DE2532106A1 - Verfahren zum vakuumdichten verschliessen der enden von dem stofftransport dienenden hohlkoerpern und verfahren zur ermittlung von lecken - Google Patents
Verfahren zum vakuumdichten verschliessen der enden von dem stofftransport dienenden hohlkoerpern und verfahren zur ermittlung von leckenInfo
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Description
Dipl.-lng. H. Sauerland ■ Dr.-lng R. Könicj · Dipl.-lng. K. Bergen
Patentanwälte ■ 4odd Düsseldorf 30 · Cecilienallee 7β · Telefon 43373a
17. Juli 1975 30 222 B
B.V. Neratoom, Laan van Nieuw Oost Indi'e 129-135,
Den Haag, Niederlande
"Verfahren zum vakuumdiohten Verschließen der Enden von
dem Stofftransport dienenden Hohlkörpern und Verfahren zur Ermittlung von Lecken"
Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zum vakuumdichten Verschließen der ersten Enden mehrerer dem Stofftransport
dienender Hohlkörper, die in einen Sammelkopf münden. Die Erfindung bezieht sich insbesondere auf ein
Verfahren zur Ermittlung von Lecken in einer Vorrichtung mit mehreren derartigen Transportorganen, deren erste Enden
in einen Sammelkopf münden, bei dem jedes der ersten Enden vakuumdicht verschlossen, jedes der zweiten Bnden
nacheinander an ein einen Detektor und eine Pumpe enthaltendes Spürgerät angeschlossen und ein Spürgas, auf das
der Detektor reagiert, an die Außenfläche der Transportorgane gebracht wird.
Ein solches Verfahren zur Ermittlung von Lecken ist bekannt. Sofern das mit dem Spürgerät verbundene Transportorgan ein Leck aufweist, wird das Spürgas über dieses
Leck zum Detektor strömen, und somit das Leck ermittelt und das undichte Transportorgan lokalisiert. Im allgemeinen
werden die ersten Enden der Transportorgane jeweils durch Gummiabdichtungen, Blindflansche und ähnlichem
vakuumdicht verschlossen.
fu b09886/0895
753210R
Dieses bekannte Verfahren zum vakuumdichten Verschließen arbeitet normalerweise gut bei Vorrichtungen, deren erste
Enden der Transportorgane von außen her leicht zugänglich sind, um durch Gummiabdichtungen, Blindflansche
und ähnlichem verschlossen werden zu können, und bei denen die Anzahl der Transportorgane verhältnismäßig
gering ist. Bei Vorrichtungen, bei denen dies nicht der Fall ist, sind aber zeitaufwendige Vorbereitungen
erforderlich, um die ersten Enden verschließen zu können, oder nimmt dieses Verschließen selber viel Zeit in Anspruch»
Es kann sogar erforderlich sein, die Vorrichtung teilweise zu demontieren.
Diese Schwierigkeiten treten insbesondere bei Wärmeaustauschern auf, die zu einem Dampferzeuger eines natriumgekühlten
Kernreaktors gehören. Diese Wärmeaustauscher enthalten eine größere Anzahl (z.B. 70) Rohre mit geringem
Durchmesser (z.B. 20 mm), die sich im Natriumraum des Dampferzeugers befinden und mit ihren ersten
und zweiten Enden in einen ersten bzw. zweiten Sammelkopf münden. Der erste Sammelkopf kann mit einer Wasserzuführungsleitung
verbunden werden, so daß Wasser in die Rohre strömen kann, um durch Wärmeübertragung vom
Natrium her über die Wandungen der Rohre zu Dampf erhitzt zu werden. Der zweite Sammelkopf kann mit einer
Dampfleitung verbunden werden, um den gebildeten Dampf zu Turbinen zu leiten. Ein guter Betrieb des Kernreaktors
erfordert, daß sich in den Rohren des Wärmeaustauschers keine Lecke befinden, durch die das Natrium
unmittelbar mit dem Wasser oder dem gebildeten Dampf in Berührung kommen könnte. Andererseits ist es erwünscht,
daß im Falle eines Lecks möglichst schnell festgestellt wird, welches Rohr undicht ist, damit
dieses umgehend ersetzt oder repariert und der Reaktor
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wieder in Betrieb gesetzt werden kann. Bisher ist es
üblich, im Leckfall den ersten Sammelkopf von der Wasserzuführungsleitung zu trennen und die ersten
Enden Stück für Stück in bekannter Weise durch Gummiabdichtungen, Blindflansche und ähnlichem zu verschließen.
Da aber relativ viele Enden vorliegen und diese schwer zugänglich sind, nehmen die Vorbereitungsarbeiten
viel Zeit in Anspruch und erfordern daher einen großen Kostenaufwand.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, diese Nachteile zu beseitigen, insbesondere ein Verfahren zu schaffen,
das die Leckermittlung einfacher und weniger zeitaufwendig als bisher ermöglicht. Zur Lösung wird vorgeschlagen,
den Sammelkopf und/oder die Transportorgane teilweise mit einem Abdichtungsmaterial zu füllen, das
in flüssigem Zustand in den Sammelkopf eingebracht und dann in den festen Zustand versetzt wird.
Hierfür kann z.B. ein bei Umgebungstemperatur flüssiger Kunststoff, den man nach Einführung in den Sammelkopf
aushärten läßt, verwendet werden, oder ein bei Umgebungstemperatur flüssiges Dichtungsmaterial, das man nach
Einführung in den Sammelkopf gefrieren läßt. Vorzugsweise wird aber ein bei Umgebungstemperatur festes
Dichtungsmaterial verwendet, das man vor der Einführung in den Sammelkopf durch Erwärmung verflüssigt und nach
der Einführung durch Abkühlung wieder in den festen Zustand bringt. Für das zuletzt erwähnte Material kann z.B.
Wachs oder Woodmetall, vorzugsweise aber Paraffin gewählt werden.
Die Erfindung schlägt weiter ein Verfahren zur Ermittlung von Lecken der eingangs erwähnten Art vor, bei
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dem jedes der ersten Enden auf die zuvor beschriebene Weise vakuumdicht verschlossen wird.
Die Erfindung wird anhand der Zeichnung, in der schematisch ein Wärmeaustauscher dargestellt ist, der zu
einem Wärmeübertragungssystem eines natriumgekühlten
Kernreaktors gehören kann, näher erläutert.
Wie in der Figur dargestellt ist, enthält der Wärmeaustauscher Rohre 1 von denen nur einige dargestellt sind,
die mit ihren ersten Enden 2 in den ersten Sammelkopf und mit ihren zweiten Enden 3 in den zweiten Sammelkopf
5 münden. Im Betrieb ist der erste Sammelkopf 4 mit einer nicht dargestellten Wasserzuführungsleitung gekoppelt,
der zweite Sammelkopf 5 mit einer nicht dargestellten Dampfleitung verbunden und die Rohre 1 im Natriumraum
des Dampferzeugers angeordnet. Wenn ein Leck im Wärmeaustauscher lokalisiert werden soll, wird die Wasserzufuhr
gesperrt und werden die Rohre und der Natriumraum entleert, worauf die Rohre gegebenenfalls mit einem
zum Spürgas unterschiedlichen Inertgas gefüllt werden, um zu verhindern, daß beim Leck eine Reaktion zwischen
verbliebenen Natriumresten und in der Luft enthaltenem Sauerstoff auftritt. Der zweite Sammelkopf 5 wird von
der Dampfleitung getrennt, so daß die zweiten Enden 3 der Rohre 1 zugänglich werden. Diese Enden werden z.B.
mit Gummi abgedichtet. Danach wird der erste Sammelkopf 4 mit einem Dichtungsmaterial gefüllt, das in flüssigem
Zustand in den Sammelkopf 4 eingeführt und dann in den festen Zustand übergeht, so daß Jedes der ersten
Enden 2 der Rohre 1 vakuumdicht verschlossen wird. Anschließend werden die zweiten Enden 3 nacheinander
an ein nicht dargestelltes Spürgerät angeschlossen, das einen für Spürgas empfindlichen Detektor und
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eine Pumpe enthält, und wird Spürgas, z.B. Helium, in den leeren Natriumraum eingeführt. Wenn ein mit
dem Spürgerät verbundenes Rohr leck ist, wird über das Leck Helium zum Detektor strömen, wodurch das undichte
Rohr lokalisiert wird.
Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung kann für das Dichtungsmaterial Paraffin gewählt werden,
das sich bei Umgebungstemperatur in festem Zustand befindet. Um das Paraffin im flüssigen Zustand in den Sammelkopf
4 einzuführen, kann ein mit erwärmtem und dadurch verflüssigtem Paraffin gefüllter Gummiballon verwendet
werden. Wenn der Hals des Ballons über einen auf dem ersten Sammelkopf 4 angeordneten Anschluß 6 geschoben
und Druck auf den Ballon ausgeübt wird, kann das flüssige Paraffin in den Sammelkopf 4 eingeführt werden,
wo es auf die Umgebungstemperatur abkühlen und wieder in den festen Zustand übergehen wird. Um zu vermeiden,
daß das Paraffin nach unten in die Wasserzuführungsleitung strömt, kann unmittelbar unter dem Anschluß
6 ein Ventil angeordnet sein, oder vorzugsweise ein zweiter Anschluß 7, über den ein Ballon 8 in den Sammelkopf
eingeführt und aufgeblasen werden kann. Nach Beendigung des Verfahrens zur Ermittlung eines Lecks, kann das
Paraffin durch Erwärmung des Sammelkopfs entfernt werden, wobei der größte Teil des flüssigen Paraffins wieder
in den an den Anschluß 6 angeschlossenen Ballon strömt. Der Rest des Paraffins wird, wenn der Wärmeaustauscher
wieder in Betrieb gesetzt wird, durch das Wasser abgeführt und deshalb zu keinen Schwierigkeiten
Anlaß geben. Im Betrieb sind die Anschlüsse 6 und 7 z.B. durch Blindflansche vakuumdicht verschlossen.
Obwohl die Erfindung anhand eines zu einem Dampferzeuger
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7532106
eines natriumgekühlten Kernreaktors gehörenden Wärmeübertragungssystems
beschrieben ist, kann sie auch bei anderen Wärmeaustauschern und allgemein bei allen Vorrichtungen
der eingangs genannten Art angewendet werden.
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Claims (4)
1. //"erfahren zum vakuumdichten Verschließen der ersten Enden
^—'mehrerer dem Stofftransport dienender Hohlkörper, die in
einen Sammelkopf münden, dadurch gekennzeichnet , daß der Sammelkopf (4) und/ oder die Transportorgane (1) teilweise mit einem Dichtungsmaterial
gefüllt werden, das in flüssigem Zustand in den Sammelkopf eingebracht und dann in den festen Zustand
versetzt wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet , daß als Dichtungsmaterial
ein bei Umgebungstemperatur fester und bei wenig erhöhter Temperatur flüssiger Stoff verwendet wird.
3ο Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch
gekennzeichnet , daß das Dichtungsmaterial Paraffin ist.
4. Verfahren zur Ermittlung von Lecken in einer Vorrichtung mit mehreren Transportorganen, deren erste Enden in einen
Sammelkopf münden, bei dem jedes der ersten Enden vakuumdicht verschlossen, jedes der zweiten Enden nacheinander
an ein einen Detektor und eine Pumpe enthaltendes Spürgerät angeschlossen und ein Spürgas, auf das
der Detektor reagiert, in die Nähe der Außenfläche der Transportorgane gebracht wird, dadurch gekennzeichnet
, daß jedes der ersten Enden gemäß dem Verfahren nach einem oder mehreren der Ansprüche
1 bis 3 vakuumdicht verschlossen wird.
b Ü U H B 6 / Ü 8 9 5
Leerseite
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ID=19821800
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Also Published As
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