DE102012212006A1 - Verfahren und Vorrichtung zur Kapselung eines Brennstabes oder eines Brennstababschnittes für eine Zwischenlagerung - Google Patents
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Abstract
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Kapselung eines Brennstabes (20) oder Brennstababschnittes in einem Behälter (2), mit folgenden Verfahrensschritten: a) Einbringen des Brennstabes (20) oder Brennstababschnittes in den Behälter (2), b) Anschließen eines der Enden des Behälters (2) an eine Spülgasleitung, c) Entwässern und Spülen des Behälters (2) mit Spülgas (G), d) Anschließen der Enden des Behälters (2) an eine Bypassleitung (118) derart, dass ein geschlossener Gaskreislauf entsteht und Zirkulieren eines Heizgases (H) in diesem Gaskreislauf bis der absolute Feuchtegehalt einen Endwert (Xmax) erreicht, bei dem er nicht mehr ansteigt, e) Trennen des Behälters (2) vom Gaskreislauf, f) anschließendes fluiddichtes Verschließen des Behälters (2) an beiden Enden.
Description
- Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren und eine Vorrichtung zur Kapselung eines Brennstabes oder eines Brennstababschnittes für eine Zwischenlagerung.
- Zu Transport- und/oder Lagerzwecken werden defekte Brennstäbe oder Brennstababschnitte vakuum- und fluiddicht in Behälter oder Kapseln eingebracht, wie sie beispielsweise aus der
DE 196 40 393 B4 , derEP 1 248 270 A1 , derEP 1 600 982 B1 und derWO 2010/084122 A1 DE 196 40 393 B4 , derEP 1 248 270 A1 , derEP 1 600 982 B1 bekannten Behälter verwendeten Verschlusselemente einen Kanal auf, über den Gas eingeblasen werden kann, so dass das im Behälter befindliche Wasser ausgetrieben wird. Bei den aus derDE 196 40 393 B4 und derEP 1 248 270 A1 jeweils bekannten Verschlussstopfen ist in jedem Verschlussstopfen ein koaxialer Kanal vorgesehen, in dem ein federbelastetes Ventil angeordnet ist, das mit einem Schließelement den Kanal fluiddicht verschließt. Zum Austreiben des Wassers werden diese Schließelemente mit Hilfe eines Stößels von ihrem Ventilsitz abgehoben und es wird über einen dann offenen Kanal ein Gas eingeblasen und das Wasser über den ebenfalls offenen Kanal des gegenüber liegenden Verschlusselementes ausgetrieben. Bei beiden bekannten Behältern erfolgt dieses Austreiben des Wassers, wenn sich die Verschlusselemente durch Verschrauben, Verschweißen oder Verformen in ihrer Endmontageposition befinden, in der sie den Behälter fluiddicht verschließen. - Bei dem aus der
EP 1 600 982 B1 bekannten Behälter ist ein auf ein Außengewinde des Behälters aufschraubbares Verschlusselement vorgesehen, in dem ein Dichtelement axial verschiebbar gelagert ist. In einer Zwischenposition des Verschlusselementes, in der dieses noch nicht festgezogen ist, liegt zwischen der Dichtfläche des Dichtelementes und der mit ihr als Dichtpaarung zusammenwirkenden Stirnfläche des hohlzylindrischen Behälterteils eine Trennfuge vor, die mit einer seitlichen Belüftungsöffnung21 im Verschlusselement kommuniziert und in dieser Zwischenposition den Außenraum mit dem Spülraum des hohlzylindrischen Behälterteils fluidisch verbindet. - Bei dem aus der
WO 2010/084122 A1 - Bei der Kapselung von Brennstäben oder Brennstababschnitten für eine längerfristige Zwischenlagerung stellt der Verbleib an Restwasser im Behälter ein erhebliches Problem dar. Dieses darf eine vorgegebene Menge, in der Regel 1g, nicht überschreiten. Mit den bekannten Verfahren ist es aber nicht möglich, eine quantitative Aussage über den in der Brennstabkapsel auch nach Vakuumtrocknung insgesamt verbleibenden Gehalt an Restwasser zu treffen.
- Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde ein Verfahren zur Kapselung eines Brennstabes oder eines Brennstababschnittes anzugeben, bei dem dieser gasdicht und in einem Behälter eingeschlossen wird, und mit dem es möglich ist, eine quantitative Aussage über den Gehalt an Restwasser im Behälter zu treffen. Der Erfindung liegt außerdem die Aufgabe zu Grunde, eine Vorrichtung anzugeben, mit der ein einen Brennstab oder Brennstababschnitt enthaltender Behälter mit bekanntem Gehalt an Restwasser verschlossen werden kann.
- Der Erfindung liegen darüber hinaus die Aufgaben zugrunde, ein Verfahren und eine Vorrichtung zur Behandlung und Lagerung einer Mehrzahl von Behältern anzugeben, in denen ein Brennstab oder ein Brennstababschnitt eingeschlossen ist.
- Die genannten Aufgaben werden jeweils gelöst mit den Merkmalen der nebengeordneten Patentansprüche 1, 4, 6 und 10. Vorteilhafte Ausgestaltungen sind in den diesen nebengeordneten Patentansprüchen jeweils nachgeordneten Unteransprüchen angegeben.
- Zur weiteren Erläuterung der Erfindung wird auf die in Figuren dargestellten Ausführungsbeispiele verwiesen. Es zeigen:
-
1 eine Vorrichtung gemäß der Erfindung zur Kapselung eines Brennstabes oder Brennstabschnittes in einer schematischen Prinzipdarstellung, -
2 ein Diagramm, in dem der Feuchtegehalt eines aus dem Behälter oder eines Kapselköchers ausströmenden Heizgases gegen die Zeit aufgetragen ist, -
3 –7 eine Vorrichtung gemäß der vorliegenden Erfindung zur fluiddichten Lagerung einer Mehrzahl von Behältern, in denen jeweils ein Brennstab oder Brennstababschnitt gekapselt ist, bei der Durchführung zeitlich aufeinanderfolgender Arbeitsschritte. - Gemäß
1 ist ein mit einem Brennstab versehener Behälter2 in eine Vorrichtung eingebracht worden, in der das im Behälter2 befindliche Restwasser aus dem Behälter2 entfernt wird und in der er nach der Verringerung des Restwassergehaltes auf einen bzw. unterhalb eines vorgegebenen maximal zulässigen Grenzwertes gasdicht verschlossen wird. In einem vorhergehenden Arbeitsschritt ist der in der Figur gestrichelt eingezeichnete Brennstab20 in den Behälter2 eingebracht worden, auf dessen Enden ein beispielsweise aus derEP 1 600 982 B1 bekanntes Verschlusselement10 in einer Zwischenposition aufgeschraubt ist. - Die Vorrichtung umfasst zwei Kammern
50 ,52 , die voneinander beabstandet auf einer gemeinsamen Systemachse53 angeordnet sind. Die erste und zweite Kammer50 ,52 sind entlang dieser Systemachse53 über ein an beiden Enden offenes Verbindungsrohr100 miteinander starr verbunden. Die Enden des Verbindungsrohres100 bilden in der ersten und zweiten Kammer50 ,52 eine erste bzw. zweite Öffnung56 ,57 durch die ein in das Verbindungsrohr100 eingeführter Behälter2 mit seinen Freienden über das Verbindungsrohr100 hinaus in die Kammern50 ,52 hineinragt. Zwischen dem Verbindungsrohr100 und dem Behälter2 sind im Bereich dieser Freienden zustellbare Dichtelemente116 angeordnet, die den zwischen Verbindungsrohr100 und Behälter2 vorhandenen zylindrischen Spaltraum119 verschließen, so dass erste und zweite Kammer50 ,52 bei zwischen diesem angeordnetem Behälter2 ausschließlich über diesen selbst fluidisch miteinander verbunden werden können. - Der mit dem Verschlusselement
10 versehene Behälter2 ist in der zweiten Bearbeitungskammer52 in einer an das Verschlusselement10 angepassten Aufnahme200 drehfixiert gelagert. In die erste Bearbeitungskammer50 ist ein Handhabungswerkzeug202 eingeführt, das das Verschlusselement10 drehmomentschlüssig umgreift und mit dem die beiden Verschlusselemente10 mit dem Behälter2 in eine gasdichte Endposition verschraubt werden können. - Die erste Bearbeitungskammer
50 weist einen Einlass66 für ein Spülgas G auf, das durch den Behälter2 in die zweite Bearbeitungskammer52 strömt und diesen über einen Auslass69 verlässt. Einlass66 und Auslass69 sind über Ventile134 und136 an eine außerhalb der Bearbeitungskammern50 ,52 verlaufende Bypassleitung118 angeschlossen, so dass durch Schließen von in der Zufuhrleitung bzw. Auslassleitung für das Spülgas G befindliche Ventile126 bzw.130 ein geschlossener Gaskreislauf entsteht, dessen Volumen das freie Volumen des Behälters2 um Größenordnungen überschreitet und im Ausführungsbeispiel etwa das 50-fache dieses Volumens beträgt. In diesem Gaskreislauf sind eine Pumpe140 und eine Heizeinrichtung142 zum Umwälzen bzw. Heizen eines im Gaskreislauf befindlichen Heizgases H angeordnet. Darüber hinaus sind im Gaskreislauf Messeinrichtungen150 ,152 und154 angeordnet, mit denen die Temperatur, die relative Feuchte bzw. der Druck des in die erste Kammer50 einströmenden und des aus der zweiten Kammer52 ausströmenden Heizgases H gemessen werden können. - Das Verbindungsrohr
100 ist außerdem von einem zwischen den Kammern50 ,52 angeordneten Außenrohr202 umgeben, das an einen Heizkreislauf204 angeschlossen ist, in dem ebenfalls ein mit einer Heizeinrichtung206 beheiztes fluides Medium M mit einer Pumpe208 umgewälzt wird, so dass das Verbindungsrohr100 thermisch von der Umgebung isoliert wird. Alternativ hierzu kann eine solche thermische Isolation auch durch Einbringen von wärmedämmenden Material oder Heizelementen zwischen Verbindungsrohr100 und Außenrohr202 erzielt werden. - Zunächst werden die zustellbaren Dichtelemente
116 geöffnet und durch Einblasen von Spülgas G werden die Bearbeitungskammern50 ,52 und der Spaltraum119 über den Auslass69 entwässert. Danach wird der Spaltraum119 mit den Dichtelementen116 verschlossen und das im Behälter2 zwischen Brennstab20 und Innenwand des Behälters2 befindliche Wasser wird mit Hilfe des Spülgases G ausgetrieben. Danach werden die Ventile126 ,130 geschlossen und die in der Bypassleitung118 befindlichen Ventile134 und136 geöffnet. Anschließend wird das in der Bypassleitung118 befindliche Heizgas H kontinuierlich in diesem geschlossenen Gaskreislauf umgewälzt. Mit Hilfe der in der Nähe des Auslasses69 angeordneten Messeinrichtungen150 ,152 und154 werden sowohl am Auslass69 als auch am Einlass66 die Temperatur, der Feuchtegehalt und der Druck des im Gaskreislauf strömenden Heizgases H erfasst. Mit den am Auslass69 gemessenen Werten für Druck, Temperatur und relativen Feuchtegehalt kann der im Heizgas H enthaltene absolute Wasser- bzw. Feuchtegehalt in kg/m3 bestimmt werden und dessen zeitliche Entwicklung aufgenommen werden. - Im Diagramm gemäß
2 ist dieser absolute Feuchtegehalt X in Kurve a gegen die Zeit t aufgetragen. Der Figur ist zu entnehmen, dass der absolute Feuchtegehalt X ab dem Zeitpunkt t0, ab dem das Heizgas im Gaskreislauf umgewälzt wird, stetig ansteigt, bis er in einem Plateau einen konstanten Endwert Xmax erreicht. Das Erreichen dieses Endwertes Xmax zeigt an, dass das innerhalb des geschlossenen Gaskreislaufes befindliche Wasser vollständig verdampft ist. Für den Fall, dass sich im Behälter2 ein geöffneter Brennstab oder offene Brennstababschnitte befinden, ist außerdem sichergestellt, dass auch das im Kernbrennstoff gebundene Wasser vollständig verdampft ist. - Aus diesem Endwert Xmax kann nun bei bekanntem freien Volumen des Behälters
2 und des Brennstabs20 die absolute Masse des innerhalb des Behälters2 befindlichen Wasserdampfes in Gramm ermittelt werden. Nach Erreichen des Endwertes Xmax werden die Ventile134 und136 geschlossen. Damit ist die Menge des innerhalb des Behälters2 nach befindlichen Wassers bekannt. Grundsätzlich könnte der Behälter2 anschließend gasdicht verschlossen werden. Vorzugsweise werden jedoch erneut die Ventile126 und130 geöffnet und es wird der Behälter2 erneut mit Spülgas G gespült. Auf diese Weise wird der im Behälter2 und in den Brennstabplena befindliche Wasserdampf ausgetrieben, so dass die Menge des innerhalb des Behälters2 befindlichen Wassers zusätzlich reduziert wird. Dementsprechend kann die vorher ermittelte Restmenge als ein oberer Wert angesehen werden, der größer ist als die tatsächliche Restmenge. - Der Behälter
2 kann dann mit den Verschlusselementen10 verschweißt oder einer nachfolgend erläuterten weiteren Behandlung unterzogen werden. Bei dieser nachfolgenden Behandlung wird der Behälter2 aus der Vorrichtung entnommen und mit Hilfe eines Handhabungswerkzeuges220 in einen Kapselköcher222 verbracht, der in3 dargestellt ist und aus einem zylindrischen Aufnahmerohr224 aufgebaut ist, das in einem Rahmen226 angeordnet ist, der ein Fußteil228 aufweist. Dieser Kapselköcher222 ist zur Aufnahme einer Mehrzahl von Behältern2 vorgesehen. Hierzu sind im Kapselköcher222 eine Mehrzahl von axial beabstandeten gitterförmigen Abstandhaltern229 angeordnet, in deren Zellen die Behälter2 geführt sind. - Gemäß
4 wird nach dem Befüllen des Kapselköchers222 mit Behältern2 auf das Aufnahmerohr224 ein Deckel230 aufgesetzt, der eine zentrale Sauglanze232 aufweist, die bis zum Boden des Kapselköchers222 führt und zum Absaugen von im Kapselköcher222 befindlichen Wasser dient. Auf das Aufnahmerohr224 wird fluiddicht eine Haube234 aufgesetzt, durch die eine Saugleitung236 hindurchgeführt ist, die über eine im Deckel230 befindliche Öffnung237 mit der Sauglanze232 fluidisch verbunden ist. Über die Saugleitung236 wird im Kapselköcher222 befindliches Wasser unter gleichzeitiger Zufuhr von Spülgas G über eine Einführöffnung238 abgesaugt. Anschließend wird über die Einführöffnung238 Heizgas H zu- und über die Absaugleitung236 abgeführt. Anders als beim Trocknen des Behälters2 wird das Heizgas H nicht in einem geschlossenen Kreislauf geführt. - Mit Hilfe von Messeinrichtungen
150 ,152 und154 werden Temperatur, relativer Feuchtegehalt und Druck am Ausgang erfasst, aus denen der aktuelle absolute Feuchtegehalt X ermittelt wird, der mit zunehmender Dauer des Trocknungsvorganges stetig abnimmt. Der zeitliche Verlauf des absoluten Feuchtegehaltes X ist im Diagramm der2 in Kurve b vereinfacht dargestellt. - Das Heizgas H wird solange durch den Kapselköcher
222 geleitet, bis der absolute Feuchtegehalt X einen vorgegebenen Grenzwert Xg erreicht oder unterschreitet. Der zeitliche Verlauf des absoluten Feuchtegehaltes X ist im Diagramm der2 in Kurve b dargestellt. Dadurch ist sichergestellt, dass der absolute Gehalt des im Inneren des Kapselköchers222 befindlichen Wassers vorgegebene Maximalwerte nicht überschreitet. Auf diese Weise ist eine sichere Aussage darüber möglich, ob vorgegebene Grenzwerte eingehalten werden. - Nach Trocknen des Kapselköchers
222 wird gemäß5 der Deckel mit dem Aufnahmerohr224 mit einer im Inneren der Haube234 drehbar um die Längsmittelachse des Aufnahmerohrs224 gelagerten Schweißeinrichtung240 verschweißt. - In einem nächsten Schritt wird mit der Schweißeinrichtung
240 gemäß6 die im Deckel230 befindliche Öffnung237 zur Sauglanze232 ebenfalls verschweißt. Zusätzlich können ggf. noch Ultraschallprüfeinrichtungen in der Haube234 angeordnet sein, mit denen eine Überprüfung der Schweißnähte möglich ist. - Anschließend wird gem.
7 die Haube234 entnommen und auf den Rahmen226 ein Transportkopf240 aufgesetzt, mit dem der Transport des verschlossenen Kapselköchers222 erleichtert ist. - Sowohl beim Spülen und Trocknen des Behälters
2 als auch beim Spülen und Trocknen des Kapselköchers222 können diese beiden Verfahrensschritte mehrfach zyklisch wiederholt werden, so dass sich an ein erfolgtes Trocknen ein erneutes Spülen und danach ein erneutes Trocknen anschließt. - ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
- Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
- Zitierte Patentliteratur
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- DE 19640393 B4 [0002, 0002, 0002]
- EP 1248270 A1 [0002, 0002, 0002]
- EP 1600982 B1 [0002, 0002, 0003, 0013]
- WO 2010/084122 A1 [0002, 0004]
Claims (10)
- Verfahren zur Kapselung eines Brennstabes (
20 ) oder Brennstababschnittes in einem Behälter (2 ), mit folgenden Verfahrensschritten: a) Einbringen des Brennstabes (20 ) oder Brennstababschnittes in den Behälter (2 ), b) Anschließen eines der Enden des Behälters (2 ) an eine Spülgasleitung, c) Entwässern und Spülen des Behälters (2 ) mit Spülgas (G), d) Anschließen der Enden des Behälters (2 ) an eine Bypassleitung (118 ) derart, dass ein geschlossener Gaskreislauf entsteht und Zirkulieren eines Heizgases (H) in diesem Gaskreislauf bis der absolute Feuchtegehalt einen Endwert (Xmax) erreicht, bei dem er nicht mehr ansteigt, e) Trennen des Behälters (2 ) vom Gaskreislauf, f) anschließendes fluiddichtes Verschließen des Behälters (2 ) an beiden Enden. - Verfahren nach Anspruch 1, bei den der Behälter (
2 ) vor dem Verschließen erneut mit Spülgas (G) gespült wird. - Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, bei dem die Verfahrensschritte c) und d) nacheinander mehrfach zyklisch durchgeführt werden, wobei bei jedem Zyklus der Verfahrensschritt c) und anschließend der Verfahrensschritt d) durchgeführt werden.
- Verfahren zur Lagerung von Behältern (
2 ) in denen jeweils ein Brennstab (20 ) oder Brennstababschnitt gekapselt ist, mit folgenden Verfahrensschritten: a) Einbringen der Behälter (2 ) in einen eine Mehrzahl von gitterförmigen Abstandhaltern (229 ) aufweisenden, an einer Oberseite offenen Kapselköcher (222 ), b) fluiddichtes Verschließen des Kapselköchers (222 ) mit einer Haube (234 ), c) Aufsetzen eines mit einer in das Innere des Kapselköchers regenden und mit einer durch die Haube geführte Absaugleitung (236 ) fluidisch verbundenen Sauglanze (232 ) versehenen Deckels (230 ) auf den Kapselköcher (222 ) d) Absaugen des im Kapselköcher (222 ) befindlichen Wassers mit der Sauglanze (223 ), e) Spülen des Kapselköchers (222 ) mit Spülgas (G), f) Spülen des Kapselköchers (222 ) mit einem Heizgas (H) bis der absolute Feuchtegehalt (X) einen vorgegebenen Grenzwert (Xg) erreicht, g) Verschweißen des Deckels (230 ) mit dem Kapselköcher (222 ) und Verschweißen einer im Deckel (230 ) befindlichen und zur Sauglanze (232 ) führenden Öffnung (237 ) mit einer in der Haube (234 ) gelagerten Schweißvorrichtung (240 ). - Verfahren nach Anspruch 4, bei dem die Verfahrensschritte e) und f) nacheinander mehrfach zyklisch durchgeführt werden, wobei bei jedem Zyklus der Verfahrensschritt e) und anschließend der Verfahrensschritt f) durchgeführt werden.
- Vorrichtung zur Kapselung eines Brennstabes (
20 ) oder Brennstababschnittes in einem Behälter (2 ), mit folgenden Merkmalen: a) die Vorrichtung weist eine erste und eine zweite Kammer (50 ,52 ) auf, b) erste und eine zweite Kammer (50 ,52 ) sind voneinander beabstandet und auf einer gemeinsamen Systemachse (53 ) angeordnet, c) erste und zweite Kammer (50 ,52 ) sind mit einer ersten bzw. zweiten Öffnung (56 ,57 ) zum Aufnehmen eines in die Kammer (50 ,52 ) mündenden Freiendes des Behälters (2 ) derart versehen, dass erste und zweite Kammer (50 ,52 ) bei zwischen diesen angeordnetem Behälter (2 ) ausschließlich über diesen selbst fluidisch miteinander verbunden werden können, d) die erste Kammer (50 ) weist einen Einlass (66 ) und die zweite Kammer (52 ) einen Auslass (69 ) für ein Spülgas (G) auf, e) Einlass (66 ) und Auslass (69 ) sind über eine außerhalb der Kammern (50 ,52 ) verlaufende Bypassleitung (138 ) derart miteinander verbindbar, dass ein geschlossener Gaskreislauf entsteht, wobei im Gaskreislauf eine Pumpe (140 ) und eine Heizeinrichtung (142 ) zum Umwälzen bzw. Heizen eines im Gaskreislauf befindlichen Heizgases (H) angeordnet sind, f) im Gaskreislauf sind Messeinrichtungen zum Erfassen des absoluten Feuchtegehaltes des aus der zweiten Kammer in die Bypassleitung (138 ) strömenden Heizgases (H) angeordnet, g) jede Kammer (50 ,52 ) weist Mittel zum Verschließen des Behälters (2 ) auf. - Vorrichtung nach Anspruch 6, bei der erste und zweite Kammer (
50 ,52 ) entlang der Systemachse (53 ) über ein Verbindungsrohr (100 ) miteinander starr verbunden sind, in das der Behälter (2 ) derart einführbar ist, dass er mit seinen Freienden über das Verbindungsrohr (100 ) hinausragt. - Vorrichtung nach Anspruch 7, bei der zwischen Behälter (
2 ) und Verbindungsrohr (100 ) zumindest ein Dichtelement (116 ) angeordnet ist, das derart einstellbar ist, dass die Kammern (50 ,52 ) ausschließlich über den Behälter (2 ) fluidisch miteinander verbunden sind. - Vorrichtung nach Anspruch 8, bei der an beiden Enden des Verbindungsrohres (
100 ) ein einstellbares Dichtelement (116 ) angeordnet ist, so dass zwischen Behälter (2 ) und Verbindungsrohr (100 ) ein zylindrischer Spaltraum (118 ) gebildet ist, der gegenüber den Kammern (50 ,52 ) fluiddicht abgeschlossen. - Vorrichtung zur fluiddichten Lagerung einer Mehrzahl von Behältern (
2 ), in denen jeweils ein Brennstab (20 ) oder Brennstababschnitt gekapselt ist, mit folgenden Merkmalen: a) ein Gestell zum Aufnehmen eines eine Mehrzahl von gitterförmigen Abstandhaltern aufweisenden Kapselköchers, b) eine Haube (234 ) zum fluiddichten Verschließen des im Gestell () eingebrachten Kapselköchers (222 ), c) eine durch die Haube (234 ) und durch eine in einem in der Haube (234 ) verschiebbar gelagerten Deckel (230 ) hindurchgeführte Absauglanze () zum Absaugen von im Kapselköcher (222 ) befindlichen Wasser, d) die Haube (234 ) weist einen Einlass (66 ) und einen Auslass (69 ) für ein Spülgas (G) und ein Heizgas (H) auf, e) an den Auslass ist eine Messeinrichtung zum Messen des absoluten Feuchtegehaltes (X) des aus dem Behälter (2 ) austretenden Heizgases (H) angeordnet, f) in der Haube (234 ) sind Mittel zum Aufsetzen und Verschweißen des Deckels (230 ) auf den bzw. mit dem (222 ) angeordnet.
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