DE69510591T3 - System zur erkennung von schadhaften kernbrennstäben - Google Patents

System zur erkennung von schadhaften kernbrennstäben Download PDF

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Description

  • Gebiet der Erfindung
  • Diese Erfindung bezieht sich auf ein System zum Identifizieren eines fehlerhaften Brennstabes in einem Brennelement, wie es benutzt wird, an Ort und Stelle, z.B. im Kern eines wassermoderierten Kernreaktors.
  • Hintergrund der Erfindung
  • Der Kern eines Kernreaktors umfasst eine Vielzahl von Kernbrennelementen, wobei jedes Brennelement aus einer Vielzahl von Kernbrennstäben besteht. Jeder Brennstab umfasst ein kreisförmiges zylindrisches Gehäuse, d.h., eine Umhüllung, die an beiden Enden durch entsprechende Endstopfen abgedichtet ist. Eine Vielzahl von Kernbrennstoff Pellets ist in einer vertikalen Säule im Inneren der Umhüllung bis zu einer Höhe gestapelt, die geringer ist als die Länge der Umhüllung, wodurch ein Raum oberhalb der Brennstoffsäule freigelassen ist. Eine Kompressionsfeder ist im Inneren dieses Raumes angeordnet, um die Brennstoffpellets zum unteren Endstopfen des Brennstabes hin vorzuspannen. Ein Getter zum Entfernen von Verunreinigungen aus der inneren Atmosphäre ist konventionellerweise innerhalb des freien Raumes installiert.
  • Die Umhüllung dient zwei Hauptzwecken: erstens verhindert die Umhüllung den Kontakt und die chemische Reaktion zwischen dem Kernbrennstoff und dem Kühlmittel/Moderator und zweitens verhindert die Umhüllung das Freisetzen radioaktiver Spaltprodukte, von denen einige Gase sind, aus dem Brennstab in das Kühlmittel/den Moderator. Ein Versagen der Umhüllung aufgrund des Aufbaues eines Gasdruckes oder aus irgendeinem anderen Grunde könnte zur Kontamination des Kühlmittels/Moderators und damit verbundener Systeme durch langlebige radioaktive Produkte zu einem Grade führen, der den Betrieb der Anlage beeinträchtigen würde.
  • Ein konventionelle Technik zum Identifizieren fehlerhafter Brennelemente in wassermoderierten Kernreaktoren ist als "Brennstoff-Absaugen" bekannt. Diese Technik identifiziert undichte Brennstäbe durch Aufnahme und Messen von Spaltgasen, die aus fehlerhaften Brennstäben durch Lecks austreten. Ein bekanntes Verfahren und eine bekannte Vorrichtung zum Ausführen des Brennstoff-Absaugens ist in der US-PS 4,034,599 offenbart, die auf die vorliegende Anmelderin übertragen ist und deren Offenbarung durch Bezugnahme hier aufgenommen wird. Gemäß dieser konventionellen Technik wird das Brennstoff Absaugen ausgeführt durch Isolieren eines Brennelementes in einer Testkammer gereinigten Wassers. Die Testkammer kann entweder im Reaktorkessel oder am Boden des Brennstoff Beckens lokalisiert sein. Ein Brennelement oder ein Brennstab wird aus dem Kern oder dem Brennstoff-Lagerregal entfernt und in einem geschlossenen Behälter angeordnet, der Hintergrund wird vermindert und eine Gasprobe, die aus dem Brennelement oder -stab austritt, wird aus dem Absaug-Behälter entnommen. Die Testkammer enthält eine Absaugleitung nahe dem Oberteil und eine Gas-Sprühvorrichtung am Boden. Luft wird durch die Gas-Sprühvorrichtung in die Testkammer eingeführt und ersetzt einen Teil des Wassers oberhalb des Brennelementes. Dies dient zur Bildung einer Lufttasche oberhalb des Brennelementes, zur Verringerung des Druckes in der Testkammer und reinigt gleichzeitig das das Brennelement umgebende Wasser von Spaltgasen, die aus den fehlerhaften Brennelementen abgesaugt wurden. Die Aktivität der in der Luft enthaltenen Spaltgase wird dann durch Hindurchführen der Luft durch einen geeigneten Strahlungs-Monitor gemessen. In einer zweiten Stufe des Verfahrens wird der Druck in der Testkammer weiter bis zu einem Vakuum verringert, um die Abgabe von Spaltgasen zu erhöhen. In einer dritten Stufe des Verfahrens wird der Druck in der Testkammer bei einem Vakuum gehalten und Gas, das aus der Lufttasche oberhalb des Brennelementes zum Testen abgezogen wurde, wird zurückgeführt, um kontinuierlich freigesetzte Spaltgase aus dem das Brennelement umgebenden Wasser herauszuspülen. Auf diese Weise werden Spülluft und Spaltgas in der Lufttasche im Oberteil der Testkammer festgehalten und über eine Probenleitung zum Überwachen entfernt. Der Strahlungs-Monitor gemäß der US-PS 4,034,599 ist ein genereller β-Detektor. Dieser Detektor spricht gleichzeitig sowohl auf Kr-85 als auch Xe-133 an, die eine Hauptfraktion der Spaltgase bilden. Dieses System ist sehr genau, aber langsam bei der Bestimmung, wenn ein langsam leckendes Element vorhanden ist, da die Brennelemente aus dem Reaktor entfernt werden müssen und aufgrund der zeitaufwendigen Art des Nachweis-Verfahrens.
  • Die US-PS 3,878,040 benutzt eine ähnliche Anordnung, und die US-PS 3,617,709 zeigt ein anderes Verfahren zum Nachweisen von Krypton und Xenon.
  • Ein System zur gleichzeitigen Überprüfung einer Anzahl von Brennstabanordnungen auf Leckagen radioaktiven Gases an Ort und Stelle mit einer Anzahl von Absaughauben ist aus der USA-4 248 666 bekannt.
  • Die Messung von Spaltgasen ist ein Schlüsselelement des Brennstoff-Absaugverfahrens, weil Gas und Wasser leicht getrennt werden. Das Xe-Isotop 133 ist jedoch ein Zerfallsprodukt von I-133, das ein in Wasser lösliches Ion ist. Im Falle der vorgenannten Vakuum-Absaugvorrichtung führt dies zu einem Hintergrund-Problem, das durch Benutzung entmineralisierten Ergänzungswassers minimiert wird. Entmineralisiertes Kondensat kann nicht benutzt werden, weil es aufgrund der Freisetzung von Xe-133 durch den Zerfall von I-133, das in den Dampf übertragen und auf den Kondensat-Entmineralisatoren ausgetauscht wurde, häufig Probleme verursacht. Beckenwasser enthält große Mengen von I-133 gleichmäßig darin verteilt. Die Konzentration von I-133 wird stark erhöht, wenn Brennstoffpellet-Material durch einen Fehler in der Brennstab-Umhüllung austritt. Diese Hintergrund-Probleme müssen in Betracht gezogen werden, wenn ein langsam leckendes Brennelement beobachtet wird. In diesem Falle wird eine geringe Zunahme des Spaltgases während eines Gas-Umwälzmodus einer Brennstoff-Absaugung unter Benutzung der Vakuum-Absaugvorrichtung angezeigt. Diese Zunahme erfolgt aufgrund eines sehr geringen Defektes in einem Stab, aufgrund von in die Testkammer eintretendem Beckenwasser oder aufgrund der Desorption von Gas aus dem Oxidfilm, der auch I-133 (chemisch gebunden) enthalten kann. Dies ist ein Problem, weil dies zu falschen Identifikationen eines leckenden Brennstabes führen kann.
  • Das Kr-85-Isotop sollte nicht diese Art von Hintergrund-Problem verursachen, weil es keine wasserlöslichen ionischen Materialien in seinem Zerfallsschema gibt. Wenn daher irgendwelche Matertalien von der Innenseite zur Außenseite des Brennstabes wandern, werden sie abgetrennt und weggespült. Es ist zu bemerken, dass an Kr-85 bei weitem nicht so viel vorhanden ist wie an Xe-133. Die einzige Technik, die zum Bestimmen der Menge von Kr-85 in Gegenwart von Xe-133 benutzt wird, besteht in der Vornahme wiederholter Messungen einer spezifischen Probe über eine lange Zeitdauer, um die Zerfalls-Charakteristika der Mischung zu bestimmen und die entsprechenden Mengen von Kr-85 und Xe-133 auf der Grundlage der Zerfalls-Halbwertzeiten zu errechnen. Dieses Messverfahren kann Monate bis zur vollständigen Durchführung erfordern.
  • Gemäß einem ersten Aspekt der Erfindung wird, wie es in Anspruch 1 beansprucht ist, ein System zum Nachweisen eines fehlerhaften Brennstabes in einem Brennelement in situ geschaffen.
  • Gemäß einem zweiten Aspekt der Erfindung wird, wie es in Anspruch 8 beansprucht ist, ein System zum Nachweisen eines fehlerhaften Brennstabes in einem ersten und zweiten Brennelement in situ geschaffen.
  • Die vorliegende Erfindung ist wie in den Ansprüchen beansprucht.
  • Die rasche Messung von (ausschließlich) Kr-85 verringert oder beseitigt ein falsches positives Ansprechen bei dem Brennstoff-Absaugverfahren.
  • Die vorliegende Erfindung ist ein System zum Nachweisen fehlerhaften Brennstoffes an Ort und Stelle. Das System schafft ein Mittel zum Finden (Sammeln, Abtrennen und Identifizieren) von Spurenabgaben von Kr-85 in dem Brennelement, erzeugt durch langsam leckende Brennelemente bzw. -stäbe in der Umgebung des Kernbrennstoffkernes.
  • Das System der Erfindung umfasst zwei grundlegende Untersysteme. Das erste Untersystem ist ein Proben Sammelsystem, bestehend aus einer über dem Brennstoff angeordneten Haube. Eine neue hier offenbarte Technik wird vorzugsweise benutzt, um die Strömungsmittel-Probe aus einem Brennele ment oder, alternativ, einer Brennstoffzelle, umfassend eine quadratische Anordnung von vier Brennelementen, zu ziehen. Das zweite Untersystem ist ein System zum Bestimmen der Anwesenheit und vorzugsweise der Menge von Kr, insbesondere des Kr-85-Radioisotops, das in der Strömungsmittel-Probe enthalten ist. Diese Information wird zu der Bestimmung benutzt, ob das Brennelement einen fehlerhaften, d.h. leckenden, Brennstab enthält. Die Messwerte für Kr-85 in der Strömungsmittel-Probe, die aus dem Brennelement abgezogen wurde, können (1) mit den Messwerten für Kr-85 in Strömungsmittel-Proben verglichen werden, die vor dem Testen des Brennelementes aus dem Reaktorbecken entnommen wurden, und (2) die Messwerte für Kr-85 in Strömungsmittel-Proben werden aus einer Vergleichszelle entnommen, von der festgestellt wurde, dass sie kein leckendes Element enthält, wobei die letztgenannten Werte den Hintergrund repräsentieren, mit dem das untersuchte Brennelement verglichen wird. Auf der Grundlage dieses Vergleiches wird bestimmt, ob das untersuchte Brennelement fehlerhaft ist.
  • Das Probensammel-Untersystem gemäß der vorliegenden Erfindung kann, in Abhängigkeit von der spezifischen Anwendung, eine von vier verschiedenen Hauben enthalten: eine Vierkopf-Haube, eine Zweikopf-Haube, eine Einzelkopf-Haube und eine an einem Mast montierte Haube. Die Vierkopf-Haube ist zum Abdecken einer Brennstoffzelle, umfassend eine 2 × 2-Anordnung von Brennelementen, konfiguriert. Eine oder mehrere dieser Vierkopf-Hauben können in einer Absaug-Kampagne eingesetzt werden, um einen gesamten Brennstoffkern zu überprüfen. Die Zweikopf- und Einzelkopf-Hauben werden für Kernbereiche benutzt, die durch die Vierkopf-Haube nicht erreicht werden können. Die am Mast montierte Haube wird auf einem Mast zum Brennstoffaustausch oder zur Einführung neuen Brennstoffes montiert. Das Ziel ist eine möglichst gute Abdichtung zu dem Brennelement oder der Zelle, um das Abziehen von Strömungsmittel (d.h. Wasser und Gas) aus jedem Brennelement oder jeder Zell ohne Überkreuz-Kontamination von benachbarten Brennelementen oder Zellen oder von umgebendem Wasser innerhalb des Reaktor-Druckkessels zu ermöglichen.
  • Es können verschiedene Verfahren benutzt werden, um die Abgabe der Gasprobe aus dem Brennelement oder Wasser zu verursachen. Anfänglich kann das Brennelement mit der Haube bedeckt werden, so dass die Strömung blockiert oder kontrolliert ist, um das Aufheizen des Brennelementes aufgrund restlicher Zerfallswärme zu gestatten. Nimmt man Standard-Bedingungen für Druck/Volumen/Temperatur an, dann sollten Erhöhungen der Gastemperatur im Inneren des Stabes zu Vergrößerungen des Gasvolumens führen, solange das Gas im Stab enthalten ist (eine gebrochene oder gerissene Endkappe kann das Entweichen des Gases gestatten). Dies kann innerhalb des Brennstabes festgehaltenes Gas zur Volumenvergrößerung und zum Austreten veranlassen.
  • Das Wasser im Inneren des Brennelementes wird dann rasch herausgebracht und in den Entgasungstank zur Vakuum-Entgasung gesprüht. Momentan kann diese rasche Neuanordnung des Wassers auch einen lokalen geringen Druckunterschied zwischen dem Brennelement-Wasser und dem Innendruck des Stabes erhöhen, um die Blasen-Freisetzung zu unterstützen.
  • Der Kollektor am Masten soll eine größere Zuverlässigkeit bei der Fähigkeit aufweisen, Gas, das von den Brennelementen abgegeben wird, abzufangen, wenn diese zur Oberfläche gehoben werden. In diesem Falle nimmt der Wasserdruck aufgrund von Höhenänderungen des Mastes ab, erzeugt einen Druckunterschied zwischen der Innenseite des Stabes (hoch) und der äußeren Umgebung (niedrig). Das Gas wird von der an dem Masten montierten Haube eingefangen. Dann kann das Element dem Druckänderungs-Verfahren unterworfen werden, um die Gasabgabe zu unterstützen.
  • Für alle Arten von Absaughauben kann eine anfängliche Probe zu Beginn des Vakuum-Entgasungsverfahrens unter hohem Druck durch einen β-Detektor hin- und herbewegt werden. Die Probenkammer des β-Detektors kann eine verschraubte druckdichte Halbkugel sein. Die halbkugelförmige Kammergeometrie und die unter Druck stehenden Proben halten die Detektor-Effizienz so hoch wie möglich, und die verschraubte Konstruktion gestattet einen einfachen Zugang zur Probenkammer zur Entkontaminierung. Wird ein unmittelbares Signal oberhalb eines gewissen Niveaus erhalten, dann kann festgestellt werden, dass das Brennelement leckt. Die Probe wird dann verworfen und eine Probe von dem nächsten Brennelement genommen.
  • Proben, die kein stark leckendes Element zeigen, können durch eine Feuchtigkeits/Trenn-Säule geschickt werden, die zwei Packungen enthält: eine erste Feuchtigkeit absorbierende Packung und eine zweite Xenongas absorbierende Packung, die jedoch Kryptongas hindurchlässt. Eine Probe des aus der Trennsäule abgegebenen xenonfreien Gases kann dann in einer Ampulle zur nachfolgenden Übermittlung zum β-Detektor gesammelt werden. Da Xenon aus der Probe entfernt wurde, zeigt jegliche β-Aktivität während des Durchganges der unter Druck stehenden Gasprobe durch den β-Detektor die Anwesenheit von Krypton an. Eine β-Aktivität bei einem Niveau oberhalb des Hintergrund-Niveaus zeigt einen leckenden Brennstab im getesteten Brennelement an.
  • Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform wird eine programmierbare Logik-Regeleinrichtung zum Regeln von Pumpen, Ventilen, Zeitgebern usw. benutzt. Um die Effizienz zu verbessern, können vier Nachweiskanäle parallel zwischen dem β-Detektor und einer oder mehreren Absaughauben verbunden werden. Die Gasströmung durch die Kanäle wird aus der Ferne und elektrisch über eine Vielzahl von mittels Magneten betätigten Ventilen geregelt. Jeder Kanal kann aus einem Entgasungstank, einer Feuchtigkeits/Trenn-Säule und einer Gasproben-Ampulle bestehen, die in Reihe verbunden sind. Jeder Entgasungstank kann alternativ verbindbar sein mit einem entsprechenden Kopf von jedem von Zweikopf-Hauben, die auf einer entsprechenden 2 × 2-Anordnung von Brennelementen montiert sind. Gemäß einer Mehrfachschaltung wird jeder Detektorkanal gleichzeitig, aber außer Phase bezüglich jedes anderen betrieben. Auf diese Weise können Gasproben aus acht Brennelementen während jedes Nachweiszyklus, durch Mehrfachschalten der acht Gasproben durch die vier Trennkanäle zu einem einzelnen Detektor, erhalten werden. Die programmierbare Logik-Regeleinrichtung kann, wie erforderlich, programmiert werden, um aus der Ferne eine Vielzahl von magnet-betätigten Ventilen gemäß der erwünschten Mehrfachschaltungs-Reihenfolge zu regeln.
  • Die Erfindung umfasst ein Verfahren und ein System zur raschen Trennung und Messung von Kr-85. Durch Messen der vorhandenen Menge des Kr-85-Radioisotops können falsche positive Signale für das Vakuum-Absaugverfahren eliminiert werden. Eine Ausführungsform benutzt eine Säule zum Trennen der Radioisotope zur Verbesserung der Auflösung der Spektrumanalyse mit niedrig auflösenden Detektoren. Das allgemeine Nachweisverfahren gemäß einer Ausführungsform ist folgendes: (1) Feuchtigkeit wird aus dem Spaltgas-Strom entfernt; (2) das Xenongas wird durch Hindurchführen des Gasstromes durch ein adsorbierendes Medium festgehalten und (3) das aus dem adsorbierenden Medium austretende Gas wird zu einer evakuierten Ampulle umgeleitet und momentan dort gehalten, bevor es zu dem β-Detektor geführt wird. Irgendeine winzige Menge von Kr-85 strömt durch den β-Detektor, frei von Xe-133. Die Menge des Kr-85 ist die Hauptmessung, weil sie von einem fehlerhaften Stab innerhalb des getesteten Brennelementes gemäß dem Zerfalls-Schema der Spaltgas-Bestandteile stammen muss.
  • Kurze Beschreibung der Zeichnung
  • 1 ist ein Blockdiagramm, dass das Gasabsaug-System für den Nachweis eines Lecks in einem Brennelement an Ort und Stelle gemäß einer bevorzugten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung zeigt.
  • 2A und 2B sind Fließdiagramme, die Einzelheiten des Gasabsaug-Systems in 1 zeigen.
  • 3 ist ein schematisches Diagramm, das eine Gasabsaug-Haube (im Schnitt), montiert auf einem Masten zum Brennstoffersatz gemäß einer anderen bevorzugten Ausführungsform der Erfindung zeigt.
  • 4 ist ein Fließdiagramm, das ein Vielkanal-Gasabsaugsystem zum Nachweisen von Lecks in einer Vielzahl von Elementen gemäß einer anderen bevorzugten Ausführungsform der Erfindung zeigt.
  • Detaillierte Beschreibung der bevorzugten Ausführungsformen
  • Das Grundsystem besteht aus einer Einrichtung zur Entnahme einer flüssigen Probe aus einem Brennelement an Ort und Stelle, einer Einrichtung zum Entgasen der Probe, einer Einrichtung zum Abtrennen von Kr-85 aus dem Gas, einer Einrichtung zum Zählen des Kr-85 und einer Regelvorrich tung. Der Zweck des Systems ist es, fehlerhaften Brennstoff an Ort und Stelle, durch Bestimmung der in der entgasten Probe vorhandenen Menge an Kr-85 und Vergleichen derselben mit dem normalen Hintergrundwert im Reaktordruckkessel oder im Brennstoff-Lagerbecken, nachzuweisen.
  • Gemäß der bevorzugten Ausführungsform der Erfindung, wie sie allgemein in 1 dargestellt ist, wird innerhalb des Kernes eine Absaughaube 2 vorgesehen, um die Strömungsmittelprobe aus dem Brennelement 4 innerhalb des (nicht gezeigten) Reaktor-Druckkessels zu gewinnen. Obwohl 1 allgemein eine Einzelkopf-Haube auf einem einzelnen Brennelement zeigt, sollte klar sein, dass die vorliegende Erfindung die Verwendung einer Zweikopf-Haube zur Abdeckung von zwei benachbarten Brennelementen, die Verwendung einer Vierkopf-Haube zur Abdeckung einer 2 × 2-Anordnung von Brennelementen oder irgendeine andere Haubenkonfiguration mit einer Vielzahl von Köpfen, die eine entsprechende Vielzahl von Brennelementen bedeckt, umfasst. Im Allgemeinen wird eine Vierkopf-Haube zur Probennahme aus dem Brennstoff in der gleichen kontrollierten Zelle benutzt. Ein Zweikopf-Haube und eine Einzelkopf-Haube werden zur Probennahme aus peripheren Brennelementen benutzt.
  • Die Absaughaube bedeckt den zu testenden Brennstoff vom Oberteil des Brennelementes. Die Temperatur des Brennstabes und des umgebenden Kühlmittels werden aufgrund der behinderten Strömung erhöht. Eine höhere Brennstoffpellet-Temperatur erhöht den Gasdruck im Inneren des Brennstabes, führt zu einer höheren Gasabgabe als normal aus irgendeinem fehlerhaften Brennstab im Brennelement an das umgebende Reaktor-Kühlmittel im Inneren des Brennstoffkanales. Ein Temperatur-Sensor, der auf der Absaughaube montiert ist, misst die Temperaturänderung. Nach einer Tränkdauer wird die Wasserprobe von jedem der Brennelemente zur Behandlung zum Strömungsregel- und Entgasungs-System 6 übertragen. Die Einheit 8 zur Zufuhr von Antriebswasser liefert die Antriebswasser-Quelle für das Strömungsregel- und Entgasungs-System 6.
  • Zwei hauptsächliche Vorteile des Absaugens im Kern sind, dass die Strömungsmittelprobe aus dem Brennelement ohne irgendeine Bewegung des Brennstoffes im Kern genommen und eine mehrfache Probennahme und -bewertung ermöglicht wird. Dieses Herangehen vermindert die insgesamt erforderliche Absaugzeit für ein Abschalten mitten im Zyklus oder ein erzwungenes Abschalten deutlich.
  • Die Gasliefer-Einheit 10 liefert in Flaschen abgefülltes sauberes Gas mit konstantem Druck und konstanter Strömungsrate, um die Entgasungsprobe von dem Strömungsregelungs- und Entgasungs-System 6 zu den Spaltgas-Detektoren des Spaltgas-Mess- und Analyse-Systems 12 zu tragen. Sie liefert auch das Spülgas für das Spaltgas-Mess- und Analyse-System 12 zur System-Reinigung und -Regeneration.
  • Das Strömungsregelungs- und Entgasungs-System 6 ist eine kontinuierliche Entgasungsvorrichtung mit einem Entgasungstank, der während des Betriebes evakuiert gehalten wird. Das aus der einströmenden Strömungsmittelprobe des getesteten Brennelementes abgezogene Gas wird innerhalb des Entgasungstanks gesammelt. Um die potentielle Strahlungs-Aussetzung und die Möglichkeit des Versprühens kontaminierten Wassers auf den Fußboden zum Brennstoffaustausch zu minimieren, ist ein Teil des Strömungsregelungs- und Entgasungs-Systems 6, einschließlich des Entgasungstanks, in dem Reaktorbecken oder Brennstoff-Lagerbecken eingetaucht und wird dort betrieben.
  • Ganz am Beginn und auch nach Abschluss des Entgasungs-Verfahrens empfängt das Spaltgas-Mess- und Analyse-System 12 eine Gasprobe aus dem Entgasungstank zur Messung des Kr-85-Gehaltes. Das Spaltgas-Mess- und Analyse-System 12 trennt das Kr-85 von der Gasprobe und misst dann sein Aktivitätsniveau mit einem Strahlungs(β)-Detektor/Zähler.
  • Gemäß dieser Ausführungsform übt eine programmierbare Logik-Regelvorrichtung (PLC) die System-Regelung aus. Sie erfüllt auch die Datensammlungs- und Analyse-Funktion für das System. Ein Computer-Terminal hat eine Berührungs-Bildschirmanzeige, einen Drucker/Plotter und einen Band-Reserveantrieb. Der Berührungsbildschirm-Monitor wird als das Operator-Interface zum System benutzt. Er zeigt die System-Betriebsdaten und das Bildschirmmanual zur Auswahl. Der Drucker/Plotter liefert eine Kopie des Testergebnisses von jedem Test. Ein digital/analoges Banddeck zeichnet die Testdaten auf einem entfernbaren Band auf.
  • Das Strömungsregelungs- und Entgasungs-System 6 ist auf der inneren Kante des Reaktordruckkessels oder Reaktor-Beckens montiert, und die Einheit 8 zur Lieferung von Antriebswasser und das Spaltgas-Mess- und Analyse-System 12 sind auf dem Fußboden zur Brennstofferneuerung nahe dem Strömungsregelungs- und Entgasungs-System 6 montiert. Die SystemRegelungseinrichtung wird in einem nicht kontaminierten Bereich auf dem Fußboden zur Brennstofferneuerung aufgestellt. Diese Anordnung und die Leitungen zwischen den Einheiten sollten den Betrieb der Plattform zum Brennstoffaustausch und der Hilfsplattform für die Betätigung der Absaughaube und die Brennstoffhandhabung vom Reaktor zum Brennstoff-Lagerbecken nicht beeinträchtigen.
  • Die Strömungsverbindungen für das Strömungsregelungs- und Entgasungs-System 6 eines einzelnen Nachweiskanals sind in 2A gezeigt. Die Absaughaube 2 bedeckt den zu testenden Brennstoff vom Oberteil des Brennelementes 4. Ein Thermoelement 24, das innerhalb der Absaughaube 2 montiert ist, misst die darauf folgende Temperaturzunahme. Nach einer Tränkungsperiode wird die Wasserprobe vom Brennelement 4 zum Strömungsregelungs- und Entgasungs-System 6 übertragen. Das Strömungsregelungs- und Entgasungs-System 6 umfasst einen Entgasungstank 14, der einen der einen Strömungsmittel-Einlass aufweist, der mit der Absaughaube 2 mittels eines offenen, luftbetriebenen Ventils 16 verbunden werden kann, das im Folgenden als Einströmungs-Absperrventil bezeichnet wird. Der Entgasungstank hat ein mit einer Düse 20 verbundenes Ventil, die durch Wasser von der Antriebswasser-Liefereinheit 8 über ein offenes, magnetbetriebenes Ventil 18, das im Folgenden als Antriebswasser-Lieferventil bezeichnet ist, angetrieben wird. Wenn das (nicht gezeigte) Ventil innerhalb der Entgasungstank-Düse und die Ventile 16 und 18 offen sind, dann zieht die Düse 20 ein Vakuum an den Entgasungstank, was die Strömungsmittelprobe von der Absaughaube in den Entgasungstank strömen lässt. Das aus der einströmenden Strömungsmittelprobe abgezogene Gas wird anfänglich für eine schnelle Probe abgezogen und bei fortschreitendem Verfahren innerhalb des Entgasungstanks angesammelt und später über die Strömungsleitung 22 zum Spaltgas-Mess- und Analyse-System (in 2A abgekürzt als FGMAS bezeichnet) abgezogen.
  • Wie 2B zeigt, trägt die Strömungsleitung 22 die Gasprobe vom Strömungsregelungsund Entgasungs-System 6 (in 2B abgekürzt FCDS bezeichnet) zum Spaltgas-Mess- und Analyse-System 12. Die Gasprobe strömt durch ein magnetbetätigtes Ventil 26 und tritt in ein erstes Sechsweg-Kreuzungsventil 28 ein, das die Gasprobe zu einer Feuchtigkeits/Trenn-Säule 30 leitet. Die Säule 30 ist von einer Kühlhülle 32 umgeben und sie weist eine Heizeinrichtung auf, die durch eine Wechselstrom-Leistungszufuhr bzw. ein Wechselstromnetz 34 mit Energie versorgt wird. Ein Thermoelement (TC) 36 misst die Temperatur im Inneren der Säule. Die Feuchtigkeits/Trenn-Säule 30 enthält zwei Packungen: eine erste Packung, die Feuchtigkeit absorbiert, und eine zweite Packung, die Xenongas absorbiert aber Kryptongas durchlässt. Nach der Abtrennung des Xenons wird die aus der Säule austretende Gasprobe mittels des ersten Sechsweg-Kreuzungsventils 28 und ein zweites Sechsweg-Kreuzungsventil 40 in eine Ampulle 38 gezogen. Die abgetrennte Gasprobe wird durch Öffnen eines Vakuumventils 52 und Anschalten einer Vakuumpumpe 54 in die Ampulle gezogen. Die abgetrennte Gasprobe wird in der Ampulle bis zu der Zeit zum Nachweisen der β-Aktivität gehalten. Die abgetrennte Gasprobe wird dann über das zweite Sechsweg-Kreuzungventil 40, ein Vierweg-Kreuzungsventil 42 und ein drittes Sechsweg-Kreuzungsventil 44 zu einem β-Detektor 46 geleitet. Mit dem dritten Sechsweg-Kreuzungsventil 44 ist auch ein Reserve-β-Detektor 48 verbunden. Die Gasprobe wird durch Hindurchströmen durch den β-Detektor 46 untersucht und dann über das Sechsweg-Kreuzungsventil 44 zu dem Entlüftungskopf abgegeben. Irgendeine β-Aktivität, die während des Durchganges der unter Druck stehenden Gasprobe durch den β-Detektor nachgewiesen wird, zeigt die Anwesenheit von Krypton. Die β-Aktivität bei einem Niveau oberhalb des Hintergrundniveaus zeigt einen leckenden Brennstab im getesteten Brennelement an. In einem Alarmzustand wird die Gasströmung wieder zu einer Kr/Xe-Trennsäule 50 zur Bestätigung zurückgeführt.
  • Die Gasprobe in der Ampulle 38 wird zum β-Detektor 46 mittels eines inerten Trägergases, z.B. Stickstoff, transportiert. Das Trägergas wird über die Strömungsleitung 58 von der Gasliefer-Station 10 geliefert. Gleichzeitig kann die Trennsäule 30 mit inertem Gas über die Strömungsleitung 60, das Säulen-Spülventil 62 und das Sechsweg-Kreuzungsventil 28 rückgespült werden. Die Heizvorrichtung wird angestellt, um die Temperatur der Xenon absorbierenden Packung auf ein Niveau zu erhöhen, bei dem das Xenon desorbiert wird. Dann wird die Säule unter Einsatz von Stickstoff gespült. Das rückgespülte Gas wird dann über die Strömungsleitung 64 zum Entlüftungskopf geleitet.
  • Druckluft wird benutzt, um die Ampulle 38 über einen Filter-Regulator 66 und ein Spülventil 68 zu füllen. Die Druckluft, die über das Spülgas-Lieferventil 70 zugeführt wird, wird auch benutzt, um die Säulenumhüllung 32 zu kühlen, nachdem das Rückspülen der Trennsäule abgeschlossen ist. Aus der komprimierten Luft wird Warme über einen Heißluft-Auslass 72 entfernt. Die regenerierte Trennsäule ist dann bereit für den nächsten Kanalzyklus.
  • Das Antriebswasser könnte in das Brennelement injiziert werden, um dieses rückzuspülen. Antriebswasser kann auch benutzt werden, um die Brennstoff Absaughaube zu spülen, während die Haube von einem Ort zu einem anderen bewegt wird.
  • Der β-Detektor 46 misst die Anzahl der β-Teilchen, die durch die Gasprobe emittiert wird, die hindurchströmt, und gibt die Daten elektronisch an. Ein konventionelles Gerät zum Aufzeichnen einer Karte liefert eine geschriebene Aufzeichnung der Aktivitäts-Niveaus, die vom β-Detektor bestimmt wurden.
  • Alle in den 2A und 2B gezeigten Ventile werden unter Benutzung von Magneten betrieben, die durch digitale Signale von einer (nicht gezeigten) programmierbaren Logik-Regeleinrichtung geliefert werden. Dies gestattet die automatische Ausführung des Nachweiszyklus unter der Regelung eines Computerprogramms.
  • Gemäß der bevorzugten Form der Ausführung der vorliegenden Erfindung ist eine Vielzahl von Nachweiskanälen in das System eingebaut, um die Dauer einer Gas-Absaugkampagne zu verkürzen. Jeder Kanal hat die in den 2A und 2B gezeigte identische Hardware. Um die Effizienz zu verbessern, können, z.B., vier Nachweiskanäle parallel verbunden werden, wie in 4 gezeigt. Diese Kanäle werden in einer Weise mehrfach geschaltet, die es einem einzelnen β-Detektor gestattet, die Gasproben von allen Kanälen nacheinander zu verarbeiten. Der einfachen Diskussion halber wurde das in 4 gezeigte System vereinfacht, um nur zwei Vierkopfhauben 1 und 2 zu zeigen, die jeweils die Köpfe A-D, vier Kanäle A-D und einen einzelnen β-Detektor 46 aufweisen. Jeder Kanal umfasst einen Entgasungstank (14A14D), eine Feuchtigkeits/Trenn-Säule (SC) (30A30D) und eine Gasproben-Ampulle (38A38D), die in Reihe verbunden sind.
  • Gemäß dieser bevorzugten Ausführungsform ist jeder Entgasungstank zur Aufnahme einer ersten Strömungsmittelprobe von einem entsprechenden Kopf einer Haube während eines ersten Zyklus und dann zur Aufnahme einer zweiten Strömungsmittelprobe von einem entsprechenden Kopf der anderen Haube während eines zweiten Zyklus gekoppelt. So kann, z.B., der Entgasungstank 14A (ebenso wie der Entgasungstank 14B) eine Strömungsmittelprobe von entweder Kopf A oder Kopf B der Absaughaube 1 über ein Probenventil 74 für eine Brennelement-Auswahl an der Haube 1 und eine Strömungsleitung 76 oder von entweder Kopf C oder Kopf D der Absaughaube 2 über ein Probenventil 78 für eine Brennelement-Auswahl an der Haube 2 und eine Strömungsleitung 80 empfangen, und Entgasungstank 14C (ebenso wie Entgasungstank 14D) kann eine Strömungsmittelprobe von entweder Kopf C oder D der Absaughaube 1 über ein Probenventil 82 für eine Brennelement-Auswahl an der Haube 1 und eine Strömungsleitung 84 oder von entweder Kopf A oder Kopf B der Absaughaube 2 über ein Probenventil 86 für eine Brennelement-Auswahl an der Haube 2 und eine Strömungsleitung 88 empfangen.
  • Die Zyklen für jeden entsprechenden Kanal liegen außerhalb der Phase, um es den vier Kanälen zu gestatten, ihre entsprechenden getrennten Gasproben zum β-Detektor zu verschiedenen Zeiten zu leiten. Die Verarbeitung der Gasproben in den entsprechenden Kanälen ist gemäß einem vorbestimmten Algorithmus mehrfach geschaltet. Während ein Entgasungstank eine einströmende Strömungsmittelprobe von einer Absaughaube empfängt, kann ein anderer Entgasungstank eine ausströmende Gasprobe, die von einer anderen Absaughaube stammt, zu seiner dazugehörigen Feuchtigkeits/Trenn-Säule schicken. Während eine abgetrennte Gasprobe im β-Detektor untersucht wird, können andere abgetrennte Gasproben in ihren entsprechenden Ampullen gehalten werden. Die Reihenfolge der verschiedenen Verfahrensstufen wird durch Betätigen der in 4 symbolisch dargestellten Ventile aus der Ferne geregelt. All diese Ventile sind magnetbetätigt, und sie können durch digitale Signale von einer programmierbaren Logik-Regeleinrichtung 90 an die Magnete geregelt werden. Zusätzlich ist zu bemerken, dass 4, obwohl sie separate magnetbetätigte Ventile am Einlass und Auslass jeder Ampulle zeigt, gemäß der bevorzugten Ausführungsform der 2B diese beiden Ventile einen Teil des Sechsweg-Kreuzungsventils 40 bilden. Alle Ventilfedern kehren in ihre Ausgangsposition zurück, um ohne Leistung oder Regelsignal zu schießen.
  • Um das Verstehen der Erfindung zu unterstützen, wird eine allgemeine Übersicht über die Anordnung und den Betrieb des Systems zum Nachweis fehlerhaften Brennstoffes gemäß der bevorzugten Ausführungsform ohne Bezugnahme auf die Zeichnung gegeben. Als erstes wird eine Fernsehkamera und eine Beleuchtungsvorrichtung innerhalb des Reaktors aufgestellt, um die im Kern ablaufende Absaugaktivität zu überwachen. Der oberirdische Kran und die Plattform zum Brennstoffaustausch müssen derart betrieben werden können, dass sie die Absaug- Aktivität unterstützen. Die folgenden Einrichtungen der Anlage nahe dem Reaktorbecken-Bereich können zur Unterstützung des Brennstoff Absaugens betrieben werden: ein Vorrat an komprimierter Luft von 758.450 Pa (110 psig) von Instrumenten-Qualität; eine 480/120-Quelle elektrischer Leisqtung; ein Vorrat von entmineralisiertem Antriebswasser eines Druckes von 551.600 Pa (80 psig) für 0,0019 m3/s (30 gpm) und Zylinder für komprimiertes Stickstoffgas mit Druckregulator und Strömungsregelungs-Ventilen, um Trägergas und Spülgas für den Systembetrieb bereitzustellen.
  • Jede Absaughaube wird in die Nähe des zugewiesenen kontrollierten Zellbereiches unter Benutzung eines Brennstoff Greifers (zum Herumbewegen der Köpfe) oder eines allgemeinen Greifers (für die anfängliche Installation) abgesenkt. Dann wird eine System-Überprüfung ausgeführt und das Hintergrund-Signalniveau des Beckenwassers gemessen. Dann werden die Absaughauben bewegt und auf die zugeordneten Brennelemente montiert. Die resultierende Beschränkung der Kühlmittelströmung durch die Brennstoffkanäle verursacht einen Anstieg der Temperatur innerhalb des Brennelementes. Der Brennstoff in einem gegebenen Brennelement wird vollständig mit Bezug auf den Temperaturanstieg in der entsprechenden Absaughaube getränkt.
  • Der Rest des Verfahrens wird der Bequemlichkeit halber unter Bezugnahme auf einen einzelnen Kanal beschrieben. Als erstes wird der Entgasungstank vollständig mit Reaktor-Beckenwasser gefüllt. Eine geringe Gasmenge wird in den Entgasungstank injiziert, um einen Raum am Oberteil zu entwässern. Dann beginnt das Anlegen von Vakuum an den Entgasungstank. Erreicht der Tankdruck einen zuvor festgelegten Punkt, dann wird das Einströmungs-Absperrventil von dem ausgewählten Brennelement geöffnet und das Abtrennen von Gas aus der Strömungsmittelprobe begonnen. Während das Abziehen des Gases stattfindet, wird ein bezüglich des Entgasungstanks höheres Vakuum an die Ampulle gelegt. Dann wird eine rasche Probe aus dem Entgasungstank zur Ampulle gezogen. Das Entgasungs-Verfahren ist beendet, wenn ein stark leckender Bestandteil bei der Analyse der raschen Probe identifiziert ist. Wird kein stark leckender Bestandteil identifiziert, dann wird die Trennsäule durch Rückspülen des Gasproben-Strömungspfades gereinigt. Dann wird ein hohes Vakuum an die Säule gelegt. Nach Abschluss der Gasentfernung aus der Strömungsmittelprobe wird die Vakuumpumpe abgeschaltet und der Entgasungstank mit Reaktor-Beckenwasser gefüllt, um die im Entgasungstank enthaltene Gasprobe zu komprimieren. Dann wird eine letzte Gasprobe aus dem Entgasungstank abgezogen und zum Spaltgas-Mess- und Analyse-System zur Verarbeitung geschickt. Die Gasprobe wird zur Entfernung von Feuchtigkeit und Xenon getrennt, dann wird die getrennte Gasprobe zum β-Detektor zur Messung geschickt. In einem Alarmzustand wird die Gasströmung zur Bestätigung nochmals zu einer Kr/Xe-Trennsäule zurückgeschickt. Die gesammelten Gasproben in den anderen Ampullen werden an Ort und Stelle gehalten, bis das System wieder bereit ist für den automatischen Betrieb. Nach jedem Zyklus muss die Trennsäule regeneriert werden. Nach Abschluss des Testens der Gasproben von allen vier Elementen einer Brennstoffzelle wird die Absaughaube zum nächsten zugewiesenen Ort zum Testen bewegt.
  • Gemäß einer weiteren Ausführungsform kann das Gas-Absaugen ausgeführt werden, während das Brennelement 4 sich auf dem Masten 100 zum Brennstoffaustausch befindet, wie in 3 gezeigt. Der Mast zum Brennstoffaustausch hat einen Greifer 102, an dem der Bügel 104 des Brennelementes aufgehängt ist. Eine Absaughaube 106 wird auf dem Mast zum Brennstoffaustausch montiert, und sie passt über das Oberteil des von dem Greifer 102 herabhängenden Brennelementes. Eine ringförmige Dichtungseinrichtung 110 verhindert das Austreten von Gas aus der Kammer unter der Haube. Die Haube hat Einlass- und Auslass-Strömungsleitungen, die in Kupplungen 108 und 108' zur Verbindung mit dem oben offenbarten Strömungsregelungs- und Entgasungs-System enden.
  • Die bevorzugte Ausführungsform der Erfindung wurde zur Veranschaulichung offenbart. Variationen und Modifikationen der offenbarten Struktur, die vom Konzept dieser Erfindung nicht abweichen, sind dem Fachmann auf dem Gebiet der Gasverarbeitung leicht zugänglich. All solche Variationen und Modifikationen sollen von den beigefügten Ansprüchen mit umfasst werden.

Claims (8)

  1. System zum Nachweisen eines fehlerhaften Brennstabes in einem Brennelement (4) an Ort und Stelle, umfassend eine auf das Brennelement passende Absaughaube (2), gekennzeichnet durch: eine Einrichtung (14) zum hauptsächlichen/wesentlichen Sammeln einer Spaltgasprobe aus einem unter der Absaughaube eingeschlossenen Kühlwasser und eine Einrichtung (30, 46) zum Nachweisen der Anwesenheit von Krypton in dieser Gasprobe umfassend eine Trennsäule (30), die Material zum Adsorbieren von Xenon und Durchlassen von Krypton in einer durch die Trennsäule strömenden Gasprobe enthält, sowie einen β-Detektor (46) zum Nachweisen der α-Aktivität in der Gasprobe nach der Entfernung des Xenons durch die Trennsäule und wobei die Trennsäule Material zum Adsorbieren von Feuchtigkeit in einer durch die Trennsäule strömenden Gasprobe enthält, wobei dieses Feuchtigkeit adsorbierende Material stromaufwärts von dem Xenon adsorbierenden Material angeordnet ist.
  2. System nach Anspruch 1, bei dem die Einrichtung von Sammeln von Gas einen Tank (14) umfasst, der zur Aufnahme der Spaltgas-Probe von der Absaughaube verbunden ist.
  3. System nach Anspruch 2, bei dem der Tank eine Düse aufweist und weiter eine mit der Düse gekoppelte Strahlpumpe (20) umfasst, um ein Vakuum in dem Tank zu erzeugen.
  4. System nach Anspruch 1, mit einer Einrichtung (34) zum Aufheizen der Trennsäule und einer Einrichtung (32) zum Kühlen der Trennsäule.
  5. System nach Anspruch 1, bei dem die Krypton nachweisende Einrichtung weiter eine Ampulle (38) zur Aufnahme der Gasprobe von der Trennsäule und zum Halten der Gasprobe umfasst, bis die Gasprobe- zum β-Detektor geschickt werden soll.
  6. System nach Anspruch 1, bei dem ein Temperatursensor (24) innerhalb der Absaughaube montiert ist.
  7. System nach Anspruch 1, bei dem die Absaughaube auf einem Mast (100) zur Beladung mit bzw. zum Wechsel von Brennstoff getragen ist.
  8. System zum Nachweisen eines fehlerhaften Brennstabes in ersten und zweiten Brennelementen (4), gekennzeichnet durch: erste und zweite Absaughauben (1, 2), die auf dem ersten bzw. zweiten Brennelement angeordnet sind, erstes und zweites Ventil (74, 78) zur Auswahl des Brennelementes, die mit der ersten und zweiten Absaughaube gekoppelt sind, eine Einrichtung (46) zum Nachweisen des Niveaus der β-Aktivität in einer Gasprobe, erstes und zweites Gasproben-Ventil, das mit der das Niveau der β-Aktivität nachweisenden Einrichtung gekoppelt ist, erste und zweite Trennkanäle (22A, 30A, 38A und 22B, 30B, 38B), wobei jeder Trennkanal eine Trennsäule umfasst, die Material zum Adsorbieren von Xenon und Durchlassen von Krypton in einer durch die Trennsäule strömenden Gasprobe enthält, wobei die Trennkanäle Einlässe haben, die selektiv mit der ersten und zweiten Absaughaube mittels des ersten und zweiten Ventils zur Auswahl des Brennelements gekoppelt sind und die jeweilige Auslässt haben, die zu verschiedenen Zeiten mit der das Niveau der β-Aktivität nachweisenden Einrichtung durch das erste und zweite Gasproben-Ventil gekoppelt sind und eine programmierbare Logik-Regeleinrichtung (90), die mit dem ersten und zweiten Ventil zur Auswahl des Brennelements und dem ersten und zweiten Gasproben-Ventil verbunden ist, um diese Ventile zu regeln, um entsprechende Gasproben von der ersten und zweiten Absaughaube durch den ersten bzw. zweiten Trennkanal in Mehrfachschaltung zu leiten.
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