den Blättern,
Früchten, Trieben und Wurzeln von Nutzpflanzen ohne Schädigung des Wirtes.
Unter den Pilzkrankheiten, gegen welche die erfindungsgemäßen Verbindungen wirksam sind, seien die Folgenden
ohne einschränkenden Sinn erwähnt: Blattfleckenkrankheit (Alternaria mali),
Apfelschorf (Alternaria kikuchiana), Kraut- und Knollenfäule (Phytophthora capsici),
Kronenrost (Puccinia coronate corda), Wurmfäule (Cochliobolus miyakeanus), Rebenperonospora (Pseudoperonospora cubensis),
wobei die Wirkung gegen Alternaria mali und Alternaria kikuchiana besonders ausgesprochen ist. Außerdem werden die
Verbindungen zur Behandlung von Samen gegen den Befall durch
Cochliobolus miyakeanus verwendet. Ein besonderer Vorteil der erfindungsgemäßen Verbindungen ist ihre Unschädlichkeit
für warmblütige Tiere und Fische.
Erfindungsgemäß werden die Verbindungen in flüssigen
oder festen Mitteln als Wirkstoffe verwendet. Die Verwendung kann ohne oder mit entsprechenden Trägermitteln erfolgen.
So kann der Wirkstoff im Gemisch mit den für solche Zwecke üblichen Träger- oder Streckmitteln als benetzbares
Pulver, emulgierbares Konzentrat, Stäubmittel, Granulat, wasserlösliches Pulver oder Aerosol verwendet werden. Als
ß η 9 8 η β / 1 η G 3
- 8 - 1A-46
feste Träger dienen Bentonite, Diatomeenerde, Apatit, Gips, Talk, Pyrophillit, Vermiculit, Ton und andere für diesen
Zweck übliche Substanzen.Als flüssige Träger können u. a. verwendet werden: Kerosin, Mineralöl, Petroleum, Solvent-Naphtha,
Xylol, Cyclohexan, Cyclohexanon, Dimethylformamid, Dimethylsulfoxid, Alkohol, Aceton, Benzol usw. Gegebenenfalls
wird ein oberflächenaktives Mittel zugefügt um die Aufbereitung homogen und stabil zu machen.
Die Konzentration des Wirkstoffes in dem erfindungsgemäßen Fungizid schwankt je nach der Art der Aufbereitung
und kann z.B. im Bereich von 5 bis 80 Gew.-%, vorzugsweise 20-80 Gew.-?6 bei benetzbaren Pulvern, von 5 bis 70, vorzugsweise
10 bis 50 Gew.-% bei emulgierbaren Konzentraten
und bei 0,5 bis 20, vorzugsweise 1 bis 10 Gew.-% bei Stäubmitteln liegen.
Gegebenenfalls kann man ein benetzbares Pulver oder ein emulgierbares Konzentrat, das eine entsprechende Menge
an Wirkstoff enthält, in V/asser suspendieren bzw. emulgieren und die Suspension bzw. Emulsion auf die Blätter der
Pflanzen oder auf den Boden darumherum aufsprühen. Auch im Gemisch mit anderen Fungiziden, Insektiziden, Acariziden
und Herbiziden können die erfindungsgemäßen Verbindungen verwendet werden.
Im Folgenden sind einige Beispiele für Mittel zur Bekämpfung von Pilzkrankheiten mit erfindungsgemäßen Verbindungen
als Wirkstoff wiedergegeben. '
Verwendungsbeispiel 1: Benetzbares Pulver
Verbindung Nr. 1 40
Natriumalkylsulfonat 7
. Diatomeenerde 53
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Die Bestandteile werden homogen vermischt und fein zerkleinert. Man erhält ein benetzbares Pulver mit 40 %
Wirkstoff, das bei der Verwendung mit Wasser auf die gewünschte Konzentration verdünnt und als Suspension versprüht
wird.
Verwendungsbeispiel 2: Emulgierbares Konzentrat
Gewichtsteile | |
Verbindung Nr. 2 | 30 |
Polyoxyäthylenalkyl- | |
aryläther | 8 |
Xylol | 42 |
Dimethylformamid | 20 |
Die Bestandteile werden vermischt zu einem emulgierbaren Konzentrat mit 30 % Wirkstoff. Bei der Verwendung
wird der Ansatz mit Wasser versetzt und als Emulsion versprüht.
Verwendungsbeispiel 3: Stäubmittel
Verbindung Hr. 3 10
Talk 90
Die Bestandteile werden fein zerkleinert und homogen vermischt, sodaß der Ansatz 10 % Wirkstoff enthält. Das
Pulver wird unmittelbar aufgebracht.
Die ausgezeichnete Fungizidwirkung der erfindungsgemäßen
Verbindungen wird durch folgende Versuche verdeutlicht:
../10
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Versuch 1:
Bekämpfung der Blattfleckenkrankneit (Alternaria mali)
Von in Kübeln gezogenen Apfelbäurnchen wurden Blätter entnommen und 30 bis 60 Sekunden in eine verdünnte Lösung
einer bestimmten Konzentration an benetzbarem Pulver mit der Versuchsverbindung als Wirkstoff eingetaucht.
Nach dem Trocknen an der Luft wurden die Blätter mit einer Sporensuspension von Alternaria mali (Konzentration
200 000/ml) geimpft und in einem feuchten Raum bei 28°C inkubiert.
Einen Tag nach dem Impfen wurden die befallenen Stellen ausgezählt, der Durchschnitt genommen und durch Vergleich
mit unbehandelten Blättern die Fähigkeit des Wirkstoffes zur Unterdrückung des Befalls errechnet (ausgedrückt
als "Kontrollwert in Prozent").
Mit Hilfe des Mikroskops wurde außerdem die Unterdrückung der Sporenkeimung festgestellt.
Die Resultate gehen aus der Tabelle II hervor.
T e s tve rbindung | Wirkstoffkon zentration ppm |
Kontrollwert (Si) |
Unterdrückung der Sporen keimung'* |
4 | 250 125 63 |
100 100 90 |
+ * r J- |
VJI | 250 125 63 |
80 75 75 |
+I I I |
6 | 250 125 63 |
100 90 80 |
+I I I |
11 | 250 125 63 |
80 40 30 |
+Il I |
609808/1063
Fortsetzung der Tabelle II ../11
ι ι
Fortsetzung der Tabelle II
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Captafol** | 800 400 200 100 |
100 100 100 80 |
+ + + + |
unbehandelt | - | 0 | - |
* Grad der Unterdrückung der Sporenkeimung: -: normale Keimung
+: anormale Keimung
+: völlige Unterdrückung der Sporenkeimung
CiS-NC(I,1,2,2-Tetrachloräthyl)thio)-4-cyclohexen-1,3-dicarboximid
Versuch 2:
Bekämpfung der Blattfleckenkrankheit bei Topfpflanzen
Junge Apfelpflanzen im Topf wurden mit einer wässrigen Suspension besprüht, welche die betreffende Verbindung in
einer Konzentration von 500, 250 bzw. 125 ppm enthielt und hergestellt worden .war durch Verdünnen eines benetzbaren
Pulvers mit Wasser auf die betreffende Konzentration. Je Pflanze wurden 100 ml Suspension aufgesprüht. Dann wurde von
jedem Bäumchen ein junger Zweig mit 7 bis 8 Blättern abgeschnitten und mit Blättern verglichen, die von Bäumchen
stammten, die einen, drei und sieben Tage im Gewächshaus gehalten worden waren, nachdem die obige Suspension aufgesprüht
worden war. Sämtliche Blätter wurden mit einer Sporensuspension von Alternaria mali beimpft und 24 Stunden in einem
feuchten Raum inkubiert. Dann wurde die durchschnittliche Anzahl an befallenen Stellen je Zweig ausgezählt und die prozentuale
Unterdrückung berechnet auf der Basis der Anzahl an befallenen Stellen auf den unbehandelten Blättern. Die Unter-
../12
609ΒΟΘ/1Π63
1A-46 887
drückung der Sporenkeimling wurde ebenfalls beobachtet.
Versuchs verbindung Nr. |
Wirkstoff konzentra tion (ppm) |
Kontrollwert {%) | 1 | 3 | 7 | Blatt | 7 |
4 | O O IA O IACVI IACV) V- |
Zeit zwischen Besprühen und Impfen in Tagen |
00 COVO VJl OVJl |
100 90 85 |
100 70 80 |
1. | 95+ 85+ 70+ |
6 | 500 250 125 |
Zweig | 74 81 |
90 87 81 |
98 50 66 |
o-o-'o"1 CO 00 CO |
80— t\j + 78+ " 63- |
Polyoxnes* | 50 | 100 | 100 | 100 | 75+ 73- 70- |
100+ | |
Captafol** | 800 | 100 | 100 | 100 | 100+ | 100+ | |
unbehandelt | - | 0 | 0 | 0 | 100+ | 0- | |
0- |
* Eine Reihe von antibiotischen Substanzen, gezüchtet in Kulturlösungen einer japanischen
Spezies von Streptomyces
**' cis-N- C(i>1>2,2-Tetrachloräthyl)thio)-4-cyclohexen-1,3-dicarboximid
Versuch 3: ' Bekämpfung von Kraut- und Knollenfäule ,.
Von in Topfen gezogenen Tomaten wurden Blätter abgeschnitten
und 30 bis 60 Sekunden in eine verdünnte Aufschwemmung eines benetzbaren Pulvers, das die Testverbindung enthielt,
von bestimmter Konzentration eingelegt. Nach Trocknen an der Luft wurden die Blätter mit einer Sporensuspension
../13
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1A-46
von Phytophthora capsici in einer Konzentration von 30 000/ml beimpft und im Gewächshaus bei 28°C inkubiert.
Zwei Tage nach dem Beimpfen wurde der Entwicklungsgrad der Erkrankung festgestellt und durch Vergleich mit unbehandelten
Pflanzen die prozentuale Unterdrückung (Kontrollwert) berechnet. Die Resultate gehen aus Tabelle IV
hervor.
Versuchsver bindung Nr. |
Vv irkstoff kon zentration (ppm) |
Kontrollwert (%) |
1 | 500 250 125 |
100 98 71 |
2 | 500 250 125 |
100 97 95 |
3 |
ro ui
Ui O OO |
91 28 |
4 | O LAtA LACvJVD CvJv- |
100 100 95 |
VJ! | 250 125 63 |
100 100 30 |
6 | 250 125 63 |
100 100 84 |
11 | 250 125 63 |
100 100 95 |
Captan* | 250 125 63 |
100 100 100 |
unbehandelt | - | 0 |
* cis-N-£(Trichlormethyl)thio]-4-cyclohexen-1,3-dicarboximid
../14 609808/1063
Versuch 4:
. 1A-46 887
Bekämpfung von Kraut- und Knollenfäule
Tomatensamen wurde in Töpfen ausgesät und zwei Wochen im Gewächshaus kultiviert.
Wenn sich die Keimblätter entwickelten oder die Laubblätter
sich zu entwickeln begannen, wurden die Töpfe, in denen jeweils 20 Tomatensämlinge wuchsen, mit 45 ml einer
wässrigen Suspension besprüht, die hergestellt worden war durch Verdünnen eines benetzbaren Pulvers mit Wasser auf
eine bestimmte Konzentration. Nachdem die Töpfe noch drei Tage im Gewächshaus gehalten worden waren, wurden die Tomatenpflanzen
beimpft mit einer Suspension von Phytophthora capsici in einer Konzentration von 30 000/ml und in einem
feuchten Raum bei 28°C inkubiert.
Drei Tage nach dem Beimpfen wurde der Grad des Befalls festgestellt und durch Vergleich mit unbehandelten
Pflanzen die prozentuale Unterdrückung, ausgedrückt als Kontrollwert in Prozent, berechnet. Die in Tabelle V eingetragenen
Werte sind Durchschnittswerte aus je drei Versuchen mit der jeweils angegebenen Wirkstoffkonzentration.
Versuchsver bindung Nr. |
Wirkstoffkon zentration (ppm) |
Kontrollwert |
1 | (V)VJl VJl O ο ο |
93.9 89.6 |
2 | IV)VJl VJl O ο ο |
98.5 95.2 |
4 | IV)VJl VJl O O C |
100 100 |
Ui | 500 250 |
100 93.1 |
6 | IV)VJi VJi O OO |
100 100 |
11 | IV)VJi VJlO OO |
100 92.9 |
../14
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Fortsetzung der Tabelle V
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Captan (50-%iges be netzbares Pul ver) |
250 125 |
100 98.2 |
unbehandelt | 0 |
Versuch 5:
Bekämpfung von Kraut- und Knollenfäule an erwachsenen Topfpflanzen
Als Versuchsobjekt dienten in Töpfen gezogene Tomatenpflanzen von 45 bis 50 cm Höhe mit 15 bis 20 Blättern.
60 ml einer wässrigen Suspension, hergestellt durch Verdünnen eines benetzbaren Pulvers mit V/asser auf eine
bestimmte Konzentration, wurden auf die Pflanzen aufgesprüht, die dann im Gewächshaus untergebracht wurden.
Fünf Tage nach dem Besprühen wurden die Tomatenpflanzen mit einer Sporensuspension von Phytophthora capsici beimpft
und in einem feuchten Raum bei 28 C inkubiert.
Drei Tage nach dem Beimpfen wurde der Grad des Befalls festgestellt und die prozentuale Unterdrückung (Kontrollwert)
wie oben durch Vergleich mit unbehandelten Pflanzen berechnet. Die Resultate gehen aus Tabelle VI hervor.
Ve rsuchsve r- bindung Nr. |
Wirkstoffkon zentration |
Erkrankungsgrad* | Stamm | Phyto- toxici- tät |
2 | 500 | Blätter | — | keine |
4 | 500 | - | keine | |
Captan | 25O | - | - | keine |
unbehandelt | — | + ^-H- | keine | |
6Ώ9808/1063
../15
1A-46
Erkrankungsgrad
-: gesund -: gesund
+: Erkrankungsgrad unter 5 % +: Blattstiele erkrankt
+:. Erkrankungsgrad unter 20 % + : Stamm erkrankt
++: Erkrankungsgrad unter 40 % ++: Stamm-Mitte erkrankt
+++: Erkrankungsgrad unter 60 % ++++: Erkrankungsgrad über 60 %
Patentansprüche
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Claims (6)
- Patentansprücheworin IL ein geradkettiger oder verzweigter Alkylrest, ein niedrigerer Alkynylrest, ein niedrigerer Alkoxyäthylrest, ein niedrigerer Halogenalkylrest oder ein niedrigerer Cycloalkylrest ist.
- 2. Verbindungen nach Anspruch 1, worin R. ein geradkettiger oder verzweigter Alkylrest mit 1 bis 12, vorzugsweise 4 bis 5 Kohlenstoffatomen, ein Alkynylrest mit '3 bis 4 Kohlenstoffatomen, ein Propargylrest oder ein Hethoxyäthylrest oder ein mit einem oder zwei Chloroder Bromatomen substituierter Alkylrest mit zwei bis vier Kohlenstoffatomen oder ein Cyclohexylrest ist.
- 3. 2-Amino-1-n-butoxycarbonyl-4,5-dicyanoimidazol
- 4. 2-Amino-4,5-dicyano-1-n-pentyloxycarbonylimidazol
- 5. Verfahren zur Herstellung der Verbindungen nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß man 2-Amino-4,5-dicyanoimidazol mit einer Verbindung der allgemeinen Formel../17609808/10631A-46 887Cl-C-O-R1Il oder ν· η R0 Vü Κ1umsetzt.
- 6. Vervendung der Verbindungen nach Anspruch 1 bis 4 in die üblichen Zusätze, insbesondere einen flüssigen oder festen Träger, enthaltenden Mitteln zur Bekämpfung von auf Pilzbefall beruhenden Pflanzenkrankheiten (Fungiziden).8631609808/1063
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