DE2533837C2 - Reifenkette - Google Patents
ReifenketteInfo
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
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Description
- Die Erfindung betrifft eine Reifenkette, insbesondere Gleitschutzkette, mit einem Laufnetz aus miteinander verbundenen horizontalen und vertikalen ovalen Rundstahlgliedern, bei dem mindestens ein Teil der Horizontalglieder mit stegartigen, geraden Stollen versehen ist, die fest mit den Längsschenkeln der ihnen zugeordneten Horizontalglieder verbunden sind und über deren Ober- und Unterseite vorstehen.
- Aus der DE-OS 22 02 740 ist eine Reifenkette der vorstehenden Art bekannt, bei der die Stollen von kammartigen Platten gebildet werden, die mit zinkenförmigen Vorsprüngen die Schenkel bestimmter Horizontalglieder umgreifen und fest gegen diese gedrückt werden. Die bekannte Kette vermag aus mehreren Gründen nicht voll zu befriedigen. Ein Grund besteht darin, daß die Stollen, wenn man nicht komplizierte Fertigungsverfahren in Kauf nehmen will, auf einer Seite jeweils offen sind. Ein anderer Grund ist der, daß die Selbstreinigungseigenschaften der bekannten Kette zu wünschen übrig lassen. Auch die Herstellung der Ketten erweist sich als aufwendiger als man zunächst annehmen möchte.
- Eine mit Stollen bestückte, Horizontalglieder aufweisende Gleitschutzkette ist auch aus der US-PS 18 89 300 bekannt. Bei dieser als Leiterkette ausgebildeten Gleitschutzkette fehlen im Bereich des Laufnetzes angeordnete Vertikalglieder, und es finden über lediglich eine Seite der Horizontalglieder vorstehende Stollen mit Vorsprüngen Verwendung, die über die Mittelebene der Horizontalglieder hinaus zwischen deren Längsschenkel ragen und diese im Gliedinnern miteinander verbinden. Die Stollen haben eine komplizierte Form, da sie im wesentlichen U-förmig ausgebildet sind und die Enden der U -Schenkel nach außen gerichtete, die Längsschenkel des ihnen zugeordneten Horizontalgliedes ganz oder annähernd ganz übergreifende Ansätze bilden.
- Aus der US-PS 21 80 098 sind außerdem aus gedrehten Kettengliedern bestehende Kettenstränge für Gleitschutzketten bekannt, bei denen ein Teil der Glieder mit Paaren sich gegenüberliegender Stollen versehen ist, die aus im wesentlich V-förmig gebogenen Rundstahlabschnitten bestehen, welche mit den Längsschenkeln des ihnen jeweils zugeordneten Kettengliedes und darüberhinaus zwischen den Längsschenkeln miteinander verschweißt sind. Die miteinander verschweißten Zonen der Stollen bilden dabei eine Art Prallplatte für die Buge der miteinander verbundenen Kettenglieder, und im Hinblick auf die schräg zur Fahrbahn- und zur Reifenlauffläche gerichteten Enden der Stollen können Beschädigungen von Fahrbahn und Reifen nicht ausgeschlossen werden.
- In der DE-OS 23 57 271 ist schließlich eine Reifenkette mit Knotenpunkten beschrieben, die aus einem Horizontalglied und einem vertikal angeordneten, im wesentlichen U-förmigen Bügel bestehen, dessen Schenkel die Längsschenkel des Horizontalgliedes gabelartig umfassen, wobei die Schenkel an den jeweiligen Berührungsstellen durch Schweißen miteinander verbunden sind und zwischen den Schenkeln der U-förmigen Bügel ein Spalt verbleibt. Die Ausbildung von Stollen an Horizontalgliedern eines aus Horizontal- und Vertikalgliedern bestehenden Laufnetzes einer Reifenkette zeigt die beschriebene Konstruktion nicht.
- Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Reifenkette der in Betracht gezogenen Art zu schaffen, die bei einfacher Herstellbarkeit und großer Festigkeit gute Gleitschutzeigenschaften bietet und hinsichtlich ihres Selbstreinigungsvermögens zufriedenstellende Ergebnisse liefert.
- Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß an den oberen und unteren Scheitelzonen der Längsschenkel der Horizontalglieder die Schmalseite jeweils eines die Längsschenkel überbrückenden Stollens angeschweißt ist und die einander zugewandten Schmalseiten der Stollen außerhalb der Schweißstellen einen Spalt zwischen sich einschließen.
- Bei der erfindungsgemäßen Kette sind die Stollen an Stellen der Horizontalglieder mit diesen und nur mit diesen verschweißt, an denen spannungsmäßig die günstigsten Verhältnisse herrschen. Dadurch, daß zwischen den Stollen eines Stollenpaares ein Spalt verbleibt, können die in die Horizontalglieder eingehängten Vertikalglieder Schmutz oder Schnee, der sich festzusetzen sucht, leicht lösen, indem ihre Buge auf die jeweils jenseits der Stollen gelegenen Schneeklumpen einwirken und diese von den Stollen wegdrücken. Der Spalt zwischen den Stollen ist aber nicht nur für die Selbstreinigungseigenschaften sondern auch für die Festigkeit der Kette von Bedeutung. Der Grund hierfür besteht darin, daß durch den Spalt Bewegungsspielraum für die in die Horizontalglieder eingehängten Vertikalglieder gewonnen wird. Diese stoßen mit ihren Bugen folglich nicht bei jeder noch so kleinen Bewegung gegen einen Widerstand. Sie können vielmehr um gewisse Beträge in den Spalt bzw. in den im Spaltbereich angesammelten weichen Schnee eintauchen.
- Die einander zugewandten Schmalseiten der Stollen sind vorzugsweise abgerundet. Auf diese Weise wird erreicht, daß beim Anschweißen der Stollen an die Horizontalglieder genau definierte Punkte für den Beginn des Schweißvorganges vorgegeben sind.
- Es erweist sich als vorteilhaft, wenn die Stollen beidseitig über die Schenkel der Horizontalglieder vorstehen und ihre Länge annähernd gleich deren äußerer Teilung ist. Gleichzeitig sollte der Abstand zwischen den Stollenpaaren aufeinanderfolgender Horizontalglieder annähernd gleich deren äußerer Teilung sein. Bei Einhaltung der vorstehenden Dimensionen erhält man ein Kettennetz, dessen Glieder sich durch eine hohe Kippfestigkeit auszeichnen, und zwar auch dann, wenn sie einen Winkel zueinander einschließen.
- Die Erfindung wird im folgenden durch Ausführungsbeispiele anhand der Zeichnung näher erläutert. Es zeigt
- Fig. 1 die Draufsicht auf einen Kettenstrang einer Reifenkette;
- Fig. 2 einen Schnitt durch ein zwei Vertikalglieder miteinander verbindendes, mit Stollen versehenes Horizontalglied gemäß Fig. 1;
- Fig. 3 einen Schnitt längs der Linie III-III in Fig. 2;
- Fig. 4 einen der Fig. 2 entsprechenden Schnitt mit einem Horizontalglied, das mit Stollen unterschiedlicher Breite versehen ist;
- Fig. 5 einen der Fig. 3 entsprechenden Schnitt durch ein Horizontalglied mit abgewandelten Stollen;
- Fig. 6 einen der Fig. 3 entsprechenden Schnitt durch ein Horizontalglied mit einem Stollenpaar aus Stollen gleicher Abmessungen und
- Fig. 7 die Verhältnisse, wie sie beim Abwinkeln eines Kettenstranges gemäß Fig. 1 auftreten.
- In Fig. 1 sind 11 die Horizontalglieder und 12 die Vertikalglieder eines Kettenstranges. Die Horizontalglieder 11 dieses Kettenstranges sind mit Stollen 13, 14 ausgestattet, und zwar sind die Stollen an den Ober- und Unterseiten der Schenkel 15 und 16 der Horizontalglieder angeschweißt. Um eine einwandfreie Schweißung zu gewährleisten, sind die einander zugewandten Schmalseiten 17 und 18 der Stollen 13 bzw. 14 abgerundet. Zwischen den Stollen befindet sich ein Spalt 19, welcher die Selbstreinigung der Kette positiv beeinflußt.
- Die Länge l der Stollen ist zur Sicherstellung einer guten Beweglichkeit der Kettenglieder der Kettenstränge des Netzes der Reifenkette etwa gleich der äußeren Teilung t a der Horizontalglieder 11 und außerdem im wesentlichen gleich dem Abstand s zwischen zwei Stollen aufeinanderfolgender Horizontalglieder. Um die vorgenannten Abmessungen zu erreichen, muß die äußere Teilung der Vertikalglieder 12 etwas geringer sein als die äußere Teilung der Horizontalglieder 11. Letzteres erreicht man fertigungstechnisch auf besonders einfache und elegante Weise, und zwar geht man von Kettensträngen mit Gliedern gleicher Abmessungen aus und vergrößert durch das Aufschweißen der Stollen 13 und 14auf die Schenkel 15 und 16 der Horizontalglieder 11 deren äußere Teilung t a automatisch.
- Während bei dem Ausführungsbeispiel gemäß Fig. 1 bis 3 die Breite b s der Stollen 13 und 14 gleich ist, verwendet man bei dem Ausführungsbeispiel gemäß Fig. 4 einen breiten Stollen 13 und einen schmaleren Stollen 20.
- Neben der Breite der Stollen läßt sich auch deren äußere Form verändern. Stollen 21, 22 und 23 mit abgewandelter Kontur sind in den Fig. 5 und 6 dargestellt. Fig. 6 zeigt ein Ausführungsbeispiel mit zwei gleichen Stollen. Eine derartige Lösung ist dann zu wählen, wenn man eine wendbare Kette wünscht.
- Fig. 7 zeigt, daß man bei Einhaltung der zuvor beschriebenen Abmessungen für die Horizontal- und Vertikalglieder und die Stollen einen Kettenstrang ohne Schwierigkeit um 90° abwinkeln kann. Die Beweglichkeit des Kettenstranges ist mithin sehr groß.
- Bei der Gestaltung der Stollen 13, 20, 21, 22 und 23 sollte dafür Sorge getragen werden, daß die Höhe h des über die Schenkel 15, 16 des Horizontalgliedes 11 vorstehenden Teils der Stollen mindestens gleich der inneren Breite b i des jeweils angeschlossenen Vertikalgliedes ist. Auf diese Weise erreicht man, daß beim Aufschlagen der Kette auf die Fahrbahn im gelockerten Zustand gleichzeitig jeweils ein Stollen mit dem nächstfolgenden Gliedrücken auftrifft. Dies wirkt sich positiv auf die Haltbarkeit der Reifenkette aus.
Claims (8)
1. Reifenkette, insbesondere Gleitschutzkette, mit einem Laufnetz aus miteinander verbundenen horizontalen und vertikalen ovalen Rundstahlgliedern, bei dem mindestens ein Teil der Horizontalglieder mit stegartigen, geraden Stollen versehen ist, die fest mit den Längsschenkeln der ihnen zugeordneten Horizontalglieder verbunden sind und über deren Ober- und Unterseite vorstehen, dadurch gekennzeichnet, daß an den oberen und unteren Scheitelzonen der Längsschenkel (15, 16) der Horizontalglieder (11) die Schmalseite (17, 18) jeweils eines die Längsschenkel (15, 16) überbrückenden Stollens (13, 14, 20, 21, 22, 23) angeschweißt ist und die einander zugewandten Schmalseiten der Stollen (13, 14, 20, 21, 22, 23) außerhalb der Schweißstellen einen Spalt (19) zwischen sich einschließen.
2. Reifenkette nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die einander zugewandten Schmalseiten (17, 18) der Stollen (13, 14, 20, 21, 22, 23) abgerundet sind.
3. Reifenkette nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Stollen (13, 14, 20, 21, 22, 23) beidseitig über die Schenkel (15, 16) der Horizontalglieder (11) vorstehen und ihre Länge (l) annähernd gleich deren äußerer Teilung (t a ) ist.
4. Reifenkette nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Abstand (s) zwischen den Stollenpaaren (13, 14) aufeinanderfolgender Horizontalglieder (11) annähernd gleich deren äußerer Teilung (t a ) ist.
5. Reifenkette nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Breite (b s ) der Stollen (13) etwa 0,8 d beträgt.
6. Reifenkette nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Höhe (h) des über die Schenkel (15, 16) des Horizontalgliedes (11) vorstehenden Teils der Stollen (13, 14, 20, 21, 22, 23) mindestens gleich der inneren Breite (b i ) der jeweils angeschlossenen Vertikalglieder (12) ist.
7. Reifenkette nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß beide Stollen ( 23) die gleiche Höhe haben.
8. Reifenkette nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Breite (b s ) der Stollen (13, 14 ) eines mit einem Horizontalglied (11) verbundenen Stollenpaares gleich ist.
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