DE2534756C2 - Wärmeschrumpfbarer Verbinder für zwei Einzellichtwellenleiter - Google Patents
Wärmeschrumpfbarer Verbinder für zwei EinzellichtwellenleiterInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Verbindungsanordnung zum Verbinden von zwei Einzellichtwellenleitern mit
Führung in zentrierenden Bohrungen.
Für die Verbindung vor: Einzt*"jchtwellenleitern, mit
denen die Übertragung von Nachrichten im optischen Bereich möglich ist, werden entspi chend verlustarme
Verbindungselemente benötigt Solche Verbindungselemente sind in verschiedenen Formen bekannt So ist aus
der DE-OS 22 33 916 eine Anordnung bekannt, bei der die zu verbindenden Enden der Einzellichtwellenleiter
in ein Kapillarrohr bis zur gegenseitigen Berührung eingeführt werden. Eine weitere Ausführungsform von
Verbindungselementen für Einzellichtwellenleiter wird in der DE-OS 23 14 687 beschrieben. Die Enden der
Einzellichtwellenleiter werden in die Bohrung eines verformbaren Kerns eingeführt und durch Pressen des
Kernes mittels seitlicher Druckplatten in ihrer Lage fixiert. Das Ausführungsbeispiei nach der DE-OS
24 25 798 zum Verbinden von Einzellichtwellenleitern besteht aus einem rohrförmigen Mantel, in den die
Enden der Einzellichtwellenleiter eingeschoben werden. Zum dichten Umhüllen und Fixieren der Einzellichtwellenleiter
wird der Mantel aufgeschrumpft oder aufgepreßt.
Bei einem Koppelverfahren für optische Wellenleiter nach der DE-PS 18 07 575 werden die Wellenleiter in
ein Kapillarrohr eingeschoben, bis sie sich gegenseitig berühren. Anschließend wird das Kapillarrohr erhitzt
und so weit ausgezogen, bis der Rohraußendurchmesser auf einen Wert abgenommen hat, der dem Wellenleiterdurchmesser
entspricht. Hierbei spielt zusätzlich die richtige Wahl des Breehungsindexes eine entscheidende
Rolle. In der DE-OS 26 21 127 wird ein weiteres Verfahren zum dauerhaften Kuppeln zweier Lichtwellenleiter
beschrieben. Hier werden die Lichtwellenleiterenden in eine Glashülse eingeführt, die durch Erhitzen
auf die Lichtwellenleiter-Enden geschrumpft wird. Dabei ist zu beachten, daß durch die für die Hülse
benötigte Schmelztemperatur nicht auch die eingeführten Lichtwellenleiter angeschmolzen werden, wodurch
sich die Übertragungseigenschaften der Lichtwellenleiter in diesem Bereich ändern würden. Über die fertige
Lichtwellenleiter-Verbindung wird dann schließlich als
Schutz ein Schrumpfschlauch aufgeschrumpft In einer weiteren DE-OS 26 23 295 wird sine Kupplung für
Lichtleiter beschrieben, bei der die Lichtleiter in der Bohrung einer Metallhülse aneinanderstoßend eingeführt
sind. Der Durchmesser der Bohrung ist dabei so
ίο gewählt, daß die Lichtleiter darin fluchten.
Diese Hülse kann unter Umständen noch mit einem Schrumpfschlauch umhüllt werden, wobei sich dessen
Enden auch auf die Lichtleiterkunststoffhülle erstreckt Die Hülse besteht hier aas Metall, welches bei Erhitzen
is schmilzt Der Schmelzpunkt des Metalls muß dabei
niedriger liegen als der der Lichtleiter. Schließlich ist noch aus der japanischen Zeitschrift Nikkei Electronics,
No. 111 vom 30.6.75 auf Seite 72 durch die Fig 18b eine
Verbindung von Lichtleitern bekannt, bei der die Lichtleiter in einer der Zentrierung und Fixierung
dienenden Hülse zusammengeführt sind. Hierbei muß wohl ebenfalls eine genaue Anpassung vorliegen, um
einen Versatz der Lichtwellenleiter-Enden vermeiden zu können.
Die Schwierigkeit bei Verbindungen von Einzellichtwellenleitern liegt besonders darin, daß die Enden der
Einzellichtwellenleiiir sehr gut aufeinander ausgerichtet
sein müssen, um eine möglichst verlustarme Kopplung zu erreichen, die auch bei auftretenden
jo mechanischen Beanspruchungen erhalten bleibt
Auf Grund der geringen Durchmesser sind solche Justierungen aufwendig und recht schwierig auszuführen.
Weiterhin ist die Herstellung von Bohrungen, die zum Zentrieren der Einzellichtwellenleiter geeignet
sind, nicht problemlos.
Die Aufgabe der Erfindung besteht darin, eine Verbindungsanordnung für Einzel-Lichtwellenleiter zu
finden, bei welcher die Maßtoleranzen von Einzel-Lichtwellenleitern und Zentrierbohrungen in weiten Grenzen
unkritisch sind und bei welcher zugleich die Einzel-Lichtwellenleiter gegen mechanische Beanspruchung,
insbesondere gegen Zug- und Biegebeanspruchung, unempfindlich sind.
Die Aufgabe der Erfindung wird gelöst durch eine der Zentrierung und Fixierung von Einzellichtwellenleitern dienenden Hülse aus einem bei Erwärmung erweichenden, thermoplastischen Werkstoff und einem darüber angeordneten, durch Einwirkung von Wärme sich radial nach innen verfornienden Schrumpfschlauch von einer
Die Aufgabe der Erfindung wird gelöst durch eine der Zentrierung und Fixierung von Einzellichtwellenleitern dienenden Hülse aus einem bei Erwärmung erweichenden, thermoplastischen Werkstoff und einem darüber angeordneten, durch Einwirkung von Wärme sich radial nach innen verfornienden Schrumpfschlauch von einer
ro die Hülse und die Enden der Lichtwellenleiter-Schutzhüllen
überdeckenden Länge.
Das Wesentliche der Erfindung ist darin zu sehen, daß die zu verbindenden Enden der Einzellichtwellenleiter
zunächst in eine Hülse geeigneten Durchmessers aus einem bei Raumtemperatur harten Thermoplast bis zur
gegenseitigen Berührung eingeführt werden und daß über diese Anordnung ein Schrumpfschlauch geschoben
wird. Das Material der Hülse ist so gewählt daß es bei der zum Schrumpfen des Schrumpfschlauches nötigen
Temperatur in einen weichen, zähflüssigen Zustand übergeht, so daß es durch die radialgeriehtete
Schrumpfung des Schrumpfschlauches fest auf die Einzellichtwellenleiter gepreßt wird. Nach der Abkühlung
von Schrumpfschlauch und Hülse liegt eine
t>5 biegefeste Verbindungsanordnung mit Einzellichtwellenleitern
vor. Der Außendurchmesser der Hülse ist zweckmäßigerweise so gewählt, daß er etwa den
Durchmessern der Lichtwellenleiter-Schutzhüllen ent-
spricht Hieraus ergibt sich der Vorteil, daß der Schrumpfschlauch gleichzeitig auch die Enden der
Schutzhüllen der zu verbindenden Einzellichtwellenleiter
erfaßt, wodurch ein dichter Abschluß und eine
Zugentlastung auf die Stoßstelle in axialer Richtung erfolgt Die Herstellung der Hülsen zum Zentrieren und
Fixieren der Einzellichiwellenleiter erfolgt zweckmäßigerweise
in einem Extrusionsverfahren, so daß kostspielige Bohrungen mit den nötigen geringen
Toleranzen entfallen. Es ist auch möglich, ein Stück der abgezogenen Schutzhülle der Einzellichtwellenleiter als
Hülse zum gemeinsamen Zentrieren und Fixieren zu verwenden, wenn das Material dazu geeignet ist
Die Erfindung wird nun an Hand eines Ausführungsbeispiels mittels vier Figuren näher erläutert wobei
F i g. 1 die fertige Verbindungsanordnung zeigt und in den Fig.2 bis 4 Ausführungsbeispiele der Hülse
dargestellt sind.
Aus der Schnittdarstellung der F i g. 1 geht die Verbindungsanordnung zum Verbinden der beiden mit
lichtwellevi-Schutzhüllen 2 versehenen Einzellichtwellenleiter
1 hervor. Die im Bereich der Verbindungsstelle von den Lichtwellen-Schutzhülien 2 befreiten Enden der
Einzellichtwellenleiter 1 sind in die öffnungen 8 der Hülse 3 aus einem bei Erwärmung erweichenden,
thermoplastischen Werkstoff, wie z. B. Polyäthylen oder Polystyrol eingeführt Hierüber wird der durch Einwirkung
von Wärme sich radial nach innen verformbare Schrumpfschlauch 4 angeordnet der in seiner Länge so
bemessen ist daß er die Enden der Lichtwellenleiter-Schutzhüllen 2 der beiden Einzellichtwellenleiter 1
erfaßt Durch die beim Schrumpfvorgang wirkenden Kräfte wird das durch Wärmezufuhr erweichte Material
der Hülse 3 radial verformt und fest auf die eingeführten Enden der Einzellichtwellenleiter 1 gepreßt so daß
diese in ihrer Lage zueinander fixiert bleiben. Zugleich wird der Schrumpfschlauch 4 auf die Lichtwellenleiter-Schutzhüllen
2 der Einzellichtwellenleiter 1 aufgeschrumpft Er bildet so einen dichtenden Schutz und eine
Zugentlastung in axialer Richtung. Die Außendurchmesser von Hüise 3 und Lichtwellenleiter-Schutzhüllen 2
der Einzellichtwellenleiter 1 stimmen etwa überein, so daß der Schrumpfschlauch 4 über seine gesamte Länge
gleichmäßig geschrumpft wird. Die Enden der Hülse 3 werden so ausgebildet daß die Einführung der Enden
der Einzellichtwellenleiter 1 in die zentrierenden Öffnungen 8 erleichtert wird. Diese Erleichterung wird
im wesentlichen durch Erweiterung des Öffnungsdurchmessers an beiden Enden erreicht, wie z. B. durch
Schräganschnitt 5 in F i g. 2, durch Aufweitungen 6 in F i g. 3 oder durch einen Konus 7 in F i g. 4.
Zur Verbesserung der Kopplungseigenschaften zwischen den Einzellichtwellenleitern können verschiedene
dafür geeignete Immersionssubstanzen, wie z. B. Polyamide (PA) oder Polyterephthalsäureester (PETP), in
die Hülse 3 eingeführt werden.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (4)
1. Verbindungsanordnung zum Verbinden von zwei Einzellichtwellenleitern mit Führung tn zentrierenden
Bohrungen einer der Zentrierung und Fixierung der Einzellichtwellenleiter dienenden
Hülse, dadurch gekennzeichnet, daß die Hülse (3) aus einem bei Erwärmung erweichenden,
thermoplastischen Werkstoff und einem darüber angeordneten, durch Einwirkung von Wärme sich
radial nach innen verformenden Schrumpfschlauch (4) von einer die Hülse (3) und die Enden der
Lichtwellenleiter-Schutzhüllen (2) überdeckenden Länge besteht.
2. Verbindungsanordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Enden der Hülse
(3) einen Schrägschnitt (5) aufweisen.
3. Verbindungsanordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Enden der Hülse
(3) zu Tricjjisrn (6) erweitert sind.
4. Verbindungsanordnung nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet, daß die Einführungsöffnungen
der Hülse (3) in konisch verlaufender Form (7) erweitert sind.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE2534756A DE2534756C2 (de) | 1975-08-04 | 1975-08-04 | Wärmeschrumpfbarer Verbinder für zwei Einzellichtwellenleiter |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE2534756A DE2534756C2 (de) | 1975-08-04 | 1975-08-04 | Wärmeschrumpfbarer Verbinder für zwei Einzellichtwellenleiter |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2534756B1 DE2534756B1 (de) | 1976-06-24 |
DE2534756C2 true DE2534756C2 (de) | 1983-12-29 |
Family
ID=5953178
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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DE2534756A Expired DE2534756C2 (de) | 1975-08-04 | 1975-08-04 | Wärmeschrumpfbarer Verbinder für zwei Einzellichtwellenleiter |
Country Status (1)
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---|---|
DE (1) | DE2534756C2 (de) |
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