DE2532165A1 - Spulvorrichtung - Google Patents

Spulvorrichtung

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DE2532165A1 DE19752532165 DE2532165A DE2532165A1 DE 2532165 A1 DE2532165 A1 DE 2532165A1 DE 19752532165 DE19752532165 DE 19752532165 DE 2532165 A DE2532165 A DE 2532165A DE 2532165 A1 DE2532165 A1 DE 2532165A1
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  • Winding Of Webs (AREA)
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Description

  • Spulvorrichtung Die Erfindung bezieht sich auf eine Spulvorrichtung zum Aufspulen synthetischer Fäden, bestehend aus einem über eine Verschiebeeinrichtung verfahrbaren Schlitten, auf dem eine Changiereinrichtung und eine Kontaktwalze sowie deren Antriebseinheiten angebracht sind und zumindest einer außerhalb des Schlittens drehbar gelagerten Spule, die mit der Kontaktwalze in kraftschlüssigem Kontakt steht.
  • In der DT-AS 1 710 082 ist eine Spulvorrichtung beschrieben, bei der die Spanndornwelle frei drehbar auf zwei frei drehbaren und ortfest angeordneten Scheibenpaaren gelagert ist.
  • Der vertikal verfahrbare Schlitten trägt die Changiereinrichtung und die ortsfeste Treibwalze. Sein Gewicht ist teilkompensiert. Der nicht kompensierte Anteil des Gewichtes wirkt als Anpreßkraft zwischen Treibwalze und Spulhülse. Da die Treibwalze das erforderliche Drehmoment aufbringen muß, wird durch den zwischen Treibwalze und Spule vorliegenden Reibwert die Mindestanpreßkraft festgelegt. Ferner Uberträgt sich jede Ungleichmäßigkeit im Spulenaufbau auf den Schlitten, der dadurch zu Schwingungen und Rattern neigt, so daß der kraftschlüssige Kontakt zwischen Treibwalze und Spule nicht immer gewährleistet ist.
  • Ferner sind Vorrichtungen bekannt (DT-OS 22 20 727, DT-AS 10 65 562, DT-PS 848 475), bei denen die Spanndornwelle beweglich gelagert ist, und die Treibwalze mit der Changiereinrichtung ortsfest im Maschinengestell befestigt sind. Bei diesen Vorrichtungen lassen sich ebenfalls aus den oben erwanten Gründen keine geringen Anpreßdrücke verwirklichen sowie während der gesamten Spulzeit unter Umständen kein kraft schlüssiger Kontakt zwischen Treibwalze und Spule erreichen, da keine Relativbewegung der Treibwalze gegenüber dem Gehäuse möglich ist.
  • Auch ist es konstruktiv sehr schwierig und aufwendig, eine schwere Spüle fliegend in einer bewegbaren Anordnung zu lagern. Eine rliegende Anordnung der Spanndornwelle ist aus Gründen der Automatisierung bzw. des schnelleren Spulenwechsels bei Handbetrieb erforderlich. Ein weiteres Problem besteht darin, daß die Spule bei wachsendem Durchmesser der Treibwalze nicht auf einer Kreisbahn ausweichen darf (z.B.DOS 22 20 727), da sich sonst sowohl die aus dem Anpreßdruck resultierenden Kraftkomponenten in Größe und Richtung als auch die Schlepplänge (Abstand des Auflaufpunktes des Fadens zwischen Nutwalze und Treibwalze) ändern, wodurch der Aufbau und die Härte des Wickels beeinflußt werden, so daß eine Weiterverarbeitung der Spule gar nicht mehr möglich ist oder nur mit erheblichen Schwierigkeiten verbunden ist.
  • Die Aurgabe der Erfindung besteht darin, eine Vorrichtung zum Aufspulen synthetischer Fäden zu schaffen, die die Ungleichmäßigkeiten im Spulendurchmesser bzw. die Ungleichmäßigkeiten der Schlittenbewegung nicht auf die gesamte Spulvorrichtung überträgt, den kraftschlüssigen Kontakt zwischen Kontaktwalze und Spule gewährleistet.
  • Die Lösung der Aufgabe besteht rfindungsgemäß darin, daß die Kontaktwalze auf einer relativ zum Schlitten reibungsarm beweglichen, von einem Kraft speicher gehaltenen Trageinrichtung gelagert ist. Durch diese Vorrichtung wird gewährleistet, daß Ungleichmäßigkeiten im Wickeldurchmesser sowie in der Schlittenbewegung von der Kontaktwalze kompensiert werden, ohne daß der kraftschlüssige Kontakt zwischen Kontaktwalze und Spule unterbrochen wird. Der notwendige Anpreßdruck zwischen Kontaktwalze und Spule wird nicht durch das Schlittengewicht aufgebracht, sondern von dem Gewicht der Kontaktwalze samt Trageinrichtung. Da diese Massen im Gegensatz zu denen des Schlittens wesentlich geringer sind, läßt sich die Anpreßkraft wesentlich exakter einstellen, indem der an der Trageinrichtung angreifende Kraftspeicher nur einen bestimmten Teil des Kontaktwalzengewichtes samt dem Gewicht der Trageinrichtung aufnimmt.
  • Erfindungswesentlich ist ebenfalls die reibungsarme Lagerung der Trageinrichtung, damit die Vorrichtung auf Ungleichmäßiekeiten verzögerungsfrei anspricht, um diese auszugleichen. Konstruktiv ist die reibungsarme Lagerung der Trageinrichtung wegen ihres - in Relation zum Schlitten -relativ geringen Gewichtes problemlos. Ferner ist es nicht schwierig, die Kontaktwalze während ihrer Auslenkung parallel zum Schlittenverfahrweg zu führen, da der Arbeitsbereich der Trageinrichtung nur einige Zehntel Millimeter beträgt.
  • Aufgrund dieser Anordnung ist es möglich, äußerst gleichmä-Big gewickelte Spulen herzustellen, ohne Härteschwankungen des Garnwickels in Kauf nehmen zu müssen. Diese Vorrichtung eignet sich auch zum Einsatz bei sehr hohen Aufspulgeschwindigkeiten, wobei problemlos Geschwindigkeiten bis 8.000 mimin verwirklicht werden können, wenn zusätzlich zur Kontaktwalze auch die Nutwalze in der Trageinrichtung gelagert ist. Dadurch wird eine Veränderung der Schlepplänge vermieden, die bei erhöhten Geschwindigkeiten zu Abschlägern führt.
  • Um zu gewährleisten, daß der Anpreßdruck zwischen Kontaktwalze und Spule während der gesamten Spulzeit konstant gehalten wird, wird in einer vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung vorgeschlagen, daß die von dem Kraftspeicher erzeugte Kraft über den gesamten Weg der Trageinrichtung konstant ist. Als Kraftspeicher können beispielsweise Federn verwendet werden. Es wird im Rahmen der Erfindung vorgeschlagen, die Trageinrichtung im Schlitten an zwei parallel angeordneten Blattfedern zu befestigen. Diese Anordnung erfüllt die Forderung einer nahezu vom Weg unabhängigen Kraft erzeugung. Ebenfalls besteht bei genügender Federbreite keine Gefahr einer Torsionsbewegung um die Blattlängsachse. Diese Bewegung würde eine Änderung der Schlepplänge bewirken, die unbedingt zu vermeiden ist. Als Alternative zu Blattfedern bietet sich ein mit einem Druckmittel beaufschlagter Membranzylinder an. Dieser weist im erforderlichen Arbeitsbereich der Trageinrichtung weder eine Anderung der Größe der Haltekraft auf, noch besteht hierbei die Gefahr, daß die Membran durch zu starke Auslenkung beschädigt wird. Um Schwingungen der Trageinrichtung bei Ungleichmäßigkeiten während des Aufwickelvorganges zu vermeiden, wird in einer vorteilhaften Weiterbildung vorgeschlagen, die Trageinrichtung über eine geschwindigkeitsabhängige Dämpfung mit dem Schlitten zu verbinden. Dadurch wird gewährleistet, daß die Kontaktwalze mit der Spule während des gesamten Aufspulvorganges immer in kraftschlüssigem Kontakt steht. Diese Forderung wird ohne großen technischen Mehraufwand von dem Membranzylinder mit erfüllt, wenn die Membran geteilt wird und dazwischen zwei miteinander über Spalte in Verbindung stehende Ölvolumina eingebracht werden.
  • Eine weitere Ausgestaltung der erfindungsgemäßen Vorrichtung besteht darin, daß die Trageinrichtung als Signalgeber für das Steuersystem der Schlittenbewegung ausgebildet ist. Dabei wird durch die Relativbewegung der Trageinrichtung zum Schlitten ein Soll-Ist-Vergleich durchgeführt, dessen Ausgangssignal auf das Steuersystem der Schlittenbewegung, beispielsweise eine Nachlauf-Regel-Schaltung, einwirkt.
  • Die Erfindung wird im folgenden anhand eis avtsgewählten Beispiels unter Bezugnahme auf die Zeichnungen näher erläutert.
  • Es stellen dar: Fig. 1 eine perspektivische Ansicht einer Aufspuleinrichtung mit der erfindungsgemäßen Ausgestaltung; Fig. 2 einen Längs schnitt durch die in Fig. 1 dargestellte Anordnung; Fig. 3 eine Systemdarstellung mit dem Pneumatikschaltkreis; Fig. 4 eine mögliche Ausbildungsform des Kraftspeichers; Fig. 5 eine weitere Ausbildungsform des Kraftspeichers mit Dämpfungselement.
  • In Fig. 1 ist im Maschinengestell 1 die Spannfutterwelle 11 ortsfest gelagert. Sie wird von einer hier nicht dargestellten Antriebseinheit, die im Maschinengestell 1 untergebracht ist, angetrieben. Auf der Spannfutterwelle 11 ist die Spule 15 in bekannter Weise befestigt. Oberhalb der Spule 15 ist der Schlitten 2 in den Führungen 3 vertikal verfahrbar angeordnet. Der Antrieb des Schlittens 2 erfolgt über die Pneumatikzylinder 4 und 5, deren Gehäuse ortsfest am Maschinengestell 1 befestigt sind. Die Kolbenstangen sind in geeigneter Weise am Schlitten 2 befestigt. Auf dem Schlitten 2 befinden sich das Ventil 19 (hier nicht dargestellt), die Changiereinrichtung 13, die Nutwalze 14 sowie die Trageinrichtung 9, in der die Kontaktwalze 8 gelagert ist. Die hier nicht dargestellten Antriebseinheiten für die Changiereinrichtung 13 und die Nutwalze 14 sowie die Kontaktwalze 8 sind in geeigneter Weise am Schlitten befestigt.
  • Die Trageineinrichtung 9 besteht aus den Schwingen 6 und 7 und der Welle 10. Die Welle ist reibungsarm drehbar zwischen der vorderen und hinteren Schlittenwand gelagert. Auf ihr sind die Schwingen 6 und 7 ortsfest aufgesteckt. In der Trageinrichtung 9 ist neben der Kontaktwalze 8 die Nutwalze 14 angeordnet (Fig. 2 gestrichelte Linie), um die Bewegungen der Kontaktwalze 8 und der Nutwalze 14 zu synchronisieren.
  • Dies hat sich wegen der unbedingten Konstanthaltung der Schlepplänge bei hohen Spulgeschwindigkeiten als notwendig erwiesen. Das Gewicht der gesamten Trageinrichtung 9 wird von den beiden Federelementen 17, die als Zugfedern ausgebildet sind, zu einem großen Teil kompensiert. Der Haltestift 16 hat die Aufgabe, die Trageinrichtung 9 abzustützen, wenn keine Spule unter der Kontaktwalze 8 liegt. An der Trageinrichtung 9 ist in geeigneter Weise ein Verbindungselement 18 befestigt, das das Ventil 19 betätigt (Fig. 3).
  • Das Ventil 19 ist in den Auslaßleitungen der Pneumatikzylinder 4 und 5 eingebaut.
  • Anhand der Fig. 2, die einen Längsschnitt durch den Schlitten 2 darstellt, und dem schematisierten Schaltplan in Fig. 3 wird die Funktion der Vorrichtung näher erläutert.
  • Der Faden 20 wird vertikal von oben von hier nicht dargestellten Zuliefereinrichtungen durch die Fadenöse 21 der Changiereinrichtung 13 zugeführt. Diese changiert den Faden 20 über die Nutwalze 14 auf die Spule 15. Da die Spule 15 im wesentlichen durch Zentralantrieb angetrieben wird, besitzt die Kontaktwalze 8 hauptsächlich nur Regelfunktion. Die Federn 17 sind so ausgelegt, daß in der Arbeitsstellung der Walze 8 der über wiegende Teil ihres Gewichtes sowie das der Trageinrichtung 9 kompensiert ist. Dadurch wird verhindert, daß der Anpreßdruck zwischen Kontaktwalze 8 und der Spule 15 zu hoch ist. Das mit der Trageinrichtung 9 gekoppelte Verbindungselement 18 bewirkt, daß das Ventil 19 in der Arbeitsstellung der Kontaktwalze 8 geschlossen bleibt. Das Schlittengewicht wird von den Pneumatikzylindern 4 und 5 vollständig kompensiert.
  • Es wird folgende Arbeitsstellung angenommen: Eine fertig gewickelte Spule wurde auf der Spanndornwelle 11 gegen eine leere Spulhülse ausgetauscht. Der Schlitten 2 steht in seiner obersten Stellung. Das Wegeventil W1 wird in Stellung 2 geschaltet. Dies kann beispielsweise von Hand geschehen oder bei automatischem Spulenwechsel über hier nicht dargestellte Taster oder über ein Zeitrelais erfolgen, das an irgendeinem vorher bestimmten Zeitpunkt von dem Schlitten oder von der vollen Spule ausgelöst wird. Durch die Betätigung des Wegeventils W1 fährt der Schlitten 2 abwärts. In seiner untersten Stellung schaltet der Schlitten 2 über einen nicht dargestellten Taster das Wegeventil W1 in Stellung 1.
  • Die größeren Kolbenflächen der beiden Zylinder 4 und 5 werden mit Druckluft beaufschlagt. Der Schlitten bleibt aber stehen, da der Rücklauf aus den Zylindern 4 und 5 durch das Ventil 19 über das Verbindungselement 18 und die Trageinrichtung 9 gesperrt ist. Die unterste Stellung des Schlittens 2 ist so definiert, daß die Trageinrichtung 9 nicht mehr auf dem Haltestift 16 aufliegt und die Kontaktwalze 8 die geforderte Anpreßkraft auf die Spule 15 bzw. die Spulhülse aufbringen kann d.h. die Trageinrichtung 9 befindet sich in ihrer Arbeitsstellung. Während des Spulvorgangs wächst der Spulendurchmesser. Dadurch wird die Trageinrichtung 9 über die Xontaktwalze 8 aus ihrer Arbeiststellung nach oben ausgelenkt. Die Anpreßkraft ändert sich dabei nicht wesentlich, da die vom Kraftspeicher 17 erzeugte Kraft annähernd wegunabhängig ist. Durch die Auslenkung der Trageinrichtung 9 wird das Ventil 19 geöffnet.
  • Der Rücklaufaus den Zylindern 4 und 5 ist freigegeben, und der Schlitten fährt nach oben. Dabei senkt sich die Trage in richtung 9 wieder in ihre Arbeiststellung zurück, das Ventil 19 wird geschlossen,und der Schlitten bleibt stehen. Dieser Vorgang läuft je nach eingestelltem Schaltweg der Trageinrichtung 9 und dem augenblicklich vorhandenen Spulendurchmesser mehr oder weniger diskontinuierlich ab.
  • Wenn die Spule 15 fertig gewickelt ist, wird das Wegeventil W2 in Stellung 1 geschaltet. Dadurch wird der Rücklauf der Zylinder 4 und 5 geöffnet und der Schlitten fährt in seine oberste Stellung. Die Trageinrichtung wird dabei von dem Haltestitt 16 gehalten. In der obersten Schlittenstellung wird das Wegeventil W2 wieder in Stellung "O" geschaltet, und das Zeitrelais zur Steuerung der Abwärtsbewegung, wird ausgelöst. Die volle Spule kann nun von der Spanndornwelle 11 entfernt werden und gegen eine leere Spulhülse ausgetauscht werden. Auschließend beginnt der vorher beschriebene Arbeitszyklus von neuem.
  • In Fig. 4 ist eine andere mögliche Ausgestaltung des Kraftspeichers 17 dargestellt. Die Kontaktwalzenhalterung 22 ist an den beiden parallel geschalteten Blattfedern 23 starr befestigt. Durch die genügend große Federbreite wird eine Drehbewegung um die Federlängsachse wegen der hohen Torsionssteifigkeit vermieden. Durch die starre Befestigung der Kontaktwalzenhalterung 22 an den Blattfedern 23 kann keine Pendelbewegung der Halterung 22 um den Aufhängepunkt entstehen.
  • In dieser Abbildung ist zusätzlich eine Möglichkeit aufgezeigt, die Nutwalze 14 ebenfalls in der Trageinrichtung 9 mitzulagern. Dabei muß gewährleistet werden, daß im Befestigungspunkt der Halterung 22 an den Federn 23 keine Kräfte und Momente angreifen, die durch den unsymmetrischen Befestigungspunkt und die einseitig an der Kontaktwalze vorhandene Krafteinleitung infolge des Anpreßdruckes entstehen.
  • In Fig. 5 ist ein kombiniertes Dämpfungs- und Halteelement dargestellt. Der Druckraum 24 wird von dem Gehäuse 25 und Membran 26.1 begrenzt. Zwischen der Membran 26.1 und 26.2, auf der die Befestigungsplatte 27 zur Halterung der Trage in richtung 9 angeordnet ist, befindet sich der ölraum 28, der von der mit einzelnen, spaltförmigen Unterbrechungen versehenen Trennplatte 29 geteilt wird.
  • Das Gehäuse 25 wird in geeigneter Weise am Schlitten stehend befestigt. In den Druckraum 24 wird Druckluft eingeblasen; eine Anschlußmöelichkeit des Druckraumes 24 an das Versorgungsnetz der Vorrichtung ist in Fig. 3 gestrichelt dargestellt. Diese Druckluft besitzt die gleiche Aufgabe wie die Federn 17 in Fig. 1 und 2, da sie einen Teil des Gewichtes der Trageinrichtung 9 auffangen. Durch den Druck in dem Druckraum 24 wird die Membran 26.1 gewölbt und verdrängt einen Teil des ölvolumen in den oberen ölraum. Dies hat zur Folge, daß die Befestigungsplatte 27 nach oben ausweicht, so daß die Trageinrichtung 9 in die Arbeitsstellung gelangt.
  • Da der Druck in dem Druckraum 24 konstant bleibt, ändert sich bei der Aufwärtsbewegung der Trageinrichtung 9 infolge der Durchmesserzunahme der Spule 15 die Volumenaufteilung des ölraumes 28 nicht.
  • Wird die Trageinrichtung 9 infolge von Ungleichmäßigkeiten zum Schwingen angereet,sobewirkt die zusätzlich an der Membran 26.2 angreifende Kraft eine Veränderung des oberen ölvolumens. Diese Volumenveränderung kann wegen der spaltförmigen Unterbrechungen in der Trennplatte 29 nicht schlagartig durchgeführt werden. Die zur Verdrängung des Olvolumens notwendige Verdrängungsarbeit wird aus der Schwingungskraft gewonnen. Dadurch wird die Schwingungsenergie aufgebraucht, und die Schwingung klingt ab.

Claims (7)

Patentansprüche
1. Spulvorrichtung zum Aufspulen synthetischer Faden, bestehend aus einem über eine Verschiebeeinrichtung verfahrbaren Schlitten, auf dem eine Changiereinrichtung und eine Kontaktwalze sowie deren Antriebseinheiten angebracht sind und zumindest einer außerhalb des Schlittens drehbar gelagerten Spule, die mit der Kontaktwalze in kraftschlüssigem Kontakt steht, dadurch gekennzeichnet, daß die Kontaktwalze (8) auf einer relativ zum Schlitten reibungsarm beweglichen, von einem Kraft speicher (17 bzw. 25) gehaltenen Trageinrichtung (9) gelagert ist.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zusätzlich zur Kontaktwalze (8) die Nutwalze (14) in der Trageinrichtung (9) gelagert ist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Schlitten (2) gegenüber der Trageinrichtung (9) von zwei parallel geschalteten Blattfedern (23) geführt ist.
4. Vorrichtung nach einem oder mehreren der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die vom Kraftspeicher (17,25) erzeugte Kraft annähernd wegunabhängig ist.
5. Vorrichtung nach einem oder mehreren der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Trageinrichtung (9) mit dem Schlitten (2) über eine geschwindigkeitsabhängige, z.B.
hydraulische oder pneumatische Dämpfung (28) verbunden ist.
6. Vorrichtung nach einem oder mehreren der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Kraftspeicher (17,25) und/oder die Dämpfung (28) als mit Gas oder Flüssigkeitsdruck beaufschlagter Membranzylinder (25) ausgebildet ist.
7. Vorrichtung nach einem oder mehreren der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Relativlage zwischen Trageinrichtung (9) und Schlitten (2) über geeignete, mit dem Schlitten (2) verbundene Signalgeber (19) einer mit der Verschiebeeinrichtung (4,5) in Wirkverbindung stehenden Nachlaufregel-Schaltung für die Schlittenbewegung eingegeben wird.
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