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Sortier- und Aufnahmegerät für Schriftgut Die Erfindung bezieht sich
auf ein Sortier- und Aufnahmegerät für Schriftgut, wie z0B. Srospekte, Formulare,
Zeichnungen oder dgl., mit wenigstens einem im Querschnitt U-förmigen Gehäuse, in
dem zwischen der Rückwand und den gegeneinander abgewinkelten freien Län£srändern
der Seitenwände gegen die offene Seite des Gehäuses geneigte, schuppenförmig gestaffelte
Zwischenwände mit einem gegen die Rückwand abgewinkelten Bodenabschnitt angeordnet
sind, die mit den Seitenwänden des Gehäuses nach oben offene Aufnahmeräume für das
Schriftgut begrenzen, wobei an der Rückwand wenigstens eine senkrechte Reihe von
Schlitzen in gleichmäßigen Abständen zur Fixierung der Zwischenwände in ihren Einbaulagen
vorgesehen ist.
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Um eine gleichförmige Anordnung der Zwischenwände in vertikaler Richtung
und damit gleich hohe Sichtränder und Aufnahmeräume für das Schriftgut zu erzielen,
und schließlich bei mehreren seitlich nebeneinander angeordneten Gehäusen eine seitliche
Ausfluchtung der Zwischenwände bzw. Sichtränder in den einzelnen Gehäusen zu ermöglichen,
so daß das Sortieren von Schriftgut in den verschiedenen Gehäusen erleichtert wird,
ist es bekannt, die Zwischenwände in irren Einbaulagen durch Schlitze in der
Rückwand
exakt festzulegen. Bei einer derartigen Geräteausführung (DT-PS 1 255 078) sind
diese Schlitze, in die jeweils eine Abstützzunge an einer Zwischenwand eingreift,
reihenförmig in einer nach innen gerichteten Sicke der Rückwand ausgestanzt.
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Der vertikale gegenseitige Abstand dieser Schlitze, der den senkrechten
Abstand der Zwischenwände voneinander bzw0 deren Teilung bestimmt, ist daher für
jeweils ein Gehäuse ein für allemal festgelegt. Eine nachträgliche Veränderung des
vertikalen Abstandes der Zwischenwände bzw. deren Teilung kann jedoch in manchen
Bällen erwünscht sein, um das Sortier- und Aufnahmegerät zOB. unterschiedlichen
Papierformaten anzupassen. Bisher war man daher gezwungen, eine entsprechende Anzahl
unterschiedlicher Gerätegehäuse auf Lager zu halten, was jedoch unwirtschaftlich
ist. Außerdem verteuern relativ kleine Serien unterschiedlicher Gehäusetypen die
Produktion.
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Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, ein Sortier-und Aufnahmegerät
für Schriftgut der einganges bezeichneten Art so weiterzubilden, daß es auf einfache
Weise unter Verwendung eines einheitlichen Gehäuse-Grundtyps eine wahlweise nachträgliche
Veränderung des vertikalen Abstandes der Zwischenwände bzw. der Sichtrandhöhe oder
Teilung der Zwischenwände ermöglicht, um das Sortieren verschiedenster Papierformate
zu ermöglichen, wobei zugleich die seitliche Ausfluchtung der Zwischenwände in mehreren
nebeneinander angeordneten Gehäusen stets gewährleistet sein soll.
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Gemäß der Erfindung wird diese Aufgabe dadurch gelöst, daß die Reihe
von Schlitzen in einer an der Gehäuse-Rückwand auswechselbar
angeordneten
Schiene vorgesehen ist0 Wenn man also von einer Sichtrandhöhe bzw. einem vertikalen
Zwischenwandabstand (oder Zwischenwandteilung) auf eine andere übergehen möchte
- ein einheitliches Pormat der Zwischenwände wird vorausgesetzt -braucht man lediglich
die eine Schiene gegen eine andere mit entsprechender Schlitzteilung auszuwechseln,
wobei stets das gleiche Gehäuse verwendet werden kann0 Derartige Schienen mit unterschiedlicher
Schlitzteilung können preiswert hergestellt werden und die Anschaffungskosten und
Lagerhaltung eines Sortiments von Schienen mit unterschiedlicher Schlitzteilung
sind wesentlich billiger als jene von kompletten unterschiedlichen Gehäusen. Insgesamt
betrachtet wird folglich durch die erfindung die Wirtschaftlichkeit der infrage
stehenden Sortier- und Aufnahmegeräte für Schriftgut im Vergleich zu bekannten Ausführunzeln
wesentlich erhöht.
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Zweckmäßig wird die Schiene an der Gehäuse-Rückwand axial verschiebbar
angeordnet, was mit einfachen baulichen Mitteln erreicht werden kann und ein leichtes
Auswechseln der Schienen allein von Hand ermöglicht.
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Wenn man an der Gehäuse-Rückwand zwei oder mehr Schienen parallelverlaufend
und in seitlichem Abstand voneinander anordnet und die Zwischenwände jeweils eine
entsprechende Zahl von in die Schlitze der Schienen eingreifenden Abstützteilen
aufweisen, kommt man mit relativ schmalen Schienen, die entsprechend kurze Schlitze
enthalten, aus und verbessert zugleich den Halt oder Sitz der Zwischenwände in den
Gehäusen.
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Zweckmäßig bestehen die Abstützteile aus in ansich bekannter Weise
am rückwärtigen freien Rand des Bodenabschnitts angeformten und nach unten abgewinkelten
Abstützzungen, deren Breite etwa der Schlitzbreite entspricht.
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Eine vorteilhafte weitere Ausgestaltung der Erfindung besteht darin,
daß zwei Schienen it U-förmigem Querschnitt vorgesehen sind, die mit einem Schenkel
in jeweils einem schmalen, randseitig angeordneten, seitlich offenen Hohlraum in
der Rückwand gehalten sind und mit dem anderen Schenkel die Rückwand mit seitlichem
Spiel überlappen, daß der andere Schenkel seitlich offene Schlitze enthält, daß
die Zwischenwände sich an beiden Enden ihres Bodenabschnitts auf den unteren Rändern
jeweils zweier gegenüberliegender Schlitze abstützen, daß der Bodenabschnitt gegenüber
der Rückwand einen nach oben abgewinkelten, leistenförmigen Teil aufweist, von dem
stirnseitige Abschnitte in dem Raum zwischen dem anderen Schenkel der Schienen und
der Rückwand angeordnet sind, und daß die Höhe dieses leistenförmigen Teils kleiner
ist als der Abstand zwischen zwei vertikal benachbarten Schlitzen. Dadurch kann
man preiswerte Zwischenwände ohne besondere Schlitze oder zusätzliche Abstützzungen
verwenden, und der leistenförmige Teil am Bodenabschnitt jeder Zwischenwand stellt
sicher, daß in die Aufnahmeräume eingestecktes Schriftgut sich nicht zwischen den
Zwischenwänden und der Rückwand einschieben und dort einklemmen kann. Ferner versteift
der leistenförmige Teil den Bodenabschnitt jeder Zwischenwand, so daß diese von
den randseitigen geschlitzten Schienen ohne Gefahr einer Deformierung gehalten werden
können. Ein
weiterer Vorteil dieser Variante besteht darin, daß
die einzelnen Zwischenwände einfach und schnell in das Gehäuse eingebaut und im
Bedarfsfalle ausgewechselt werden können.
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Wenn die Schienen zugleich Kupplungsele;nente zur stirnseitigen Verbindung
mehrerer Gehäuse bilden und ihre Länge zu diesem Zweck jeweils gleich der Gesamthöhe
der zu verbindenden Gehäuse ist, erfüllen die Schienen vorteilhaft eine Doppelfunktion,
wobei im Falle mehrerer übereinander angeordneter Gehäuse Schlitzabstände oder Schlitzteilungen
in den Schienen vorgesenen werden können, die sich in nur einem Gehäuse vorbestimmter
Höhe nicht ohne "Rest" unterbringen lassen.
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Die Erfindung wird anschließend anhand der Zeichnungen von Ausführungsbeispielen
näher erläutert. Es zeigen: Fig. 1 eine Schrägansicht einer ersten Ausführungsform
der Erfindung, in der die randseitig angeordneten Schienen zugleich Kupplungselemente
bilden, mittels derer zwei gleichartige Gehäuse stirnseitig lose verbunden sind,
von denen das obere in strichpunktierten Linien angedeutet ist; Fig-. 2 eine Teil-Schnittansicht
entlang der Linie II - II der Fig. 1 mit z0B0 zwei eingesetzten Zwischenwänden;
Fig. 3 eine Teil-Ansicbt einer Gehäuse-Rückwand, die eine weitere AusführunKsform
der windung enthält;
Pig. 4 eine Schnittansicht entlang der Linie
IV - IV der Fig.3; Fig. 5 eine der Fig. 2 ähnliche Teil-Schnittansicht, jedoch von
einem Gehäuse mit einer Rückwand nach den Fiä. 3 und 4; Fig. 6 eine Vorderansicht
eines kompletten Sortier- und Aufnahmegeräts, bestehend aus zwei Gehäusen mit gleichförmig
angeordneten, seitlich ausgefluchteten Zwischenwänden.
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Das in Fig. 6 gezeigte Sortier- und Aufnahmegerät 10 für chriftgut
unterschiedlicher Art setzt sich beispielsweise aus zwei gleichartigen, nebeneinander
angeordneten Gehäusen 11 zusammen, die, wie Fig. 1 erkennen läßt, einen U-förmigen
querschnitt aufweisen. Im einzelnen enthält jedes Gehäuse 11 eine Rückwand 12 sowie
rechtwinklig zu dieser verlaufende Seitenwände ls, deren freie Längsränder 14 zunächst
gegeneinander abgewinkelt und dann aus Versteifungsgründen noch einmal um 1800 umgebogen
sind.
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Zwischen der Rückwand 12 und den abgewinkelten Längsrändern 14 der
Seitenwände 13 sind zahlreiche, gegen die offene Seite der Gehäuse 11 geneigte Zwischenwände
15 derart schuppenförmig gestaffelt angeordnet, daß zwischen vertikal benachbarten
Zwischenwänden 15 jeweils ein Sichtrand 16 zur Aufnahme von Ordnungszahlen, Beschriftungen
etc. freibleibt. Von Bedeutung ist, daß die oberen horizontalen Ränder 17 der Zwischenwände,
die sich seitlich auf den abgewinkelten Längsrändern 14 abstützen, seitlich bzw.
horizontal miteinander fluchten, so daß man folglich seitlich einwandfrei ausgerichtete
Sichtränder 16 erhält, wie dies Fig. 6 erkennen läßt. Die Arbeit am Gerät bzw.
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das Sortieren und Einordnen macht nämlich eine solche seitliche~
AusfluchtuW
aer Sichtränder 16 von Zwiscizenwan(eri 15 in benachbarten Gehäusen 11 erforderlich.
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In den Fig. 1 und 2 sind der Übersichtlichkeit wegen nur eine Zwischenwand
15 (in strichpunktierten Linien) bzw. zwei Zwischenwände 15 ezeit. Die Fig. 2 läl3t
jedoch erkennen, daß jeweils zwei vertikal benachbarte Zwischenwände 15 zusammen
mit den Seitenwänden 13 einen Aufnahmeraum 18 für Schriftgut begrenzen.
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Jeae Zwischenwand 15 weist bei der Ausführungsform nach den Fig. 1
und 2 einen abgewinkelten Bodenabschnitt 19 sowie einen von diesem nach oben abgewinkelten
leistenförmigen Teil 20 auf.
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Zur vertikalen ixierung der Zwischenwände 15 in den Gehäusen 11 sind
ferner bei der Ausführungsform nach den Fig. 1 und 2 zwei Schienen 21 mit U-förmigem
Querschnitt vorgesehen. Die Rückwand 12 ist im Bereich ihrer beiden vertikalen Ränder
etwas nach vorne ab2esetzt, und die SeitenwSnde 13 enthalten jeweils einen abgewinkelten
efestigunsteil 22, die die Rückwand 12 überlappen, wodurch jeweils ein schmaler,
seitlich offener Hohlraum 23 gebildet wird, in dem der eine Schenkel 24 jeder Schiene
21 mit Reibung, jedoch axial verschiebbar, gehalten ist. Der andere Schenkel 25,
der sich außerhalb des Hohlraums 23 befindet und die Rückwand 12 mit seitlichem
Spiel bberlappt, enthält seitlich offene, gleichförmige Schlitze 26. Auf den unteren
Rändern jeweils zweier horizontal gegenüberliegender Schlitze 26 stützen sich die
Zwischenwände 15 mit den Enden ihres Bodenabschnitts 19 ab.
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Der leistenförmige Teil 20 erstreckt sich in den Raum zwischen dem
Schenkel 25 jeder Schiene 21 und der Rückwand 12. Die Höhe
des leistenförmigen
Teils 20 ist ferner kleiner als der Abstand zwischen zwei vertikal benachbarten
Schlitzen 26. Wenn eine andere Zwischenwand-Teilung oder Höhe der Sichtränder 16
bzw.
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ein anderer vertikaler Abstand der Zwischenwände 15 gewünscht wird,
braucht man lediglich die Schienen 21 aus ihren Hohlräumen 23 herauszuziehen und
durch solche mit der erwünschten Schlitzteilung zu ersetzen.
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Gemäß Fig. 1 können die Schienen 21 ferner eine Länge haben, die beispielsweise
der zweifachen Höhe eines Gehäuses 11 entspricht, so daß man sie zugleich als Kupplungselemente
zur losen stirnseitigen Verbindung zweier gleich hoher Gehäuse 11 und 11' benutzen
kann. Es versteht sich, daß man auf diese Weise mittels entsprechend längerer Schienen
21 auch mehr als zwei Gehäuse 11 stirnseitig lose verbinden kann. Im Regelfall entspricht
die Schienenlänge der einfachen Gehäusehöhe.
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Bei der Ausführungsform nach den Pig. 3 bis 5 sind die Schlitze 26'
zur vertikalen Fixierung der Zwischenwände 15' im Gehäuse 11" in gleichmäßigen Abständen
voneinander in einer Schiene 27 vorgesehen, die an der Rückwand 12 des Gehäuses
11 " mittels Laschen 28 axial verschiebbar gehalten ist, welche sich über die gesamte
Höhe des Gehäuses 11" erstrecken. Die Laschen 28 sind in einer vertikalen Sicke
29 der Rückwand 12 befestigt, so daß die Außenseite der Schiene 26' mit der Rückwand
12 fluchtet. Die Zwischenwände 15' weisen einen Bodenabschnitt 19' auf, an dessen
freien Rand eine nach unten abgewinkelte Abstützzunge 30 angeformt ist, die sich
jeweils durch einen Schlitz 26' erstreckt und deren Breite etwa der Schlitzbreite
entspricht.
Wenn die Schlitze 26' ausreichend breit bemessen sind, reicht eine Schiene 26' zur
Abstützung der Zwischenwände aus, die dann an der Rückwand 12 mittig angeordnet
wird. Die Zwischenwände 15' weisen in diesem Fall entsprechend mittig angeordnete
Abstützzungen 30 auf. Es können aber auch zwei oder mehr Schienen 27 in gleichen
seitlichen Abständen voneinander an der Gehäuse-Rückwand in der in den Figuren 3
bis 5 gezeigten Art und Weise axial verschiebbar angeordnet werden0 Bei dieser Variante
kann die Schlitzbreite entsprechend kleiner sein. Die Zwischenwände 15' sind dann
jeweils mit einer entsprechenden Zahl von in die Schlitze dieser Schienen eingreifenden
Abstützzungen versehen (nicht gezeigt).
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Die Gehäuse 11 werden bevorzugt aus Stahlblech und die Zwischenwände
aus Kunststoffzuschnitten hergestellt.