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Titel: Starre Kopplung von automatischer Veterinärimpfspritze und
Impfstab.
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Anwendungsgebiet: Die Erfindung betrifft die starre Kopplung Ton automatischer
Veterinärimpfspritze und Impfstab für Massenimpfungen bei Rindern und Schweinen.
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Zweck: Durch die starre Kopplung soll die Handhabung von automatischer
Veterinärimpfspritze und Impfstab nur mit einer Hand ermöglicht werden, wodurch
eine Erleichterung und Beschleunigung, sowie eine Erhöhung der Sicherheit des Imp£-tierarztes
zustandekommt Stand der Technik Für Massenimpfungen bei Rindern und Schweinen mit
Fundstellen ; stehen seit Jahren automatische Impfspritzen zur Verfügung0 Um nicht
mehr so nahe an die Tiere herangehen zu müssen, wird zusätzlich ein Impfstab verwendet,
an dessen Spitze die Impfeanüle befestigt ist e ( Tierärztliche Umschau, 26. Jahrgang,
Nre 4, April 19?1, Seite 172. ) Impfspritze und Impfstab sind nur durch einen Schlauch
verbunden, in dessen Blumen der Impfstoff bis zur Kanüle am Ende des Impfstabes
und von dort in den Tierkörper weitergedrückt wird0 Bei der praktischen Anwendung
hält
man in der einen Hand den Impfstab und in der anderen Hand die ImpfspritzeO Mit
der einen Hand muß der Einstich erfolgen, mit der anderen Hand muß unmittelbar danach
die Einspritzung des Impfstoffes getätigt werden0 Kritik des Die Tatsache, daß bei
dieser Anordnung beide Standes der Hände besetzt sind, erweist sich bei der Technik:
praktischen Arbeit als ein Nacnteil, da der Impftierarzt gerade in den modernen
Stallungen mit den eins treulosen Aufstallungssystemen leicht auszurutschen droht,
und dann keine Hand mehr frei hat, um sich irgendwo festzuhalten.
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Aufgabe: Aus diesem Grund erschien es wünschenswert, lmpfspritze und
Impfstab so miteinander zu verbinden, daß beides mit einer Hand betätigt werden
kann.
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Lösung: Diese Aufgabe wurde gelöst durch starre Kopplung von Impfspritze
und Impfstab, dadurch gekennzeichnet, daß Impfspritze und Impfstab mit Hilfe eines
Metallkopplungsstückes fest miteinander verschraubt werden, wobei das Metallkopplungsstück
den starren Griffhebel der Impfspritze umschließt und gleichzeitig als verstärkter
starrer kriffhebel für das gekoppelte Impfgerät dient.
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Weitere Ausge- Die starre Kopplung von Impfspritze und Impfstaltung
der stab kann technisch selbstverständlich auf Erfindung: verschiedene Art und weise
erreicht werden, zum Beispiel dadurch , daß man den starren Griffhebel der Impfspritze
verstärkt und von vornherein mit einer Anschraublasche für den Impfstab versieht,
oder daß Impfspritze und Impfstab in einem Guß hergestellt werden, wobei der ImpBstab-dann
auch zum Beispiel in direkter Verlängerung der Impfspritze plaziert sein kann ,
oder aber auch neben der Impfspritze.
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Auch eine direkte Schraubkopplung oder Steckkopplung auf eine entsprechend
verstärkte und gestaltete Impfspritze ist ohne weiteres realisierbar0 Erzielbare
Die starre Kopplung von Impfspritze und Impf-Vorteile: stab ermöglicht die Ausführung
von MasRenimpfungen bei Tieren, insbesondere Rindern und Schweinen, mit einer Hand,
an der worgeschriebenen Impfstelle seitlich am Hals der Tiere, ohne sich jeweils
zwischen die einzelnen Tiere drängen zu müssen0 Dies bewirkt eine Beschleunigung
der Impfung, eine Erleichterung und Vereinfachung der Handhabung sowie vor allem
eine wesentliche Erhöhung der Sicherheit für den Impftierarzt, da er eine Hand wieder
frei hat um sich festhalten zu können, wenn er bei den ungünstigen Arbeitsbedingungen
im Stall auszurutschen droht0 Ein weiterer Vorteil der starren Kopplung von lmpfspritze
und Impfstab besteht darin, daß hierbei der Schlauch zwischen Imptspritze und Impfstabsdurch
dessen Lumen der Impfstoff gedrückt wird, te nach abführung der starren Kopplung
, fast in seiner ganzen Länge , bzw.
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in seiner ganzen Zange durch ein geeignetes Rohr ersetzt werden kanne
Damit entfällt dann das zwar nicht stichhaltige aber immer wieder gegen den bisher
üblichen Impfstab vorgebrachte Argument, die vorgeschriebene Impfstoffdosis würde
wegen der Elastizität des Schlauches nicht mit genügender Sicherheit in den Tierkörper
gespritzt0 Beschreibung Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in eines Ausführungsz
der Zeichnung dargestellt und wird im folgenden beispieles: näher beschrieben. Es
zeiten Figur 1 das Metallkopplungsstück. Dies ist ein S- förmig gebogenes Aluminium-
oder anderes
Flachmetallstück von 2,5 cm Breite und je nach material
von lmm bis 2,5 min Starke. Die Gesamtlaäge des fertig gebogenen Stückes beträgt
14 cm.
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betragt 10 cm. Die @ange des kürzeren umgebiogenen Teiles betragt
3,5 cm. Die lichte Öffnung beider umgebogenen Teile ist ca 16 mm breit0 An den Pankten
1, 2, 3, und 4 befinden sich Verschraubungen, mit denen die umbebogenen Teile zusammegezogen
werden können.
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Am Punkt 5 ist eine keiförmige oeffnung eingesägt, die ca 13 mm lang
und ca 5 mm breit isto Figur 2: Die starre Kopplung von Impfspritze und Impfstab,
dadurch gekenzeiennet, daß das Ende des Impfstabes (7) durch die lichte oeffnung
des kurzen umgebogenen Teiles des Vert;indunsstückes gesteckt und fest verschraubt
ist (1)¢ Der hintere, feststehende Griffhebel (6) der Impfapritze (8) ist längs
in die lichte oeffnung des langen umgebogenen Teiles des Verbindungsstückes so weit
eingesteckt, daß das untere Ende des Griffhebels etwa 1 cm in die keilförmige Öffnung
(5) des Verbindungsstückes hineinragt0 Dadurch wird eine Verdrehung des feststehenden
Griffhebels (6) gegenüber dem Verbindungsstück ausgeschlossen0 An den Punkten 2,
3 und 4 ist das Verbindungsstück fest mit dem starren Griffhebel in der Weise verschraubt,
daß dieser in den langen umgebogenen Teil des Verbindungsstückes eingeklemmt wird.
Der lange umgebogene Teil des Verbindungsstückes dient als starrer Griffhebel für
das gekoppelte Impfgerät0 Durch Einklemmen eines Moosgummistreifens zwischen die
umgebogenen längeren Teile des Verbindungsstückes wird er handlich gepolstert0 Der
Impfstab liest bei diesem Ausführungsbeispiel etwa 1 cm neben der Impfspritze und
kommt mit deren Zylindergehäuse nicht in direkte Berührung0 Da die impfstoffführende
Verbindung sogar als Rohr durch entsprechende
Verbiegung elastisch
sein kann, oder als Schlauch sowieso elastisch ist, wird bei dieser Anordnung jeder
Stoß durch den Einstich beim Impfen, sowie durch Abwehrbewegungen der Tiere im wesentlichen
nur auf den Impfstab und das Metallrerbindungsstüct, nicht aber auf das Zylindergehäuse
der Spritze übertragen0 Ein weiterer Vorteil dieses Ausführungsbeispieles besteht
darin, daß die Impfspritze nur durch Lockern von 3 Muttern wieder gelöst und für
andere Zwecke ohne den Impfstab verwendet werden kann0 Am gekoppelten Gerät ist
aber weiter von Vorteil,daß alle beweglichen,beziehuggsweise auseinandernehmbaren
Teile der Impfspritze voll zugänglich bleiben und die Spritze,auch wenn sie mit
dem Impfstab starr gekoppelt ist, ganz zerlegt und wieder zusammengesetzt werden
kann.