DE2532387C3 - Verfahren zur Herstellung von Tetrahydroanthrachinon - Google Patents
Verfahren zur Herstellung von TetrahydroanthrachinonInfo
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- C07C—ACYCLIC OR CARBOCYCLIC COMPOUNDS
- C07C49/00—Ketones; Ketenes; Dimeric ketenes; Ketonic chelates
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- C07C49/657—Unsaturated compounds containing a keto groups being part of a ring containing six-membered aromatic rings
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Description
Die vorliegende Erfindung betrifft ein besonders vorteilhaftes Verfahren zur Herstellung von Tetrahydroanthrachinon
aus Naphthochinon und Butadien in Gegenwart von Naphthalin und Phthalsäureanhydrid,
Tetrahydroanthrachinon ist ein wichtiges Zwischenprodukt, welches beispielsweise zur Herstellung von
Anthrachinon dient, das seinerseits ein Ausgangsprodukt für die Herstellung von Farbstoffen ist (s. UII-manns
Encyklopädie der techn. Chemie, Band 7, Seite 589, 4. Auflage j 1974]).
Es sind schon einige Verfahren zur Herstellung von Tetrahydroanthrachinon aus Naphthalin und Butadien
bekannt geworden.
So beschreibt die US-PS 2652 408 ein Verfahren, bei dem in einem Autoklaven Gemische aus Naphthochinon,
Phthalsäureanhydrid und Naphthalin mit Butadien bei Temperaturen von 70 bis 150° C in Gegenwart
vnn Spurrn von Kupferchlorid als Polymerisiitinnsinhihitur
umgesetzt werden.
Nach dem Verfahren gemäß der US-PS 2 9.1H9I3
uiril ein Gemisch aus Naphthochinon und Naphthalin
gelost in einem inerten Lösungsmittel, beispielsweise
('hlornaphthalin. mit Butadien umgesetzt. Hierfür werden beliebige Reaktoren, beispielsweise ein langes
Reaktionsrohr, verwendet. Als Reaktuvnsbcclingungen
werden 80 bis 150" C angegeben, wobei der Druck so sein soll, daß ein vollständig flüssiges System
vorliegt.
Aus der DE-OS 2245555 ist es bekannt, ein Gemisch aus Naphthochinon, Phthalsäureanhydrid und
Naphthalin in gasförmiger, flüssiger oder, gemischter Phase mit Butadien umzusetzen. Die Umsetzung wird
im allgemeinen mit 1 bis 5 Mol Butadien pro MoI Naphthochinon durchgeführt, wobei diskontinuierlich
ίο (z. B. in Rührkesseln) oder kontinuierlich (z. B. in einer
Rührkesselkaskade oder einem Reaktionsrohr) gearbeitet werden kann. Als Drücke werden 1 bis 30
atü und Temperaturen von 80 bis 250° C genannt. Diese Reaktion kann isotherm, adiabatisch oder teiladiabatisch
durchgeführt werden.
Da in den Reaktionsgemischen bei der Herstellung von Tetrahydroanthrachinon eine Reihe reaktionsfähiger
Verbindungen nebeneinander vorlieger·, kommt es stets in gewissem Umfang zur Bildung von Nebenprodukten.
Diese Nebenprodukte können bei einer Weiterverarbeitung des Reaktionsproduktes zu
Anthrachinon durch die Bildung von Hochsiedern Schwierigkeiten verursachen. Solche Nebenprodukte
können beispielsweise durch Oligomerisierung oder Polymerisation von Butadien, aber auch durch andere
Nebenreaktionen entstehen und erschweren die Weiterverarbeitung des Reaktionsgemisches.
Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren zur Herstellung von Tetrahy-
jo droanthrachinon zur Verfügung zu stellen, bei dem
möglichst wenig Hochsieder gebildet und gleichzeitig hohe Umsätze von Naphthochinon'erreicht werden.
Es wurde nun ein Verfahren zur Herstellung von Tetrahydroanthrachinon durch Umsetzung von
Naphthochinon und überschüssigem Butadien in Gegenwart von Naphthalin und Phthalsäureanhydrid in
flüssiger Phase in einem Rohrreaktor bei erhöhtem Druck und erhöhter Temperatur und unter Kontrolle
der Verweilzeit gefunden, das dadurch gekennzeichnet ist,
a) die Umsetzung bei laminarer Strömung des Reaktionsgemisches bei einer Temperatur von 90
bis 150° C, einem Druck von 6 bis 60 bar und einer Verweilzeit von 0,5 bis 3 Stunden durch-
•n führt,
b) Butadien in einer Menge von 3 bis 20 Mol pro Mol Naphthochinon zugibt,
c) reines oder handelsübliches Butadien mit einer Temperatur von 60 bis 90° C oder Butadien in
.ο Form einer Lösung mit einer Temperatur von
100 bis 130° C zugibt,
d) die Umsetzung von Anfang an in Gegenwart von Naphthochinon und/oder Tetrahydroanthrachinon
als Polymerisationsinhibitoren durchführt,
-Γι und
e) die Reaktionswärme durch indirekte Kühlung mit einem Kühlmedium abführt, dessen Temperaturdifferenz
zwischen Zuleitung und Ableitung höchstens 20° C beträgt.
ho überraschenderweise hat sich gezeigt, daß bei Anwendung
dieser Kombination von Verfahrensmaßnahmen gleichzeitig ein hoher Umsatz des eingesetzten
Naphthoehinons und eine geringe Bildung von Nebenprodukten, d. h. eine hohe Selektivität reali-
t,-, siert werden kann
Die Zusammensetzung des Einsatzproduktes in das erfindungsgemäße Verfahren kann in weiten Grenzen
schwanken. Beispielsweise kann man für die Umset-
zung mit Butadien ein Gemisch verwenden, das I bis
40 Gew.-% Naphthochinon und jeweils 5 bis 98 Gew.-% Naphthalin und Phthalsäureanhydrid enthält.
Bevorzugt werden Naphthochinon/Phthalsäureanhydrid/Naphthalin-Gemische
eingesetzt, wie sie durch Kondensation der bei der Gasphasenoxidation von Naphthalin an vanadium-haltigen Katalysatoren
erhalten werden, wobei solche Gemische besonders bevorzugt sind, die einen relativ hohen Anteil an
Naphthochinon aufweisen. Die Durchführung der Gasphasenoxidation von Naphthalin und die Kondensation
der dabei entstehenden Reaktionsgase kann auf beliebige Weise durchgeführt werden, beispielsweise
gemäß der US-PS 2863884 oder gemäß der
US-PS 2765 323. Die durch Kondensation der Reaktionsgase aus der Gasphasenoxidation von Naphthalin
erhaltenen Gemische können direkt in das erfindungsgemäße Verfahren eingesetzt werden. Es ist jedoch
auch möglich, die Zusammensetzung dieser Gemische zu verändern, beispielsweise durch Zugabe
von rückgeführtem Naphthalin und/oder Phthalsäureanhydrid. Ganz besonders bevorzugt werden in das
erfindungsgemäße Verfahren zur Umsetzung mit Butadien Gemische eingesetzt, welche 2 bis 20 Gew.-%
Naphthochinon, 50 bis 96 Gew.-% Naphthalin und
2 bis 30 Gew.-% Phthalsäureanhydrid enthalten.
Die Menge des in das erfindungsgernäße Verfahren
Die Menge des in das erfindungsgernäße Verfahren
einzusetzenden Butadiens richtet sich nach der eingesetzten Menge Naphthochinon. Es werden zwischen
3 und 20 Mol Butadien pro Mol Naphthochinon eingesetzt. Bevorzugt werden 4 bis 8 Mol Butadien pro
Mol Naphthochino:· eingesetzt.
Als Butadien kann reines Butadien oder handelsübliches,
inhibiertes Butadien verwendet werden. Prinzipiell ist es auch möglich, Butadien zu verwenden,
das andere Kohlenwasserstoffe enthält, z. B. Butan und/oder Buten. Bevorzugt ist jedoch die Verwendung
von reinem Butadien, da dann bei einer kontinuierlichen Durchführung des erfindungsgemäßen
Verfahrens das überschüssige Butadien problemlos zurückgeführt werden kann.
Das Butadien kann direkt in das Naphthochinon/ Naphthalin/Phthalsäureanhydrid-Gemisch eingegeben
werden. In diesem Falle liegt die Temperatur des zugefügten Butadiens bei 60 bis 90° C. Es ist jedoch
auch möglich, das Butadien in gelöster Form dem Naphthochinon/Naphthalin/Phthalsäureanhydrid-Gemisch
zuzufügen. Hierfür sind alle Lösungsmittel geeignet, die hinreichend schwer flüchtig und
unter Reaktionsbedingungen inert sind. Um jedoch Schwierigkeiten bei der Weiterverarbeitung des Reaktionsgemisches
und bei einer eventuellen Rückführung von überschüssigem Butadien zu vermeiden, wird bevorzugt Naphthalin und/oder Phthalsäureanhydrid
als Lösungsmittel für Butadien verwendet. Beispielsweise können Lösungen von Butadien in
Naphthalin oder Phthalsäureanhydrid verwendet werden, die von 20 bis 95 Gew.-% Butadien enthalten.
Vorzugsweise enthalten solche Lösungen von 40 bis 80 Gew.- % Butadien. Ein für die Herstellung einer
Naphthalin/Butadien-Lösung geeignetes Naphthalin kann beispielsweise bei der Weiterverarbeitung der
Reaktionsmischung erhalten werden. Sofern das Butadien in Form einer Lösung dem naphthochinon-haltigen
Einsatzprodukt zugegeben wird, liegt die Temperatur dieser Lösung bei 100 bis 130° C. Sofern
Butadien in gelöster Form eingesetzt wird, kann die Lösung auch einen oder mehrere der später beschriebenen
Polymerisationsinhibitoren enthalten.
Die Mischung des Naphthochinon enthaltenden Einsatzproduktes mit dem Butadien bzw. der Butadien-Lösung
kann auf verschiedene Weise vorgenommen werden. Sie kann im Rohrreaktor oder vor dem
Rohrreaktor erfolgen. Vorzugsweise erfolgt die Zugabe des Butadiens oder der Butadien-Lösung vor
dem Rohrreaktor, wobei sich zwischen der Zugabestelle und dem Rohrreaktor eine Mischstrecke befindet,
in die statische Mischorgane eingebaut sind.
Das erfindungsgemäße Verfahren wird in einem Rohrreaktor durchgeführt, der so dimensioniert ist,
daß sich eine laminare Strömung des Reaktionsgemisches ergibt. Der Rohrreaktor ist weiterhin so dimensioniert,
daß sich Verweilzeiten von 0,5 bis 3 Stunden einstellen. Der Rohrreaktor kann ein oder mehrere
Rohre enthalten, die Längen von beispielsweise 3 bis 200 m und innere Durchmesser von 20 bis 500 mm
aufweisen. Vorzugsweise sind diese Rohre 2t/ bis 100 m lang und weisen innere Durchmesser von 30
bis 200 mm auf. Der Rohrreaktor kann aus mehreren paraüelgeschalteien Rohren bestehen. Man rann auch
ein Rohrreaktorsystem verwenden, das im vorderen Teil aus parallelgeschalteten Rohren mit kleinerem
Durchmesser, beispielsweise von 20 bis 70 mm, und im hinteren Teil aus mehreren oder einem Rohr mit
größerem Durchmeser, beispielsweise von 70 bis 200 mm besteht.
Die Temperatur, bei der das erfindungsgemäße Verfahren durchgeführt wird, liegt innerhalb des Bereiches
von 90 bis 150° C. Zu hohe Temperaturen begünstigen die Bildung von Nebenprodukten, bei zu
tiefen Temperaturen sinkt die Reaktionsgeschwindigkeit stark ab.
Das erfindungsgemäße Verfahren wird bei Drükken von 6 bis 60 bar durchgeführt, womit erreicht
wird, daß das Butadien im flüssigen oder gelösten Zustand vorliegt.
Das erfindungsgemäße Verfahren wird in Gegenwart von Polymerisationsinhibitoren durchgeführt.
Diese Polymerisationsinhibitoren können beispielsweise in Mengen von 0,01 bis 1 Gew.-%, bezogen
auf das Reaktionsgemisch, angewendet werden. Diese Polymerisationsinhibitoren können auf beliebige
Weise dem Reaktionsgemisch zugegeben werden, beispielsweise zusammen mit Butadien oder dem
Naphthochinon enthaltenden Gemisch. Die Zugabe von Polymerisationsinhibitoren erfolgt vorzugsweise
vor oder zusammen mit der Zugabe von Butadien.
->o Es wurde gefunden, daß sich im erfindungsgemäßen
Verfahren Naphthochinon und/oder Tetrahydroanthrachinon als Polymerisationsinhibitoren eignen.
Es ist also nicht zwingend erforderlich, besondere Polymerisationsinhibitoren zuzugeben, da bei der
Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens im allgemeinen solche Mengen Naphthochinon und Tetrahydroanthrachinon
im Reaktionsgemisch vorhanden sind, daß eine ausreichende inhibierende Wirkung erzielt wird. Es ist nur darauf zu pchten, daß, bevor
die eigentliche Reaktion zwischen Naphthochinon und Butadien im Reaktor erfolgt, Tetrahydroanthrachinon
und/oder Naphthochinon in ausreichender Menge im Reaktionssystem vorhanden ist. Dies gilt
insbesondere für die Anfahrphase.
hi Die bei der Durchführung des erfindungsgcmiiücn
Verfahrens frei werdende Reaktionswärme wird durch indirekte Kühlung mit einem Kühlmedium abgeführt,
dessen Tcmperalurdifferen/. zwischen Zulei-
tung und Ableitung höchstens 20° C beträgt. Vorzugsweise beträgt diese Temperaturdifferenz unter
10 ° C, Bevorzugt wird das Kühlmedium im Kreis über
einen außen liegenden Kühler geführt. Als Kühlmedium kommen beispielsweise Wasser oder Druckwasser
aber auch organische Wärmeüberträgerflüssigkeiten in Frage. Sofern der Rohrreaktor aus mehreren
Rohren besteht, können diese mit separaten Kühlmänteln versehen sein, in denen gegebenenfalls unterschiedliche
Temperaturen herrschen.
Nach Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens fällt ein Gemisch an, daß im wesentlichen
Naphthalin, Tetrahydroanthrachinon, Phthalsäureanhydrid und übei schüssiges Butadien, sowie geringe
Mengen Naphthochinon enthält. Aus diesem Gemisch kann Butadien auf übliche Weise, z. B. durch Entspannung
und Kondensation der frei werdenden Gase, isoliert werden. Das so isolierte Butadien kann erneut
in das erfindungsgemäße Verfahren eingesetzt werden. Das verbleibende Gemisch kann direkt oder nach
Abtrennung des Naphthalins, beispielsweise durch Destillation, in die Weiterverarbeitr.ig des Tetrahydroanthrachinons
zu Anthrachinon eingesetzt werden. Das abgetrennte Naphthalin kann ganz oder teilweise
zur Herstellung einer zum Einsatz in das erfindungsgemäße Verfahren geeigneten Lösung von
Butadien in Naphthalin verwendet werden.
Das erfindungsgemäße Verfahren kann kontinuierlich oder diskontinuierlich durchgeführt werden; es
ist besonders für die kontinuierliche Durchführung geeignet.
Nach dem erfindungsgemäßen Verfahren können Naphthachinonumsätze von bis zu 100% (bezogen auf
eingesetztes Naphthochinon) erzielt werden. Die Bildung von Nebenprodukten wird beim erfindungsgemäßen
Verfahren weitgehend unterdrückt, im allgemeinen liegt deren Gehalt im Reaktionsprodukt unter
1 Gew.-%, meist sogar unter 0,5 Gew.-%.
(soweit nicht anders angegeben, handelt es sich bei den Prozent-Angaben um Gewichts-%).
Ein Gemisch aus 80% Naphthalin, 10% Phthalsäureanhydrid und 10% Naphthochinon gelangt über
eine mantelseitig beheizte Leitung mit einer Temperatur von 140° Czum Reaktor. 50 cm vordem Reaktorerfolgt
die Zudosierung von Butadien in Form ei-
m nes Butadien/Naphthalin-Gemisches, das eine Temperatur
von 100° C aufweist. Zwischen der Mischstelle und dem Eingang in den Reaktor sind statische
Mischelemente eingebaut. In den Reaktor werden stündlich 60 kg des Naphthalin/Phthalsäureanhydrid/Naphthochinon-Gemisches
und 29 kg Butadien/Naphthalin-Gemisch, bestehend aus 10 kg Butadien und 19 kg Naphthalin eingespeist.
Der Reaktor besteht aus 8 hiniereinandergeschaltcten
Rohren. Jedes Rohr ist 6 m lang und besitzt ci-
^n nen Außendurchmesser v«n 60,3 mm und eine
Wandstärke von 2,9 mm. Die Rohre haben zusammen einen Inhalt von 115 I. Die Rohre sind von einem zylindrischen
Behälter umgeben, durch den Druckwasser zur Abführung der Reaktionswärme geführt wird.
Das den zylindrischen Behälter verlassende Druckwasser wird über einen Sekundärkühler auf die Eingangstemperatur
abgekühlt.
In den Reaktionsrohren herrscht ein Druck von 21 bar und eine Reaktionstemperatur von ca. 135° C.
Das Reaktionsgemisch strömt in laminarer Strömung durch die Reaktionsrohre, wobei sich eine Verweilzeit
von ca. 1,5 Stunden ergibt.
Das den Reaktor verlassende Gemisch hat, bezogen auf butadienfreies Produkt, folgende Zusammensetzung:
82,6% Naphthalin, 7,4% Phthalsäureanhydrid, 9,8% Tetrahydroanthrachinon, 0,1% Naphthochinon
und 0,1% Nebenprodukte.
Claims (2)
1. Verfahren zur Herstellung von Tetrahydroanthrachinon durch Umsetzung von Naphthochinon
mit überschüssigem Butadien in Gegenwart von Naphthalin und Phthalsäureanhydrid in flüssiger
Phase in einem Rohrreaktor, bei erhöhtem Druck und erhöhter Temperatur und unter Kontrolle
der Verweilzeit, dadurch gekennzeichnet, daß man
a) die Umsetzung bei laminarer Strömung des Reaktionsgemisches bei einer Temperatur
von 90 bis 150° C, einem Druck von 6 bis 60 bar und einer Verweilzeit von 0,5 bis 3
Stunden durchführt,
b) Butadien in einer Menge von 3 bis 20 Mol pro Mol Naphthochinon zugibt,
c) reines oder handelsübliches Butadien mit einer Temperatur von 60 bis 90° C oder Butadien
in Form einer Lösung mit einer Temperatur von iÖO bis i30" C zugibt,
d) die Umsetzung von Anfang an in Gegenwart von Naphihochinon und/oder Tetrahydroanthrachinon
als Polymerisationsinhibitoren durchführt, und
e) die Reaktionswärme durch indirekte Kühlung mit einem Kühlmedium abführt, dessen
Temperaturdifferenz zwischen Zuleitung und Ableitung höchstens 20° C beträgt.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß man bei Verwendung eines aus mehreren Rohren bestehenden Rohrreaktors die urvterschiedlichen Rohre in separaten Kühlmänteln
mit gegebenenfalls unterschiedlichen Temperaturen anordnet.
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