-
Dose zur Aufnahme von Filtern Zusatz zum Patent 655 221 Den Gegenstand
des Hauptpatents bildet eine Dose zur Aufnahme von Filtern, Vorsatzlinsen o. dgl.,
die aus Deckel, Boden und einem als Sonnenblende ausgebildeten Mittelstück besteht,
in dessen eines Ende ein auswechselbarer Zwischenring eingesetzt wird, der auf das
Objektiv eines Photoapparates aufgesetzt werden kann.
-
Diese Dosen haben den Nachteil, daß sie zu hoch und daher nicht so
bequem in der Tasche zu tragen sind.
-
Es ist nun die Aufgabe der Erfindung, eine derartige Dose zu schaffen,
die möglichst flach ist und daher in der Tasche möglichst wenig aufträgt. Es wird
daher als Mittelstück der Dose eine in ihrer Höhe verstellbare Sonnenblende verwendet,
deren einzelne Teile sich in solcher Weise zusammenschieben lassen, daß die Dose
flach wird.
-
Verstellbare Sonnenblenden sind an sich bekannt; die Verstellbarkeit
wird beispielsweise dadurch erreicht, daß die Dose aus zwei Ringen besteht, die
durch verschiebbare Lamellen miteinander verbunden sind. Diese Anordnung ist jedoch
ziemlich kompliziert und daher teuer; sie besitzt viele Gelenke, und die Lamellen
werden sich bei rauher Behandlung leicht verbiegen. Auch entstehen durch die übereinanderlagerung
der Lamellen eine große Anzahl von Schlitzen, und es besteht die Gefahr, daß diese
Lamellen, insbesondere wenn sie sich verbiegen, Licht durchlassen; insbesondere
schützen diese Blenden nicht gegen das Eindringen von Regenwasser und Schnee.
-
Es sind auch Blenden bekanntgeworden, die aus teleskopartig zusammenschiebbaren
Ringen zusammengesetzt sind. Diese Blenden sind aber infolge ihres Aufbaues zur
Ausbildung einer Filterdose im oben angegebenen Sinne nicht brauchbar. Weiter sind
Sonnenblenden bekanntgeworden, die die Verbindung
eines Gewindes
zeigen, aber diese Sonnenblenden sind fest an das Objektiv angebaut und zeigen eine
vollkommen feste Kupplung mit der Blendeneinstellung des Objektivs.
-
Es ist nun die Aufgabe der Erfindung, eine einfache Filterdose zu
schaffen, deren Mittelstück sich als verstellbare Sonnenblende ver-@t enden läßt,wobei
das Instrument beim Gebrauch als Filterdose möglichst flach ist.
-
Gelöst wird diese Aufgabe nun dadurch, daß der als Sonnenblende verwendbare
mittlere Hauptteil wiederum aus mehreren verschieden großen ineinnandergesteckten
Ringen zusammengesetzt ist, die mit Hilfe von Ge-
winden , die in die ättl:@ere
Wand der jeweils kleineren Ringe oder in die Innenwandung der jeweils größeren Ringe
eingeschnitten sind, gegeneinander in solcher Weise verstellbar sind, daß sich die
Höhe der Sonnenblende verändern läßt.
-
Die Zeichnung zeigt ein Ausführungsbeispiel der Erfindung, und zwar
stellt Fig. i den Gegenstand der Erfindung in Aufsicht dar.
-
Fig. 2 zeigt die Sonnenblende für sich allein in vollkommen ausgezogenem
Zustand. Fig.3 zeigt einen Schnitt durch die Wand der Sonnenblende.
-
Fig. 4. zeigt die neue Filterdose teils in Auf sieht, teils im Schnitt.
-
Fig. 5 zeigt die neue Sonnenblende aufgesteckt auf das Objektiv eines
photographischen Apparates.
-
Der Deckel der neuen Filterdose ist mit i bezeichnet, der Boden mit
2; das Mittelstück der Dose, das als Sonnenblende verwendbar sein soll, besteht
aus einem größeren Ring3, auf den der Deckel i und der Boden der Dose aufgeschoben
werden, und zwei kleineren Ringen 3' und 3r', von denen der Ring y in den
Ring 3 und der Ring 31' in den Ring eingeschoben wird. In die innere Bohrur.,-des
Ringes 31' ist ein Aufsteckring 4. eingesetzt, der auf das Objektiv 6 eines photographischen
Apparates aufgesteckt wird, wie dies Fig.5 zeigt.
-
In die Innenwand des äußeren Ringes 3 ist ein Stift 5 eingesetzt,
der in dem in die Außengewinde des nächst kleineren Ringes 3'
eingeschnittenen
Gewinde geführt ist. Ebenso ist die Innenwand des nächst kleineren Ringes 3R mit
einem Stift 7 versehen, der in deal Gewinde der Außenwand des Ringes 31' geführt
ist.
-
Damit die Ringe nicht auseinanderfallen, kann (las Gewinde des Innenringes
an seinem l,'nde finit einem Absatz versehen sein, beispielsweise mit einem kleinen
Stiftehen 8, an das der Stift 7 des äußeren Ringes anschlägt. Diese Sicherung gegen
Herausfallen kann auch in anderer Weise ausgeführt werden, beispielsweise derart,
daß das Gewinde nicht ganz bis zu seinem Ende durchgeführt ist.
-
Die Führung der Ringe gegeneinander kann auch dadurch erreicht werden,
daß die Innenwand des größeren Ringes mit Gewinde versehen ist, in dem ein Stift
geführt ist, der auf der Außenwand des nächst kleineren Ringes sitzt. Oder es kann
das Gewinde der Außenwand des kleineren Ringes in einem entsprechenden Innengewinde
des größeren Ringes geführt sein.
-
Das Mittelstück 3, 3", ;b läßt sich bei Benutzung als Sonnenblende
durch Verschrauben der Ringe verschieden hoch einstellen, so daß man die Höhe der
Sonnenblende jeweils dirm Einfallswinkel des Lichtes anpassen kann.
-
:1n Stelle von drei Ringen können auch nur zwei ineinandergesteckte
Ringe verwendet werden oder auch mehr als drei.
-
Die ineinandersitzenden Ringe des inneren als Sondenblende wirkenden
Dosenkörpers können auch durch Rohrabschnitte gebildet sein, in deren Mantel Gewindegänge
eingearbeitet, beispielsweise eingewalzt sind.