DE7522603U - Kabelverbindungsmuffe mit Kühlwassereinleitung und -ausleitung für Hochspannungs-Hochleistungskabel mit wassergekühltem Leiter - Google Patents

Kabelverbindungsmuffe mit Kühlwassereinleitung und -ausleitung für Hochspannungs-Hochleistungskabel mit wassergekühltem Leiter

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    • HELECTRICITY
    • H02GENERATION; CONVERSION OR DISTRIBUTION OF ELECTRIC POWER
    • H02GINSTALLATION OF ELECTRIC CABLES OR LINES, OR OF COMBINED OPTICAL AND ELECTRIC CABLES OR LINES
    • H02G15/00Cable fittings
    • H02G15/08Cable junctions

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  • Insulated Conductors (AREA)

Description

Dr. Ernst Kuhn Mannheim
68 Mannheim 1 6. Juli I975
Leibnizstr. 6 KN / lta
75Ο6 G
Kabelverbindungsniuf fe mit Kühlwassereinleitung und -ausleitung für Hochspannunge-Hochleietungskabel mit wassergekühltem Leiter
Die Neuerung betrifft eine Kabelverbindungsmuffe mit Kühlwsfseereinleitung und / oder Kühlwasserausleitung für Hochspannunge-Hochleistungskabel, insbesondere solche von grosser Länge, mit wassergekühltem Leiter.
Hochspannungskabel mit wassergekühlt-cw Leiter, die für hohe Spannungen, eine Neuentwicklung darstellen, gewährleisten bekanntlich eine vielfach höhere Ubertragungsleistung ale herkömmliche Hochspannungskabel, selbst wenn diese von aussen verstärkt mit Wasser gekühlt werden. Sie unterscheiden sich von den herkömmlichen Hochspannungskabeln vor allem durch das verhältnismässig groese, im Leiter angeordnete Kühlwasserrohr von mehreren Zentimeter Durchmesser, ferner durch den wesentlich grösseren Leiter rnd die dadurch vergrösserten Durchmesser von Isolierung, Mantel und Schutzschichten. Das durch das Kühlwasserrohr im Leiter fllessen-.de und sich dabei erwärmende Kühlwasser wird zur Aufrechterhaltung seiner Reinheit und seines hohen Isolationswiderstandes in der Kabelanlage im Kreislauf geführt, wobei das am Kabelende austretende heiss gewordene Kühlwasser in einer Rückkühleinrichtung, beispielsweise in einem im Freien aufgestellten Wärmetauscher mit Luftbeblasung durch Ventilatoren, erst wieder abgekühlt wird, bevor es von neuem am Kabelanfang unter Druck eingepumpt wird. Da das Kühlwasser im Kabel auf dem Hochspannungspotential des Leiters liegt und die Rückkuh1 inrichtung sich auf Erdpotential befindet, wird am Kabelanfang das einzuleitende Kühlwasser vom Erdpotentχ al nach dem Hochspannungspotential des Leiters und am Kabelande das auszuleitende Kühlwas&er in umgekehrter Richtung von Hcchspannungspotential des Leiters nach Erdpotential überführt, wo'iu besonders ausgebildete Hochspannungskabelendverschlüsse erforderlich sind. _
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Die Ubertragungsleistung solcher Uochspannungpkabel mit wassergekühltem Leiter ist umso höher, je grosser die sekundliche Kühlwasserdurchfluesmenge durch den Querschnitt ist, die von der lichten Weite des KühlWasserrohres und dem Druckgefälle längs des Kabele abhängt, und je grosser der Temperaturunterschied ist, um den sich das Kühlwasser während des Durchströmens vom Anfang bis zum Ende des Kabels erwärmen kann, wobei eine für das Kabel maximal zulässige Betriebstemperatur nicht überschritten wird. Da bei einer konstanten Endtemperatur der Temperaturanstieg des Kühlwassers pro Längeneinheit des Kabele bei einem langen Kabel wesentlich kleiner als bei einem kurzen Kabel ist, besteht eine starke Abhängigkeit der Ubertragungsleistung von der Kabellänge.
Beispielhafte Werte für die Kühlwasserbedingungen sind:
Kühlwassereintritt: Temperatur 3O0C Druck 31 bar Kühlwasseraustritt; Temperatur 80 C Druck 1 bar
Unter diesen Bedingungen für die Erwärmung des Kühlwassers um 5O0C und einem Druckabfall im Kühlwasser um 30 bar über die gesamte Kabellänge ergeben sich bei Hochspannungskabeln ait wassergekühltem Leiter für eine Betriebsspannung von 110 kV mit einer Rückkühleinrichtung die in der folgenden Tabelle zusammengestellten Ubertragungsleistungen für Kabellängen von 1 - 15 km und bei Kühlwasserrohren von 40 - 80 mm lichter Weite.
mm ' Tabelle 3000 3400 3850 4300
Leiterquerschnitt
(Aluminium)
mm 2500 50 60 70 80
Kühlwasserrohr
lichte Weite
40
Ubertragungsleistung
bei Kabellänge von:
MVA 2000 2700 3500 4300
1 km MVA 1400 880 1180 1500 1900
3 km MVA GkO 600 8oo 1030 1280
5 km MVA 430 350 470 600 760
10 km MVA 250 270 350 450 570
15 km 200
Aus den Tabellenwerten ist zu ersehen, wie dia Übertragungsleistung stark ansteigt mit zunehmender Grosse des Kühlwasserrohres und andererseits stark abfällt mit zunehmender Kabellänge.
Die Ubertragungsleistungen können weiter erhöht werden durch Vergrösserung des Kühlwassereintrittsdruckes und durch weitere Absenkung der KUhlwassereintrittstemperatur, zum Beispiel ergibt sich eine Erhöhung um den Faktor 1,1+ bei einer Verdoppelung des Druckes und eine Erhöhung um den Paktor 1,2 bei einer Erniedrigung der Eintrittstemperatur auf 5° C,und bei gleichzeitiger Anwendung beider Massnahmen beträgt der Faktor 1,7. Ferner bringt eine Vergrösserung det· Kühlwasserrohres von 80 mm beispieleweise auf 130 mm eine Erhöhung um den Faktor 2,5. Schliecslich kann auf eine höhere Ubertragungsspannung als 110 kV übergegangen werden, wodurch sich die Ubertrap-un^sleistung im Verhältnis der Spannungen erhöht, beispielsweise um den Faktor 3,5 für 380 kV, bei übergang auf Gleichspannung -i+00 kV sogar um den Faktor 5« Für diese höheren Spannungen benötigen die Kabel entsprechend dickere Isolierungen.
Im Vergleich zu diesen tlbertragungsleiatungen haben herkömmliche Kabel nur eine maximale Ubertragungsleietung von 200 MVA bei 110 kV und rund 500 MVA bei 380 kV, wobei wegen der radialen Wärmeausleitung aus dem Kabel keine Abhängigkeit von der Kabellänge besteht. Durch verstärkte äussere Kühlung dieser Kabel, indem sie in von Kühlwasser durchströmte Rohre verlegt werden, kann ihre Ubertragungsleistung um etwa den Faktor 2 bis günstigstenfalls 3 erhöht werden, wobei eine in diesem Fall bestehende Abhängigkeit von der Kabellänge durch Wahl grösserer Rohre klein gehalten werden kann.
Die sehr hohen und den Erfordernissen gut anpassbaren Ubertragungsleistungen der Hochspannungskabel mit wassergekühltem Leiter machen diese Kabel besonders geeignet für die künftigen Hochleistungsverbindungen in Ballungsräumen, bei denen bei 110 kV im allgemeinen Leistungen von 1000 - 2000 MVA über Strecken von 3-5 km Länge zu übertragen sind. Bedeutend grössere Leistungen, wie sie bei der Energieausleitung aus Grosskraftwerken vorkommen, können jedoch nur über verhältnismässig kurze Strecken übertragen werden, da der Übergang auf 3£0 kV in Ballungsräumen unerwünscht ist. Für diese hohen Übertragungsleistungen über grössere Strecken sind bisher Kabel mit tiefgekühlten Leitern, entweder Kryokabel
- ι, - ό
mit durch flüssigen :;tick^toff gekühltem Aluminiumleiter oder Supraleite. kabel mit durc'.l flUusiges Helium gekühltem Leiter aus eupraluiteiidem Material und einem durch flüssigen Stickstoff gekiiültem Zwischenmantel, in Aussicht genommen.
! -s wUrue oinen groubtn Fortschritt darstellen, wenn für den zu-
! letzt genannten Zweck der Übertragung sehr hoher Leistungen über grössuro .intfernungen, beispielsweise von 10 - 20 km zur Verbin-
;' dung mit aüsserhalb von Ballungsräumen errichteten Grosskraftwer-
! ken, auch Hochspannungskabel mit wassergekühltem Leiter einge-
j setz., werden könnten, da diese Kabel im Aufbau, in der Herstel-
', lung, bei der Montage und im betrieb weit weniger kompliziert
; und aufwendig sind, ferner event iell notwendige Reparaturen we-
sentlich einfacher und weniger zeitraubend durchzuführen sind.
J bekannt ist das Verfahren, die Ubertragun^sleistung einer langen
; Kabelstrecke mit wassergekühltem Leiter dadurch wesentlich zu
j erhöhen, dass die lange Kabelstrecke in zwei oder mehr Kühlabschnitte mit jeweils eigenen Rückkühleinrichtungen unterteilt wird. Wird beispielsweise eine 15 km lange Kabelstrecke in fünf Kühlabschnitte zu je 3 km Länge unterteilt, dann erhöht sich die Ubertragungsleistung um etwas mehr als den Faktor 3» oder anders ausgedrückt, die tlbertragungsleistung des 15 km langen Kabels wird so hoch wie die'eines 3 km langen Kabels» Noch günstiger wirken sich daher noch kleinere Kühlabschnitte aus.
Bei einer solchen Unterteilung einer langen Kabelstrecke in mehrere Kühlabschnitte v/erden bei der praktischen Ausführung am Anfang und am Ende jedes Abschnittes die Kabel mit den eingangs beschriebenen besonders ausgebildeten Hochspannungskabelendverschlüssen ausgerüstet, die das Kühlwasser "om Erdpotential nach Hochspannungspotential beziehungsweise umgekehrt überführen. An der Verbindungsstelle zweier elektrisch in Serie zu schaltender Abschnitte stehen daher bei Drehstromkabeln 6 Hocnspannungsendverschlüs^e mit den zugehörigen, einseitig auch an Hochspannung liegenden Kühlwasserführungsrohren. Da solche Hochspannungsschal tanordnungen in iicht besiedelten Gebieten aus Sicherheitsgründen nicht frei aufgestellt werden können, ist eine Unter-
bringurig in einem geschlossenen Hochspannungsstation^gebäude unter Einhaltung entsprechend grosser Schutz- und Sicherheitsabstand? gegenseitig wie auch gegen Wände und Decke erforderlich. Die Rückkühleinrichtung für das Kühlwasser, die nur durch ein Zuleitungsrohr und ein Rückleitungsrohr mit άκ,η Endverschlüssen in Verbindung steht, kann beispielsweise auf dem Stationsgebäude oder einem anderen günstig gelegenen Gebäude der näheren oder weiteren U.n^ebung oder im Keller eines Gebäudes zur Ausnutzung der Abwärme für Heizzwecke aufgestellt werden. Da im allgemeinen das Rückleitungsrohr entlang dem Kabel verläuft, kann bei kühlem Erdreich und langer Rohrleitung unter umständen die natürliche Abkühlung des heissen Kühlwassers ausreichend sein und eine RücKkühleinrichtUiig entbehrlich machen. Dies könnte bevorzugt bei Kavernenanlagen der Fall sein. Während also hinsichtlich der Aufstellung der Rückkühleinrichtungen ziemliche Freiheit besteht, sind die Endverschlussanordnur.gen und dir Stationsgebäude eng aniiie Kabeltrasse gebunden und örtlich weitgehend festgelegt. Aus diesem Grund, und wegen des grossen Platz- und Raumbedarfs vou mehreren in bestimmten Abständen längs der Kabeltrasse zu errichtenden Hochspannungsstationsgebäudenjkann das beschriebene bekannte Verfahren in den mehr oder weniger dicht besiedelten Gebieten der !Ballungsräume und ihrer Umgebung vielfach nicht oder unter starker Behinderung nur unvollkommen angewendet werden.
Üf. wäre von grosser Bedeutung, wenn für diese Fälle das Verfahren der Unterteilung der langen Kabelstrecke in mehrere Kühlabschnitte so verbessert ν erden könnte, dass keine Hochspannungsstationsgebäude gebaut werden müssen, was auch besonders eine nachträgliche Kabeltrasseführung erleichtern würde.
Eine solche Verbesserung besteht in der Anwendung folgender neuartiger Kabelverbiadungsmuffen, die speziell für Kabel mit wasser, ekühltem Leiter geeignet sind.
Der Neuerung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Kabelverbindungsmuffe Tür Hocheparinungs-ilochleistungskabel mit wassergekühltem Leiter zu schaffen, die speziell zur Verbindung aufeinanderfolgender, jeweils mit eigener Rlickkühleinrichtung für das heiss gewordene Kühlwasser versehener Kabelabschnitte bestimmt ist, und die einerseits wie bei herkömmlichen Kabelmuffen zur elektrischen Verbindung der hochspannungsleiter dient und die ande-
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rerseits Einrichtungen zur Einleitung von rUckgekUhltem Klihlwae ser in einen oder beide Kabelabschnitte und / oder zur Ausleitung von heiss gewordenem Kühlwasser aus einem oder beiden Kabelabschnitten, je nach der Strömungsrichtung in den Kühlwasserkreisläufen, besitzt und in denen, die überführung des Kühlwassers vom Erdpocential des Gehäuses zua Hochspannungspotential des Leiters beziehungsweise von diesem zurück nach Erdpotential erfolgt.
Diese Aufgabe wird nach der Neuerung dadurch gelöst, dass in einem allseitig metallischen und vorzugsweise aus rohrförmigen Teilen bestehenden und verschliessbare Montageöffnungen aufweisenden Muffengehäuee zwei mit Kopfarmaturen für Leiteranschluss und Kühlwasserdurchfluss versehene Kabeleinführungsisolatoren angeordnet sind und mittels eines Leiterverbindungsstlickes miteinander verbunden sind, welches zwei voneinander getrennte und je nach der Anordnung gerade oder gekrümmt verlaufende KUhlwasserkanäle besitzt, die jeweils an der einen Seite an das Durchflussrohr einer Kopfarmatur und an der anderen Seite an Isolierrohrejangeschlossen sind, welche mit aus dem Muffengehäuse herausführenden Kühlwasserrohren verbunden sind.
In vorteilhafter Weise sind die Isolierrohre in Schutzisolatoren angeordnet, deren Kopfarmatur mit dem LeiterverbindungsstUck in Verbindung steht.
Das Muffengehäuse besteht aus zwei vorzugsweise parallel angeordneten Muffenrohren, die in der Mitte durch ein Rohrstück von grossem Durchmesser verbunden sind oder es besteht au«3 einem Muffenrohr mit einem oder zwei Sbitlichen Ansatzrohren von grossem Durchmesser.
Nach einer vorteilhaften Weiterbildung der Neuerung werden zwei Isolierrohre von verschiedenem Durchmesser in koaxialer Anordnung eingesetzt, wobei statt des inneren, an seinen Enden verschlossenen Isolierrohres ein massiver Isolierstab von gleichem Durchmesser verwendbar ist.
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Nach einer weiteren vorteilhaften Ausführung der Neuerung sind blanke hochspannungführende Metallteile in der Muffe und gegenüberliegende geerdete Metallteile mit einer Isolierstoffschicht bedeckt.
Nach einem anderen weiterbildenden Merkmal der Neuerung sind die Oberflächen der arrfdie Kühlwassersäule im Isolierrohr angrenzenden Metallteile aus elektrolytisch unangreifbarem Matsrial wie Platin oder aus nichtmeiallischem Leitmaterial wie Kohle oder Graphit oder leitfähigem Kunststoff und / oder es sind Abschirmgitter oder Schilde aus solchem Material in der Kühlw&ssersäule in kleinem Abstand vor den Metallteilen und in leitender Verbindung mit diesen angeordnet.
Gemäss der Neuerung können die Isolierrohre in verschiedener Richtung, beispielsweise entgegengesetzt zueinander aus dem zentralen Muffenbereich herausgeführt sein oder sie können parallel nebeneinander oder in koaxialer Anordnung nach der gleichen Seite herausgeführt sein.
Mit Hilfe der Neuerung werden sehr hohe Ubertragungsleistunger* von in mehrere Kühlabschnitte unterteilten langen Hoci\fipannungskabeln mit wassergekühltem Leiter dadurch in einfacherer Weise ermöglicht, dass für die Verbindungen aufeinanderfolgender KUhI-abschnitte nicht jeweils ein Hochspannungsstationsgebäude und darin 6 Spezialendverschlüsse mit freiliegenden hochspannungführenden und dahar grosse Schutz- und Sicherheitsabstände erforderndei^Teilen errichtet werden müssen, sondern nur 3 neuerungsgemäese Muffen mit allseitig metallischem und auf Erdpotential liegendem Gehäuse einzubauen sind, die unmittelbar in das Erdreich gelegt werden könnten, jedoch zweckmässig in einer verhältnismäßig kleinen, unterirdisch angelegten Muffenkammer untergebracht werden. Die mi t 2 Rohren angeschlossene PUckkUhleinrichtung kann entfernt davon an günstiger Stelle aufgestellt werden, sofern eine Aufstellung in unmittelbarer Nähe schwierig ist,oder Doppel-RückkUhleinrichtungen werden an Jeder zweiten Muffe, angeschlossen. Es besteht demnach wesentlich mehr Freiheit in der Führung der Kabeltrasse. g
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I * Ml·
Weitere vorteilhafte Einzelheiten der Neuerung werden in der nachfolgenden Beschreibung anhand der zugehörigen Zeichnungen von Ausführungsbeispielen erläutert.
Es sind schematisch im Schnitt drei Ausführungßformen einer Kabelverbindungsmuffe dargestellt:
Fig. 1 eine Ausführungsform mit zwei parallel angeordneten Muffenrohren, die in der Mitte durch ein Rohrstück von grossem Durchmesser verbunden sind, Fig. 2 eine Ausführungsfors mit einem Mufienrohr und zwei
seitlichen Ansatzrohren für die Kühlwasserleitungen,
m Fig.3 eine Ausführungsform mit einem Muffenrohr und einem
seitlichen Ansatzrohr für die Kühlwasserleixangen.
Das zu dem einen KUhlabschnitt gehörende Kabel 1 mit dem KUhI-wasserrohr 2 und das zu dem anderen KUhlabschnitt gehörende Kabel 3 mit dem Kühlwasserrohr 4 sind, in bekannter Weise mit spainnungsges teuer ten Wickelkeulen 5 und 6 ausgerüstet, in das allseitig metallische Muffengehäuse eingeführt, das entweder nach Fig. 1 aus zwei parallel angeordneten Muffenrohren 7 und 8, besteht, die in der Mitte durch ein Rohrstück 9 von grossem Durchmesser verbunden sind, oder das nach Fig. 2 aus einem Mu ffenrohr 10 mit zwei seitlichen \nsatzrohren 11 und 12 oder nach
Fig. 3 aus einem Muffenrohr 13 mit einem seitlichen Ansatzrohr 14 besteht. Die-Muffenrohre, die übliche, verschliessbare
s ' Montageöffnungen haben und an den Enden entsprechend den Ein-
führungen pessend abgeschlossen sind, können einstückig sein oder aus aneinandersetzbaren Einzelstücken, beispielsweise aus
f zwei Endstücken und einen; Mittelstück mit entsprechenden An-
< satzflanschen bestehen, wie es in den Zeichnungen angedeutet
\ ist. Die in das Muffonffehäuse eingefimrten Kabelenden 1 und 3
; sind in bekannter Weise in den mit Kopfarmaturen versehenen
. Kabeleinführungsisolatoran Vj und 16 angeordnet, wobei die Lei-
ter an die Kopfarmaturen angeschlossen und die KUhlwasserrohre
', durchgeführt sind. Die Kopfarmaturen der beiden Kabeleinfuh-
rungsisolatoren I^ und 16 sind mittels eines für die hohen Übertragungsströme bemessenen Leiterverbindungsstückee 17 miteinander verbunden, welches fUr die Kühlwassereinleitung beziehungsweise Kühlwasserausleitune zwei voneinander getrennte
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und je nach der weiterführenden Anordnung gerade oder gekrümmt verlaufende Kühlwasserkanäle 18 und I9 besitzt, die jeweils an di-r einen Seite an das Durchflussrohr einer Kopfarmatur und an der anderen Seitf an ein Isolierrohr 20 beziehungsweise 21 an- ΐ geschlossen sind. In diesen I6olierrohren 20 und 21 durchläuft das Kühlwasser das Spannungsgefälle zwiechen dem auf Hochspannung liegenden Kabelleiter und dem auf Erdpotential liegenden Mu f fenr.ihäuse. Die beiden Isolierrohre 20 und 21 sind an ihren gehäusesei ti Ren Enden mit ripn KühlwasKprwpiteriei tun?srohren 22 und 23 verbunden, die aus dem Muffengehäuse 7 und 8 der Fig. 1 beziehungsweise 11 und 12 d^r Fig. 2 beziehungsweise Ii+ der Fir. 3 herausführen und das Kühlwasser zur nicht eingezeichneten Rückkühleinrichtung leiten oder von dieser zurück leiten, je nach der Strömungsrichtunf in den Kühlwasserkreisläufen der beiden Kühlabschnitte. Zum Schutz und zur Erhöhung der mechanischen Festigkeit innerhalb des Muffengehäuses sind die Isolierrohre 20 und 21 zweckmässip; nach Fig. 2 und Fig. 3 in Schutzisolatoren 2i+ und 25 angeordnet, deren Kopfarmatur mit dem Leiterverbindung6stück 17 in Verbindung steht.
Die beiden Isolierrohre 20 und 21 kciuaen nach Fig.l vom Kabelende aut in gerader Richtung ode.' nach Fig. 2 und Fig.3 senkrecht dazu weitergeführt seie» In der Fig. 2 sind die Isoiierrohre 20 und 21 in zueinander entgegengesetzten Richtungen aus dem Muffenrohr 10 herausgeführt, das zu diesem Zweck die beiden Ansatzrohre 11 und 12 besitzt. In der Fig. 3 sind die Isolier<rohre 20 and 21 parallel nebeneinander nach der gleichen Seite aus dem Muffenrohr 13 herausgeführt, das zu diesem Zweck das Ansatzrohr I^ besitzt. Bei dieser Ausführung können die Isolierrohre auch von verschieden grossem Durchmesser gewählt und koaxial zueinander angeordnet werden, so dass im inneren Isolierrohr das Kühlwasser des einen Kühlabschnittes und im Zwischenraum von ringförmigem Querschnitt das Kühlwasser des anderen Kühlabschnittes fliess;., wobei die Kühlwasserkanäle im Leitervert/indungSotück 17 entsprechend zu führen sind, falls die Kühlwasserkreisläufe benachbarter Kühlabschnitte so geschaltet sind, dass in derartigen Muffen für beide Abschnitte nur Kühlwasser eingeleitet oder nur ausgeleitet wird, kann ein ge-
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meinsames Isolierrohr ausreichen, wenn eine gleichmässige KUhI-wass3rversorgung gewänrleistet werden kann. Damit. Lei einem kühlwasserdurchfloesenen Isolierrohr in der kuaxiölsn Anordnung im rohrförmigen Gehäuseteil die radiale Feldstärke an der Oberfläche der leitfähigenJKühlwassersäule beziehungsweise dee Tsolierrohree genügend unterhalb der Glimmeinsatzspannung bleibt, muss das Isolierrohr besonders bei sehr hohen Spannungen einen verhältnismässig grossen Durchmesser haben. Um zu verhindern, dass dadurch der Ableitstrom besonders bei heissem Kühlwasser erheblich ansteigt und eine sich beschleunigende Wärmeentwicklung auslöst, wird neuerungsgemäss der Durchflussquerschnitt durch koaxiales Einsetzen eines an seinen Enden verschlossenen Isollerrohras von kleinerem Durchmesser in erforderlichem Maße verringert. Das Kühlwasser fliesst dann nur im Zwischenraum beider Isolierrohre und hat eventuell wesentlich höhere Geschwindigkeit als im Kabel, Zur beispielhaften Darstellung dieser Anordnung sind in der Fig. 1 die Isolierrohre 20 und" 21 mit grösserem Durchmesser gezeichnet und es sind in ihnen Isolierrohre 26 und 2? von kleinerem Durchmesser eingesetzt, die an den Enden verschlossen sind und von Stegen konzentrisch ge- ' halten werden. An ihrer Stelle kann auch ein Isolierstab von gleichem Durchmesser eingesetzt werden.
Verhinderung von SprUhungen und elektrischen Entladungen werden besonders bei hohen Spannungen die blanken hochspannung führenden Metallteile in der Muffe und die gegenüberliegenden geerdeten Metallteile mit einer Isolierstoffschicht als Ionenbarriere bedeckt, insbesondere gilt dies für das Leiterverbindungsstück 17.
In das Muffengehäuse mündet eine Zuleitung 21, die mit einem Druckausgleichsgefäß für ein Füllmittel verbunden ist, das flüssig oder gasför/u r sein kann.
Um nachteilige Elektrolysevorgänge bei der hohen Spannungsdifferenz, wie Bildung von Metallionen, Metallabtragung, Leitfähigkeitserhöhung, Korrosion und dergleichen in der Kühlwassersäule im Isolierrohr und an den in Kontakt mit ihr stehenden Oberflächen der angrenzenden Metallteile, die als
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Elektroden wirken, also einerseits an der Einführungeseite zum Leiterverbindungestiick 17 und andererseits an dem Weiterleitungsrohr 22 beziehungsweise 2% weitgehend abzuschwächer., oder zu verhindern, werden die Oberflächen dieser angrenzenden Metallteile aus elektrolytisch unangreifbarem Material wie Platin oder aus nichtraetalliBchem Leitmaterial wie Kohle oder Graphit oder leitfähigem Kunststoff, beispielsweise durch Beschichtung hergestellt und / oder es werden Abschirmgitter oder Schilde aus solchem Material in kleinem Abstand vor den genannten Metallteilen, mit denen sie leitend verbunden werden, in der Kühlwassersäule angeordnet.
Schutzansprüche
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Claims (1)

1. Kabelverbindungsmuffe mit Kühlwassereinleitung und / oder Kühlwasserausleitung für Hochspannungs-Hochleistungskabel mit wassergek -xtem Leiter, dadurch gekennzeichnet, dass in einem allseitig metallischen und vorzugsweise aus rohrförmigen Teilen bestehenden und verschliessbare Montageöffnangen aufweisenden Muffengehäuse (7,8,9, bzw. 10,11,12 bzw. 13,1/+) zwei mit Kopfaruaturen für Leiteranschluss und Kühlwasserdurchfluss versehene Kabeleinführungsisolatoren (15,16) angeordcet sind und mittels eines Le·» terverbindungsstückes (17) miteinander verbunden sind, welches zwei voneinander getrennte und je nach der Anordnung gerade oder gekrümmt verlaufende Kühlwasserkanäle (13,19) besitzt, die jeweils an der einen Seite an das Durchflussrohi.1 einer Kopfarmatur und an dsr anderen Seite an Isolierrohre (20,21) angeschlossen sind, welche mit aus dem Muffengehäuse (7,8, bzw.11,12, bzw. Ik) herausführenden Kühlwasserrohren (22,23) verbunden sind.
2. Kabelverbindungsmuffe nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Isolierrohre (20,21) in Schutzisolatoren (24,25) angeordnet sind, derer- Kopfarmatur mit dem Leiterverbindungsstück (17) in Verbindung steht.
3. Kabelverbindungsmuffe nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass das Muffengehäuse aus zweilvorzugsweise parallel angeordneten Muffenrohren (7,8) besteht, die in der Mitte durch ein Rohrstück (9) von grossem Durchmesser verbunden sind oder aus einem Muffenrohr (10,13) mit einem (Ik) oder zwei seitlichen Ansafczrohren (11,12) von grossem Durchmesser besteht.
k- Kabelverbindungsmuffe nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass zwei Isolierrohre von verschiedenem Durchmesser (20,26 bzw.21,27) in koaxialer Anordnung eingesetzt sind, wobei statt des inneren, an
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seinen Enden verschlossenen Isolierrohres (26 bzw. 27) ein massiver Isolierstab von gleichem Durchmesser verwendbar ist.
5. Kabelverbindungsmuffe nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass blanke hochspannungführende Metallteile in der Muffe und gegenüberliegende geerdete Metallteile mit -äner Isolier stoffschicLt bedeckt sind.
6. Kabelveroindungsmuffe nach den Ansprüchen 1 - k, dadurch gekennzeichnet, dass die Oberflächen der an die Kühlwassersäule im Isolieriohr (20 bzw.21) angrenzenden Metallteile aus elektrolytisch unangreifbarem Material wie Platin oder aus nichtmetailischem Leitmaterial wie Kohle oder Graphit oder leitfähigem Kunststoff sind und / oder Abschirmgitter oder Schilde aus solchem Material in dsr Kühlwassersäule in kleinem Abstand vor den Metallteilen und in leitender Verbindung mit diesen angeordnet sind.
7. Kabelverbindungsmuffe nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Isolierrohre (20,21; in verschiedener "Richtung, beispielsweise entgegengesetzt zueinander aus dem zentralen Muffenbereich herausgeführt sind oder parallel nebeneinander oder in koaxialer Anordnung nach der gleichen Seite herausgeführt sind.
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DE19757522603 1975-07-16 1975-07-16 Kabelverbindungsmuffe mit Kühlwassereinleitung und -ausleitung für Hochspannungs-Hochleistungskabel mit wassergekühltem Leiter Expired DE7522603U (de)

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