DE2535046C3 - Biphenylcarbonsäurephenyl- bzw. Benzoesäurebiphenylester, Verfahren zu deren Herstellung und deren Verwendung in flüssigkristallinen Dielektrika - Google Patents
Biphenylcarbonsäurephenyl- bzw. Benzoesäurebiphenylester, Verfahren zu deren Herstellung und deren Verwendung in flüssigkristallinen DielektrikaInfo
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- C07C51/08—Preparation of carboxylic acids or their salts, halides or anhydrides from nitriles
Description
(111)
worin Z OH, OMe, COOH oder ein reaktionsfähiges Derivat der Carboxylgruppe und Me ein Äquivalent
eines Metallkations bedeutet, bei — 500C bis ■'<■ 2500C, gegebenenfalls in Gegenwart eines inerten
organischen Lösungsmittels und/oder eines üblichen Veresterungskatalysators, mit einer Verbindung der
Formel (IV)
worin Z' COOH oder ein reaktionsfähiges Derivat der Carboxylgruppe bedeutet, wenn Z OH oder
OMe ist, und OH oder OMe bedeutet, wenn Z COOH oder ein reaktionsfähiges Carboxylgruppenderivat
ist, umsetzt.
3. Verwendung von Biphenylcarbonsäurephenylestern der Formel (I)
CO O <·'
R,
(I)
oder Bcn/ocsäurebiphenyl) !estern der Formel
O CO
R,
worin mindestens einer der Reste Ri und Rz eine
geradkettige oder verzweigte Alkylgriippe mit I 8
C-Atomen ist, und der andere Rest eine Alkyl- oder
Mkoxygruppc mit I -8 C-Atomen in gerader oder verzweigter Kette bedeutet, als Zusatz /11 flüssigkri-Mallinen
Substanzen, die als Dielektrika in elektronischen Bauelementen Verwendung finden.
Die Erfindung betrifft Biphenylearbonsäurephenylester
sowie Benzoesäurebiphenylester, Verfahren zu ihrer Herstellung und ihre Verwendung als Bestandteile
von flüssigkristallinen Materialien, insbesondere von Dielektrika für elektronische Bauelemente.
Für elektrooptische Anzeigeelemente werden in zunehmendem Maße die Eigenschaften nematischer
oder nematischcholesterischer flüssigkristalliner Materialien ausgenutzt, ihre optischen Eigenschaften wie
Lichtstreuung, Doppelbrechung, Reflexionsvermögen oder Farbe unter dem Einfluß elektrischer Felder
signifikant zu verändern. Die Funktion derartiger Anzeigeelemerite beruht dabei beispielsweise auf den
Phänomenen der dynamischen Streuung, der Deformation aufgerichteter Phasen oder dem Schadt-Helfrich-Effekt
in der verdrillten Zelle.
Für die technische Anwendung dieser effekte in elektronischen Bauelementen werden flüssigkristalline
Materialien benötigt, die einer Vielzahl von Anforderungen genügen müssen. Besonders wichtig sind hier die
chemische Beständigkeit gegenüber Feuchtigkeit, Luft und physikalischen Einflüssen wie Wärme, Strahlung im
infraroten, sichtbaren und ultravioletten Bereich und elektrische deich- und Wechselfelder. Ferner wird von
technisch verwendbaren flüssigkristallinen Materialien eine flüssigkristalline Mesophase im Temperaturbereich
von mindestens + IO°C bis +6O0C, bevorzugt von O0C
bis 6O0C, und eine Viskosität bei Raumtemperatur von nicht mehr als 70 cP gefordert. Schließlich dürfen sie im
Bereich des sichtbaren Lichts keine Eigenabsorption aufweisen, d. h., sie müssen farblos sein.
Es ist bereits eine Anzahl von flüssigkristallinen
Verbindungen bekannt, die den an Dielektrika für elektronische Bauelemente gestellten Stabilitätsanforderungen
genügen und auch farblos sind. Hierzu gehören insbesondere die in der DE-OS 2139 628
beschriebenen ρ,ρ'-disubstituierten Benzoesäurcphcnylester und die in der DE-OS 23 56 085 beschriebenen
ρ,ρ'-disubstituierten Biphenylderivatc. In beiden genannten
Verbindungsklasscn wie auch in anderen bekannten Reihen von Verbindungen mit flüssigkristalliner
Mesophase gibt es keine Einzclverbindungen, die in dem geforderten Temperaturbereich von 1O0C bis
6O0C eine flüssigkristalline nematische Mesophase ausbilden. Es werden daher in der Regel Mischungen
von zwei oder mehreren Verbindungen hergestellt, um als flüssigkristalline Dielektrika verwendbare Substanzen
zu erhalten, llier/.i: mischt man gewöhnlich
mindestens eine Verbindung mit niedrigem Schmelz- und Klärpunkt mit einer anderen mit deutlich höherem
Schmelz- und Klärpunkt. Hierbei wird normalerweise ein Gemisch erhalten, dessen Schmelzpunkt unter dem
der niedriger schmelzenden Komponente liegt, während der Klärpunkt zwischen den Klärpunkten der
Komponenten liegt. Optimale Dielektrika lassen sich jedoch auf diese Weise nicht herstellen, da die
Komponenten mit den hohen Schmelz- und Klärpunkten den Gemischen fast immer auch eine hohe
Viskosität verleihen. Dadurch werden die Schalt/eilen der damit hergestellten elektrooptischen Aiueigeele=
monte in liner« iinschter Weise verlängert.
lis wurde nun gefunden, d.il.) die Biphenylcarbonsäii
rephenylesterder Formel (I)
R,
((I O
sowie die Benzoesäurebiphenylylester der Formel (II)
-O—CO-
(M)
worin mindestens einer der Reste Rj und R2 eine
geradkettige oder verzweigte Alkylgruppe mit 1 —8 C-Atomen ist und der andere Rest eine Alkyl- oder
Alkoxygruppe mit 1 —8 C-Atomen in gerader oder verzweigter Kette bedeutet, hervorragend als Mischungskomponenten
flüssigkristalliner Dielektrika geeignet sind. Obwohl die Verbindungen der Formeln (I)
und (II) überwiegend so hohe Schmelz- (über 900C) und Klärpunkte (über 170° C) besitzen, daß sie allein nicht als
Dielektrika für bei Zimmertemperatur zu betreibende elektronische Anzeigeelemente in Frage kommen,
bewirken Zusätze dieser Verbindungen zu anderen flüssigkristaliinen .Substanzen überraschend eine starke
Schmelzpunkternledrigung sowie eine günstige Erhöhung
des Klärpunkts, ohne gleichzeitig eine unerwünschte große Viskositätserhöhung zu bewirken.
Gegenstand der Erfindung sind somit die Verbindungen der Formeln (I) und (II) sowie Verfahren zu ihrer
Herstellung.
Gegenstand der Erfindung ist weiterhin die Verwendung
der Verbindungen der Formeln (I) und (II) in Gemischen mit anderen flüssigkristallinen Substanzen
als Dielektrika in elektronischen Bauelementen.
Es wurde auch gefunden, daß sich insbesondere solche erfindungsgcnäßen Verbindungen gut als Komponenten
flüssigkristalliner Dielck ika eignen, die außer einer nematischen Phas" auch eine smektische
Phase bilden können. Dies ist besonders deswegen überraschend, weil bekanntlich smektische Phasen eine
wesentlich höhere Viskosität als nematische Phasen besitzen. Bisher läßt sich keine strenge Regel ableiten,
wonach bei den erfindungsgemäßen Verbindungen bestimmte Strukturelemente für die Existenz einer
smektischen Mesophase verantwortlich sind; es scheint jedoch, als ob bei den Verbindungen der allgemeinen
Formel (I) öfter smektische Mesophasen beobachtet werden als bei denen der Formel (II). Aus diesem Grund
werden die erfindungsgcmäßen Verbindungen der Formel (I) bevorzugt als Komponenten flüssigkristall!-
ner Dielektrika verwendet.
In den Verbindungen der Formeln (I) und (II) können
die Reste Ri und R2 gleich oder verschieden sein.
Insbesondere sind die Verbindungen wichtig, in denen beide Reste Ri und R2 geradkettiges oder verzweigtes
Alkyl mit I -8 C-Atomen, beispielsweise Methyl, Äthyl, n-Propyl, Isopropyl, η-Butyl, Isobutyl, n-Pentyl, 2-Methylbutyl,
3-Methylbutyl, n-Hexyl, I-Methylpentyl,
n-Heptyl, n-Octyl, oder 2-Äthylhexyl bedeuten; bevorzugt
werden dabei die Substanzen, in denen einer der beiden Reste eine geradkettige Alkylgruppe mit 1-7
C-Atomen und der andere eine geradkettige oder verzweigte Alkylgruppe mit 3-8 C-Atomen bedeutet.
Weiterhin sind die Verbindungen der Formeln (I) und (II) von Bedeutung, in denen einer der Reste Ri und Rj
cine Alkylgruppe mit I - 8, vorzugsweise eine geradketlige
Alkylgruppe mit insbesondere i -8 C-Atomen, und der andere eine geradkettige Alkoxygruppc mit I -8,
vorzugsweise mil Ib C-Atomen, also Methoxy,
Älhoxy, n-l'ropyloxy. n-Hiityloxy, n-Pcntyloxy oder
n-Hexyloxy ist.
Die Herstellung der erfindungsgemäßen Biphcnylesler erfolgt nach Siandardverfahren, wie sie in der
Literatur für aromatische Carbonsäureester vielfach beschrieben sind Die neuen Verbindungen werden
dadurch hergestellt, daß man eine Biphenylverbindung der Formel (111)
(MI)
worin
Z OH, OMe, COOH oder ein reaktionsfähiges Dei ivat
der Carboxylgruppe und
Me ein Äquivalent eines Metallkations bedeutet,
Me ein Äquivalent eines Metallkations bedeutet,
bei einer Temperatur zwischen -500C und +2500C,
gegebenenfalls in Gegenwart eines organischen Lösungsmittels und/oder eines üblichen Veresterungskatalysators,
mit einer Verbindung der Formel (I V)
ι-,η
y ν
(IV)
worin Z' COOH oder ein reaktionsfähiges Derivat der Carboxylgruppe bedeutet, wenn Z OH oder OMe ist,
und OH oder OMe bedeutet, wenn Z COOH oder ein reaktionsfähiges Carboxylgruppenderivat ist, umsetzt.
Dabei werden Verbindungen der Formel (I) erhalten, wenn Z COOH oder ein reaktionsfähiges Derivat
davon, vorzugsweise -CO-Halogen, insbesondere -COCl, -COO-Niederalkyl,insbesondere -COOCH,
oder eine Anhydricigruppierung, vorzugsweise ein gemischtes Anhydrid, wie zum Beispiel — COOCOCHj
ist. Die Gruppe Z' in der Verbindung der Formel (IV) ist in diesem Falle eine phenolische Hydroxylgruppe oder
eine Phenolatgruppe, vorzugsweise eine Alkalimetalloder Erdalkalimetallphenolatgruppe. Die Reaktionsbedingungen
für das erfindungsgemäße Verfahren werden weitgehend von der Natur der Gruppen Z und Z'
bestimmt. So wird eine Carbonsäure mit einem Phenol (Z, Z' = COOH, OH) in der Regel in Gegenwart einer
starken Säure, beispielsweise einer Mineralsäure wie Salzsäure oder Schwefelsäure, umgesetzt. Eine bevorzugte
Reaktionsweise ist die Umsetzung eines Säureanhydrids oder insbesondere eines Säurechlorids mit
einem Phenol (Z, Z' = COCI, OH). Vorzugsweise werden diese Veresterungsreaktionen in einem basischen Milieu
durchgeführt, wobei als Basen insbesondere Alkalimetallhydroxide wie Natrium- oder Kaliumhydroxid,
Alkalimetallcarbonate bzw. -hydrogencarbonate wie Natriumcarbonat, Natriumhydrogencarbonal, Kaliumcarbonat
oder Kaliumhydrogencarbonat, Alkalimetallacetate wie Natrium- oder Kaliumacetat, Erdalkalimetallhydroxide
wie Calciumhydroxid oder organische Basen wie Triäthylamin, Pyridin, Lutidin, Kollidin oder
Chinolin von Bedeutung sind.
Die Veresterungen werden vorteilhaft in Gegenwart eines inerten Lösungsmittels durchgeführt. Gut geeignet
sind insbesondere Äther wie Diäthyläther, Di-n-butyläther, Tetrahydrofuran, Dioxan oder Anisol, Ketone
wie Aceton, Butanon, Pentanon-(3) oder Cyclohexanon, Amide wie Dimethylformamid oder Mexninethylphosphorsäurctriamid,
Kohlenwasserstoffe wie Benzol, Toluol oder Xylol, Halogenkohlenwasserstoffe wie Tetrachlorkohlenstoff
oder Tctrachloräthylcn und Sulfoxide wie Dimcthylsulfoxid oder Siilfolan. Mit Wasser
nicht mischbare Lösungsmittel können gleichzeitig vorteilhaft zum azeotropen Ahdestillieren des bei der
Veresterung gebildeten Wassers verwendet werden. Gelegentlich kann auch ein Überschuß einer verwende-
ten organischen Base, zum Beispiel Pyridin, Chinolin
oder Triethylamin als Lösungsmittel für die Veresterung
angewandt werden. Prinzipiell können die Veresterungsreaktionen
nach der Erfindung auch in Abwesenheit eines Lösungsmittels, zum Beispiel durch einfaches r.
Erhitzen der Komponenten in Gegenwart von Natriumacetat, durchgeführt werden.
Die Reaktionstemperatur liegt zwischen —50° C und +2500C, vorzugsweise zwischen -20°C und +800C.
Bei diesen Temperaturen sind die Veresterungsreaktio- in nen in der Regel nach 15 Minuten bis 48 Stunden
beendet.
Eine weitere Ausführungsform des Verfahrens nach der Erfindung besteht darin, daß man das zu veresternde
Phenol der Formel (III) bzw. (IV) (Z bzw. Z' = OH) zunächst in sein Natrium- oder Kaliumsalz überführt,
zum Beispiel durch Behandeln mit äthanolischer Natron- oder Kalilauge, dieses Salz isoliert und
zusammen mit Natriumhydroguncarbonat oder Kaliumcarbonat
unter Rühren in Aceton oder Diäthyläther 2» suspendiert, und diese Suspension tropfenweise unter
Rühren mit einer Lösung eines Säurechlorids oder Anhydrids in Diäthyläther, Aceton oder Dimethylformamid
versetzt. Dabei wird das Reaktionsgemisch auf einer Temperatur zwischen -250C und +200C,
vorzugsweise bei — 100C bis — 200C gehalten. Bei
dieser Arbeitsweise ist die Veresterungsreaktion gewöhnlich nach 15 bis 50 Minuten beendet.
Die Ausgangsmaterialien für das erfindungsgemäße Verfahren sind zum Teil bekannt, wie beispielsweise die m
in der para-Stellung substituierten Phenole bzw. Benzoesäuren der Formel (IV), zum Teil können sie
ohne Schwierigkeiten nach Standardverfahren der organischen Chemie aus litaraturbekannten Verbindungen
hergestellt werden. So erhält man beispielsweise die j> Carbonsäuren der Formel (III) (Z = COOH) durch
Hydrolyse der in der DE-OS 23 56 085 beschriebenen in der 4'-Stellung substituierten 4-Cyanobiphenyle. Die
Alkoxy-hydroxybiphenyle der Formel (III) (Z = OH, Ri= Alkoxy) können zum Eieispiel durch partielle ίο
Veretherung von 4,4'-Dihydro>;ybiphenyl erhalten werden. Die Alkylhydroxy-biphenyle der Formel (III)
(Z = OH, Ri= Alkyl) lassen sich aus den in der DE-OS 23 56 085 beschriebenen 4-Alkyl-4'-nitrobiphenylen
durch Reduktion zu den entsprechenden 4'-Aminobi- 4>
phenylen. anschließende Diazotierung und Verkochen herstellen.
Die erfindungsgemäßen Verbindungen werden bekannten flüssigkrhtallinen Substanzen zweckmäßig in
Mengen von 0,5 — 40 Molprozent zugesetzt. Vorteilhaft sind Zusätze von 1 —20 Molprozent, vorzugsweise von
5—15 Molprozent.
Die bekannten flüssigkristallinen Substanzen, deren Eigenschaftes) durch Zusätze der erfindungsgemäßen
Verbindungen verbessert werden können, sind alle die, « die auch bisher schon als Dielektrika in elektrooptischen
Anzeigevorrichtungen angewandt werden oder nahezu geeignet sind. Die gebräuchlichsten bestehen aus
Gemischen von Derivaten aus der Reihe der Azobenzole, Azoxybenzole, Biphenyle, Schiffschen Basen, insbe= fco
sondere Benzyliden-Derivate, Phenylbenzoaten, gegebenenfalls halogenierten Stilbenen, Diphenylacetylen-Derivaten,
Diphenyl-nitronen und substituierten Zimtsäuren. Vielfach werden Isomerenpaare und/oder
eutektische Gemische verwendet. h >
Die wichtigsten Bestandteile der bekannten nernatischen
Substanzen lassen sich durch die Formel (V) charakterisieren:
—CX'=CH— -CO-O
-N=N-(O)
— O—CO-—CO-O—
-CH = N-
-N=CH-
-CH = N(O)
-N=CH-
-CH = N(O)
-N(O)=CH-
oder eine C—C-Einfachbindung
bedeutet, X' Halogen, vorzugsweise Cl und R3 und R4
gleich oder verschieden sind und Cyano-, Nitro- oder !sonitrilgruppen oder Alkyl-, Alkoxy- oder Acyloxyreste
bedeuten, die bis zu 18, vorzugsweise bis zu 8 C-Atomen
besitzen. Bei den meisten dieser Verbindungen sind Rj
und R4 vorzugsweise verschieden, wobei einer der Reste
meist eine Alkyl- oder Alkoxygruppe bedeutet. Aber auch alle übrigen Varianten der vorgesehenen Substituenten
sind gebräuchlich. Es sind eine ganze Reihe solcher nematischer Substanzen im Handel.
Gelegentlich sind die nemaüschen Substanzen durch Zugabe cholesterischer Verbindungen modifiziert, um
Memory-Effekte zu erzielen. Solche Zusätze cholesterischer
Verbindungen bewegen sich im allgemeinen um etwa 10 Molprozent. Eine ganze Reihe nematischer
Substanzen ist z. B. in den DE-OS 19 51 0*2, 20 14 989, 21 39 628,22 01 122 und 23 56 085 beschrieben.
Durch den Zusatz von 0,5 bis 40 Molprozent, vorzugsweise 1—20 Molprozent einer oder mehrerer
erfindungsgemäßer Verbindungen zu bekannten flüssigkristallinen Verbindungen oder Gemischen mit
Schmelzpunkten im Bereich dei Raumtemperatur oder darunter und Klärpunkten von 50°C oder darüber wird
der Bereich der flüssigkristallinen Mesophase überraschenderweise noch deutlich erweitert. Diese Erweiterung
findet häufig nach beiden Seiten statt, d. h., der Schmelzpunkt selbst tiefschmelzender Gemische wird
noch erniedrigt, und der Klärpunkt wird noch erhöht. Damit werden viele flüssigkristalline Substanzen, die
wegen ungünstiger Lage oder geringer Breite des Temperaturbereichs der nematischen Mesophase als
Dielektrika nicht verwendbar waren, jetzt für diesen Verwendungszweck geeignet. Besonders günstig wirkt
sich hierfür auch der Einfluß der erfindungsgemäßen Verbindungen auf die Viskosität der Dielektrika aus;
bisher wurde die Viskosität durch den Zusatz von Verbindungen mit hohen Klärpunkten, zum Beispiel aus
der Reihe der p=Benzoyloxyben7.oesäurephenylester, häufig so weit erhöht, daß derartige Gemische in
Diplays zu lange Schaltzeiten aufwiesen, um noch technisch in größerem Ausmaß verwertbar zu sein. Eine
so große Viskositätserhöhung tritt beim Zusatz der erfindungsgemäßen Biphenylester überraschenderweise
nicht auf.
Die flüssigkristallinen Mischungen nach der Erfindune.
die mindestens eine Verbindung der Formel (I)
oder (II) enthalten, können als Dielektrika in allen Arten
von Flüssigkristall-Displays verwendet werden, die bisher bekannt geworden sind. Durch die Zusätze der
neuen Biphenylester werden die Werte der dielektrischen Anisotropie der flüssigkristallinen Basissubstan-
> zen nur unwesentlich verändert. Es ist daher durch eine geeignete Auswahl der Basissubstanzen möglich,
erfindungsgemäße Dielektrika mit positiver oder negativer dielektrischer Anisotropie herzustellen. F-'erncr
können die erfindungsgemäßen Dielektrika Zusätze m enthalten, die die Leitfähigkeit und/oder die Orientierungsfähigkeit
beeinflussen; derartige Zusätze sind zum Beispiel in den DF-OS 22 09 127 und 22 40 864
beschrieben.
Die folgenden Beispiele erläutern die Erfindung. In i>
den Beispielen bedeutet F. den Schmelzpunkt einer Substanz. S/N. die Temperatur des Phasenübergangs
von einer smektischen in eine nematische Phase und K. den Klärpunkt einer Substanz.
a) 5 g 4-Cyano-4'-n-pentylbiphcnyl werden in einer
Mischung aus 90 ml Äthylenglykol. 18 ml Wasser und 3.2 g Natriumhydroxid 8 Stunden unter Rühren r,
auf 125C erhitzt. Nach dem Abkühlen wird das Reaktionsgemisch filtriert, der Rückstand in 50 ml
Äthanol suspendiert und mit 5°/oiger Salzsäure bis zu einem pH-Wert von etwa 2 angesäuert. Das
Reaktionsgemisch wird noch 4 Stunden bei in Raumtemperatur gerührt, dann filtriert und der
Rückstand mit Äthanol gewaschen. Die erhaltene 4-(4-n-Pentylphenyl)-benzoesäure wird aus Chloroform
umkristallisiert; F. 174'C. S/N. 200°C, K.
254" C j",
Analog werden hergestellt:
4-(4-Äthylphenyl)-benzoesäure,
F. 239'C. K. 282'C:
4-(4-n-Propylphenyl)-benzoesäure. ■><>
4-(4-n-Propylphenyl)-benzoesäure. ■><>
F 2!7"'~ K ">H7rC-4-(4-n-Butylphenyl)-benzoesäure.
F. 197^C.S/N.24O'C,K.275'C:
4-(4-n-Hexylphenyl)-benzoesäure.
4-(4-n-Hexylphenyl)-benzoesäure.
F.165C.S/N.244C. K.264CC; ->-,
4-(4-n-Heptylphonyl)-benzoesäure.
F. 148-C.S/N.230C. K.247rC:
4-(4-n-Oktylphenyi)-benzoesäure.
4-(4-n-Oktylphenyi)-benzoesäure.
F. 147'C. S/N. 243'C. K.255"C:
4-(4-Methoxyrjhenyl)-benzoesäure. ~>n
4-(4-Methoxyrjhenyl)-benzoesäure. ~>n
F. 258'C. K. 300'-C:
4-(4-Äthoxyphenyl)-benzoesäure,
4-(4-Äthoxyphenyl)-benzoesäure,
F. 2560C, K. 3020C;
4-(4-n-Propyloxyphenyl)-benzoesäure.
4-(4-n-Propyloxyphenyl)-benzoesäure.
F.249CC.K.275°C;
4-(4-n-ButyIoxyphenyl)-benzoesäure,
F. 234= C, K. 285° C;
4-(4-n-Pentyloxyphenyl)-benzoesäure,
4-(4-n-Pentyloxyphenyl)-benzoesäure,
F. 224° C, K. 270° C;
4-(4-n-Hexy!oxyphenyl)-benzoesäure,
4-(4-n-Hexy!oxyphenyl)-benzoesäure,
F. 213° C, S/N. 243° C, K. 274° C;
4-(4-n-Heptyloxyphenyl)-benzoesäure,
4-(4-n-Heptyloxyphenyl)-benzoesäure,
F. 198= C, S/N. 238° C, K. 240° C;
4-(4-n-OktyloxyphenyI)-benzoesäure,
4-(4-n-OktyloxyphenyI)-benzoesäure,
F. 204° C. S/N. 233° C, K. 235° C;
b) 14 g 4-<4-n-Pentylphenyl)-benzoesäure und 9 g 4-n-Pentylphenol werden mit 0,25 g konzentrierter
Schwefelsäure und 0.15 g Borsäure in 250 ml Toluo
in einem mit Wasserabscheider versehenen Rundkolben 24 Stunden unter Rückfluß /um Sieden
erhitzt; dabei werden etwa 0.8 ml Wasser azeotrop abgeschieden. Das Reaktionsgemisch wird dreimal
mit je 200 ml Wasser, einmal mit 200 ml 5%iger wäßriger Natriumbicarbonatlösung und weitere
zweimal mit je 200 ml Wasser gewaschen und über Natriumsulfat getrocknet. Nach Abdestillieren des
Toluols wird der erhaltene 4-(4-n-Pcntylphcnyl)-benzoesäure-4'-n-pentylphenylester
aus Methanol umkristallisiert; F. 93°C; S/N. 145°C;K. I75°C.
Analog werben hergestellt:
4-(p-Toluyl)-benzoesäure-4'-hexylphenylestcr.
F. 142°C. K. 1940C;
4-(4-/\ihyipMeiiy!)-ucii/.tic säure-4'-ϊι-butylphenylester,
F. 114°C,K. 150"C; 4-(4-n-Propylphenyl)-benzoesäure-4'-methylphenylester,
F. 154°C,K. I92°C: 4-(4-n-Propylphenyl)-benzoesäurc-4'-n-hexyiphenylester,
F. 108°C, K. 165°C;
4-(4-..-Butylphenyl)-benv:oesäure-4'-n-pentylphenylester,
F.97.5"C,S/N. I38°C,K. 169°C:
4-(4-n-Pentylph'-rnyl)-benzoesjure-4'-methylphenylester.
F. 137"CK. 188"C; 4-(4-n-Pentylphenyl)-benzoesäure-4'-äthylphenylestcr.
F. 106'CS'N. 144°C, K. 174"C;
4-(4-n-Pentylphenyl)-benzoesäure-4'-n-propylphenylester,
F. 108° C, S/N. 142X.K. 178GC;
4-(4-n-Pentylphenyl)-benzoesäure-4'-n-butylphenylester.
F 104°r..S/N. 144'C.K. 174CC:
4-(4-n-Pentylphenyl)-benzoesäure-4'-n-hexylphenylester.
F.93°C,S/N. I45CC, K. 163°C;
4-(4-n-Pentylphenyl)-benzoesäure-4'-n-heptylphenylester.
F.94°C,K. 171 C: 4-(4-n-Hexylphenyl)-benzoesäure-4'-butylphenylester,
F. lOrC. S/N. 1480CK-IeS0C;
4-(4-n-Hexylphenyl)-benzoesäure-4'-n-penzylphenylester,
F.94^°C,S/N. 155°C, K. 169°C; 4-(4-n-HeptylphenyI)-benzoesäure-4'-äthylphenylester,
F. 107° C, S/N. 147° C, K. 165° C;
4-{4-n-Heptylphenyi)-benzoesäure-4'-n-propylphenylester,
F. 97° C, S/N. 1553° C, K. 174° C;
4-(4-n-Heptylphenyl)-benzoiesäure-4'-n-butylphenylester,
F.96°C,S/N. 156°C, K. 166°C;
4-(4-n-Heptylphenyl)-benzoesäure-4'-n-pentylphenylester,
F.98°C,S/N. 159°C, K. 168°C; 4-(4-n-Heptylphenyl)-benzoesäure-4'-n-hexylphenylester,
F.973°C,S/N. 1583°C,
4-(4-n-Heptylphen>l)-ben/ocsäure-4'-n-heptyl-
phenylesier
F. lOOC.K. 161 C;
4-(4n-Octy!phenyl)-benzoesäure-4'-n-propyl-
4-(4n-Octy!phenyl)-benzoesäure-4'-n-propyl-
phenylester,
F. IO4nC,K. 164°C;
4-(4-n-Octylphcnyl)-benzocsäure-4'-n-pentyl-
4-(4-n-Octylphcnyl)-benzocsäure-4'-n-pentyl-
phenylester.
F.96°C,K. 166°C;
4-(4-n-Propylphenyl)-benzoesäure-'V-(3-methyl-
4-(4-n-Propylphenyl)-benzoesäure-'V-(3-methyl-
butyl)-phenylester,
F. 111,5°C.S/N. 141°C. K. I6J°C;
4-(4-Isopropylphenyl)-bcn/.ocsäure-4'-n-pentyl·
■ phenylester,
4-(4-Isopropylphenyl)-bcn/.ocsäure-4'-n-pentyl·
■ phenylester,
F. 73" C, K. 135°C;
4-(4-lsopropylphenyl)-benzoesäure-4'-nheptyl-
4-(4-lsopropylphenyl)-benzoesäure-4'-nheptyl-
phenylester,
F fiQT. K. 12O0C:
4-[4-(2-Methylbutyl)-phenyl]-benzoesäiire-
4-[4-(2-Methylbutyl)-phenyl]-benzoesäiire-
4'-n-pentylphenylester.
F.65°C, K. 142°C;
4-[4-(3-Methylbutyl)-phenyl]-bcnzoesäure-
4-[4-(3-Methylbutyl)-phenyl]-bcnzoesäure-
4'-n-pentylphenylester,
F. 113°C, S/N. 129°C, K. 153°C;
4-[4-(l ■ Methylpen ty l)-pheny l]-benzoesäure-
4-[4-(l ■ Methylpen ty l)-pheny l]-benzoesäure-
4-n-pentylpheny tester.
F. 50,5° C, K. 64,6° C;
4-[4-(2-Äthylhcxyl)-phenyl]-benzoesäure-
4-[4-(2-Äthylhcxyl)-phenyl]-benzoesäure-
4-n-pentylphenylester.
F.68OC.K.75,5°C.
Zu einer siedenden Lösung von 16,5 g4-Methoxyphenol
und IO ml Pyridin in 120 ml Toluol wird im Lauf von
2 Stunden unter Rühren eine Lösung von 33,8 g 4-(4-n-Pentylphenyl)-benzoylchlorid [hergestellt durch
Umsetzung von nach Beispiel la) erhaltener 4-(-n-Pentylphenyl)-benzoesäure
mit Thionylchlorid] in 120 ml Toluol zugetropft. Das Reaktionsgemisch wird weitere
3 Stunden unter Rückfluß zum Sieden erhitzt und dann eingedampft. Der Rückstand wird mit luumi wasser
versetzt und dreimal mit je 150 ml Diäthyläther extrahiert. Die Ätherextrakte werden mit 200 ml
Wasser, 150 ml 5%iger Natriumhydrogencarbonatlösung und weiteren 200 ml Wasser gewaschen und über
Natriumsulfat getrocknet. Nach Abdestillieren des Äthers wird der zurückbleibende 4-(4-n-PentylphenyI)-benzoesäure-4'-methoxyphenylester
aus Äthanol umkristallisiert; F. 1000C, S/N. 1200C, K. 219° C.
Analog werden hergestellt:
4-(p-Toluyl)-benzoesäure-4'-n-penzyloxyphenylester,
F. 152° C, K. 232° C;
4-(4-Äthylphenyl)-benzoesäure-4'-methoxypheny!ester,
4-(4-Äthylphenyl)-benzoesäure-4'-methoxypheny!ester,
F. 138° C, K. 204° C;
4-(4-Äthylphenyl)-benzoesäure-4'-äthoxyphenylester,
4-(4-Äthylphenyl)-benzoesäure-4'-äthoxyphenylester,
F.146°C,K.22rC;
4-(4-n-Propylphenyl)-benzoesäure-4'-n-propyloxy-
4-(4-n-Propylphenyl)-benzoesäure-4'-n-propyloxy-
phenylester,
F. 137° C, K. 209° C;
4-(4-n-Propylphenyl)-benzoesäure-4'-n-butyloxy-
4-(4-n-Propylphenyl)-benzoesäure-4'-n-butyloxy-
phenylester,
F.124°C,K.206°C;
4-(4-n-Propylphenyl)-benzoesäure-4'-n-pentyloxy-
4-(4-n-Propylphenyl)-benzoesäure-4'-n-pentyloxy-
phenylester,
F.116°C.K.198OC;
4-(4-n-Propylphenyl)-bcnzocsäurc-4'-n-heptyloxyphenylester,
F. 102°C, K. I88"C; 4-(4-n-Butylpheny))-benzoesäure-4'-methoxyphenylester,
F. I15OC,K.213°C;
4-(4-n-Pentylphenyl)-benzoesaure-4'-äthoxyphenylester,
F. 122° C, S/N. 132° C, K. 218° C;
4-(4-n-Pentylphenyl)-benzoesäure-4'-n-propyloxyphenylester,
F. 129,5°C,S/N. I5I"C, K.203"C;
4-(4-n-Pentylphenyl)-benzocsäure-4'-n-butyloxyphenylesler,
F. 116° C, S/ N. 154° C, K. 205° C;
4-(4-n-Pentylphenyl)-benzoesäure-4'-n-hexyloxyphenylester,
F. 108°C, S/N. 160°C, K. 190" C;
4-(4-n-Penty|phenyl)-ben/.oesäure-4'-n-octyloxyphenylester,
F.97°C.K. I74°C; 4-(4-n-Hexylphenyl)-benzoesäure-4'-n-propyloxyphenylester,
F. 123°C,S/N. I6O°C, K. I95°C;
4-(4-n-Hexylphenyl)-benzoesäure-4'-n-pentyloxyphenylester,
F. 104,5°C,S/N. 169°C, K. I88°C:
4-(4-n-Heptylphenyl)-benzoesäure-4'-methoxyphenylester,
F. 104° C. S/N. 137° C, K. 196'C;
4-(4-n-Heptylphenyl)-benzoesäure-4'-iithoxyphenylester,
F. 107°C, S/N. 157° C K. 203°C;
4-(4-n-Heptylphenyl)-benzoesäure-4'-n-propyloxyphenylester,
F. 108°C,S/N. 164°C, K. 1900C;
4-(4-n-Heptylphenyl)-benzoesäure-4'-n-butyloxyphenylester,
F. 106° C, S/N. 170° C. K. 190° C;
4-(4-n-Heptylphenyl)-benzoesäure-4'-pentyloxyphenylester,
I-. ιuo" C, S/in. i7ö"C, K. i53"C;
4-(4-n-Heptylphenyl)-benzoesäure-4'-n-hexyloxyphenylester,
F. 106°C.S/N. 172°C. K. 1840C;
4-(4-n-Octylphenyl)-benzoesäure-4'äthoxyphenylester,
F. 114°C,K.203°C;
4-(4-n-Octylphenyl)-benzoesäure-4'-n-pentyloxy-")O
phenylester,
F. 106°C, K.20rC:
12,6 g Kalium-4-n-butylphenolat und 5,6 g Natrium-5ί
hydrogencarbonat werden bei —10° C in 400 ml Diäthyläther suspendiert. Unter Rühren und Kühlen
wird tropfenweise eine Lösung von 205 g4-(4-n-PropyI-oxyphenyl)-benzoylchlorid
[hergestelllt durch Umsetzung von 4-(4-n-Propyloxyphenyl)-benzoesäure mit
bo Thionylchlorid] in 250 ml Diäthyläther so zugegeben, daß die Temperatur nicht über -100C steigt Nach
Beendigung der Zugabe wird das Reaktionsgemisch auf +200C erwärmt und bei dieser Temperatur noch
Minuten gerührt Anschließend wird die Mischung b5 filtriert, das Fiitrat über Natriumsulfat getrocknet und
eingedampft Der zurückbleibende 4-(4-n-PropyIoxyghenyl)-benzoesäure-4'-n-butylphenylester
wird aus Äthanol umkristallisiert, F. 118° C, K. 2020C
12
Analog werden hergestellt:
4-(4-Methoxyphenyl)-benzoesäure-4'-n-pentylphenylester,
F. 150° C, K. 234° C; 4-(4-Methoxyphenyl)-benzoesäure-4'-heptylphenylester,
F. I43°C,K.?17°C; 4-(4-Äthoxyphenyl)-benzoesäure-4'-äthylphenylester,
F. 148" C, K. 229° C; 4-(4-Äthoxyphenyl)-benzoesäure-4'-n-peritylphenylester,
F. 1310C, K. 233°C;
4-(4-n-Propyloxyphenyl)-benzoesäure-4'-methylphenylester,
F. 129°C,K..218°C; 4-(4-n-Propyloxyphenyl)-benzoesäure-4'-n-propylphenyiester,
F. I21°C,K.224°C; 4-(4-n-Butyloxyphenyl)-benzoesäure-4'-n-butylphenylester,
F.114oC,K.206°C;
4-(4-n-Butyloxyphenyl)-benzoesäure-4'-n-hexylphenylester,
F. 1080C, K. 2110C;
4-(4-n-Pentyloxyphenyl)-benzoesäure-4'-n-propylphenylester,
F. 1IIOC,K.216°C;
4-(4-n-Hexyloxyphenyl)-benzoesäure-4'-n-butylphenylester,
F. 102" C. K. I98°C; 4-(4-n-Hexyloxyphenyl)-benzoesäure-4'-n-pentylphenylester,
F.98°C, K. 195°C; 4-(4-n-HeptyloxyphenyI)-benzoesäure-4'-n-pentylphenylester.
F. 96° C. K. 197° C;
4-(4-n-Octyloxyphenyl)-benzoesaure-4'-n-pentylphenylester,
F. 94° C. K. 195° C.
Zu einer siedenden Lösung von 2,4 g 4-(4-n-Pentylphenyl)-phenol
und 0,8 g Pyridin in 10 ml wasserfreiem Benzol wird ein Gemisch von 1,7 g Anisoylchlorid und
ml Benzol in 15 Minuten zugetropft. Das Reaktionsgemisch wird noch 2'/2 Stunden unter Rühren zum Sieden
erhitzt. Nach dem Abkühlen wird das Reaktionsgemisch filtriert, das Ritrat mit je 10 ml Wasser, 5°/oiger
Natriumhydrogencarbonatlösung und Wasser gewaschen
und über Natriumsulfat getrocknet. Nach Abdestillieren des Benzols wird der zurückbleibende
4-Methoxybenzoesäure-4'-(4-n-Pe.ityIphenyI)-phenylester
aus einem Gemisch von 35 ml Äthanol und 10 ml Essigsäureäthylester umkristallisiert; F. 114,50C,
K. 214°C.
Analog werden erhalten:
4-Methoxybenzoesäure-4'-(4-n-propylphenyl)-phenylester,
F.143°C.K.23rC;
4-Methoxybenzoesäure-4'-(4-n-butylphenyl)-phenylester,
F.!!6OC,K.215OC;
4-Methoxybenzoesäure-4'-(4-n-heptylphenyl)-phenylester,
F.9S°CK.196°C;
4-Äthoxybenzoesfiure-4'-(4-n-pentylphenyl)-phenylester,
F. II6°C,K.212°C; 4-n-Propyloxybenzoesäure-4'-(4-n-propylphenyl)-phenylester,
F. 1I7OC,K.2I3°C;
4-n-Propyloxybenzoesäure-4'-(4-n-pentylphenyl)-phenylester,
F. 114°C,K.22rC; 4-n-Butyloxybenzoesäure-4'-(4-n-butylphenyl)-phenylester,
F. 1050C, K. 225° C; 4-n-Butyloxybenzoesäure-4'-(4-n-pentylphenyl)-phenylester.
F. 109°C,K.218°C; 4-n-Pentyloxybenzoesäure-4'-(4-n-butylphenyl)-phenylester,
F. 112°C, K. 198°C; 4-ti-Feriiyiuxyucn/Ociäüre-4'-(4-n-pcnty!phcriy!)
phenylester,
F. 108°C, K. 2040C; 4-n-Hexyloxybenzoesäure-4'-(4-äthylphenyl)-phenylester,
F. 114°C, K. 2030C;
4-n-Hexyloxybenzoesäure-4'-(4-n-pentylphenyl)-phenylester,
F. 109°C, K. 1900C;
4-n-Heptyloxybenzoesäure-4'-(4-n-butylphenyl)-phenylester,
F. 1020C, K. 203° C; 4-n-Heptyloxybenzoesäure-4'-(4-n-pentylpheny!)-phenylester,
F.97°C,K.205°C; 4-n-Octyloxybenzoesäure-4'-(4-n-propylphenyl)-phenylester,
F. 88° C, K. 187° C.
Zu einer Lösung von 11 g 4-(4-n-Propylphenyl)-phenol
und 10 ml Pyridin in 100 ml Toluol wird bei 100°C iintpr Rührpn wahrpnd 10 Minuten eine Lösune von 10 ε
4-Butylbenzoylchlorid in 40 ml Toluol getropft.
Das Reaktionsgemisch wird anschließend noch Stunden zum Sieden erhitzt und dann nach Erkalten
filtriert. Das Fiitrat wird nacheinander mit jeweils 75 ml Wasser, 5%iger wäßriger Natriumhydrogencarbonatlösuig
und Wasser gewaschen, über Natriumsulfat getrocknet und eingedampft. Der zurückbleibende
4-ButyIbenzoesäure-4'-(4-n-propylphenyl)-phenylester wird aus Äthanol umkristallisiert, F. 94° C, K. 181° C.
Analog werden hergestellt: 4-Methylbenzoesäure-4'-(4-n-pentylphenyl)-phenylester,
F. 1060C, K. 1800C;
4-Äthylbenzoesäure-4'-(4-n-pentylphenyl)-phenylester,
F.105°C,K.156°C; 4-Äthylbenzoesäure4'-(4-n-hexylphenyl)-phenylester,
F.108°C,K.148°C; 4-n-PropyIbenzoesäure-4'-(4-n-propylpheny!)-phenylester,
F. 11O0CXICWC;
4-n-Propylbenzoesäure-4'-(4-n-pentylphenyl)-phenylester,
F.112°C,K.181°C;
13
4-n-Butylbenzoesäure-4'-(4-n-butylphenyl)-phenylester,
F.95°C,K. I68°C; 4-n-Butylbenzoesäure-4'-(4-n-pentylphenyl)-phenylester,
F.97°C, K. 1700C; 4-n-Butylbenzoesäure-4'-(4-n-hexylphenyl)-phenylester,
F. 78°C, K. 159°C; 4-n-Butylbenzoesäure-4'-(4-n-hepty!phcnyl)-phenylester,
F.92°C, K. 1600C; 4-n-ßiitylbenzoesäure-4'-(4 n-octylphenyl)-phenylesier,
F.74°C,K. 151°C; 4-n-Pentylbenzoesäure-4'-(4-äthylphenyl)-phenylester,
F. 98"C, K. i/6"C; 4-n-Pentylbenzoesäure-4'-(4-isopropylphenyl)-phenylester,
F. 95°C, K. I64°C;
4-n-Pentylbenzoesäure-4'-(4-n-hexylphenyl)-phenylester,
F.90°C,S/N.97oC,K. 163°C,
4-n-Hexylbenzoesäure-4'-(4-äthylphenyl)-phenylester,
F. 117°C. K. 165°C;
4-n-Hexylbenzoesäure-4' (4-n-butylphenyl)-phenylester,
F. 104°C.K. 172°C; 4-n-Hexylbenzoesäure-4'-(4-n-pentylphenyl)-phenylester,
F. 99°C, K. 164° C;
4-n-Hexylbenzoesäure-4'-(4-n-hexylphenyl)-phenylester,
F.97°C,K. 166°C; 4-n-Heptylbenzoesäure-4'-(4-iüopropylphenyl)-phenylester,
F. 82,5° C, K. 152,5°C;
4-n-Heptylbenzoesäure-4'-(4-n-butylphenyl)-nhpnvlpctpr
F.98°C,K.i69°C;
4-n-Octylbenzoesäure-4'-(4-n-pentylphenyl)-phenylester,
F. 93° C, K. 170° C.
Die Prozentangaben in den folgenden Beispielen für Dielektrika bedeuten Molprozent.
15,7% N-(4-Methoxybenzyliden)-p-butylanilin
34,9% N-(4-Äthoxybenzyliden)-p-butylanilin 27,0% Anissäure-4-n-pentylphenylester
11,0% 4-n-Hexyloxybenzoesäure-4'-n-pentylphenyl-
ester 3,9% 4-(4-n-Hexyloxybenzoyloxy)-benzoesäure-
(4'-n-butyl-2'-cyanophenyl)-ester 7,5% ^-^-PentylphenylJ-berzoesäure^'-n-pentylphenylester.
F. <-1 14
Die gleiche Mischung ohne die erfindungsgemäße Verbindung hat F. + 2° C, K. 60° C.
37,2% 4-Cyano-4'-n-pentylbi phenyl 21,0% 4-Cyano-4'-n-heptylbi phenyl
11,4% 4-Cyano-4'-n-penlyloxybiphcnyl 11,4% 4-Cyano-4'-n-heplyloxybiphenyl
13,4% 4-Cyano-4'-n-octyloxybiphcnyl 5,6% 4-(n-Pentylphenyl)-benzoesäi're-4'-n-butyl-•Ί
phenylester.
l·'. -6°C, K.60°C.
Die gleiche Mischung ohne die crfindungsg^mäße
Verbindung hat F. -4°C, K. 53°C.
'" Beispiel 8
51,9% 4-Cyano-4'-n-pentylbiphenyl
24.6% 4-Cyano-4' n-heptylbiphenyl 17,9% 4-Cyano-4'-n-octyloxybiphenyl
ι i 5.6% 4-n-Hexyloxybcnzoesäure-4'-(4-n-pentylphenyl)-phenylester.
F. 2°C, K.6I°C.
Die gleiche Mischung ohne die erfindungsgemäße Verbindung hat F. + 3°C, K. 46°C.
31,3% 4-Cyano-4'-n-pentylbiphenyl
18,0% 4-Cyano-4'-n-heptylbiphenyl
2Ί 9,5% 4-Cyano-4'-n-propyloxybiphcnyl
10,4% 4-Cyano-4'-n-pentyloxybiphenyl
10,4% 4-Cyano-4'-n-heptyloxybiphenyl
15,2% 4-Cyano-4'-n-octyloxybiphenyl
5,2% 4-ii-Hexylbenzoesäurc-4'-(4-n-pentyl-
i(i phenyl)-phenylestcr. F. 3° C. K. 66° C.
Die gleiche Mischung ohne die erfindungsgemäße Verbindung hat F. +4°C,K..6PC.
i"' Beispiel 10
37.2% 4-Cyano-4'-n-penlylbiphenyl 24,1 % 4-Cyano-4'-n-heptylbiphenyl
14,0% 4-Cyano-4'-ii-pentyloxybiphenyl 17,6% 4-Cyano-4'-n-octyloxybiphenyl
7,1% 4(4-n-Pentylphenyl)-benzoesäure-4 -!i-|jι upyipiiciiyicaici.
F.2°C,K.59°C.
Die gleiche Mischung ohne die erfindungsgemäße Verbindung hat F. 4°C, K. 50°C.
Beispiel 11
36,0% 4-Cyano-4'-n-pentylbiphenyl 23,4% 4-Cyano-4'-n-heptylbiphenyl
13,4% 4-Cyano-4'-n-pentyloxybiphenyl 17,2% 4-Cyano-4'-n-octyloxybiphenyI
4,7% 4 (4-n-Pentylphenyl)-benzoesäure-
4'-n-pentylphenylester 5,3% 4-(4-n-Pentylphenyi)-benzoesäure-4'-methoxyphenylester.
F. 00C, K. 66° C.
Die gleiche Mischung ohne die erfindungsgemäßen Verbindungen hat F. 2° C, K. 50° C.
Beispiel 12
51,7% 4-Cyano-4'-n-pentylbiphenyl 27,8% 4-Cyano-4'-n-heptylbiphenyl
163% 4-Cyano-4'-n-octyIoxybiphenyi 4,2% 4-(4-n-Pentylphenyl)-benzoesäure-4'-n-pentylphenylester
F. <-10°C,K.54°C
15
H)
Die gleiche Mischung ohne die erfir.dungsgemäße Verbindung hat F. + 10C, K. 460C.
Beispiel 13
49,3% 4-Cyano-4 -n-pentylbiphenyl
26,5% 4-Cyano-4'-n-heptylbiphenyl 15,5% 4-Cyano-4'-n-octyloxybiphenyl
8,7% 4-(4-n-Pentylphenyl)-benzoesäure-4'-n-pentylphenylester.
F. -5° C, K. 62° C.
Die gleiche Mischung ohne die erfindungsgemäße Verbindung hat F. + Γ C, K. 46° C.
Beispiel 14
49,2% 4-Cyano-4'-n-pentylbiphenyl
26,4% 4-Cyano-4'-n-heptylbiphenyl 15,5% 4-Cyano-4'-n-octyloxybiphenyl
83% 4-(4-n-Pentylphenyl)-benzoesäure-4'-n-pentvlphenvlester.
F. -5oC,"k.62°C.
F. -5oC,"k.62°C.
Die gleiche Mischung ohne die erfindungsgemäße Verbindung hat F. + I°C, K. 46° C.
Beispiel 15
50,8% 4-Cyano-4'-n-pentylbiphenyl 2T,3% 4-Cyano-4'-n-heptyIbiphenyl
16,0% 4-Cyano-4'-n-octyloxybiphenyl 53% 4-{4-n-Pentylphenyl)-benzoesäure-4'-methoxyphenylester.
F. <-10°C.K.57°C
F. <-10°C.K.57°C
Die gleiche Mischung ohne die erfindungsgemäße Verbindung hat F. +10C. K. 460C. J5
Beispiel 16
49.7% 4-Cyano-4'-n-pentylbiphenyl 26,7% 4-Cyano-4'-n-heptylbiphenyl
15,6% 4-Cyano-4'-n-octyloxybiphenyl 4,1 % 4-(4-n-Pentylphenyl)-benzoesäure-
4r-methoxyphenylester
3,9% 4-(4-n-Pentylphenyl)-benzoesäure-4'-pentylphenylester.
RO0C, K. 60° C.
3,9% 4-(4-n-Pentylphenyl)-benzoesäure-4'-pentylphenylester.
RO0C, K. 60° C.
Die gleiche Mischung ohne die erfindungsgemäße Verbindung hat F. + I°C, K.46°C.
Beispiel 17
36,4% 4-Cyano-4'-n-pentylbiphenyl 20,6% 4-Cyano-4'-n-heptylbiphenyl
11,2% 4-Cyano-4'-n-pentyloxybiphenyl 11,2% 4-Cyano-4'-n-heptyloxybiphenyl
13,1% 4-Cyano-4'-n-octyloxybiphenyl 7,5% 4-(4-n-Pentylphenyl)-benzoesäure-4'-n-pentylphenylester.
F.-10°C,K.6rC.
Die gleiche Mischung ohne die erfindungsgemäße Verbindung hat F. -4"C, K. 53°C.
Beispiel 18
40% Anissäure-4-n-pentylphenylester 22% 4-n-Hexyloxybenzoesäure-4'-n-pentyl-
phenylester
31 % 4-n-Pentylbenzoesäure~4'-n-pentyloxy-
31 % 4-n-Pentylbenzoesäure~4'-n-pentyloxy-
phenylester
7% 4-(4-n-Pentylphenyl)-benzoesäure-4'-n-pentylphenyIester.
7% 4-(4-n-Pentylphenyl)-benzoesäure-4'-n-pentylphenyIester.
F. 0° C, K. 60° C.
Die gleiche Mischung ohne die erfindungsgemäße Verbindung hat F. +10C, K. 51°C.
Beispiel i9
40% Anissäure-4-n-pentylphenylester 22% 4-n-Hexyloxybenzoesäure-4'-n-pentyl-
phenylester
31% 4-n-Peπtylbenzoesäure-4'-n-pentyloxy-
31% 4-n-Peπtylbenzoesäure-4'-n-pentyloxy-
phenylester
7% 4-(4-n-PentylphenyI)-benzoesäure-4'-n-propyiphenylester.
7% 4-(4-n-PentylphenyI)-benzoesäure-4'-n-propyiphenylester.
F. 2° C, K. 60° C.
Die gleiche Mischung ohne die erfindungsgemäße Verbindung hat F. +1 ° C, K. 51 ° C.
Beispiel 20
40% Anissäure-4-n-pentylphenyIester 22% 4-n-Hexyloxybenzoesäure-4'-n-pentyl-
phenylester
31 % 4-(4-n-Pentylphenyl)-benzoesäure-4'-methoxyphenylester.
31 % 4-(4-n-Pentylphenyl)-benzoesäure-4'-methoxyphenylester.
F. <-10°C,K.61°C.
Die gleiche Mischung ohne die erfindungsgemäße Verbindung hat F. + 1°C, K. 50°C.
45
39% Anissäure-4-n-pentylphenylester
39% 4-n-Hexyloxybenzoesäure-4'-n-pentyl-
phenylester
22% 4-[4-(2-Methylbutyl)-phenyl-]-benzoesäure-4'-n-pentylphenylester.
22% 4-[4-(2-Methylbutyl)-phenyl-]-benzoesäure-4'-n-pentylphenylester.
F.7°C,K.69°C.
Die gleiche Mischung ohne die erfindungsgemäße
Verbindung hat F. 16°C, K. 46°C.
909 6M/296
Claims (2)
- Patentansprüche:I. Biphenylylcarbonsäurephenylester der Formel (!)Benzoesäurebiphenylylester der Formel (II)Γιworin mindestens einer der Reste Ri und R2 eine geradkettige oder verzweigte Alkylgruppe mit 1 —8 C-Atomen ist, und der andere Rest eine Alkyl- oder Alkoxygruppe mit 1-8 C-Atomen in gerader oder verzweigter Kette bedeutet.
- 2. Verfahren zur Herstellung von Verbindungen der Formeln (I; oder (II) nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet, daß man in an sich bekannter Weise eine Biphenylverbindung der Formel (III)
Priority Applications (11)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
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