DE2532462A1

DE2532462A1 - Scheibenfoermiges filterelement

Info

Publication number: DE2532462A1
Application number: DE19752532462
Authority: DE
Inventors: Herbert Schulz
Original assignee: Seitz-Werke GmbH
Current assignee: Seitz-Werke GmbH
Priority date: 1975-07-19
Filing date: 1975-07-19
Publication date: 1977-02-03

Description

Scheibenförmiges Filterelement Die Erfindung bezieht sich auf ein scheibenförmiges Filterelement zur horizontalen Anordnung in einem Anschwemmfilter mit einem flüssigkcitsundurchlässigen Boden und einer die Anschwemmschicht tragenden durchlässigen Stützfläche, wobei der blementenboden und die Stützfläche am Aussenrand miteinander verbunden und unter Einhaltung eines zur Filtratabführung dienenden Zwisclienraums schräg abwärts zum Filtratauslauf gerichtet sind.
Fliterelemente der vorausgesetzten Art sind aus der DT-PS 1.245.907 fir Anschwemmfilter bekannt und es besteht bei diesen Filtergeräten überwiegend die Fordeiung nach Restfiltration und trockenem Austrag des Filterkuchens. hierzu ist es üblich, nach Flitrationsende in den Filterbehalter ein Druckgas winzuleiten, welches das im Behälter stehende Unfiltrat durch die Elemente drückt und dadurch filtriert.
Gleichzeitig damit bleibt auf den Elementen eine nahezu trockene Anschwemmschicht zurück. Bei vorzeitig undurchlässig gewordener Anschwemmschicht infolge schleimigen Unfiltrats oder nicht einwandfreier Dosage von Filterhilfsmittel zum Unfiltrat ist jedoch die Forderung nach Restfiltration und trockenem Filterkuchen nicht immer erfüllbar und es muß das Unfiltrat aus dem Filter an einem dafür üblichen Entleerungshahn abgelassen werden. Naturgemäß bleibt danach auf der Anschwemmschicht des jeweiligen Elementes eine erhebliche Unfiltratmenge zurück, die beim Austrag der unbrauchbar gewordenen Schichten verloren geht.
Der Erfindung liegt nurmehr die Aufgabe zugrunde, die virausgesetzten Filterelemente so weiter zu entwickeln, daß beim Entleeren des Filters keine Unfiltratreste auf den Anschwemmschichten verbleiben und beim Kuchenaustrag verlorengehen. GemäIJ der Erfindung wird diese Aufgabe dadurch gelöst, daß ein oder mehrere Flüssigkeitsführungen, die zum Flissigkeitsaulauf ausreichenden Durchgangsquerschnitt aufweisen uncl gegenüber dem Elementenzwischenraum geschlossen sind, an der tiefstgelegenen Stelle der Oberfläche der Mlschwernmschicht das Element durchsetzen und jeweils mit dem in der Ebene der Stützfläche befindlichen Einlaufende mit dem Unfiltratraum oberhaLb des Eiemen* und mit dem im Elementenboden befindlichen Auslaufende mit dem Unfiltratraum unterhalb des Elementes in Verbindung stehen. Durch diese im wesentlichen senkrechte Anordnung der Flüssigkeitsführungen zur geneigten horizontalen Elementenachse wird èrvicht, daß beim Entleeren des Filters die auf der Anschwemmschicht eines jeweils über dem Flüssigkeitsspiegel des Unfiltrats stehenden Elementes verbliebenen Unfiltratreste zum Unfiltrat im Innern des Filterbehälters abfließen können. In weitergehender Ausbildung der Erfindung ist zweckmäßigerweise jeweils zwischen dem Einlaufende einer Flüssigkeitsführung und der Stützfläche ein der Dicke der Anschwemmschicht entsprechender flüssigkeitsundurchlässiger Flächenbereich vorgesehen, der sicherstellt, daß das Einlaufende bei der Filtration frei bleibt. Nach einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung besteht die Flüssigkeitsführung jeweils aus einem mit der Stützfläche und dem Elementenboden verbundenen Rohrstück mit einem Ringquerschnitt, der gleichzeitig den flüssigkeitsundurchlässigen Flächenbereich bildet.
In der Zeichnung die einen Schnitt durch ein aus mehreren Filters elementen bestehendes Filterp@k@t für eine Anschwen@if lter zeigt, i@t ein Ausführungsbeispie@ des Brfindungsgegenstandes dargestellt und nachstehend erläutert.
Di einem nicht näher dargestellten Anschwemmfilter aufrecht@teherder Bauart zugeo@dneten scheibenförmigen Filterelemente 10 bestehen jeweils im wesentlichen aus einem flüssigkeitsundurchlässigen Boden 11 sowie e ner die Anschwemmschicht 12 tragenden flüssigkeitsdurchlässigen Stützfläche 13, zweckmäßigerweise einem Metallgewebe oder einer Loch@latte. Am E@ementenaussenrand sind Boden 11 und Stitzfläche 13 miteinander verbunden und veriaufen unter Einhaltung eines zur Filtratabführung dienenden Zwischenraums 14, der eine Drainage - chicht 15 umschließt, schräg abwärts zu einem Filtratau--lauf 16.
In der für die Anschwemmfiltration innerhalb des nicht näher dargestellten Fi@te@behälters des Anschwemrnfiltergerätes erforderlicllen paketartigen Anordnung sind, wie die Zeichnung zeigt, mehrere Filterelemente 10 jeweils mit nach oben gericilteter Stützfläche 13 um einen lotrechten Zuganker 24 konzentrisch übereinander angeordnet und befestigt. In dieser horizontalen Einbau auge stehen die Edlem nute 10 durch zwischengeschaltete rohrartige Distanzstücke 17, die in den zu dcli benachbarten Elementen 10 gerichteten Stirnseiten Dichtungen 18 auf@ei en, in vorbestimmten gegense tigen Abstand. Zusammen rìlit den Filtratau läufen 16 der Elm@nte 10 bilden die Distanzstücke 17 die filtratabführende Leitung, deren lichte Weite den Ankerdurchraesser wesentlich übersteigt.
An der in der erwähnten Einbaulage der Elemente 10 tiefstgelegenen Stelle der Oberfläche der Anschwemmschicht 12 ist jedes Element 10 von einer oder mehreren Flüssigkeitsführungen tg, die gegenüber dem Elementenzwlschenraum 14 geschlossen sind, durchsetzt. Hierbei liegt das Einlaufende 20 jeder Flüssigkeitsführung 19, die im wesentlichen senkrecht zur geneigten horizontalen Elementenachse verläuft und einen zum Flüssigkeitsablauf ausreichenden urchgangsquerschnitt aufweist, in der Stützfläche 12 und steht dadurch mit dem Unfiltratraum oberhalb des Elementes tO in Verbind cung, während das im Elementenboden 11 befindliche Auslaufende 21 der Flässigkeitsführung 19 mit dem Unfiltratraum unterhalb des Elementes in Verbindung steht. Um den Verschluß der Einlaufenden 20 der Führungen 19 bei der Anschwemmfiltration auszuschließen, ist jeweils zwischen dem Einlaufende 20 und der benachbarten StützfLäche 13 ein flüssigkeitsundurchlässiger Flächenbereich 22 vorgesehen. Sein Ausmaß ist der größtmöglichen Schichtendicke a angepaßt. Zweckmäßigerweise wird jede Flüssigkeitsführung 19 und der sie am Einlaufende 20 umgebende Flächenbereich 22 durch ein mit der Stützfläche 13 und dem Elementenboden 11 verbundenes Rohrstück 23 gebildet, dessen Ringquerschnitt dem Flächenbereich 22 entspricht.
Somit gewährleisten die Filterelemente, die mit den vorstehend beschriebenen Flüssigkeitsführungen ausgerüstet sind, daß bei vorzeitiger Beendigung einer Anschwemmfiltration, beispielsweise bei Eintritt der eingangs erwähnten, die Restfiltration ausschließenden Undurchlässigkeit der Anschwemmschichten, die Unfiltratreste, die auf der Anschwemmschicht eines jeweils oberhalb des Unfiltratsplegels stehenden Filterelements normalerweise zurückbleiben ab- und in den Filterbehälter zum Unfiltrat zudem rückfließen, das aisBehälter entleert wird P a t e n t a n s p r ü c h e :

Claims

P a t e n t a u s p r ü c h e : Scheibenförmiges lilterelement ur horizontalen Anordnung; in einem Anschwemmfilter mit einem flüssigkeitsundurchlässigen Boden und einer die Anschwemmschicht tragen len durchlässigen Stützfläche, wobei der Elementenbeden und die Stützfläche am Außenrand miteinander verbunden und unter Einhaltung eines zur Filtratabführung dienenden Zwischenraums schräg abwärts zum Filtratauslauf gerichtet sind, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t, daß ein oder mehrere Flüssigkeitsführungen (19), die zum flüssigkeitsablauf ausreichenden Durchgangsquerschnitt aufweisen und gegenüber dem lernen tenzwischenraum ( i4) geschlossen sind, an der tiefstgelegenen Stelle der Oberfläche der anschwemmschicht (12) das Element (10) durchsetzen und jeweils it dem in der £ene der Stützfläche (13) befindlichen Einlaufende (20) mit dem Unfiltratraum oberhalb des Elementes (10) und mit dem im Elementonboden (11) befindlicllen 'uslaufende (21) mit dem Unfiltratraum unterhalb des Elementes (10) in Verbindung stehen.
2.)Scheibenförmiges Filterelement nach Anspruch 1, dadurch gekenn zeichnet, daß zwischen dem Einlaufende (20) einer flüssigkeitsführung (1?) und der Stützfläche (13) ein der Dicke der inschwemmschicht (12) entsprechender flüssigkeitsundurchlässiger Flächenbereich (22) besteht.
3.) Scheibenförmiges Filterelement nach den Ansprüchen 1 und 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Flüssigkeitsführungen (19) jeweils aus einem mit der Stützfläche (13) und dem Elementenboden (11) verbundenen Rohrstück (23) bestehen, dessen Ringquerschnitt den flüssigkeitsundurchlässigen Flächenbereich (22) bildet.

L e e r s e i t e