DE2534628A1 - Pressenantrieb - Google Patents

Description

Dipl.-lng. H. Sauerland · Or.-Ing. R. König · Dipl.-lng. K. Bergen Patentanwälte - ^iood Düsseldorf 3D · Cecilienallee ye · Telefon 43273a

* ^J 1. August 1975

30 216 κ

Bruderer AG, Bildstockstrasse 5, Arbon (Schweiz)

"Pressenantrieb"

Die Erfindung betrifft einen Antrieb für eine Presse oder
Stanzmaschine mit einem über einen Kurbeltrieb angetriebenen Kreuzkopf.

Gemäß der Erfindung sind an beiden Seiten des Kreuzkopfes
die einen Enden von einarmigen Hebeln angelenkt, deren Zwischenlager über Druckstangen gelenkig mit einem Bär und deren andere Enden gelenkig mit im Maschinenrahmen abgestützten Gewindespindeln zum Hubverstellen des Antriebes verbunden sind.

Der Bär kann an zwei, bei parallel angeordneten Hebeln oder bei breiten Hebeln an vier Punkten angetrieben werden. Da
die inneren Enden der einarmigen Hebel, die vorzugsweise an einem gemeinsamen Gelenkpunkt mit dem Pleuel und dem Kreuzkopf verbunden sind, auf einer geradlinigen Bahn geführt
sind, müssen die äußeren Enden der Hebel mit der Gewindespindel über einen zusätzlichen Lenker bzw. über eine Querbewegungen zulassende Gelenkverbindung, beispielsweise über einen zusätzlichen Lenker oder eine Gleitsteinführung, mit
den Gewinde spindeln verbunden werden.

Die Erfindung ermöglicht eine symmetrische Kraftübertragung vom Antrieb auf den Bär an zwei oder vier Punkten sowie ein Hubverstellen in bekannter Weise mittels der Gewindespindel.

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Die Erfindung wird im folgenden anhand schematischer Zeichnungen eines Ausführungsbeispiels mit weiteren Einzelheiten des näheren erläuterte In der Zeichnung ist ein 'Vertikalschnitt durch eine Stanzmaschine mit einem erfindungsgemäßen Antrieb dargestellt.

Eine angetriebene, in Lagern eines Maschinenrahmens 3 einer Stanzmaschine gelagerte Kurbelwelle 13 wirkt über ein Pleuel 1 auf einen in Gleitführungen 4 des Maschinenrahmens 3 gleitend geführten Kreuzkopf 2„ Am Verbindungspunkt des Pleuels 1 mit dem Kreuzkopf 2 sind die Enden von einarmigen nach beiden Seiten des Kreuzkopfes 2 ragenden Hebeln angelenkt. Die anderen Enden der einarmigen Hebel 5 sind über Lenker 6 gelenkig mit Gewinde spindeln 7 verbunden. Die Gewindespindeln 7 sind über Muttern 8 im Maschinenrahmen unterstützt, die axial unverschieblich, jedoch drehbar im Maschinenrahmen gehalten sind«, Beispielsweise ist jede Mutter 8 mittels eines Schneckentriebes mit einem Schneckenritzel 8a und einem Schneckenrad 8b am Umfang der Mutter verstellbar. Jede Gewindespindel 7 läßt sich über einen druckmittelbeaufschlagten Kolben 9 im Maschinenrahmen 3 fixieren. Während im Betriebszustand die Kolben 9 stets mit Druckmittel beaufschlagt sind, wird der Druck beim Hubverstellen abgebaut, so daß sich durch Drehen der Mutter 8 die Gewindespindel 7 verdrehen und dadurch die Lage des im Betrieb als Festpunkt wirkenden Anlenkpunktes des Lenkers 6 an der Gewindespindel 7 verändern läßt.

Die Zwischenlager der einarmigen Hebel 5 sind mittels Druckstangen 11 mit einem Bär 10 verbunden. Beim Antreiben des Kreuzkopfes 2 in Richtung nach unten werden die Zwischenlager der Hebel 5 und damit die Druckstangen 11 mit dem Bär ebenfalls nach unten gegen den stillstehenden unteren Tisch 10' der Stanzmaschine verfahren, um mit einem nicht dargestellten Stanzwerkzeug Teile aus einem zwischen

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dem Tisch 10' und Bär 10 in der Laufebene verschiebbaren Band B auszustanzen.

Zwei Druckstangen 11 greifen an dem Bär 10 an und bilden einen Zweipunktantrieb_o Bei Anordnung von jeweils zwei parallelen einarmigen Hebeln oder einem breiten Hebel 5 auf jeder Seite des Kreuzkopfes 2 können für jedes Hebelpaar bzw. jeden breiten Hebel je zwei Druckstangen 11 als Verbindung mit dem Bär 10 dienen und einen Vierpunktantrieb bilden. Der Pleuel 1 der Kurbelwelle 12 wird über einen fest verbundenen Innenexzenter 13 und eine darauf außen angeordnete Exzenterbüchse 14 angetrieben. De'r Innenexzenter 13 und die Exzenterbüchse 14 sind zum Hubverstellen gegeneinander verdrehbar. Stattdessen kann der Pleuel 1 auch auf andere Weise, beispielsweise unmittelbar durch den gekröpften Teil einer Kurbelwelle, angetrieben werden. Auch kann der Kreuzkopf 2 anstatt mit einem einzigen Pleuel mittels zweier oder mehrerer parallel angeordneter Pleuel angetrieben werden.

Schließlich kann anstatt der Lenker 6 zum Verbinden der äußeren Enden der einarmigen Hebel 5 mit der Gewindespindel 7 eine Gleitsteinverbindung mittels einer sich quer zur Gewindespindel 7 erstreckenden Gleitsteinführung dienen. Als Druckmittel zum Beaufschlagen der Kolben 9 an den Enden der Gewindespindeln 7 dient zweckmäßigerweise das hydraulische Arbeitsmittel eines hydrostatischen Getriebes_β Bei diesem Getriebe erhöht sich bei zunehmender Maschinendrehzahl selbsttätig der auf jeden Kolben 9 wirkende Druck. Das Beaufschlagen der Kolben 9 mit einem hydraulischen Druckmittel ermöglicht zudem wegen der höheren erzielbaren Drükke einen verhältnismäßig kleinen Kolbenquerschnitt.

Mit dem Zwischenlager jedes einarmigen Hebels 5 ist über einen Lenker 15 das eine Ende eines Doppelhebels 16 ver-

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bunden, der mit seinem Zwischenlager I6a am Maschinengehäuse und mit seinem anderen Ende an einem Ausgleichsgewicht 17 angelenkt ist. Statt des Lenkers 15 kann auch eine Exzenterkurbel zum Verbinden des Zwischenlagers des einarmigen Hebels 5 und des Doppelhebels 16 dienen_e

An jedem Ausgleichgewicht ist am Gelenkpunkt 18b das eine Ende eines weiteren Doppelhebels 18 unmittelbar angelenkt, dessen anderes Ende über einen Lenker 22 mit dem Pleuel 1 gelenkig verbunden ist. Das Zwischenlager 18a des Doppelhebels 18 ist über einen weiteren Lenker 19 an einem in der Hubebene parallel zur Kurbelwelle 12 verlaufenden, fest mit dem Maschinengehäuse 3 verbundenen Querträger 20 angelenkte Im Querträger 20 befindet sich eine Sperre 21 aus einem gegen die Kraft einer Druckfeder 21 durch über eine öffnung 23 zugeführtes Druckmittel verschiebbaren Kolben 21a. Der Kolben 21a trägt einen Stößel 24, der durch den Boden des Querträgers 20 ragt und bei vorgeschobenem Kolben mit einem Sackloch 25 in der Exzenterbüchse 14 zu deren Fixierung beim Hubverstellen des Kurbeltriebes zusammenwirkt.

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Claims (1)

1. Bruderer AG, Bildstockstrasse 5, Arbon (Schweiz)

   Patentansprüche:

   ( 1.] Pressenantrieb mit einem über einen Kurbeltrieb angetriebenen Kreuzkopf, dadurch gekennzeichnet, daß an beiden Seiten des Kreuzkopfes (2) die Enden von einarmigen Hebeln (5) angelenkt sind, deren Zwischenlager über Druckstangen (11) gelenkig mit einem Bär (10) und deren andere Enden gelenkig mit im Maschinengehäuse (3) unterstützten Gewindespindeln (7) verbunden sind.

   2. Antrieb nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet , daß auf jeder Seite des Kreuzkopfes

   (2) zwei Hebel (5) angeordnet sind, an denen je eine Druckstange (11) angelenkt ist„

   3. Antrieb nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß auf jeder Seite des Kreuzkopfes (2) ein breiter Hebel (5) mit je zwei angelenkten Druckstangen (11) angeordnet ist.

   4. Antrieb nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Kreuzkopf (2) über eine Kurbelwelle (12) und ein Pleuel (1) angetrieben ist.

   5. Antrieb nach Anspruch 4, gekennzeichnet durch zwei parallele Pleuel (1).

   6. Antrieb nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 5j dadurch gekennzeichnet, daß jede Gewindespindel (7) in einer drehbaren, jedoch axial unverschieblichen, im Maschinenrahmen (3) gehaltenen Mutter (8) geführt ist.

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   c. Antrieb nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Gewindespindel (7) am Kolben (9) eines Druckzylinders anliegt.

   8, Antrieb nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 7» dadurch gekennzeichnet, daß das andere Ende jedes einarmigen Hebels (5) über einen Lenker (6) mit der Gewindespindel (7) verbunden ist«

   9. Antrieb nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß das andere Ende jedes einarmigen Hebels (5) über einen Gleitstein und eine Gleitführung mit der Gewindespindel (7) verbunden ist.

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