DE2532882A1 - Verfahren und vorrichtung zur herstellung von teppichboden - Google Patents
Verfahren und vorrichtung zur herstellung von teppichbodenInfo
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Description
PATENTANWÄLTE
753 PFORZHEIM. (WEST-GERMANY)
WESTLICHE 31 (AM LEOPOLDPLATZ) TEL.: (07231)10 2290
2"5 3 2 8 8 2 22.7.1975
Sidlaw Industries Ltd., Dundee (Großbritannien)
Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung von
Tepnichboden
Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren gemäß dem Oberbegriff
des Patentanspruchs 1.
In der Britischen Patentschrift Nr. 1 336 707 ist bereits ein
Verfahren zur Herstellung von Teppichware mit einem Rücken aus thermoplastischem Material bekannt, in dessen Verlauf zunächst
eine Schicht aus thermoplastischem Material von vorbestimmter Dicke auf eine hitzebeständige tragende Unterlage aufgestrichen,
sodann der zu beschichtende Teppichstoff auf diese Schicht aufgelegt wird, worauf die Schicht und der darauf gelegte Teppichstoff durch die Unterlage hindurch mit Wärme behandelt werden, um
die Schicht aus thermoplastischem Material mit dem Teppichstoff
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zu verbinden. Danach, werden die Beschichtung und der Teppichstoff
abgekühlt und die tragende Unterlage vom fertig beschichteten Teppich abgestreift.
Es hat sich als wünschenswert erwiesen, einen derart hergestellten
Teppichboden auf der Rückseite mit Markierungen, die z.B. eine Information anzeigen, zu versehen. Bisher hat man
zu diesem Zweck während des H erst el Ivor gangs Markierungen eingeprägt
oder nach der Herstellung mit Tinte aufgedruckt. Dies ist jedoch umständlich und teuer.
Es ist daher die Aufgabe der vorliegenden Erfindung, ein verbessertes
und billigeres Verfahren zum Anbringen von Markierungen auf der Teppichunterseite bereitzustellen..
Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe durch ein Verfahren gemäß dem
Kennzeichen des Anspruches 1 gelöst. Vorteilhafte Ausgestaltungen dieses Verfahrens bezwecken die Ansprüche 2 bis 4.
Zur Herstellung von Teppichboden wird mit Vorteil eine Vorrichtung verwendet, wie in Anspruch 5 beansprucht. Anspruch 6
bezweckt eine vorteilhafte Ausgestaltung dieser Vorrichtung.
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^ D ύ L O O I.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird nachfolgend anhand von Zeichnungen beschrieben. Dabei zeigt
F i g . 1 eine Maschine zum Herstellen eines Teppichrückens mit einer Vorrichtung zur Durchführung
des erfindungsgemäßen Verfahrens,
f i g . 2 eine Ansicht der Vorrichtung,
F i g . 5 den Schnitt entlang der Linie A-A in Fig. 2, und
F i g . 4- den Schnitt entlang der Linie B-B in Fig. 2.
Die in den Fieren 2 bis 4- dargestellte Vorrichtung kann in
Verbindung mit jener Vorrichtung benutzt werden, die in den eigenen Patentanmeldungen P 23 57 446.1 und P 24- 06 221.3 beschrieben
ist. Diese Patentanmeldungen beschreiben verschieden gestaltete Vorrichtungen zur Beschichtung von Flor - tragenden
Flächen mit einem PVC-Eüeken im Rahmen der Herstellung von
Teppichboden, insbesondere Teppichfliesen. Gemäß diesen beiden Patentanmeldungen wird auf eine tragende Unterlage 14-, die eine
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2 γ- ο -\ (·>
O "i b .j ,-■ ο η /
freie Oberfläche aufweist, mittels eines Abstreichmessers 2 eine PVC-Schicht aufgebracht Q?ig. 1). In einer Station 3 wird
auf die PVC-Schicht der Teppichstoff aufgebracht, und Teppichstoff, PVC-Schicht und Unterlage 14 werden dann an einer Heizplatte
4, danach an einer gekühlten Platte 5 entlang geführt, und der auf diese Weise mit einem PVC-Rücken versehene Teppichstoff
wird mittels eines Abstreifmessers 6 von der tragenden
Unterlage 14 abgenommen. Die nachfolgend anhand der Figuren 2 bis 4 eingehend beschriebene Vorrichtung 8 ist derart angeordnet,
daß vor dem Aufstreichen der PVC-Schicht auf die tragende Unterlage auf deren freie Oberfläche PVC-Flecken aufgebracht
werden können.
Die Vorrichtung 8 umfaßt einen Hauptrahmen 9» der einen Trog
zur Aufnahme von flüssigem (oder als Plastisol) thermoplastischem Material trägt, normalerweise von flüssigem PVC, welches aus einer
Einspeisevorrichtung 11 zugeführt wird. Eine Auftragewalze 12, die PVC aus dem Trog 10 aufnimmt, ist tangential einer Druckwalze
13 zugeordnet, deren geprägte Oberfläche von der Walze
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eine Schicht PVC empfängt und dort auf die tragende Unterlage
14 überträgt, wo die Unterlage von einer Walze 15 unterstützt ist.
Die Dicke der Schicht ist bestimmt durch den Abstand der Mantelflächen
der Walzen 12 und 13 sowie durch die Anordnung eines Abstreichmessers 16 am Trog 10, welches mit der Auftragewalze
zusammenwirkt. Die Gestalt des PVC-Fleckes, welcher auf der
Unterlage 14 gebildet wird, ist durch die Prägung der Walze bestimmt und kann jede gewünschte Form annehmen; gewöhnlich wird
der PVC-Flecken aber als ein Pfeil 17 ausgebildet, der die
Richtung des Flors in der Teppichoberfläche angibt. Der PVC-Flecken
kann aber auch einfach rund, quadratisch oder sechseckig sein, kann ein Motiv wie zum Beispiel ein Warenzeichen darstellen
oder einen Schriftzug oder eine andere lesbare Information aufweisen.
Die Auftragewalze 12 wird durch die Unterlage 14 angetrieben, welche kontinuierlich die Vorrichtung 8 durchläuft. Die Unterlage
14 treibt durch Reibung die Druckwalze 13 an, die ihrerseits über einen Zahniiemen 20 ein loses Zahnrad 21 antreibt,
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25 3 / H R ?
welches in ein weiteres Zahnrad 22 eingreift, welches starr
mit der Auftragewalze 12 verbunden ist. Der Hauptrahmen 9 wird von einer quer hindurch verlaufenden
Welle 23 getragen, die nicht drehbar an einem tragenden
Element 18 befestigt ist. Indem man den Hauptrahmen 9 um die Welle 23 verschwenkt, kann die Druckwalze 13 außer Betrieb
genommen werden. Die Druckwalze kann ausgewechselt werden, wenn das Druckmuster geändert werden soll. Zum Indern des Druckmusters
ist es aber auch möglich, auf der Druckwalze verschiedene Prägungen vorzusehen, die wahlweise verwendet werden können.
Schließlich können auf der Welle 23 aber auch mehrere Vorrichtungen 8 mit unterschiedlichen Druckwalzen vorgesehen werden.
Die Zusammensetzung des thermoplastischen Materials, welches
in den Trog 10 eingespeist wird, ist derart, daß sich der auf der Unterlage 14 erzeugte Flecken aus diesem Material
nicht mit jenem thermoplastischen Material vermischen kann, welches nachfolgend durch das Abstreichmesser 2 (Fig. 1) aufgetragen
wird. Die Unvermischbarkeit läßt sich im Einklang mit der vorliegenden Erfindung dadurch erreichen, daß Flecken
ORIGINAL INSPECTH)
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in (tetalt eines dünnen Films mit hoher Scherfestigkeit verwendet
werden. Je größer die Schichtdicke der Flecken ist im Vergleich zur Schichtdicke des nachfolgend aufgetragenen
Materials, umso geringer ist die Scherfestigkeit da? Flecken;
Unvermischbarkeit erreicht man dann durch den Zusatz eines Verdickungsmittels zum Ausgangsmaterial für die Flecken.
Eine weitere Möglichkeit zur Erzielung der Unvermischbarkeit besteht in der Anwendung von lokaler Strahlungswärme von einem
Heizelement oder ähnlichem, wodurch die Flecken teilweise aushärten. In diesem Fall mag es erforderlich sein, Mittel zum
Kühlen einzusetzen, die vor der Stelle wirksam sind, an der durch das Abstreichmesser 2 die nachfolgende thermoplastische
Schicht aufgetragen wird.
Die Flecken können aus dem gleichen Material bestehen wie die nachfolgend aufgebrachte Schicht für den Teppichrücken, haben
jedoch unterschiedliche Farbpigmente. Die Flecken können auch aus einem Material mit hohem Gleitreibungskoeffizienten bestehen,
so daß sie als Fixiermittel für den Teppichboden dienen können, wenn dieser verlegt wird. Im letzten Fall ist eine ge-
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eignete Materialzusammensetzung die folgende:
Emulsion vom Typ Homo-Polymer 38 Gewichtsteile
Emulsion vom Typ Co-Polymer 4- Gewichtsteile
Di - iso - Oktylphtalat 62 Gewichtsteile
Stabilisator 1 Gewichtsteil
Farbstoff (z.B. Kohlenstoff
(carbon black)) 3 Gewichtsteile
Die Erfindung weist viele Vorteile gegenüber der zuvor benutzten Technik des Aufdruckens von Information auf die Rückseite von
Teppichböden mit Kunststoffrücken auf. Der wesentliche Vorteil ist
darin zu sehen, daß die Markierung dauerhaft aufgebracht ist und während der gesamten Lebensdauer des Teppichbodens vorhanden ist.
Außerdem ist das Markierverfahren billig auszuführen und sehr
vielseitig anwendbar.
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Claims (6)
- DR. RUDOLF BAUER · DIPL-ING. HFJ-MUT HUBBUCH753 PFORZHEIM. (WEST-GERMANY) WESTLICHE 31 (AM LEOPOLDPLATZ) TEL.: (O7231) 10 22 ΘΟ22.7.1975 III/ReΛ-Patentansprüche:Ί. Verfahren zur Herstellung von Teppichware mit einemRücken aus thermoplastischem Material, in dessen Verlauf zunächst eine Schicht thermoplastischen Materials von vorbestimmter Schichtdicke auf eine hitzebeständige tragende Unterlage aufgetragen, sodann der zu beschichtende Teppichstoff auf diese Schicht aufgelegt wird, worauf die Schicht und der darauf gelegte TepDichstoff mit Wärme behandelt werden, um die Schicht aus thermoplastischem Material mit dem Teppichstoff zu verbinden, dadurch gekennzeichnet. daß vor dem Auftragen der Schicht aus thermoplastischem Material ein zweites thermoplaste 3h.e5 K ate rial in Flecken vorbestimmter Abmessungen auf die tragende Unterlage (14-) aufgebracht wird, wobei die Dicke der Flecken geringai' isb al.· jene vorbestimmte Schichtdicke der Schicht aus dem erstgenannten Material und das zweite thermoplastische Material sich mit der Schicht aus dem erstgenannten Material im Zeitpunkt des Auftragens dieser Schicht überhaupt nicht vermischt.b O 9 8 8 7 / O S- ίο -
- 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Flecken von vorbestimmten Abmessungen einen !--'eil (17)darstellt, der die Richtung des Flors auf der Teppichoberfläche angibt.
- 3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Flecken anders eingefärbt sind als der übrigeTeppichrü^ken.
- 4. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Flecken aus solchem thermoplastischen Materialgebildet werden, welches nach Aushärtung eine Oberfläche mit einem im Vergleich zum umgebenden anderen thermoplastischen Material hohen Gleitreibungskoeffizienten bildet.
- 5. Vorrichtung zur Herstellung von Teppichboden mit einer hitzebeständigen tragenden Unterlage, Mitteln zum Auf-streichen einer Schicht aus thermoplastischem Material auf diese Unterlage, Mitteln zum Auflegen des zu beschichtenden Teppichstoffes auf diese Schicht, und mit einer Wärmebehandlungsstation zum Verbinden der Schicht aus thermoplastischem Material mit dem Teppichstoff, dadurch gekennzeichnet, daß vor den Mitteln (2)ORIGINAL INSPECTED509887/0952253/882zum Aufstreichen der Schicht aus thermoplastischem Material eine Vorrichtung (8) angeordnet ist, die in Kontakt mit der tragenden Unterlage (14-) eine Druckwalze (15) enthält, welche einer Auftragewalze (1?) tangential zugeordnet ist, wobei die Auftragewalze (12) in solcher Weise in die Vorrichtung (8) eingebaut ist, daß sie in ein®. Behälter (10) mit thermoplastischem Material eintaucht und dieses aufnimmt, und wobei zwischen der Druckwalze (15) und der Auftragewalze (12) eine Antriebsverbindung (20, 21, 22) besteht.
- 6. Vorrichtung nach Anspruch 5ι dadurch gekennzeichnet, daßdie Vorrichtung (8) ein Abstreichmesser (16) umfaßt, welches die Dicke des von der Oberfläche der Auftragewalze (12) aufgenommenen Materials reguliert.0RK3JMAL INSPECTEDbO9-· V* / . 5 2
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
GB32811/74A GB1522303A (en) | 1974-07-25 | 1974-07-25 | Method and machine for coating carpeting |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2532882A1 true DE2532882A1 (de) | 1976-02-12 |
Family
ID=10344359
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19752532882 Pending DE2532882A1 (de) | 1974-07-25 | 1975-07-23 | Verfahren und vorrichtung zur herstellung von teppichboden |
Country Status (3)
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---|---|
BE (1) | BE831748A (de) |
DE (1) | DE2532882A1 (de) |
GB (1) | GB1522303A (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE3025143A1 (de) * | 1979-07-04 | 1981-01-22 | Sidlaw Industries Ltd | Verfahren zur herstellung von teppichfliesen |
-
1974
- 1974-07-25 GB GB32811/74A patent/GB1522303A/en not_active Expired
-
1975
- 1975-07-23 DE DE19752532882 patent/DE2532882A1/de active Pending
- 1975-07-25 BE BE158623A patent/BE831748A/xx unknown
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE3025143A1 (de) * | 1979-07-04 | 1981-01-22 | Sidlaw Industries Ltd | Verfahren zur herstellung von teppichfliesen |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
GB1522303A (en) | 1978-08-23 |
BE831748A (fr) | 1975-11-17 |
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