DE2532169C2 - Regelvorrichtung für den Schlittenantrieb einer Aufspulmaschine für endlose Chemiefasern - Google Patents
Regelvorrichtung für den Schlittenantrieb einer Aufspulmaschine für endlose ChemiefasernInfo
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Description
35
40
Die Erfindung betrifft eine Regeleinrichtung der in dem Oberbegriff des ersten Anspruchs angegebenen
Art.
Spulvorrichtungen der beschriebenen Art sind zum Aufwickeln von Endlosfäden und anderen fadenartigen,
kontinuierlich angelieferten Gebilden, wie beispielsweise Bändchen, bestimmt. Da diese Vorrichtungen mit so
hohen Aufwickelgeschwindigkeiten — zum Teil für Fadenlaufgeschwindigkeiten von 6000 m/min und mehr
— arbeiten, hat es sich als notwendig erwiesen, sämtliche Funktionen der Spulvorrichtung zu automatisieren,
um hohe Materialverluste zu vermeiden, da keine Möglichkeit besteht, die angelieferten Fäden oder
Bändchen während des Spulenwechsels zwischenzulagerti.
Bei den bekannten Spulvorrichtungen treten hauptsächlich Schwierigkeiten bei der Steuerung der
Schlittenbewegung während des Spulenwechsels und der Fadenübergabe auf.
In der DE-OS 2048 416 wird eine Vorrichtung zum
Steuern der Schlittenbewegung beschrieben. Die Steuerung bedient sich Kurvenscheiben und darauf
gleitender Taster. Diese Schaltungsart besitzt den Nachteil, daß neben einer Vielzahl von Kurvenscheiben,
Tastern und Zeitrelais keine Rückmeldung über die Richtigkeit und Vollständigkeit der ausgeführten bzw.
auszuführenden Bewegungsabläufe vorliegt Ebenso sind diese Kurvenscheiben an ganz bestimmte Spulendurchmesser
und -größen gebunden. Ein weiterer Nachteil der Steuerung besteht darin, daß Steuerbefehle
ausgelöst werden können, ohne daß die Richtigkeit des Auslösezeitpunktes gewährleistet ist
Bei einer weiteren bekannten Vorrichtung (DE-OS 21 10 367) mit vertikal verfahrbarem Schlitten wird die
Schlittenbewegung beim Spulenwechsel durch c"°n sich
drehenden Spulrevolver zwangsgesteuert, da die Leerhülse den Schlitten hochdrückt Diese Vorrichtung
besitzt den Nachteil, daß dadurch die ersten sich auf der Leerhülse bildenden Spul lagen zerstört werden.
Es ist ferner bereits durch das DE-Patent 23 64 284 eine Spulmaschine mit vertikal verfahrbarem Schlitten
und einem darunter angeordneten, drehbaren Spulenrevolver vorgeschlagen worden. Gegenstand dieses
DE-Patents sind ferner Kontaktringe, die entweder auf jeder Spanndornwelle befestigt sind, oder an der unterhalb
der Kehrgewindewalze befindlichen zweiten Kontaktwalze angeordnet sind. Sie sind derart ausgebildet,
daß sie beim Spuienwechselvorgang verhindern, daß die
Leerhülsenoberfläche mit dieser Kontaktwalzenoberfläche in Berührung gelangt Weiter ist Gegenstand dieses
älteren Patents, daß während des Spulenwechselvorganges der sich drehende Spulenrevolver über die Kontaktringe
den Schlitten hochdrückt
Daraus ergibt sich die Aufgabe der Erfindung, eine Regeleinrichtung an einer Spulvorrichtung zu schaffen,
mit welcher eine lückenlose Überwachung der Schlittenbewegung während des Spulenwechsels und des
Aufspulvorganges ermöglicht wird.
Die Aufgabe wird erfindungsgemäß durch das Kennzeichen des ersten Anspruchs gelöst Dadurch ist
auf einfache Art durch die erfindungsgemäße Verbindung zweier Regeleinrichtungen eine lückenlose Oberwachung
der Schlittenbewegung während des Spulenwechsels und der Aufspuizeit gegeben. Ein Vorteil der
erfindungsgemäßen Einrichtung besteht darin, daß die Anlage für unterschiedliche SpulengröBen funktionssicher
ist, und nicht bei Umstellung des Wickelgutes umgebaut werden muß, wodurch die Nebenzeiten der
Anlage wesentlich verringert werden, da keine Führungskurven ausgetauscht werden. Zudem ist es
vorteilhaft, daß der Drehantrieb für den Spulenrevolver schwächer ausgelegt werden kann, da er während des
Spulenwechselvorganges den Schlitten nicht mehr mit antreiben muß. Durch das zumindest teilweise Anbringen
der Regelglieder auf dem Schlitten wird weiterhin erreicht, daß die zu einem Regelkreis benötigte
Rückführung des Reglerausganges nicht durch zusätzliche Elemente hergestellt werden muß.
Eine vorteilhafte Ausführungsform des an sich bekannten Durchmesserabtasters ist in Anspruch 2
angegeben. Diese Ausführungsform besitzt den Vorteil, daß der maximal mögliche obere Pendelausschlag dazu
benutzt werden kann, die Vorrichtung stillzusetzen, da diese Stellung nur erreicht wird, wenn der Schlitten
trotz des wachsenden Spulendurchmessers nicht aufwärts verfahren wird und dadurch die Gefahr entsteht,
daß die Anpreßkräfte zwischen Kontaktwalze und Spule zu groß werden. Ebenso ist es bei dieser
Ausführungsform möglich, den maximal unteren Pendelausschlag dazu zu benutzen, den Schlittenantrieb
ebenfalls stillzusetzen, da diese Stellung nur dann erreicht wird, wenn der Schlitten zu weit nach oben
fährt und dadurch die Gefahr entsteht daß die Kotaktwalze außer Kontakt mit der Spulenoberfläche
gelangt Durch die Verwendung dieser Ausführungsform als Regelglied wird gleichzeitig erreicht, daß
eventuelle Ungleichmäßigkeiten im Wickeldurchmesser und/oder in der Schlittenbewegung kompensiert werden,
ohne daß der kraftschlQssige Kontakt zwischen der s Kontaktwalze und der Spule verlorengeht Ferner wird
dadurch ein Oszillieren des Schlittens um die jeweilige Arbeitsstellung vermieden.
Durch die Ausbildung des zweiten Regelgliedes als Abstandsscheibe.i, die als elektrische Kontakte ausgebildet
sind, ist ein verfahrenstechnisch einfaches Eingreifen in den Schlittenantrieb während des
Spulenwechselvorganges möglich. Die Abstandsscheiben
besitzen zudem den Vorteil, daß bei Umstellung des Wickelgutes oder der Wickelform kein Austauschen
notwendig ist Ferner ist es möglich, durch Anbringen von Druckgebern in den Abstandsscheiben ihr Versagen
anzuzeigen.
Die Erfindung wird im folgenden anhand eines bevorzugten Ausführungsbeispieles unter Bezugnahme
auf die Zeichnungen näher erläutert
F i g. 1 eine perspektivische Darstellung einer Aufspulvorrichtung;
F i g. 2 einen Querschnitt durch den Schlitten, der in F i g. 1 dargestellten Vorrichtung;
F i g. 3a schematisierter Schaltplan zur Regelung der Schlittenbewegung gemäß der Erfindung;
Fig.3b Darstellung der Regelung mit logischen Bauelementen;
Fig.4 —7 schematisierte Darstellung wichtiger Arbeitspositionen
während des Wechselvorganges.
In F i g. 1 ist der Schlitten 2 in den im Maschinengestell
1 angebrachten Führungen 3 vertikal verfahrbar angeordnet Er wird von den Pneumatikzylindern 4 und
5 (F i g. 2), deren Zylinder am Maschinengestell 1 und deren Kolben am Schlitten 2 in geeigneter Weise
befestigt sind, bewegt Im Schlitten 2 sind die Changiereinrichtung, die aus einer Kehrgewindewalze
13 und einer Nutwalze 14 besteht sowie die Trageinrichtung 9, in der die Kontaktwalze 8 drehbar
gelagert ist, befestigt Der Antrieb für die Kehrgewindewalze 13 und die Nutwalze 14 sowie für die
Kontaktwalze 8 ist in geeigneter Weise auf dem Schlitten 2 befestigt Die Trageinrichtung 9 besteht aus
einer im Schlitten 2 reibungsann drehbar gelagerten Achse 10, auf der die Schwingen 6 und 7 ortsfest
angebracht sind. Sie wird in ihrer Ruhestellung von dem Stift 16 gehalten. In ihrer Arbeitsstellung, d. h. in nahezu
horizontaler Lage, kompensieren die Federelemente 17 den größten Teil des Gewichtes. Die Federelemente 17
sind so ausgelegt daß bei geringen Auslenkungen der Trageinrichtung 9 aus ihrer Arbeitsstellung keine
Änderung der Hallekraft auftritt Der nicht kompensierte Gewichtsanteil dient zur Aufbringung der Anpreßkraft
zwischen der Kontaktwalze 8 und der Wicklung 43.
Unterhalb des Schlittens 2 ist ein Spulrevolver 12 drehbar befestigt Auf dem Spulrevolver 12 sind zwei
achsangetriebene Spanndornwellen 11.1 und 11.2 befestigt, Auf der Spanndornwelle 11.1 ist die Hülse
15.1, auf der sich die Wicklung 43 befindet und auf der Spanndornwelle IU ist die Leerhülse 15.2 (Wechselspule)
in geeigneter und bekannter Weise befestigt Die Fadenanlegeeinrichtung 18 ist am Maschinengestell 1
auf der Seite der Changierung befestigt
In F i g. 2 ist ein Längsschnitt durch den Schlitten 2
dargestellt. Dabei wird die Regeleinrichtung sichtbar, die aus den Abstandsscheiben 19,1, 194! und 193
besteht Diese Scheiben sind als elektrische Kontakte ausgebildet Sie sind gegenüber dem Maschinengestell 1
bzw. dem Spulrevolver 12 elektrisch isoliert angebracht Die Abstandsscheibe 19.1, die koaxial zur Nutwalzenachse
zwischen Nutwalze 14 und hinterer Schlittenwand auf der Nutwalzenachse aufgesteckt ist ist in ihrem
Durchmesser so gewählt daß sie die Nutwalze 14 überragt Die Abstandsscheiben 19.2 und 193, die auf
den beidea Spanndornwellen 11.1 und 113. fluchtend mit
der Abstandsscheibe 19.1 angeordnet sind, besitzen einen etwas größeren Durchmesser als die Leerhülsen
15.1 und 15.2.
Bei hohen Aufspulgeschwindigkeiten hat es sich zur Vermeidung von Abschlägern als notwendig erwiesen,
die Schlepplänge (Abstand des Ablaufpunktes des Fadens von der Nutwalze zum Auflaufpunkt des Fadens
auf der Spule) während des Wickelvorganges konstant zu halten. Aus diesem Grund wurde in F i g. 2 durch die
strichpunktierte Linie dargestellt daß neben der Kontaktwalze 8 auch die Nutwi >vc 14 in der
bewegbaren Trageinrichtung 9 gelagert werden muß, um deren Auslenkungsbewegungen zu synchronisieren.
Anhand dem in F i g. 3a, b dargestellten schematisierten
Schaltplan zur Regelung der Schlittenbewegung, in dem nur -ve zum Verständnis der Erfindung notwendigen
Bauteile skizziert sind und den in Fig.4—7
dargestellten schematisierten Arbeitspositionen wird die Funktion der erfindungsgemäßen Regeleinrichtung
näher erläutert In Fig.3b sind die »UN[/«-Glieder mit
28,30,33,34,35,36 und 37, die »ODER«-Glieder mit 32,
40, 41 und 42, die »NICHT«-Glieder mit 31, 38 und 39
bezeichnet
Der Spulrevolver 12 befindet sich in seiner Arbeitsstellung (Fig.4). Er ist in dieser Position in an sich
bekannter Weise arretiert {nicht dargestellt). Das von dieser Arretierung ausgehende Signal wird in dem
Logikschaltplan mit 27 bezeichnet Mit wachsendem Spulendurchmesser muß der Schlitten 2 vertikal üach
oben verfahren werden. Dies geschieht mit Hilfe der um ihre Arbeitsposition im Schlitten pendelnd gelagerten
Trageinrichtung 9. Das Wachsen der Wicklung 43 bewirkt eine Auslenkung der Trageinrichtung 9 über die
Kontaktwalze 8 nach oben. Dadurch wird in dem Logikschaltplan (F i g. 3b) das Signal 25 gesetzt Da die
Achsabstandsscheiben 19.1 und 19.2 bzw. 193 nicht miteinander in Kontakt sind, ist ebenfalls das Signal 23
gesetzt Bei Vorliegen der drei Signale 27, 25, 23 wird das »UND«-Glied 35 angesteuert von dem das Ventil
Db 1 und über das »ODER«-Glied 41 das Ventil W\ in Stellung 1 geschaltet werden (F i g. 3a). Dadurch"gelangt
das Druckmittel — im allgemeinen Druckluft — von der Druckmittelquelle (Pumpe) bzw. aus einem anderen,
nicht durgestellen Vorratsbehälter über die Leitungen
22, 22.1 und 22.4 in die Pneumatikzylinder 4 und 5 (F i g. 3a). Die Pneumatikzylinder werden ausgefahren.
Der Druckmittelabfluß aus den Pneumatikzylindern 4 und 5 wird von der Stellung der Trageinrichtung 9 über
das Ventil Db \ geregelt das in der Leitung 22.7 eingebaut ist die über die Leitung 223 mit den
Pneumatikzyiindern und über die Leitung 22,9 mit dem
Ventil W\ verbunden ist Durch die Bewegung des Schlittens 2 nach oben wird die Kontaktwalze 8 wieder
in ihre Arbeitsstellung gesenkt wodurch das Ventil Db 1 geschlossen wird. Der Schlitten 2 bleibt stehen. In dem
Logikschaltplan in F i g. 3b verlöscht dadurch das Signal 25, und das Signal 26 wird gesetzt Dadurch wird das
»UND«-Glied 36 betätigt, wodurch das Ventil W\ in
Sollte aufgrund irgendeiner Störung der Schlitten 2 zu
weit nach oben fahren, so wird die Trageinrichtung 9 nach Passieren ihrer Arbeitsposition nach unten
ausgelenkt. Dies bedeutet für den Logikschaltplan, daß s das Signal 24 gesetzt ist, wodurch das »UND«-Glied 37
angesteuert wird, das sowohl das Ventil Db 2 als auch Ober das »ODER«-Glied 40 das Ventil W1 in Stellung 2
schaltet. Dadurch wird die Bewegungsrichtung des Schlittens 2 umgesteuert. Die Druckluft gelangt nun
über die Leitungen 22.9,22.6 und 22.5 in den oberen Teil
der Pneumatikzylinder (F i g. 3a). Der Ausfluß wird in Abhängigkeit von der jeweiligen Stellung der Trageinrichtung
9 von dem Ventil Db2 geregelt, wobei die Druckluft durch die Leiding 22.4, 22.2 und 22 zu dem
Ventil Wl zurückströmt. Der Schlitten 2 fährt so lange nach unten, bis die Trageinrichtung 9 wieder in
Arbei.ssicüur.g sich!. Dsbc: ist in dem Logikschaltplan
(Fig.3b) das Signal 24 gelöscht und das Signal 26 wieder vorhanden, sj daß das »UND«-Glied 36 das
Ventil Wl in Stelling »0« schaltet. Der Schlitten 2 bleibt stehen.
Ist die Wicklung <3 auf der Hülse 15.1 zu ihrer vorher
bestimmten Größe gewickelt, so wird über geeignete Taster der Spulenwechselvorgang ausgelöst. Dazu wird
zuerst die Arretierung des Spulrevolvers 12 gelöst. Dadurch verlöscht das Signal 27 im Logikschaltplan
(Fig. 3b). Somit liegt am Ausgang der »NICHl «Glieder
38,39 und 31 ein Signal vor.
Durch die volle Spule 44 wird ein Drehmoment auf den Antrieb des Spulrevolvers 12 ausgeübt, und die volle
Spule 44 versucht, schlagartig nach unten wegzudrehen. Um die plötzliche Drehbewegung des Spulrevolvers 12
zu vermeiden, wird dem zum Antrieb des Spulrevolvers 12 vorgesehenen Motor ein Bremsmoment aufgegeben.
Dadurch dreht sich der Spulrevolver 12 langsam.
Mit dem Lösen der Arretierung des Spulrevolvers 12 wird gleichzeitig die achsangetriebene Leerhülse 15.2
auf die notwendige Umfangsgeschwindigkeit beschleunigt. Durch das Drehen des Spulrevolvers 12 wird die
Trageinrichtung 9 aus ihrer Arbeitsposition nach unten ausgelenkL Das Signal 24 in F i g. 3b ist gesetzt und da
sich die Achsabstandsscheiben 19.1 und 19.2 noch nicht berühren, liegt ebenfalls immer noch Signal 23 an. Somit
wird das »UND«-Glied 33 angesteuert, wodurch über das »ODER«-Glied 40 das Ventil Wl in Stellung 2, und
das Ventil W2 in Stellung 1 geschaltet wird. Der Durchfluß durch das Ventil W2 bzw. W3 ist so
dimensioniert, daß der Schlitten 2 der Drehbewegung des Spulrevolvers 12 folgen kann, bzw. nicht zu schnell
ist Dadurch folgt der Schlitten 2 der Abwärtsbewegung der vollen Spule 44, indem die Pneumatikzylinder 4 und
5 über die Leitungen 223, 2Z6 und 22.5 mit Druckluft
beaufschlagt werden. Der Ausfluß aus den Pneumatikzylindern
ist über die Leitungen 22.4, 22.3 und 22 freigegeben.
Der Spulrevolver 12 dreht sich bis in die in F i g. 5
dargestellte Stellung. Dabei liegen im Logikschaltplan (F i g. 3b) die Signale 23,26 und über das »ODER«-Glied
42 und das »NICHT«-Glied 39 das negierte Signal 27 vor, so daß das »UND«-Glied 36 das Ventil Wl in
Stellung »0« schaltet Sowohl der Spulrevolver 12 als auch der Schlitten 2 bleiben stehen. In dieser Stellung
wird der Faden 20 durch die Fadenanlegeeinrichtung 18 von der vollen Spule 44 auf die Leerhüise 15.2
übergeben. Nach der Fadenübergabe dreht sich der Spulrevolver 12 weiter. Dadurch berühren sich die
Achsabstandsscheiben 19.1 und 19.2, während gleichzeitig die Trageinrichtung 9 wieder aus ihrer Arbeitsposition
nach unten ausgelenkt wurde.
In F i g. 3b ist nun das Signal 23 gelöscht das Signal 22,
das Signal 24 und das negierte Signal 27 gesetzt. Dadurch fehlt den »UND«-Gliedern 33, 34, 35, 36 und
37 das Signal 23, so daß die Schlittensteuerung nur noch über die »UND«-Glieder 28 und 30 angesprochen
werden kann.
Bei dem Vorliegen der Signale 22,24 und dem durch
das »NICHT«-Glied 31 negierten Signal 27 wird dps
»UND«-Glicd 28 angesteuert, wodurch über das »ODERw-Glied 32 das Ventil W 1 und das Ventil W 3 in
Stellung 1 geschaltet werden. Dadurch werden die Pneumatikzylinder 4 und 5 über die Leitungen 22, 22.1
und 22.4 mit Druckluft versorgt, die die Zylinder über die Leitungen 22.5, 22.8 und 22.9 wieder verläßt. Der
Schlitten 2 fährt so lange vertikal nach oben, bis die Abslundsscheiben |9.! und !9:2 au!)£r Kmgriff gHangpn.
Gleichzeitig dreht sich der Spulrevolver 12 weiter. Die Trageinrichtung 9 ist vollständig nach unten ausgeknkt
und wird von dem Haltestift 16 gehalten.
In F i g. 6 ist die Stellung gezeigt, in der der Schlitten 2
wieder in seine Bewegungsrichtung umkehren muß. Solange die Achsabstandsscheiben 19.1 und 19.2 in
Kontakt sind, fährt der Schlitten 2 nach oben. Durch das Weiterdrehen des Spulrevolvers 12 über die in F i g. 6
dargestellte Stellung hinaus, gelangen die Achsabstandsscheiben 19.1 und 19.2 außer Kontakt. Dadurch
verlöscht in F i g. 3b das Signal 22, und das Signal 23 ist wieder gesetzt. Da nun das Signal 23, das Signal 24 und
das durch das »NICHT«-Glied 38 nsgierle Signal 27 vorliegen, wird über das »UND«-Glied 33 das Ventil
VV2 in Stellung 1 und über das »ODER«-Glied 40 das Ventil Wl in Stellung 2 geschaltet. Der Schlitten 2 fährt
abwärts, da die Pneumatikzylinder 4 und 5 über die Leitungen 22.9, 22.6 und 225 mit Druckluft versorgt
werden. Der Ausfluß aus den Pneumatikzylindern 4 und 5 ist über die Leitungen 22.4, 223 und 22 freigegeben.
Da sich der Spulrevolver 12 kontinuierlich dreht, und der Schlitten 2 nicht schlagartig seine Bewegungsrichtung
ändern kann, folgt der Schlitten 2 mit einer kleinen Zeitverzögerung in seiner Abwärtsbewegung der
Drehung des Spulrevolvers 12 Dadurch bleiben die Abstandsscheiben 19.1 und 19.2 außer Eingriff.
Die Drehgeschwindigkeit des Spulrevolvers 12 und die Abwärtsbewegung des Schlittens 2 sind so
aufeinander abgestimmt daß bei der in F i g. 7 dargestellten Arbeitsposiiion die Trageinrichtung 9
über die Kontaktwalze 8 wieder in ihre Arbeitsposition gehoben wird. Gleichzeitig berühren sich wieder d'..·
Achsabstandsscheiben 19.1 und 19.2. In dem in Fig.3b
gezeigten Logikschaltplan liegen die Signale 22, 26 und das negierte Signal 27 an. Dadurch wird das
»UND«-Glied 30 durchgeschaltet so daß über das »ODER«-Glied 32 das Ventil Wl und das Ventil W3 in
Stellung 1 geschaltet werden. Der Schlitten 2 fährt vertikal nach oben, da die Pneumatikzylinder 4 und 5
über die Leitungen 22, 22.1 und 22.4 mit Druckluft
versorgt werden, die diese über die Leitungen 223, 22.Ϊ
und 22.9 wieder verläßt.
Der Schlitten 2 verfährt aber nur geringfügig, da bei
der Drehung des Spulrevolvers 12 bzw. bei dei Aufwärtsbewegung des Schlittens 2 die Achsabstands
scheiben 19.1 und 19.2 sofort außer Eingriff gelangen Dadurch verlöscht das im Logikschaitplan gesetzt«
Signal 22, und das Signal 23 liegt an. Da aber dei
Spulrevolver 12 noch weiter bis in seine Arbeitspositior gedreht wird, wird die Trageinrichtung 9 nach ober
ausgelenkt. Dadurch liegen im Logikschaltplan die Signale 23,25 und das noch negierte Signal 27 an, so daß
über das »UND«-Glied 34 das Ventil W3 und über das »ODERw-Glied 41 das Ventil W\ in Stellung 1
geschaltet werden. Die Pneumatikzylinder 4 und 5 werden über die Leitungen 22, 22.1 und 22.4 mit
Druck-.! beaufschlagt, die diese über die Leitungen 22.5,22.8 und 22.9 wieder verläßt.
Durch die Aufwärtsbewegung des Schlittens 2 wird die Trageinrichtung 9 in ihre Arbeitsposition gesenkt.
Das Signal 25 in F i g. 3b verlöscht. Da der Spulrevolver 12 in der Zwischenzeit seine Arbeitsstellung erreicht hat
(Fig.4), wird seine Arretierung vorgenommen. Dadurch
liegt in dem Logikschaltplan in F i g. 3b wieder ein positives Signal 27 vor. Dadurch wird über das
»ODER«-Glied 42 das »UND«-Glied 36 gesetzt, und der Schlitten 2 bleibt stehen. Der oben beschriebene
Arbeitszyklus beginnt von neuem.
ίο entfernt und eine neue Leerhülse aufgeschoben.
Claims (2)
1. Regelvorrichtung für den Schlittenantrieb einer s Aufspulmaschine für endlose Chemiefasern, wobei
die Aufspulvorrichtung auf einem verfahrbaren Schlitten eine aus Nutwalze und Kehrgewindewalze
bestehende Changiereinrichtung und eine Kontaktwalze sowie deren Antriebseinheiten trägt und
neben dem Schlitten ein drehbarer und feststellbarer Spulenrevolyer angeordnet ist, auf dem mindestens
zwei Hülsen tragende Spulspindeln drehbar, gelagert sind, wobei die jewefls'zü bewickelnde Hülse mit der
Kontaktwalze in Reibkontakt ist und bei welcher eine Fadenwechseleinrichtung zur Oberführung des
laufenden Fadens von der vollen Spule auf die leere Hülse vorhanden ist, dadurch gekennzeichnet,
daß die Regelvorrichtung aus zwei Regelgliedern (8,9 und 19.1; 19.2;' 193) besteht, von denen das
erste auf dem Schlitten (2) befestigte Regelglied (8, 9) als mit dem Schlittenantrieb verbindbarer an sich
bekannter Durchmesserabtaster und das zweite Regelglied (19.1; 19.2; 193) als Achsabstandshalter
zwischen der Nutwalze (14) und der jeweiligen leeren Hülse (15.1; 15.2) ausgebildet ist
2. Regelvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das erste Regelglied (8, 9) aus
der Kontaktwalze (8) und einer Trageinrichtung (9) und das zweite Regelglied (19.1; 19.2; 193) aus
Abstandsscheiben besteht, welche als elektrische Kontakte ausgebildet sind.
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Publication number | Publication date |
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DE2532169B1 (de) | 1976-11-18 |
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Legal Events
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