DE2531938C3 - Unterwasserkamera für den Tiefseeinsatz - Google Patents
Unterwasserkamera für den TiefseeinsatzInfo
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- G03B17/00—Details of cameras or camera bodies; Accessories therefor
- G03B17/02—Bodies
- G03B17/08—Waterproof bodies or housings
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- G03B15/02—Illuminating scene
- G03B15/03—Combinations of cameras with lighting apparatus; Flash units
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- G03B15/0405—Non-electronic flash apparatus incorporated in photographic apparatus
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Description
Die Erfindung betrifft eine Unterwasserkamera für den TiefseeEinsatz, mit einem hohlzylindrischen
Druckgehäuse, dessen Mantel ein Fenster für ein Objektiv mit im wesentlichen senkrecht zur Zylinderachse angeordneter Objektivachse aufweist, und mit
einer Blitzlichteinrichtung.
Es sind solche Unterwasserkameras mist eingebauter Blitzlichteinrichtung bekannt, bei denen das Objektiv
hinter einem Fenster im Mantel des zylinderförmigen "> Druckgehäuses angeordnet ist. Für die Blitzlichteinrichtung ist bei diesen Unterwasserkameras zur Vermeidung von Reflexionen ein weiteres Fenster im Mantel
vorgesehen, hinter dem die Blitzlichtlampe montiert ist. Zur optimalen Nutzung des Aufnahmewinkels des
in Objektivs der Kamera ist das Fenster für die
Blitzlichtlampe so nahe als möglich am Fenster für das Objektiv angeordnet Da Unterwasserkameras, die
insbesondere in großen Tiefen eingesetzt werden sollen, erheblichen Differenzdrucken widerstehen müssen, ist
ΙΊ berondere Sorgfalt bei der Herstellung und Abdichtung
der Fenster erforderlich. Die beiden nebeneinanderliegenden Fenster schwächen die Wandung des Druckgehäuses erheblich, was wiederum durch Wahl größerer
Wandstärken ausgeglichen werden muß, wodurch die
J" Kamera relativ schwer und groß wird. Die Zylinderform
des Druckgehäuses läßt darüber hinaus nur relativ kleine Fenster zu, wenn man die Wandung nicht zu sehr
schwächen und die Kamera in großen Tiefen einsetzen will. Dies wiederum bedeutet, daß man nur eine recht
-> > schmalwinklige Auslcuchtung erhält, so daß man, um ein
großes Gebiet fotografisch zu erfassen, viele Aufnahmen benötigt.
Die Aufgabe der vorliegenden Erfindung besteht deshalb darin, eine Unterwasserkamera für den
)<> Tiefsee-Einsatz zu schaffen, bei der die Blitzeinrichtung
eine Weitwinkelausleuchtung gestattet.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die Blitzlichteinrichtung im Druckgehäuse der
Unterwasserkamera angeordnet ist und daß das eine
ti Ende des Druckgehäuses als ein druckfester Kopf aus
durchsichtigem Material ausgebildet ist, in dem die Blitzlichteinrichtung derart ausgerichtet ist daß unter
Berücksichtigung der optischen Eigenschaften des durchsichtigen Kopfes in der Otjektebene eine
•ii> Überdeckung des Aufnahmebereichs des Objektivs und
des divergierenden Strahlenbündels der Beleuchtungseinrichtung erhalten wird.
Durch diese erfindungsgemäße Gestaltung einer Unterwasserkamera kann auf den aufwendigen Einbau
*r> eines zusätzlichen Fensters für die Blitzlichteinrichtung
verzichtet werden. Eine vergleichbare Konstruktion aus dem Material des Druckgehäuses würde bei vergleichbarer Objektausleuchtung eine wesentliche Gehäuseverlängerung und einen entsprechenden Gewichtszu-
V) wachs der gesamten Unterwasserkamera bedingen. Die
Blitzlichteinrichtung befindet sich zwar weiter vom Objektiv entfernt als bei den bekannten Unterwasserkameras, jedoch erlaubt der durchsichtige Kopf, in dem die
Blitzlichteinrichtung untergebracht ist, in radialer
v> Richtung praktisch eine Rundumausleuchtung, und in
axialer Richtung, in der die Ausleuchtung in Richtung des Druckgehäuses von dessen oberer Kante begrenzt
wird, ist eine optimale Anpassung an die jeweiligen Aufnahmebedingungen dadurch erzielt, daß unter
ho Berücksichtigung der Brechung der Lichtstrahlung die
durch die Blitzlichteinrichtung gebildete Lichtquelle soweit in den Kopf hineinverlegt ist, daß eine
Überdeckung des Aufnahmebereichs des Objektivs und des divergenten Strahlenbündels der Lichtquelle in der
Objektebene erzielt ist. Da der Kopf praktisch den einen Druckgehäuseabschluß bildet, wirft auch die
Abdichtung keine Probleme auf.
Eine optimale Druckfestigkeit des Kopfes ergibt sich
dadurch, daß dieser ein Vollzylinder ist, der eine zum Inneren des hohlen Druckgehäuses hin offene Bohrung
aufweist, in der die Blitzlichteinrichtung sitzt.
Um den fertigungstechnischen Aufwand unter Berücksichtigung der optischen Möglichkeiten gering zu
halten, sind die Bohrung und in dieser die Blitzlichteinrichtung angeordnet.
Da die Unterwasserkamera in aller Regel nur ein Objektiv aufweist: kann die Intensität der Objektausleuchtung
dadurch erhöht werden, daß in der Bohrung ein in Objektivrichtung weisender Reflektor vorgesehen
isL
Eine einfache Verbindung des Kopfes mit dem Druckgehäuse ist dadurch herstellbar, daß der Kopf ein
Gewindeteil aufweist, mit dem er auf das Ende des Druckgehäuses aufgeschraubt ist.
Vorzugsweise ist der Kopf hierzu auf der Unterseite mit einem zentralen Gewindestutzen versehen, der in
das Ende des Druckgehäuses eingeschraubt ist und durch den die Bohrung geht.
Gemäß einer anderen Ausgestaltung der Erfindung weist der Kopf einen nach unten gezogenen ringförmigen,
mit einem Innengewinde versehenen Flansch auf und ferner das Druckgehäuseende ein Außengewinde,
auf das der Kopf mit dem Flansch aufgeschraubt ist. Hierdurch besteht die Möglichkeit, die Bohrung und
damit die Blitzlichteinrichtung nahe der Druckgehäusewandung vorzusehen, wodurch der Ausleuchtungswinkel
in axialer Richtung zum Objektiv hin vergrößert wird.
Eine sichere Abdichtung an den Anlageflächen zwischen Kopf und Druckgehäuse ist dadurch erzielt,
daß zwischen der Unterseite des Kopfes und der zum Kopf zeigenden Ringfläche des Druckgehäuses ein
O-Ring angeordnet ist, wobei dieser O-Ring vorzugsweise
in einer ringförmigen Nut in der Ringfläche des Druckgehäuses liegt.
Als Material für den Kopf eignet sich beispielsweise Acrylglas.
Die Erfindung soll nun anhand der beigefügten Zeichnung, in der ein Ausführungsbeispiel gezeigt ist,
näher erläutert werden. Es zeigt
F i g. 1 einen Schnitt durch eine, erfindungsgemäße Untewasserkamera mit aufgeschraubtem Kopf für die
Blitzlichteinrichtung,
Fig.2 eine perspektivische Darstellung der Unterwasserkamera
gemäß F i g. 1 in auseinandergezogener Darstellung ohne das untere Verschlußteil, und
Fig.3 eine Unterwasserkamera gemäß Fig. 1 mit
einer anderen Ausführungsform des Kopfes für die Blitzlichteinrichtung.
In der Fig. 1 ist mit dem Bezugszeichen 2 ein zylindrischer Mantel eines Druckgehäuses 4, das
beispielsweise aus Aluminiumguß bestehen kann, für eine Unterwasserkamera gemäß der vorliegenden
Erfindung bezeichnet. Im Mantel 2 befindet sich ein Fenster 6, beispielsweise aus Glas, hinter dem ein nicht
gezeigtes Objektiv einer Fotokamera angeordnet ist. Im Bereich des Fensters ist die Wandung — wie gezeigt —
verstärkt. Die untere Seite des Druckgehäuses 4 wird von einem Gehäuseverschluß 8 verschlossen. Auf der
gegenüberliegenden Seite des Druckgehäuses 4 befindet sich ein Kopf 10 aus durchsichtigem Material,
beispielsweise Acrylglas, der mittels eir. λ Gewindestutzens 12 in das obere Ende des Druckgehäuses 4
eingeschraubt ist. Durch den Gewindestutzen 12 ist eine axiale Bohrung 14 in das Innere des Kopfes 10 geführt.
In der Bohrung ist eine hier nur schematisch eingezeichnete Blitzlichteinrichtung 16 angeordnet, die
in einer nicht gezeigten Fassung sitzt, an der z. B. der hier auch nur schematisch aufgezeichnete Reflektor 18
befestigt sein kann. In der Stirnfläche des Druckgehäuses 4 ist zur Abdichtung eine Ringnut 20 für einen
O-Ring 22 vorgesehen.
Zur Verdeutlichung ist die Unterwasserkamera gemäß der F i g. 1 in der F i g. 2 nochmals in perspektivischer
Ansicht in auseinandergezogener Darstellung gezeigt, wobei bezüglich Fig. 1 gleiche Bezugszeichen
die gleichen Teile der Kamera bezeichnen. Zusätzlich sind noch eingezeichnet ein Sockel 24 und eine Fassung
26 für die Blitzlichteinrichtung, an der der Reflektor 18 angeformt ist.
In der Fig.3 ist eine ähnliche Unterwasserkamera
wie in der F i g. 1 gezeigt, bei der der Kopf 28 mit einem nach unten gezogenen äußeren ringförmigen Flansch 30
versehen ist, der ein Innengewinde 32 aufweist, mit dem dieser Kopf, wie gezeigt, auf das Ende des Druckgehäuses
4 aufgeschraubt ist.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
Claims (10)
1. Unterwasserkamera für den Tiefsee-Einsatz, mit einem hohlzylindrischen Druckgehäuse, dessen
Mantel ein Fenster für ein Objektiv mit im wesentlichen senkrecht zur Zylinderachse angeordneter Objektivachse aufweist, und mit einer Blitzlichteinrichtung, dadurch gekennzeichnet,
daß die Blitzlichteinrichtung (16) im Druckgehäuse (4) der Unterwasserkamera angeordnet ist und daß
das eine Ende des Druckgehäuses (4) als ein druckfester Kopf (10) aus durchsichtigem Material
ausgebildet ist, in dem die Blitzlichteinrichtung (16) derart ausgerichtet ist, daß unter Berücksichtigung
dei optischen Eigenschaften des durchsichtigen Kopfes in der Objektebene eine Überdeckung des
Aumahmebereichs des Objektivs und des divergierenden Strahlenbündels der Beleuchtungseinrichtung erhalten v.-ird.
2.
Unterwasserkamera nach Anspruch 1. dadurch
gekennzeichnet, daß der Kopf (10) ein Vollzylinder ist, der eine zum Inneren des hohlen Druckgehäuses
(4) hin offene Bohrung (14) aufweist, in der die Blitzlichteinrichtung (16) sitzt.
3. Unterwasserkamera nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Bohrung (14) und in dieser
die Blitzlichteinrichtung (16) axial angeordnet sind.
4. Unterwasserkamera nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß in der Bohrung (14) ein
in Objektivrichtung zeigender Reflektor (18) vorgesehen ist
5. Unterwasserkamera nach A./ispruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet, duß der Kopf ein Gewindeteil (12) aufweist, mit dem er a r das Ende des
Druckgehäuses (4) aufgeschraubt ist
6. Unterwasserkamera nach einem der Ansprüche I, 2 oder 5, dadurch gekennzeichnet, daß der
Kopf (10) auf der Unterseite mit einem zentralen Gewindestutzen (12) versehen ist, der in das Ende
des Druckgehäuses (4) eingeschraubt ist und durch den die Bohrung (14) hindurchgeht
7. Unterwasserkamera nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Kopf (10) einen nach unten
gezogenen ringförmigen, mit einem Innengewinde versehenen Flansch (30) aufweist und daß das
Druckgehäuseende ein Außengewinde hat, auf dem der Kopf mit dem Flansch aufgeschraubt ist
8. Unterwasserkamera nach Anspruch 6 oder 7, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen der Unterseite des Kopfes (10) und der zum Kopf zeigenden
Ringfläche des Druckgehäuses (4) ein O-Ring (22) angeordnet ist.
9. Unterwasserkamera nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß der O-Ring (22) in einer
ringförmigen Nut (20) in der Ringfläche liegt.
10. Unterwasserkamera nach einem der Ansprüche 1,2,5,6 oder 7, dadurch gekennzeichnet, daß der
Kopf (10) aus Acrylglas besteht.
Priority Applications (6)
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Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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ID=5951748
Family Applications (1)
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Legal Events
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C3 | Grant after two publication steps (3rd publication) | ||
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