DE2532982A1 - Verfahren zur herstellung von carbamat- oder harnstoffpraeparaten - Google Patents
Verfahren zur herstellung von carbamat- oder harnstoffpraeparatenInfo
- Publication number
- DE2532982A1 DE2532982A1 DE19752532982 DE2532982A DE2532982A1 DE 2532982 A1 DE2532982 A1 DE 2532982A1 DE 19752532982 DE19752532982 DE 19752532982 DE 2532982 A DE2532982 A DE 2532982A DE 2532982 A1 DE2532982 A1 DE 2532982A1
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- isocyanate
- methyl
- active hydrogen
- reaction
- product
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Granted
Links
Classifications
-
- A—HUMAN NECESSITIES
- A01—AGRICULTURE; FORESTRY; ANIMAL HUSBANDRY; HUNTING; TRAPPING; FISHING
- A01N—PRESERVATION OF BODIES OF HUMANS OR ANIMALS OR PLANTS OR PARTS THEREOF; BIOCIDES, e.g. AS DISINFECTANTS, AS PESTICIDES OR AS HERBICIDES; PEST REPELLANTS OR ATTRACTANTS; PLANT GROWTH REGULATORS
- A01N25/00—Biocides, pest repellants or attractants, or plant growth regulators, characterised by their forms, or by their non-active ingredients or by their methods of application, e.g. seed treatment or sequential application; Substances for reducing the noxious effect of the active ingredients to organisms other than pests
- A01N25/12—Powders or granules
Landscapes
- Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
- General Health & Medical Sciences (AREA)
- Health & Medical Sciences (AREA)
- Toxicology (AREA)
- Pest Control & Pesticides (AREA)
- Plant Pathology (AREA)
- Agronomy & Crop Science (AREA)
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Dentistry (AREA)
- Wood Science & Technology (AREA)
- Zoology (AREA)
- Environmental Sciences (AREA)
- Organic Low-Molecular-Weight Compounds And Preparation Thereof (AREA)
- Polyurethanes Or Polyureas (AREA)
Description
V/erfahren zur Herstellung von Carbarnat- oder
Harnstoffpräparaten
Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf ein Vorfahr en zur
Herstellung biologisch aktiver Präparate durch Umsetzung einer, aktiven Wasserstoff enthaltenden Vorlauferverbindung und einer
Isocyanatverbindung in Anwesenheit eines granulären Substratmaterials
zur Bildung eines festen, fein zerteilten Produktes, in welchem das aktive Mittel direkt auf dem fein zerteilten Substrat
gebildet ist.
Eine große Zahl der derzeit häufig verwendeten pestiziden Produkte
sind vom Carbarnat- oder Harnstoff typ, wobei es üblich ist,
den Carbamat- oder Harnstoffteil in der letzten Stufe des chemischen
Verfahrens durch Umsetzung eines geeigneten Isocyanatpräparates mit einem entsprechenden, aktiven Wasserstoff enthaltenden
Vorläufer zu bilden. So wird z.B. Methamyl durch Umsetzung
von I-Methylthioacetaldoxim mit Hethylisocyanat unter Bildung
von 1-Methylthioacetaldehyd-0-(methylcarbamoyl)-oxim und Aldicarb durch Umsetzung von 2-Methyl-2-(methylthio)-propion-
509886/12Q0
aldehydoxim und Methylisocyanat unter Bildung v/on 2-Methyl-2-(methylthio)-propionaldehyd-.G-(methylcarbamoyl)-oxim
hergestellt.
Diese biologisch aktiven Produkte haben gewöhnlich ein hohes Maß an Wirksamkeit, wodurch sie aus praktischen und wirtschaftlichen
Gründen vor der Verwendung verdünnt werden müssen. Unter den verschiedenen, zur Zeit als Insektizide, Acarazide, Nematozide,
Fungizide, Bakterizide und Herbizide verwendeten Verbindungen gibt es viele, die gegen andere Lebensformen als die beabsichtigte
Verwendung äußerst gefährlich sind. Die meisten dieser biologisch aktiven Substanzen sind in verdünnter Form wesentlich sicherer
zu handhaben.
Aufgrund dessen war es üblich, das konzentrierte aktive Mittel zu verdünnen, indem man es in ader auf ein festes Substrat, wie
fein zerteilter Ton, Torf, Glimmer, Verrni culit, Kehle, gemahlene
Maiskolben, Walnußaehalen, Redwoodborke usw., imprägnierte. Die Verwendung eines festen Verdünnungsmittels wird aus Gründen
der Sicherheit und Zweckmäßigkeit bevorzugt. Flüssige Formulierungen hoch aktiver Substanzen ergeben meist ein größeres Sicherheits-
und Handhabungsproblem als feste Verdünnungsmittel, und zwar aufgrund der Gefahr des Verschüttetwerdens, eines Abtreibens
bei der Aufbringung usw.
Bei der derzeitigen Praxis zur Herstellung solcher verdünnter granulärer Produkte muß man den aktiven Bestandteil nach üblichen
chemischen Verfahren in Lösung herstellen, und dann das feste Substrat mit einer Lösung des aktiven Bestandteils als getrennte
Stufe imprägnieren, worauf das Lösungsmittel zur Bildung des gewünschten granulären Produktes entfernt wird.
509886/1200
Das erfindungsgemäße Verfahren eliminiert die Imprägnierung als getrennte Stufe, was aus wirtschaftliehen Gründen äußerst wünschenswert
ist. Da viele der nach diesem Verfahren herstellbaren chemischen Substanzen toxische Materialien sind, erfreut sich die
vorliegende Erfindung bezüglich Sicherheitsüberlegungen wesentlicher Vorteile gegenüber bekannten Verfahren. In den meisten
Fällen sind die jeweiligen Isocyanat bzw. aktiven VJasserstof f enthaltenden Reaktionsteilnehmer relativ nicht-toxisch. Durch
Anwendung des erfindungsgemäßen Verfahrens ist das erhaltene toxische Produkt immer nur in verdünnter Form anwesend, und man
braucht es auch nicht in reiner oder konzentrierter Form zu handhaben. Die Produktmoleküle bilden sich auf dem Substrat und haften
an diesem, wodurch die Möglichkeit einer Umweltverschmutzung
durch Verdampfung oder Leckwerden auf einem Minimum gehalten wird. Weiterhin kann die Teilchengröße geregelt werden, um eine
Verschmutzung durch mit der Luft mitgeführter Teilchen zu verhindern.
Beim üblichen Verfahren zur Herstellung granulärer Formulierungen
biologisch aktiver Präparate verleibt man gewöhnlich eine harzartige oder haftende Substanz als Staubbindemittel in die
granuläre Formulierung ein. Ein erfindungsgemäßes Merkmal beruht
in der Feststellung, daß es in den meisten Fällen möglich ist, diese Staubbindemittel wesentlich zu verringern oder möglichst
zu eliminieren, und dennoch die notwendige Kontrolle über die Teilchengröße zu erzielen, wobei insbesondere sehr kleine Teilchen
vermieden werden, die als Verschmutzung mit der Luft mitgeführt werden können.
5 09886/1200
Beim erfindungsgemäßen neuen l/erfahren werden zwei Reaktionsteilnehrner,
nämlich ein Produkt mit aktivem Wasserstoff und ein einen Isocyanatsubstituonten enthaltendes Produkt, in Anwesenheit
eines granulären Feststoffes, vorzugsweise in Abwesenheit irgendeines
Lösungsmittels oder anderen flüssigen Verdünnungsmittels,
umgesetzt.
3ede reaktionsfähigen Wasserstoff enthaltende Verbindung, die mit der Isocyanatvefbindung reagieren kann, kann als einer der erfindungsgemäßen
Reaktionsteilnehmer verwendet werden. Solche aktiven Wasserstoff enthaltende Verbindungen sind:
1.) Aliphatisch.e Alkohole, wie Äthanol, Isopropanol, 1-Undecanol,
Methoxymethanol, Methylthioäthanol, Hydroxymethyläthylketon;
2.) Aromatisch~aliphatische Alkohole, wie Benzylalkohol und
3,4-Dichlorben ζylaIk ohöl;
3.) Phenolische Verbindungen, wie Phenol, naphthol, Kresol,
Xylenole
4·.) Thiolverbindungen, wie Methylmercaptan, Äthylmercaptan,
Thiophenol, Thionaphthol$
5.) Ammoniak und sekundäre und primäre Aminverbindungen, wie f-'ethylamin, Äthylamin, Dimethylamin, Diäthylamin;
6.) Oxoverbindungen, luie Acetaldoxim, Butylaldoxim, Cyclododecanonoxim,
2-0ximino-1,4-dithian.
Die aktiven Wasserstoff enthaltende Verbindung kann mit einem oder mehreren unterschiedlichen Substituenten, ujie Alkyl, Chlor,
Fluor, Brom, Nitro, Cyan, Halogenalkyl, Alkoxy, Alkylthio, Alkanoyl usw., substituiert sein, wobei die einzige Beschränkung
509886/ 1 200
der Substituenten darin besteht, daß nicht mehr als ein Substituent
mit dem Isocyanat reagieren kann, falls nicht eine mehrfache Reaktion gewünscht ist, uiie z.B. wenn man ein Dicarbamat
durch Umsetzung eines Dioles mit einem Isocyanat herstellen will.
Jedes Produkt mit einer reaktionsfähigen Isocyanatgi-uppe 'und
keinen anderen Substituenten, der mit einer aktiven Waseerstoffgruppe reagieren kann, kann als Isocyanatverbindung verwendet
werden, wie z.B.
1·) Aromatische Isocyanatverbindungen, uie Phenylisocyanat, Chlorphenyl^isocyanat,
Toluoldiisocyanat;
2.) Aliphatische Isocyanatverbindungen, wie Methylisocyanat,
Äthylisocyanat, Propylisocyanat, Butylisocyanat;
3.) Aliphatische aromatische Verbindungen, wie Benzylisocyanat und 4-Methylbenzylisocyanat.
Die Isocyanate können auch mit einem oder mehreren unterschiedlichen
Substituenten, wie Alkyl, Chlor, Fluor, Brom, Nitro, Cyan, Halogenalkyl, Alkoxy, Alkylthio, Alkanoyl usw., substituiert
sein, wobei die einzige Beschränkung bezüglich der Substituenten die ist daß sie mit einem aktiven Wasserstaffatom
nicht reagieren dürfen. Wo jedoch ein Dicarbamat gewünscht ist, kann selbstverständlich ein Diisocyanat verwendet werden. Gewöhnlich
sollte die Verwendung eines Diisocyanates mit einer Verbindung mit mehr als einem aktiven Wasserstoffatom vermieden
werden, weil ein polymeres Produkt erhalten wird.
509886/1200
2532382 - β -
Obgleich oben besondere Klassen von ReaktiDnsteilnehmern beschrieben
wurden, kann das erfindungsgemäße Verfahren selbstverständlich
unter Verwendung jeder Kombination aus Isocyanat und Reaktionsteiinehmer
mit aktivem Wasserstoff durchgeführt werden, die unter Bildung wertvoller Produkte durch übliche Reaktionen in
Gegenwart von LösungsmitteJ.n umgesetzt werden können.
Wsnn beide Reaktionsteilnehmer bei der gewünschten Reaktionstemperatur
flüssig sind, dann ist kein Lösungsmittel erforderlich. Erfindungsgemäß wird es bevorzugt, kein Lösungsmittel zu verwenden,
da dies die Notwendigkeit einer zusätzlichen Stufe der Lösungsmittelentfernung aus dem fertigen Produkt eliminiert. In
Fällen, wo ein oder beide Reaktionsteilnehmer bei der gewünschten
nur
Reaktionstemporatur fest oder gasförmig sind, sollte/die Mindestmenge
eines niedrig siedenden Lösungsmittels, wie Aceton, Chloroform oder Acetonitril zum Lösen des festen oder gasförmigen Reaktionsteilnehmers
verwendet werden, um ein vollständiges und inniges Mischen der Reaktionstellnehmer sicherzustellen.
Zur einfacheren Reinigung des erhaltenen,- granulären Produktes
wird zweckmäßig ein leichter Überschuß des flüchtigeren Reaktionsteilnahmers
verwendet, um die vollständige Umwandlung des weniger flüchtigen Reaktionsteilnehmers sicherzustellen.
Gegebenenfalls können übliche Katalysatoren, wie Trimethylamin, Triäthylamin und Dibutylzinnacetat, verwendet werden, wobei
flüchtige Katalysatoren, wie Trimethylamin, bevorzugt werden.
Obgleich die Verwendung eines Katalysators bevorzugt wird, ver-
auch
läuft die Reaktion/ ohne Katalyse, jedoch mit etwas langsamerer
läuft die Reaktion/ ohne Katalyse, jedoch mit etwas langsamerer
Geschwindigkeit. Einige der erfindungsgemäß verwendeten granulären
509886/12 0 0
Materialien können aufgrund des Vorhandensein von Reaktionsstellen mild katalytisch wirken.
Als festes granuläres Substrat kann jedes zu diesem Zu/eck in
üblichen Imprägnierungsverfahren verwendete Material eingesetzt
werden, wie Tone, Torf, Glimmer, Vermiculit, Kohle, vermahlene Maiskolben, Tabakhäute, Kokosnußsschalen, Walnuß-schalen, Holzmehl,
Redwoodborke und ähnliche Materialien. Die Teilchengröße
sie
ist nicht entscheidend,/liegt gewöhnlich zwischen zwischen etwa 10-60 mesh. Gegebenenfalls können als Substrat sehr feine Staubteilchen verwendet werden, da das Produkt durch Verwendung einer hohen Bindorkonzentration bis zu etwa 30 % zur Bildung großer Körner agglomeriert werden kann. Falls man ein schlackenartiges Produkt erhält oder die Größe der Produktkörner zu groß ist, dann kann das Produkt zur Erzielung der gewünschten Teilchengröße vermählen und gesiebt werden.
ist nicht entscheidend,/liegt gewöhnlich zwischen zwischen etwa 10-60 mesh. Gegebenenfalls können als Substrat sehr feine Staubteilchen verwendet werden, da das Produkt durch Verwendung einer hohen Bindorkonzentration bis zu etwa 30 % zur Bildung großer Körner agglomeriert werden kann. Falls man ein schlackenartiges Produkt erhält oder die Größe der Produktkörner zu groß ist, dann kann das Produkt zur Erzielung der gewünschten Teilchengröße vermählen und gesiebt werden.
Die Verwendung eines harzartigen oder haftenden Bindemittels wird bei der Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens
bevorzugt, um eine Staubbildung des toxischen Mittels zu verhindern. Gegebenenfalls können bis zu 30 Geiu.-fo, bezogen auf
den aktiven Bestandteil, an Bindemittel verwendet werden. Geeignet ist jedes übliche Bindermaterial, das in mindestens einem
der Reaktionsteilnehmer löslich ist. Bevorzugt werden Vinylchlprid-homo-
und -mischpolymerisate, wie Vinylchlorid/Vinylacetat; Vinylchlorid/Äthylen; Vinylchlorid/Viynlidenchlorid und ähnliche
polymere Materialien. Es können auch natürliche und synthetische Harze und Gums verwendet werden, wobei die einzige Forderung
darin besteht, daß sie im Reaktionssystem löslich sind.
50988 6/1200
Da Wasser mit Isocyanat unter Bildung v/an Harnstoffen und
Biureten reagiert, wird das granuläre Substratmaterial vor der
Verwendung vorzugsweise unter Vakuum getrocknet. Dies gilt besonders
für organische Substrate, wie Maiskolbenspäne, die einen relativ hohen Feuchtigkeitsgehalt haben. Bei bestimmten, relativ
trockenen Substraten, wie Kohle, ist dagegen diese Vorbehandlung nicht notu/ondig. Da es aus wirtschaftlichen Gründe gewöhnlich
zweckmäßig ist sicherzustellen, daß eine vollständige Umwandlung der aktiven Wasserstoffverbindung erfolgt, wird vorzugsweise ein
Überschuß des Isocyanatreaktionsbeilnehmers verwendet. Geeignete
Mengen liegen gewöhnlich bei einem Verhältnis von 1,1:1,0 bis 2:1 Isocyanat zu aktiver Wasserstoffverbindung auf einer Äquivalentbasis.
Die verwendete Menge an granulärem Material kann zwischen sehr
hohen Mengen im Fall einer sehr starken notwendigen Verdünnung bis zu relativ geringen Mengen variieren, wenn ein stärker konzentriertes
Produkt gefordert wird. Wo eine hohe Verdünnung gewünscht ist, kann es notwendig sein, ein Lösungsmittel für eine
einheitliche Benetzung und Verteilung des aktiven Bestandteils über das Substrat zu verwenden. Oft ist es sch wierig, eine
Konzentration von mehr als etwa 50 Gew.-% aktivem Bestandteil in
einem einzigen Durchgang zu erhalten. Werden höhere Konzentrationen gewünscht, dann kann das granuläre Produkt aus der ersten
Reaktion ein zweites Mal verwendet werden, um dadurch die Konzentration des aktiven Bestandteils zu erhöhen. In den meisten Fällen
liegt das Getuichtsverhältnis des granulären Materials zum kombinierten
Gewicht aus Isocyanat und aktiver Wasserstoff verbindung zwiechen etwa 1:1 bis etwa 10/0:1, wodurch man Produkte mit unter-
509886/1200
2532S82
schiedlicher Konzentration an aktivem Bestandteil von etu/a 1-50
Gem.-%, vorzugsweise etwa 5-25 Gem.-%, erhält.
Bei.der Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens hat die
Reihenfolge der Zugabe der Reaktionstcilnehmer wenig oder keine Bedeutung. Ein Reaktionsteilnehmer (notwendigenfalls mit Lösungsmittel)
kann dem granulären Substrat in einem Rührgefäß zugefügt werden, worauf der andere zugegeben wird; oder beide Reaktionsteilnehmer können gleichzeitig zugefügt werden. Zusätze, wie
Katalysatoren und Staubbindemittel, werden vorzugsweise vor der Zugabe in einem der Reaktionsteilnehmer gelöst.
Die Reaktionstemperaturen können zwischen 0-100 C. oder mehr
variierent Niedrigere Temperaturen sind aufgrund der langsameren
Reaktionsgeschwindigkeiten unerwünscht. Die obere Temperaturgrenze
wird normalerweise durch die Wärmebestämdigkeit des Produktes
bestimmt. Die Reaktionszeiten variieren von etwa 1-5 Stunden, um ihre Beendigung sicherzustellen. Mach beendeter
Reaktion werden die nicht umgesetzten Materialien und das gegebenenfalls anwesende Lösungsmittel oder der Katalysator durch
Abdampfen unter vermindertem Druck entfernt. Dann wird das Produkt notwendigenfalls vor dem Verpacken zwecks Verwendung gesiebt
und entstaubt. Sollte das Produkt aus sehr feinen Teilchen bestehen, dantykönnen diese zu Barren komprimiert und vor dem Entstauben
und Sieben auf die gewünschte Teilchengröße vermählen werden.
Die folgenden Beispiele veranschaulichen die vorliegende Erfindung,
ohne sie zu beschränken.
509886/1200
- 10 - -
300 g Maiskolbenspäne, die bei 11O0C. vakuumgetrocknet u/aren,
wurden in einen mit Rührer, Zugabetrichter und Trockeneiskühler versehenen 1-1-Reaktionskolben gegeben. Zu den Spänen wurde aus
dem Zugabetrichter bei Zimmertemperatur unter Rühren eine Lösung aus 2,3 g UYHD Harz (VYHD Harz ist ein handelsübliches Vinylharz,
hergestellt durch [-1UsChpolymerisation von 86 Ge\ii.-% Vinylchlorid und
14 Gew.-?i Vinylacetat) in 13,6 g Rethylisocyanat (0,238 Mol*
100 % Überschuß) innerhalb von 30 Minuten zugefügt. Dann wurde
der Zugabetrichter mit einer Lösung aus 0,26 g Trimethylamin (0,004 Mol) in 16,1 g (90 %) 2-Methyl-2-methylthiopropionaldehydoxim
("Aldicarb Oxime") (0,119 Mol; hergestellt nach dem Verfahren der US-PS 3 217 037) gefüllt, worauf diese Lösung innerhalb
einer halben Stunde zugefügt wurde. Dann wurde der Reaktionskolben
2 Stunden unter ständigem Rühren der Reaktionsmischung in ein Wasserbad von 500C. gegeben. Ein 30 Minuten langes Vakuumtrocknen
des Produktes bei 500C. und i£i mm Hg lieferte ein Produkt
mit einem "Aldicarb" Gehalt von 9,5 % (Theorie: 10,1 %).
Eine mikroskopische Untersuchung des formulierten Produktes zeigte ein ausgezeichnetes physikalisches Aussehen, das einem
äquivalenten, nach dem Imprägnierungsverfahren hergestellten Material überlegen war.
Beispiel 2
Beispiel 2
Beispiel 1 wurde mit umgekehrter Reihenfolge der Zugabe wieder-
in
holt: Zuerst wurde das Trimethylamin/der "Aldicarb Oxime" Lösung zugefügt, worauf sich die Zugabe des VYHD Harzes in der Methylisocy-anatlösung anschloß. Die Untersuchung der fertigen Produktes, wiederum mit einem ausgezeichneten physikalischen Aus-
holt: Zuerst wurde das Trimethylamin/der "Aldicarb Oxime" Lösung zugefügt, worauf sich die Zugabe des VYHD Harzes in der Methylisocy-anatlösung anschloß. Die Untersuchung der fertigen Produktes, wiederum mit einem ausgezeichneten physikalischen Aus-
609886/12 00
2532382
- 11 sehen, zaigte einen "Aldicarb" Gehalt von 9,8 % (Theorie: 10,1 %).
Beispiel 2 wurde wiederholt, wobei die Methylisocyanatmenge uon
13,6 g (100 % Überschuß; 0,238 Mol) auf 10,2 g (50 % Überschuß;
0,179 Mol) verringert wurde. Das erhaltene Produkt war ähnlich
wie in Beispiel 1 und 2 und zeigte einen "Aldicarb" Gehalt von
9,5 % (Theorie: 10,1 %).
Beispiel 2 wurde wiederholt, wobei die Methylisocyanatmenge weiter auf 8,2 g (20 % Überschuß; 0,144 Mol) verringert wurde.
Das erhaltene Produkt war vergleichbar mit einem durch Imprägnierungsverfahren
hergestellten formulierten Material und zeigte einen "A.ldicarb" Gehalt von 9,7 % (Theorie: 10,1 %).
200 g Maiskolbenspäne wurden wie in Beispiel 2 mit einer Lösung aus 0,3 g Triethylamin in 24,6 g "Aldicarb Oxime" (98 %■ 0,1815
Mol) und einer Lösung aus 3,45 g UYHD Harz in 20,7 g Methylisacyanat (0,363 Mol) behandelt. Das erhaltene Produkt hatte einen
"Aldicarb" Gehalt von 14,7 % (Theorie: 14,9 %).
200 g Haiskolbenspäne wurden wie in Beispiel 2 mit einer Lösung
aus 0,3 g Triethylamin in 32,8 g "Aldicarb Oxime" (98 %'; 0,242
Mol) und einer Lösung aus 6,6 g UYHD Harz in 27,6 g Methylisocyanat
(0,484 Mol) behandelt. Das erhaltene Produkt enthielt 18,8 % "Aldicarb11 Theorie: 18,7 %).
50988 6/1200
B e i s ρ i e 1
Veriuirbelter Koks (196 g von 30-50 mesh) wurde tuie in Beispiel 2
mit einar Lösung aus 0,3 g Trimethylamin in 16,1 g "Aldicarb Oxime" (98 %; 0,119 Mol) und einer Lösung aus 2,3 g NYHD Harz in
13,6 g Methylisocyanat (0,238 Mol) behandelt. Das erhaltene Produkt enthielt, 10,1 % "Aldicarb11 (Theorie: 10,3 %) , hatte ein asbestartiges
Aussehen aufgrund einer Dimethylharnstoffakkumulierung
(gebildet aus Methylisocyanat und der Feuchtigkeit im Substrat) .
B ei s ρ i e 1 8_
200 g Kohle von 16/35 mesh, die bei 11O0C. vakuumgetrocknet
•norden war, u/urde wie in Beispiel 2 behandelt. Das glatt überzogene
Produkt hatte einen "Aldicarb" Gehalt von 8,9 % (Theorie: 10,1 %).
200 g vakuumgetrocknete Kohle (16/35 mesh) wurde wie in Beispiel 5 behandelt. Das erhaltene Produkt zeigte einen "Aldicarb"
Gehalt von 14,4 % (Theorie: 14,9 %).
165 g vakuumgetrocknete Kohle (16/35 mesh) wurde zuerst mit
einer Lösung aus 0,25 g Trimethylamin in 27,1 g "Aldicarb Oxime" (98 %· 0,20 Mol) und dann mit einer Lösung aus 3,8 g UYHD Harz
in 22,8 g Methylisocyanat (0,40 Mol) behandelt. Die erhaltene Formulierung hatte einen "Aldicarb" Gehalt von 18,5 % (Theorie:
18,7 %).
0 9 8 8 6/1200
180 g Erdölkoks ("Fostoria Cold Mold Mix No. 7") wurden zusammen
mit 14,5 g "Aldicarb Oxime" (96 % Reinheit; 0,104 Mol) und 9,0 g
f-'iethylisocyanat (0,157 Mol) in einen mit Thermometer und "Schab"-Rührer
mit versehenen, ummantelten 1-1-Reaktor aus rostfreiem
Stahl gegeben. Die Mischung wurde 3 Stunden gerührt, wobei die Reaktormanteltemperatur mährend der ersten 1,5 Stunden auf 1O-15°C,
gehalten wurde, indem man kaltes Wasser durch den Mantel zirkulierte.
Dann wurde die Manteltemperatur u/ährend der restlichen
1,5-Stunden langsam auf 20-250C. ansteigen gelassen. Nach dieser
Zeit u/urde das überschüssige Methylisocyanat unter vermindertem
Druck aus dem System entfernt. Nach Lufttrocknung über Nacht
wurde die Mischung als hartes, granuläres, "prill"-ähnliches
Produkt erhalten. Die Produkte aus den einzelnen Vorläufen wurden vereinigt und wie folgt gesiebt:
mesh Größe g % des Gesamtmaterials "Aldicarb" Gehalt; ^£_
mesh Größe g % des Gesamtmaterials "Aldicarb" Gehalt; ^£_
^1 O | i | 56 | e 1 | 12 | 7,2 |
10/16 | 264 | 33,8 | |||
16/35 | 376 | 48,2 | |||
<35 | 84 | 10,7 | |||
B B i s ρ | |||||
Beispiel 1 wurde wiederholt und das erhaltene, "prill"-ähnliche
granuläre Produkt auf unter 40 mesh vermählen und bei einem
Druck von 25-30 t komprimiert. Dann wurden die Barren granu*-
liert und zu 10/16 mesh ("Aldicarb11 Gehalt 10,6 %) und 16/35
mesh Granulaten ("Aidicarb" Gehalt 10,25 %) gesiebt.
Beispiel 12 wurde unter Verwendung eines "Aldicarb Oxime" mit 85 % Reinheit statt des in Beispiel 12 verwendeten Materials mit
höherer Reinheit (9 6 %) wiederholt. Die Analyse des 1/16 mesh
509886/12 0 0
- 14 und 16/55 mesh Materials zeigte 11,6 bzw. 9,6 % "Aldicarb".
Ein ummantelter Reaktor, aus rostfreiem Stahl wurde bei 12°C. mit
180-g Erdölkoks ("cold mold mix Nr. 18"), 14,5 g 85-^igem "Aldicarb
Oxime" und 9,5 g Methylisocyanat (50 % Überschuß) beshickt. Nach 1,5-stündigam Mischen wurden weitere 18,1 g "Aldicarb Oxime"
und 11,8 g Methylisocyanat (50 % Überschuß) zugefügt, worauf
u-'eitere 1,5 Stunden gerührt wurde. Nach dieser Zeit wurde eine
endgültige Beschickung von 10,9 g "Alriicarb Oxime" und 7,1 g
Methylisocyanat (50 % Überschuß) durchgeführt und die Mischung
3 Stunden gerührt. Die Produkte aus den beiden Versuchen wurden v/ereinigt und wie folgt gesiebt:
mesh Größe g % des Gesamtmaterials "Aldicarb" Gehalt; %
mesh Größe g % des Gesamtmaterials "Aldicarb" Gehalt; %
21,7 21,7
10/16 | 226 | 15 | 47, | 6 |
16/35 | 152 | 32, | 0 | |
schweres Mat. | 42 | 8, | 8 | |
feines Mat. | 55 | 11, | 6 | |
475 | 100, | |||
1 | 0 | |||
B e i s ρ i e | ||||
In einem ummantelten Mischer aus rostfreiem Stahl für "pilof'-Uersuche wurden 6,8 kg Maiskolbenspäne 8-12 Stunden
unter Rühren bei vermindertem Druck (200-300 mm Hg) und einer Manteltemperatur von 500C. getrocknet. Nach dem Abkühlen auf
25-350C. wurden 583 g "Aldicarb Oxime" (94 %, 4,12 Mol), die
19,5 g Trimethylamin enthielten, über das Substrat gegossen. Der Deckelwurde geschlossen und die Mischung 30 Minuten gerührt. Dann
wurden innerhalb von 15-30 Minuten 354 g (6,21 Mol) Methylisocyanat, die 78 g gelöstes UYHD Harz enthielt en, zugefügt. Die
Reaktionsmischung wurde auf 50°C. (unter Rühren) erhitzt, worauf diese Temperatur 2-3 Stunden aufrechterhalten wurde. Dann wurde
50 9886/ 12 00
2532382
innerhalb einer Stunde sehr langsam ein Vakuum angelegt, und nachdem eine weitere Stunde unter vollem Vakuum gehalten worden
war, u/urde das Produkt abgekühlt und entfernt. Die erhaltene
Formulierung luurde ujie folgt gesiebt:
gesiebt.Prod. Gewicht % des Gesamt- "Aldicarb" Gehalt
gesiebt.Prod. Gewicht % des Gesamt- "Aldicarb" Gehalt
9,9
i e 1 | 10 | 9 | materials | |
+ 14 | 7, | 4 kg | 0,13 | |
-14/+40 | 34 | 9 | 98,87 | |
-40 | 44 | g | 0,45 | |
Abfall | 16 | 0,55 | ||
B e i s ρ | ||||
Beispiel 15 wurde wiederholt, wobei Lösungen aus 10,0 'g Trimethylamin.in
874 g "Aldicarb Oxime" (94 %, 6,18 Mol) und 118 g UYHD
Harz in 5311g Fiethylisocyariat verwendet wurden. Das erhaltene
Produkt hatte die folgende Zusammensetzung: gesiebt.Prod. Gewicht % des Gesamt- "Aldicarb" Gehalt
9 g | materials | 7* | |
+ 14 | 7,7 kg | 0,12 | |
-14/+40 | 36 g | 98,53 | 13 |
-40 | 70 g | 0,46 | — |
Abfall | 17 bis 31 | 0,89 | -- |
Beispiel | |||
Erfindungsgemäß wurde eine Reihe von 15 getrennten, chemisch
verschiedenen Präparaten hergestellt, um die allgemeine Anwendbarkeit des Verfahrens auf alle Reaktionen zwischen einer Isocyanatverbindung
und einer aktiven Wasserstoff enthaltenden Verbindung zu zeigen. Die Reaktionen erfolgten absatzweise in einer
einfachen Laboratoriumsanlage unter Verwendung von 200 g getrockneten r-'iaiskolbenspänen. Das allgemeine Verfahren bestand in der
Zugabe des Hydroxyl- oder Arninvorläufer, der den gelösten
Trimethylaminkatalysator enthielt, zum Substrat unter Rühren
5 098 8 6/1200
2 532382
bei Zimmertemperatur, worauf eine Lösung des UYHD Harzes (Staubbindemittel)
in Isocyanat zugefügt ujurde. Zur Beeindung der Reaktion genügte eine allgemeine Reaktionszeit von 2 Stunden bei
5O0C. Dann wurden die Produkte von Katalysator und überschüssigen
Reaktionsteilnehmern durch Eindampfen unter vermindertem Druck befreit.
Obgleich in allen Versuchen Trimethylamin als Katalysator verwendet
uuurde. verlaufen diese Reaktionen auch ohne Katalyse,
jedoch langsamer. Zur Erzielung einer vollständigen Umwandlung
des weniger flüchtigen Reaktionsteilnehmers wurde ein Überschuß des stärker flüchtigen Reaktionsteilnehmers, z.B. Methyliso—
cyanat, Isopropanol bzw. Dimethylamin, verwendet. In Fällen, wo
ein Reaktionsteilnehmer fest (oder gasförmig, wie Dimethylamin) war, wurde eine Mindestmenge eines niedrig siedenden Lösungsmittels,
wie Aceton, (Me9CO), Chloroform (CHCl-^ oder Acetonitril
(MeCN) verwendet./Wenn keine Spektraldaten des aktiven Bestandteiles
verfügbar waren, wurde die Carbamoylierungsreaktion zuerst
in Abwesenheit des Substrates durchgeführt, wodurch man ein IR
Bild des gereinigten Produktes erhielt. Die Arten der verwendeten Reaktionsteilnehmer umfassen Phenole, Alkohole, Oxime und Amine
sowie Methylisocyanat, Phenylisocyanat und m-Chlorphenylisocyanat,
Für die Versuche wurde das folgende Verfahren angewendet:
Ein mit mechanischem Rührer, Thermometer, Trockeneiskühler und
Zugabetrichter versehener 1-1-Reaktionskolben wurden mit 200 g
getrockneten Maiskolbenspänen beschickt. Zum Substrat wurden
unter Rühren 15,5 g m-Kresol (95 %), die 0,5 g Trimethylamin
/*Produktausbeuten und -Identitäten wurden durch Extraktion und
IR-Spektroskopie des extrahierten Materials bestimmt.
509886/120 0
aS32
enthielten, innerhalb von 15 Minuten bei Zimmertemperatur eingetropft.
Dann ujurde eine Lösung aus 1,6 g UYHD Harz in 11,6 g Methylisocyanat unter denselben Bedingungen zugegeben. Die
Mischung wurde mittels Wasserbad 2 Stunden auf 50 C. erhitzt. Das feuchte Produkt u/urde in einen 1-1-Einhalskolben übergeführt
und an einen Rotationsverdampfer angeschlossen. Unter Erhitzen
in einem Wasserbad (5O0C.) wurde zur Entfernung von Trimethylamin
und überschüssigem Methylisocyanat 45 Minuten lang ein Vakuum von 0,5 mm angelegt. Eine Probe der trockenen Formulierung
(11,766 g) wurde 0,5 Stunden in einem Soxhlet-Extraktor mit Aceton extrahiert. i\!ach Abdampfen des Acetons unter Vakuum verblieben
1,42 g eines festen Rückstandes. Unter Berücksichtigung von 0,16 g VYHü Harz betrug das aktive Material 1,32 g = 11,2 /i.
üas IR-Spektrum des Extraktes war identisch mit dem einer reinen
Verbindung, 3-Methylphenyl-N-methylcarbamat (TSurnacide).
Die Einzelheiten der 15 Versuche und die erzielten Ergebnisse sind in der folgenden Tabelle 1 aufgeführt. In jedem Fall
wurden getrocknete Maiskolbenspäne als Substratmaterial verwendet.
In der folgenden Tabelle bedeutet MIC = Methylisocyanat.
In der folgenden Tabelle bedeutet MIC = Methylisocyanat.
50988 6/1200
cn ο CjD OO CO CT)
ro ö
Reaktion ste ilnehmer | m-Cresol | 11 | Tenq?. | Tabelle 1 | Produkt | . F. | Lösungs | i | |
Beisp. | 1 | -3,k-Dimethylphenol | MTC | (°c) | Zeit | 3-Methylphenyl- N-röethylcarba- mat |
(0C) | mittel | aktiv |
3,4,5-Trimethyl- phenol |
MIC | 58 | (, std) | s^-Di^tkyi- phenyl- N-iae thyl- carbamat |
75-6 | keines | 11.2 | ||
17 | 0( -Naphthol | MIC | 6o | 1.5 | 3,U,5-Triaiethyl- phenyl-N-methyl- carbamat. |
79-80 | Me2CO | 10.8 | |
18 | o-Chlorophenol | MIC | 58 | 2.0 | 1-Naphthyl-N- msthyl—carba- inat |
118-19 | Ms2CO | 11.1 | |
19 | Isopropanol | MIC | - | 3.0 | 2-Chlor-phenyl- N-methylearb- amat |
1U2 | CHCl3 | 10.2 | |
20 | 3, U- Di chlor-benzyl alkohol |
PhNCO | 60 | — | Is op ropy 1-N- phenylcarbamat· |
89-90 | ■keines | 9.6 | |
21 | m-Isopropylphenol | MIC | 50 | 0.7 | 3,i4-Dichloro- benzyl-N-me thy1- car"bamat |
85-6 | keines | 9-9 | |
22 | MIC | 58 | 0.7 | 3-Isopropy1- phsny1-N-methyl- carbamat |
53-U | CHCl3 | 9.9 | ||
23 | 58 | 1.5 | 72-3 | keines | 9.7 | ||||
2k | 1.0 | ||||||||
CD I
Beisp. | Reaktionsteilnehmer | 11 | PhNCO | Temp. | Tabelle 1 Fortsetzung; | Zeit | F. | dimethy]harnstoff | 87-9 | 38-9 | Lösungs | 3 | MeCN | i | |
25 | 1 | (0C) | (std) Produkt | (0C) | 2.0 2-(N-methyl- | mittel | aktiv | ||||||||
Dimethyl ατηΐα | MIC | 57 | 1.0 3-Pheny 1-1,1- | carbamoyl)- | CHCl | 9-3 | |||||||||
26. | dithian | 26-39 | |||||||||||||
2-0ximino-l,4- | 58 | 8.8 | |||||||||||||
dithian | 78-9 | 200-01 | Me2CO | ||||||||||||
1-Methyithio- | |||||||||||||||
cn ο |
27 | MIC | acetaldehyd- | ||||||||||||
CD | 1-Methylthio- | 0- (methy1- | |||||||||||||
OO | acetaldoxim | - | carbamoyl) | 5-5 | |||||||||||
co | oxim | ||||||||||||||
CD | 53-5 | keines | |||||||||||||
1-(Methylthio)- | |||||||||||||||
r-o | MIC | methy1-2,2-di | |||||||||||||
CD | 28 | me thy1-propion- | alüehyd — 0-(methy1- | ||||||||||||
CD | 1-(Methylthio)- | - | carbamoyl )-öxim· | 5.5 | |||||||||||
methy1-2,2-di- | Isopropyl-N-3- | kejnes | |||||||||||||
methyl-propion- | chlor—phenyl- | ||||||||||||||
aldoxim | m-Chlor- | carbamat | |||||||||||||
29 | phenyliso- | 3-Amy !phenyl-N- | keines | ||||||||||||
Isopropanol | cyanat | methyl-carbamat | U.3 | ||||||||||||
MIC | 2,6-Di-t-butyl- | Me2CO | |||||||||||||
/30 | toly.1- N- methy 1- | ||||||||||||||
m-Amylphenol | MIC | 6.3 | |||||||||||||
31 | |||||||||||||||
2,6-Di-t-butyl- | 5-0 | ||||||||||||||
p-cresol | |||||||||||||||
_ 20 _
Neben den wie oben hergestellten Präparaten können selbstverständlich
nach dem erfindungsgemäßen Verfahren in ähnlicher Weise viele andere Präparate hergestellt werden. So können z.B. nach
diesem l/erfah^ren einfach durch Umsetzung des entsprechenden
Isocyanatvorläufers mit dem entsprechenden, aktiven Wasserstoff
enthaltenden Vorläufer die folgenden, biologisch aktiven Produkte erhalten vuerden:
4-Benzothienyl-N-methylcarbamat
4-Benzothienyl-N-methylcarbamat
N-(3,3-Dimethylureido)-phenyl-tert.-butylcarbamat
Dimethylphosphat des 3-Hydroxy-N-methyl-cis-crotonamids
Methyl-1-(butylcarbamoyl)-2-benzimidazolcarbamat Methyl-n-hydroxycarbanilat-m-methylcarbanilat
m-(i-r-1etbylbutyl) phenylmethylcarbamat
m-(i-Äthylpropyl)-phenylmethylcarbamat
2,3-Dihydro-2,2-dimethyl-7-benzofuranylmethylcarbamat
0-(Methyl-2-propinylamino)-phenyl-N-methylcarbamat
Isopropyl-m-chlorcarbanilat
0,0-Dimethyl-S-(N-methylcarbamoylmethyl)-phosphonodithioat
4-Dimethylamino-m-tolylmethylcarbamat
4-Chlor-2-butinyl-N-(3-chlorphenyl)-carbamat
4-Benzothienyl-N-methylcarbamat
Dimethylaminoxylolmethylcarbamat
3-(3,4-Dichlorphenyl)-1,1-dimethylharnstoff
3-/(1-Äthylpropyl)-phenylmethylcarbamat/
4-(Hethylthio)-3,5-xylolmethylcarbamat
3-(3,4-Dichlorphenyl)-1-methoxy-1-methylharnstoff
509 8 86/12 0 0
2532582
N-(4-Chlorphenyl)-I\l -methoxy-N -msthylharnstoff
Methyldichlorphenylcarbamat
3-(p~Chlorphenyl)-i,1-dimethylharnstoff
1~n-Butyl-3-(3,4-dichlorphenyl)-1-rnethylharnstof f
2-1sοpropoxypheny1-N-methylcarbamat
1-(2-f-"ethylcycloh8xyl)-3-phenylharn stoff
endo-3-Chlor-exo-6-cyan~2-norbornanün-o-(methylcarbamoyl)-oxim
3,4— Xylenol— 6-Chlor-methylcarbarnat
3- (.X-Ac e ton ylbenzyl)-4-hydroxy cumarin
3- (.X-Ac e ton ylbenzyl)-4-hydroxy cumarin
0988 6/1200
Claims (1)
- Patentansprüche"P*- Verfahren zur Herstellung won Carbamat- oder Harnstoffpräparaten durch Reaktion eines organischen Isocyanates und einer organischen, aktiven Wasserstoff enthaltenden Verbindung, dadurch gekennzeichnet, daß die Reaktion in Anwesenheit eines inerten festen granulären Materials durchgeführt wird.2 - Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das feste Material praktisch wasserfrei mit einem Wassergehalt unter etiua 1 Gew. -% ist.3.- Verfahren nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß eine überschüssige Menge des organischen Isocyanates in Bezug zur verwendeten Menge des aktiven Wasserstoff enthaltenden Präparates verwendet wird.4·.- Verfahren nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Reaktion in Anwesenheit eines synthetischen oder natürlichen Harzes oder Gums als Staubbindemittel durchgeführt wird.5.- Verfahren nach Anspruch 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Reaktion praktisch in Abwesenheit eines flüssigen Lösungsmittels durchgeführt wird.6.- Verfahren nach Anspruch 1, 2, 4 und 5, dadurch gekennzeichnet, daß ein stöchiometrischer Überschuß des stärker flüchtigen Materials der beiden reaktionsfähigen Ausgangsmaterialien verwendet wird.7.- Verfahren nach Anspruch 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß das aktiven Wasserstoff entha-ltende Produkt ein Alkohol, eine aromatische Hydroxyverbindung, Ammoniak oder ein primäres oder sekundäres Amin ist.50 9 8 8 6 / 1 2- .23 -8.- V/erfahren nach Anspruch 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß als inertesgranularesMaterial Ton, Torf, Glimmer, Vermiculit, Kohle, Maiskolben, Tabakhaut, Kokosnußschalan, Walnußschalen, Holz oder Borke verwendet wird.9·- Verfahren nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß das granuläre Material eine Teilchengröße von etwa 10-60 mesh hat.10,- Verfahren nach Anspruch 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß als Isocyanat Fiethylisocyanat und als aktiven Wasserstoff enthaltende Verbindung 2-Hethy1-2-methylthioprQpiansaldehydoxim, 1-['iethylthioacetaldehyd-0-(methylcarbamoyl)-oxim, m-Kresol, 3.4-Dimethy!phenol, 1-(Methylthio)-methyl-2,2-dimethylpropionaldoxirn oder 2,6-Di-tert .-butyl-p-kresol verwendet wird.11.- Verfahren nach Anspruch 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß als Isocyanat Phenylisocyanat und als aktiven Wasserstoff enthaltende Verbindung Isopropanol oder Dimethylamin verwendet lüird.12.- Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß als Isocyanat m-Chlorphenylisocyanat und als aktiven Wasserstoff enthaltende Verbindung Isopropanol verwendet wird.13.- Verfahren nach Anspruch 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß zur Herstellung von Aldicarb [-'iethylisocyanat und 2-Methyl-2-(methylthio)-propionaldehydoxim in Anwesenheit eines inerten festen granulären Haterials umgesetzt werden.5 09 8 86/120014.- Verfahren nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, daß man in Gegenwart von Trimethylamin und bis zu etwa 30 Geiu.-^ eines synthetischen harzartigen Staubbindemittels Methylisocyanat und 2-Methyl-2~(methylthio)-propionaldehydoxim in Anwesenheit eines praktisch u/asserfreiem inerten, festen granulären Materials umsetzt und das erhaltene Produkt dann unter Vakuum trocknet.Der Patentanwalt:509886/ 1200
Applications Claiming Priority (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
US49134674 | 1974-07-24 | ||
US05/491,346 US4138422A (en) | 1974-07-24 | 1974-07-24 | Method of producing biologically active compositions |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2532982A1 true DE2532982A1 (de) | 1976-02-05 |
DE2532982B2 DE2532982B2 (de) | 1977-07-07 |
DE2532982C3 DE2532982C3 (de) | 1978-02-23 |
Family
ID=
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
WO2000014057A1 (en) * | 1998-07-30 | 2000-03-16 | Aventis Cropscience S.A. | New process for carbamate production |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
WO2000014057A1 (en) * | 1998-07-30 | 2000-03-16 | Aventis Cropscience S.A. | New process for carbamate production |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
IL47783A0 (en) | 1975-10-15 |
FR2279336A1 (fr) | 1976-02-20 |
BR7504687A (pt) | 1976-07-06 |
AU501242B2 (en) | 1979-06-14 |
AU8320675A (en) | 1977-01-20 |
IT1041342B (it) | 1980-01-10 |
IN141239B (de) | 1977-02-05 |
US4138422A (en) | 1979-02-06 |
ES439662A1 (es) | 1977-03-01 |
GB1506443A (en) | 1978-04-05 |
FR2279336B1 (de) | 1979-05-04 |
IL47783A (en) | 1978-04-30 |
PH13478A (en) | 1980-05-19 |
DE2532982B2 (de) | 1977-07-07 |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE1174759B (de) | Verfahren zur Herstellung von Polyisocyanaten mit Biuretstruktur | |
DE1215365B (de) | Verfahren zur Herstellung von hoehermolekularen Polyisocyanaten mit Biuret-Struktur | |
US4235872A (en) | Microencapsulated methomyl insecticide | |
DD246763A5 (de) | Verfahren zur herstellung von polyisocyanaten-polyisocyanuraten | |
DE69932880T2 (de) | Hydrophiles Dicyclohexylmethanecarbodiimid | |
EP1451129A1 (de) | Beschichtete körnige stoffe | |
DE2347299C3 (de) | Verfahren zur Herstellung von Polyurethan-Polyharnstoff-Gelen | |
DE1568017A1 (de) | Verfahren zur Herstellung von stabilen Polyisocyanaten | |
DD220218A5 (de) | Zusammensetzung mit insektizider und akarizider wirksamkeit | |
DE2532982C3 (de) | Verfahren zur Herstellung eines pestiziden Granulates vom Carbamat- oder Harnstofftyp | |
DE2532982A1 (de) | Verfahren zur herstellung von carbamat- oder harnstoffpraeparaten | |
DD232283A5 (de) | Herstellungsverfahren einer titaniumhalogenid enthaltenden katalysatorkomponente zur olefinpolymerisation | |
DE2118317A1 (de) | ||
CH619113A5 (en) | Herbicidal composition | |
DE2157708B2 (de) | ^,ff-Dihalogenbenzaldehyd-lalkyl-3-sulfonylsemicarbazone und Verfahren zu ihrer Herstellung | |
DE1493992A1 (de) | Herstellung und Verwendung von Herbiciden | |
EP0006184B1 (de) | 1-Trimethylsilylphenyl-3-mono- und -di-halobenzoyl-harnstoffe, Verfahren zu ihrer Herstellung, Mittel welche diese Harnstoffe enthalten und deren Verwendung zur Bekämpfung von Insekten | |
DE1937937A1 (de) | Partiell N-alkylierte Diphenylethanbasen,deren Gemische,Verfahren zu deren Herstellung und deren Verwendung | |
DE2137992A1 (de) | Herbizide Mittel | |
DE937893C (de) | Verfahren zur Herstellung neuer Derivate von Glykolestern der Carbamidsaeure | |
DE2700915A1 (de) | Verfahren zur bekaempfung von insekten | |
DE2037694C3 (de) | Verfahren zur Herstellung von 2,3-Dihydro-2,2-dimethyl-7-benzofuranylmethylcarbamat | |
DE2445871A1 (de) | Verfahren zur herstellung von pyrrolidon-(2) | |
DE1793141C3 (de) | Verfahren zur Herstellung von Mischungen aus polymeren Isocyanaten und Toluylendüsocyanat | |
DE2447547A1 (de) | Ammoniumaddukt und seine verwendung als antimikrobiotisches mittel |
Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
C3 | Grant after two publication steps (3rd publication) | ||
8327 | Change in the person/name/address of the patent owner |
Owner name: UNION CARBIDE CORP., 06817 DANBURY, CONN., US |
|
8339 | Ceased/non-payment of the annual fee |