DE2531768C3 - Garnitur für elektrische Hochleistungskabel - Google Patents

Garnitur für elektrische Hochleistungskabel

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DE2531768C3
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Ernst Dr.-Phys. 6800 Mannheim Kuhn
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Suedkabel GmbH
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Kabel- und Lackdrahtfabriken 6800 Mannheim GmbH
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    • HELECTRICITY
    • H02GENERATION; CONVERSION OR DISTRIBUTION OF ELECTRIC POWER
    • H02GINSTALLATION OF ELECTRIC CABLES OR LINES, OR OF COMBINED OPTICAL AND ELECTRIC CABLES OR LINES
    • H02G15/00Cable fittings
    • H02G15/20Cable fittings for cables filled with or surrounded by gas or oil
    • H02G15/24Cable junctions

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  • Insulated Conductors (AREA)

Description

2. Kabelgarnitur nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Kabelenden (1, 3) mit den spannungsgesteuerten Wickelkeulen (5,6) sowie ggf. die Isolierrohre (20, 21) in Schutzisolatoren (15,16, 24,25) angeordnet sind.
3. Kabelgarnitur nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Muffengehäuse aus zwei etwa parallel angeordneten Muffenrohren (7, 8) besteht, die in der Mitte durch ein Rohrstück (9) von großem Durchmesser verbunden sind, wobei sich in dem Rohrstück (9) das Leiterverbindungsstück (17) befindet, an das sich in jedem Muffenrohr (7, 8) einerseits das Kabelende (1,3) mit den Wickelkeulen (5, 6) und andererseits das Isolierrohr (20, 21) anschließen (F i g. 1).
4. Kabelgarnitur nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Muffengehäuse aus einem geraden Muffenrohr (10) besteht, das in der Mitte zwei gleichachsig verlaufende senkrechte Ansatzrohre (11,12) aufweist, wobei sich im Schnittbereich der Rohre (10, 11, 12) das Leiterverbindungsstück (17) befindet, an das sich jeweils in einem der vier von dem Leiterverbindungsstück (17) ausgehenden Rohrstücken (10, 11, 12) des Muffengehäuses die Kabelenden (1 bzw. 3) mit den Wickelkeulen (5 bzw. 6) und die Isolierrohre (20,21) anschließen (F i g. 2).
5. Kabelgarnitur nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Muffengehäuse aus einem geraden Muffenrohr (13) besteht, das in der Mitte ein senkrechtes Ansatzrohr (14) aufweist, wobei sich im Schnittbereich des Muffenrohres (13) mit dem Ansatzrohr (14) das Leiterverbindungsstück (17) befindet, an das sich jeweils in einem der drei von dem Leiterverbindungsstück (17) ausgehenden Rohrstücken (13, 14) des Muffenstückes die beiden Kabelenden (1 bzw. 3) mit den Wickelkeulen (5 bzw. 6) und die parallel nebeneinander oder koaxial zueinander verlaufenden zwei Isolierrohre (20, 21) anschließen (F i g. 3).
6. Kabelgarnitur nach einem der Ansprüche 3 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß in dem Isolierrohr (20,21) ein an den Enden verschlossenes Isolierrohr (26, 27) oder ein massiver Isolierstab gleichen Durchmessers koaxial eingesetzt ist.
7. Kabelgarnitur nach einem der vorhergehenden
to
15
20 Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß blanke hochspannungsführende Metallteile im Muffengehäuse und gegenüberliegende geerdete Metallteile mit einer Isolierstoffschicht bedeckt sind.
8. Kabelgarnitur nach Anspruch 1 oder 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Oberflächen der an die Kühlwassersäule im Isoliarrohr angrenzenden Metallteile (Leiterverbindungsstück und Weiterleitungsrohr) aus elektrolytisch unangreifbarem Material %'ic- Platin oder aus nichtmetallischem Leitmaterial wie Kohle oder Graphit oder leitfähigem Kunststoff sind und/oder Abschirmgitter oder Schilde aus solchem Material in der Kühlwassersäule in kleinem Abstand vor den Metallteilen in leitender Verbindung mit diesen angeordnet sind.
9. Kabelgarnitur nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Isolierrohre (20, 21) in zueinander entgegengesetzten Richtungen aus dem Muffenrohr (1 ·) herausgeführt sind.
Die Erfindung betrifft eine Garnitur für elektrische Hochspannungs-Hochleistungskabel mit wasserinnengekühltem Leiter, wobei für den Durchlauf des Kühlwassers zwei Isolierstrecken zu dessen Potentialabbau bzw. Potentialaufbau vorgesehen sind.
Bei einer bekannten wassergekühlten Kabelanlage (DE-AS 22 57 720) wird das aus dem als Hohlleiter ausgebildeten Stromleiter austretende, erwärmte Kühlwasser nach Passieren eines Endverschlusses vorgekühlt, durchläuft zum Potentialabbau eine Wasserisolierstrecke und gelangt in eine auf Erdpotential
befindliche Hauptkühleinrichtung. Um dieses rückgekühlte Kühlwasser in der Kabelanlage wieder verwenden zu können, durchfließt es zum Potentialaufbau zunächst eine Wasserisolierstrecke und gelangt durch einen Endverschluß wieder in den als Hohlleiter ausgebildeten Stromleiter des Kabels.
Zur Erhöhung der Übertragungsleistung werden längere Strecken (z, B. mehr als 3 km) aus wassergekühlten Kabeln in einzelne, hintereinander geschaltete Kabellängen aufgeteilt, die gleichzeitig jeweils einen
Kühlabschnitt bilden. Da am Anfang und am Ende von jedem Kühlabschnitt das Kühlwasser zwecks Rückkühlung vom Hochspannungspotential des Leiters auf Erdpotential cder in umgekehrter Richtung überführt werden muß, entsteht ein beträchtlicher Aufwand
so hinsichtlich der dafür erforderlichen Freiluft-Garnituren (Kabelendverschlüsse) mit zugehörigen Kühlwasserüberführungseinrichtungen, die große Schutzabstände gegen elektrische Überschläge bei Überspannungen und große Sicherheitsabstände zur Verhinderung von
Annäherung und Berührung haben müssen. An der Verbindungsstelle zweier in Serie zu schaltender Abschnitte stehen bei Drehstromkabeln sechs Freiluft-Garnituren mit Kühlwasserführungen. Zweckmäßig werden diese zur Einhaltung der Schutz- und Sicherheitsabstände in einer umbauten Hochspannungsschaltstation untergebracht. Die Rückkühleinrichtung steht mit der Kabelanlage nur durch ein Zuleitungsrohr und ein Rückleitungsrohr für das Kühlwasser in Verbindung und kann beispielsweise auf dem Stationgebäude, einem anderen Gebäude der Umgebung oder, da der Kabelstrecke ein Kühlwasserrückleitungsrohr parallel liegt, an günstiger Stelle längs des Abschnitts unter Anschluß an dieses Rohr aufgestellt oder in einem
Keller zur Ausnutzung der Abwärme für Heizzwecke j untergebracht werden.
Die vorteilhafte Unterteilung der Kabelstrecke in ^ günstig zu wählende Kühlabschnitte mit eigener |j Rückkühleinrichtung zur Erhöhung der Übertragungsleistung kann in Ballungsräumen wegei: des großen Platz- und Raumbedarfs und der Ortsgebundenheit der Hochspannungsschaltstationen scheitern. Die Aufstellung von weniger stark ortsgebundenen Rückkühleinrichtungen wird im allgemeinen einfacher sein.
Der Erfindung liegt deshalb die Aufgabe zugrunde, zur starken Erhöhung der Übertragungsleistung von , Hochspannungs-Hochleistungskabeln großer Länge mit ' wassergekühltem Leiter eine Kabelgarnitur zur Unterteilung des langen Kabels in mehrere mit eigener Rückkühleinrichtung versehene Abschnitte zu schaffen, bei der der Platz- und Raumbedarf für die Verbindungsstellen benachbarter Abschnitte zur Serienschaltung durch Entbehrlichkeit von Hochspannungsschaltstationen stark eingeschränkt wird, so daß die Erhöhung der Übertragungsleistung von Hochspannungskabeln auch in Ballungsräumen möglich ist
Diese Aufgabe wird nach der Erfindung dadurch gelöst, daß in ein allseitig metallisches und geerdetes Muffengehäuse die zu verbindenden Kabelenden eingeführt und mit spannungsgesteuerten Wickelkeulen versehen sind, und die beiden Leiterenden mittels eines Leiterverbindungsstückes miteinander verbunden sind, das für den Kühlwasserdurchfluß zwei voneinander getrennte, gerade oder gekrümmt verlaufende Bohrungen oder Rohre enthält, die jeweils an der einen Seite an das Kühlwasserrohr eines Kabelendes und an der anderen Seite an ein Isolierrohr angeschlossen sind, welches mit einem aus dem Muffengehäuse herausführenden Weiterleitungsrohr verbunden ist. Die Verbindung benachbarter, d. h. aufeinanderfolgender, jeweils mit eigener Rückkühleinrichtung für das heiß gewordene Kühlwasser versehener Kabelabschnitte erfolgt demnach mit Hilfe von besonderen Kabelgarnituren, die innerhalb des geerdeten metallischen Muffengehäuses neben der elektrischen Verbindung der Hochspannungsleiter Einrichtungen entweder zur Einleitung von rückgekühltem Kühlwasser in einen Kabelabschnitt und zur Ausleitung von heiß gewordenen Kühlwasser aus dem benachbarten Kabelabschnitt oder zur Einleitung von Kühlwasser in zwei benachbarte Kabelabschnitte oder zur Ausleitung von Kühlwasser zweier benachbarter Kabelabschnitte, je nach der Strömungsrichtung in den Kühlwasserkreisläufen besitzen. In der Kabelgarnitur erfolgt auch die Überführung des Kühlwassers vom so Eidpotential des Gehäuses zum Hochspannungspotential des Leiters bzw. in umgekehrter Richtung vom Hochspannungspotential des Leiters nach Erdpotential.
Zwar ist bereits bei einer Sperrmuffe für ein Kabel mit öl-durchströmtem Leiter ein Leiterverbindungsstück vorgesehen, das für den Durchfluß des Isolieröles Bohrungen enthält (US 34 53 372). Bei der Verschiedenheit der Systeme, Funktionen und der konstruktiven Ausgestaltung ergeben sich jedoch keine sonstigen Hinweise in Richtung der erfindungsgemäßen Konzeption.
Durch die Kabelgarnitur gemäß der Erfindung ergibt sich eine Reihe von Vorteilen für Hochspannungs-Hochleistungskabelstrecken, die über größere Entfernungen insbesondere durch Ballungsräume oder zur Verbindung mit außerhalb errichteten Kernkraftwerken eventuell erst nachträglich gekühlt werden müssen und die wassergekühlte Leiter haben und in zwei oder zweckmäßig mehrere Kühlabschnitte unterteilt werden sollen. Da die erfindungsgemäße Kabelgarnitur keine offenliegenden hochspannungführenden Teile besitzt, kann sie eingegraben werden oder vorteilhafter in unterirdisch angelegten Muffenkammern untergebracht werden. An den Verbindungsstellen aufeinanderfolgender Kühlabschnitte sind statt der sechs freistehenden und Hochspannung führenden Kabelendverschlüsse mit den angebauten Kühlwasserüberführungseinrichtungen, die große Schutzabstände gegen elektrische Überschläge bei Überspannungen und große Sicherheitsabstände zur Verhinderung von Annäherung und Berührung haben müssen, nur drei Kabelgarnituren gemäß der Erfindung in allseitig geerdetem Gehäuse einzubauen.
Durch den Wegfall von oberirdischen Hochspannungsschaltstationen, die wegen des großen Platzbedarfs nur an ausgesuchten Stellen in dicht besiedelten Gebieten hätten errichtet werden können, ist eine größere Freizügigkeit der Streckenführung möglich. Es können ggf. auch noch mehrere Kühlabschnitte vorgesehen werden, wodurch eine Kabelstrecke von vorher mittlerer Übertragungsleistung zu einer Hochleistungsstrecke wird, oder es können, falls die Übertragungsleistung vorgegeben ist, kleiner bemessene Kabel verwendet werden.
Kabel mit kleineren Abmessungen sind im allgemeinen günstiger, da sie einerseits leichter im Gewicht und flexibler sind und daher mit größerer Fertigungslänge herstellbar, transportierbar und verlegbar sind, andererseits weisen sie geringere dielektrische Verluste auf und haben eine für die Netzgestaltung besonders erwünschte kleinere Kapazität
Das Kühlwasser kann in der Gesamtkabelstrecke und in den einzelnen Kühlabschnitten mit den eigenen Rückkühleinrichtungen in Verbindung mit dem parallel zum Kabel liegenden und entsprechend einbeziehbaren Kühlwasserrückleitungsrohr in bekannter Weise verschieden geführt werden. Es kann jeder Abschnitt seinen eigenen Kühlwasserkreislauf haben oder es können alle hintereinander geschaltet werden, so daß sich der Kreislauf über die ganze Kabellänge erstreckt und nach jedem Abschnitt eine Herunterkühlung des heiß gewordenen Kühlwassers erfolgt Es kann beispielsweise bei einer in Abschnitte von drei Kilometer Länge unterteilten Kabelstrecke, bei der alle drei Kilometer Muffenkammern anzulegen sind, auch ermöglicht werden, daß nur alle sechs Kilometer Rückkühlungseinrichtungen, allerdings von doppelter Leistung, aufzustellen sind. Es besteht also auch eine größere Freiheit in der Aufstellung der Rückkühleinrichtungen, da sie nicht an Hochspannungsschaltstationen gebunden werden müssen. Rückkühleinrichtungen können in manchen Fällen unnötig sein, wenn das ausgeleitete heiße Kühlwasser auf dem langen Weg zur Einspeisestelle natürlich abkühlen kann, z. B. in Kavernenanlagen, ohne das Kabel thermisch zu beeinflussen.
In vorteilhafter Weise sind die Kabelenden mit den spannungsgesteuerten Wickelkeulen sowie ggf. die Isolierrohre, in denen das Kühlwasser das Potentialgefälle zwischen Kabelleiter und Gehäuse durchläuft, zum Schutz und zur Erhöhung der mechanischen Festigkeit innerhalb des Muffengehäuses in Schutzisolatoren angeordnet.
Die Gehäuseform der Muffe ist gemäß einer Weiterbildung der Erfindung dadurch bestimmt, daß die eingeführten Kabelenden und die Isolierrohre für den Kühlwasserdurchfluß zum Zweck der optimalen elektrischen Feldverteilung in rohrförmigen Gehäuseteilen angeordnet werden. Das Muffengehäuse kann daher aus
zwei etwa parallel angeordneten Muffenrohren bestehen, die in der Mitte durch ein Rohrstück von großem Durchmesser verbunden sind, wobei sich in dem Rohrstück das Leiterverbindungsstück befindet, an das sich in jedem Muffenrohr einerseits das Kabelende mit den Wickelkeulen und andererseits das Isolierrohr anschließen.
Es ist jedoch auch möglich, daß das Muffengehäuse aus einem geraden Muffenrohr besteht, das in der Mitte zwei gleichachsig verlaufende senkrechte Ansatzrohre aufweist, wobei sich im Schnittbereich der Rohre das Leiterverbindungsstück befindet, an das sich jeweils in einem der vier von dem Leiterverbindungsstück ausgehenden Rohrstücken des Muffengehäuses die Kabelenden mit Wickelkeulen und die Isolierrohre anschließen.
Nach einer anderen Weiterentwicklung der Erfindung ist vorgesehen, daß das Muffengehäuse aus einem geraden Muffenrohr besteht, das in der Mitte ein senkrechtes Arisatzrohr aufweist, wobei sich im Schnittbereich des Muffenrohres mit dem Ansatzrohr das Leiterverbindungsstuck befindet, an das sich jeweils in einem der drei von dem Leiterverbindungsstück ausgehenden Rohrstücken des Muffengehäuses die beiden Kabelenden mit den Wickelkeulen und die parallel nebeneinander oder koaxial zueinander verlaufenden zwei Isolierrohre anschließen.
Damit in der koaxialen Anordnung von Isolierrohr und rohrförmigein Gehäuseteil die radiale Feldstärke an der Oberfläche der Kühlwassersäule bzw. des Isolierrohres genügend unter der Glimmeinsatzfeldstärke bleibt, muß das Isolierrohr von verhältnismäßig großem Durchmesser sein. Um zu verhindern, daß dadurch der Querschnitt der Kühlwassersäule sehr groß wird und der Ableitstrom unzulässig hohe Wert annimmt, was zur starken Erwärmung führt, sind nach einer vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung zwei Isolierrohre von verschiedenem Durchmesser in koaxialer Anordnung eingesetzt, wobei statt des inneren, an seinen Enden verschlossenen Isolierrohres auch ein massiver Isolierftab von gleichem Durchmesser einsetzbar ist Bei dieser koaxiales Anordnung fließt das Kühlwasser durch den verbleibenden Zwischenraum von ringförmigem Querschnitt, der entsprechend kleiner ist
Nach einer weiteren vorteilhaften Ausführung der Erfindung sind blanke hochspannungführende Metallteile im Muffengehäuse und gegenüberliegende geerdete Metallteile mit einer Isolierstoffschicht zur Verhinderung von elektrischen Entladungen bedeckt
Nach einem anderen weiterbildenden Merkmal der Erfindung sind, um nachteilige Elektrolysevorgänge in der Kühlwassersäule im Isolierrohr und an den in Kontakt mit ihr stehenden Metallteilen bei der hohen anliegenden Spannung weitgehend abzuschwächen, die Oberflächen dieser angrenzenden Metallteile aus elektrolytisch unangreifbarem Material wie Platin oder aus nichtmetallischen! Leitmaterial wie Kohle oder Graphit oder leitfähigem Kunststoff und/oder es sind Abschirmgitter oder Schilde aus solchem Material in der Kühlwassersäule in kleinem Abstand vor den Metallteilen in leitender Verbindung mit diesen angeordnet
Die Erfindung wird nachfolgend anhand von in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispielen erläutert Es sind schematisch im Schnitt dargestellt
F i g. 1 eine Ausführungsform mit zwei parallel angeordneten Muffenrohren, die in der Mitte durch ein Rohrstück von ;j;roßem Durchmesser verbunden sind,
F i g. 2 eine Ausführungsform mit einem Muffenrohr und zwei seitlichen Ansatzrohren für die Kühlwasserleitungen,
F i g. 3 eine Ausführungsform mit einem Muffenrohr und einem seitlichen Ansatzrohr für die Kühlwasserleitungen.
Die dargestellten Kabelgarnituren verbinden die Kabel von zwei benachbarten Kühlabschnitten der Gesamtstrecke mit eigenen Kühlwasserkreisläufen und Rückkühleinrichtungen.
Ein zu dem einen Kühlabschnitt gehörendes Kabel 1 mit einem in seinem Leiter angeordneten Kühlwasserrohr 2 und ein zu einem anderen kühlabschnitt gehörendes Kabel 3 mit einem in dessen Leiter angeordneten Kuhhvasserrohr 4 sind, in bekannter Weise mit spannungsgesteuerten Wickelkeulen 5 und 6 versehen, in ein allseitig metallisches Muffengehäuse eingeführt, das entweder nach F t g. 1 aus zwei parallel angeordneten Muffenrohren 7 und 8 besteht, die in der Mitte durch ein R >hrstück 9 von großem Durchmesser verbunden sind, oder das nach Fig.2 aus einem Muffenrohr 10 mit zwei seitlichen Ansatzrohren 11 und 12 oder nach F i g. 3 aus einem Muffenrohr 13 mit einem seitlichen Ansatzrohr 14 besteht Die Muffenrohre, die verschließbare Montageöffnungen haben und an den Enden entsprechend den Einführungen passend abgeschlossen sind, können einstückig sein oder aus aneinandersetzbaren Einzelstücken, beispielsweise aus zwei Endstücken und einem Mittelteil mit Ansatzflanschen bestehen, wie es in den Zeichnungen angedeutet ist Die in das Muffengehäuse eingeführten Kabelenden sind in bekannter Weise in Schutzisolatoren 15 und 16 mit Abschlußarmatur angeordnet Die Leiterenden der beiden Kabel 1 und 3 sind durch ein hochstromleitendes Leiterverbindungsstück 17 miteinander verbunden, das für die Kühlwassereinleitung oder Kühlwasserausleitung zwei voneinander getrennte und je nach der weiterführenden Anordnung gerade oder gekrümmt verlaufende Bohrungen oder Rohre 18 und 19 enthält die jeweils an der einen Seite an das Kühlwasserrohr 2 bzw. 4 eines Kabelendes und an der anderen Seite an ein Isolierrohr 20 bzw. 21 angeschlossen sind, in denen das Kühlwasser das Spannungsgefälle zwischen dem auf Hochspannung liegenden Kabelleiter und dem geerdeten Muffengehäuse durchläuft.
Die beiden Isolierrohre 20 und 21 sind an ihren gehäuseseitigen Enden mit Weiterleitungsrohren 22 und 23 verbunden, die aus dem Gehäuse herausführen und das Kühlwasser zur nicht eingezeichneten Rückkühleinrichtung oder von dieser zurückleiten, je nach der Strömungsrichiüiig in der, Kühlwasserkreisläufen der beiden Kühlabschnitte. Zum Schutz und zur Erhöhung der mechanischen Festigkeit innerhalb des Muffengehäuses sind die Isolierrohre 20 und 21 zweckmäßig in Schutzisolatoren 24 und 25 angeordnet, wie in F i g. 2 undFig.3.
Die beiden Isolierrohre 20 und 21 können vom Kabelende aus gemäß F i g. 1 in gerader Richtung oder gemäß F i g. 2 und F i g. 3 senkrecht dazu weitergeführt werden, je nach den Montageverhältnissen am Aufstel-
lungsort In der F i g. 2 sind die Isolierrohre 20 und 21 in zueinander entgegengesetzten Richtungen aus dem Muffenrohr 10 herausgeführt, das zu diesem Zweck die beiden Ansatzrohre 11 und 12 besitzt In der F i g. 3 sind die Isolierrohre 20 und 21 parallel nebeneinander nach der gleichen Seite aus dem Muffenrohr 13 herausgeführt, das zu diesem Zweck ein Ansatzrohr 14 besitzt Bei dieser Ausführung können die Isclierrohre auch von verschieden großem Durchmesser gewählt und koaxial
zueinander angeordnet werden, so daß im inneren Isolierrohr das Kühlwasser des einen Kühlabschnittes und im Zwischenraum von ringförmigem Querschnitt zwischen beiden Isolierrohren das Kühlwasser des anderen Kühlabschnittes bei entsprechender Führung der Durchflußkanäle im Leiterverbindungsstück 17 fließt. Dies bringt den Vorteil einer gleichmäßigeren Feldverteilung und einer kleineren radialen Oberflächenfeldstärke mit sich. Aus dem gleichen Grund, nämlich damit in der koaxialen Anordnung von |0 kühlwasserdurchflossenem Isolierrohr und rohrförmigem Gehäuseteil die radiale Feldstärke an der Oberfläche der leitfähigen Kühlwassersäule bzw. des Isolierrohres genügend unterhalb der Glimmeinsatzspannung bleibt, müssen die Isolierrohre 20 und 21 besonders bei sehr hohen Spannungen verhältnismäßig große Durchmesser haben.
Da dadurch auch der Querschnitt der Kühlwassersäule und damit, besonders bei heißem Kühlwasser, der Ableitstrom stark ansteigen würde, durch die starke Wärmeentwicklung sogar in beschleunigendem Maße, wird der Durchflußquerschnitt durch koaxiales Einsetzen eines an seinen Enden verschlossenen Isolierrohres von kleinerem Durchmesser in erforderlichem Maße verringert Das Kühlwasser fließt dann nur im Zwischenraum beider Isolierrohre und hat eventuell wesentlich höhere Geschwindigkeit als im Kabel. Zur beispielhaften Darstellung dieser Anordnung sind in der F i g. 1 die Isolierrohre 20 und 21 mit größerem Durchmesser gezeichnet und es sind in ihnen Isolierrohre 26 und 27 von kleinerem Durchmesser koaxial eingesetzt, die von Stegen konzentrisch gehalten werden und an den Enden verschlossen sind. Sie sind zweckmäßig mit Isolieröl gefüllt und erforderlichenfalls an ein Druckausgleichsgefäß angeschlossen. An ihrer Stelle kann auch ein massiver Isolierstab von gleichem Durchmesser eingesetzt werden.
Zur Verhinderung von Sprühungen und elektrischen Entladungen werden besonders bei hohen Spannungen die blanken hochspannungführenden Metallteile im Muffengehäuse und die gegenüberliegenden geerdeten Metallteile mit einer Isolierstoffschicht als lonenbarrie re bedeckt, insbesondere gilt dies für das Leiterverbindungsstück 17.
In das Muffengehäuse mündet eine Zuleitung 28, die mit einem Druckausgleichsgefäß für ein gasförmiges Füllmittel, beispielsweise Schwefelhexafluorid (SF6) oder ein flüssiges Füllmittel, beispielsweise Isolieröl, verbunden ist.
Um nachteilige Elektrolysevorgänge bei der hohen Spannungsdifferenz, wie Bildung von Metallionen, Metallabtragung, Leitfähigkeitserhöhung, Korrosion und dergleichen, in der Kühlwassersäule des Isolierrohres und an den in Kontakt mit ihr stehenden Oberflächen der angrenzenden Metallteile, die als Elektroden wirken, also einerseits am Leiterverbindungsstück 17 und andererseits am Weiterleitungsrohr 22 und 23, weitgehend abzuschwächen oder zu verhindern, werden Jie Oberflächen dieser angrenzenden Metallteile aus elektrolytisch unangreifbarem Material wie Platin oder aus nichtmetallischem Leitmaterial wie Kohle oder Graphit oder leitfähigem Kunststoff beispielsweise durch Beschichtung hergestellt und/oder es werden Abschirmgitter oder Schilde aus solchem Material in kleinem Abstand vor den genannten Metallteilen und in leitender Verbindung mit diesen stehend, angeordnet
Hierzu 3 Blatt Zeichnungen

Claims (1)

Patentansprüche:
1. Garnitur für elektrische Hochspannungs-Hochleistungskabel mit wasserinnengekühltem Leiter, wobei für den Durchlauf des Kühlwassers zwei Isolierstrecken zu dessen Potentialabbau bzw. Potentialaufbau vorgesehen sind, dadurch gekennzeichnet, daß in ein allseitig metallisches und geerdetes Muffengehäuse (7, 8 bzw. 10,11,12 bzw. 13,14) die zu verbindenden Kabelenden (1,3) eingeführt und mit spannungsgesteuerten Wickelkeulen (5, 6) versehen sind, und die beiden Leiterenden mittels eines Leiterverbindungsstückes (17) miteinander verbunden sind, das für den Kühlwasserdurchfluß zwei voneinander getrennte, gerade oder gekrümmt verlaufende Bohrungen oder Rohre (18,19) enthält, die jeweils an der einen Seite an das Kühlwasserrohr (2,4) eines Kabelendes (1,3) und an der anderen Seite an ein Isolierrohr (20,21) angeschlossen sind, welches mit einem aus dem Muffengehäuse (7, 8 bzw. 11, 12 bzw. 14) herausführenden Weiterleitungsrohr (22, 23) verbunden ist
DE19752531768 1975-07-16 1975-07-16 Garnitur für elektrische Hochleistungskabel Expired DE2531768C3 (de)

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GB1159201A (en) * 1966-05-25 1969-07-23 British Insulated Callenders Improvements in Joints for Electric Cables
DE2257720C3 (de) * 1972-11-24 1982-05-13 Kabel- Und Lackdrahtfabriken Gmbh, 6800 Mannheim Wassergekühlte Kabelanlage

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