DE2531743C2 - 2',3,6'-Trichlor-4-cyano-4'-benzoylureido- diphenyläther, Verfahren zu ihrer Herstellung und ihre Verwenung als Insektizide - Google Patents
2',3,6'-Trichlor-4-cyano-4'-benzoylureido- diphenyläther, Verfahren zu ihrer Herstellung und ihre Verwenung als InsektizideInfo
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Description
R für Chlor, Fluor, Brom oder Methyl steht.
15
2. Verfahren zur Herstellung von 2',3,6'-Trichlor-4-cyano-benzoylureidodiphenyläthern
gemäß Anspruch 1 dadurch gekennzeichnet, daß man
a) 4-(3'-Ch]or-4'-cyanphenoxy)-3,5-dichloranilin
der Formel (II) . 20
Cl
NC
NH,
25
Cl
mit Benzoylisocyanaten der allgemeinen Formel (HI) 30
CO-NCO
35
in der
R die vorstehend angegebene Bedeutung hat, 40
gegebenenfalls in Gegenwart eines Lösungsmittels in an sich bekannter Weise umsetzt oder
das
b) 4-(3'-chlor-4'-cyanphenoxy)-3,5-dichlorphenylisocyanat
der Formel (IV)
Cl
NC
NCO
Cl Cl
mit Benzamiden der allgemeinen Formel (V) R
NH2
in der
R die vorstehend angegebene Bedeutung hat,
gegebenenfalls in Gegenwart eines Lösungsmittels in an sich bekannter Weise umsetzt.
3. Verwendung von Benzoylureidodiphenyläther gemäß Anspruch 1 zur Bekämpfung von Insekten.
Es ist bereits bekannt, daß bestimmte Benzoylharn- künzentrationen nicht immer.
stoffe, z. B. N-(2,6-Dichlorbenzoyl)-N'-(4-chlorphenyl- Es wurde gefunden, daß die neuen 2',3,6'-Trichlor-4-
D7,w. -3,4-dichlorphenyl)-harnstoff, insektizide Eigen' cyano-4'-benzoyIureido-diphenyläther der allgemeinen
schäften besitzen (vergleiche DE-OS 21 23 236). Ihre 50 Formel (I)
Wirksamkeit befriedigt jedoch bei niedrigen Aufwand-
<f\— CO— NH- CO —
• λ 60
in der
R für Chlor, Fluor, Brom oder Methyl steht,
starke insektizide Eigenschaften besitzen. 65
Weiterhin wurde gefunden, daß die neuen 2',3,6'-Trichlor4-cyano-4'-benzoylureido-diphenyläther
der allgemeinen Formel (I) erhalten werden, wenn man
CN
a) 4-(3'-Chlor-4-cyanphenoxy)-3,5-dichloranilin der Formel (II)
NH2 (II)
Cl
mit Benzoylisocvanaten der allgemeinen Formel (ΙΠ)
mit Benzamiden der allgemeinen Formel
R
R
CO—NCO
in der
R die vorstehend angegebene Bedeutung hat,
gegebenenfalls in Gegenwart eines Lösungsmittels in an sich bekannter Weise umsetzt oder das
b)
isocyanat der Formel
NC
NCO
(IV)
20
in der
R die vorstehend angegebene Bedeutung hat,
gegebenenfalls in Gegenwart eines Lösungsmittels in an sich bekannter Weise umsetzt
gegebenenfalls in Gegenwart eines Lösungsmittels in an sich bekannter Weise umsetzt
Überraschenderweise besitzen die erfindungsgemäßen Benzoylureido-diphenyläther eine wesentlich bessere
insektizide Wirkung als die nächstliegenden aus dem Stand der Technik vorbekannten Verbindungen
analoger Konstitution und gleicher Wirkungsrichtung. Die erfindungsgemäßen Stoffe stellen somit eine echte
Bereicherung der Technik dar.
Verwendet man nach Verfahren a) 4-(3'-Chlor-4'-cyano-phenoxy)-3,5-dichlor-anilin
und 2-ChlorbenzoyIisocyanat und nach Verfahren b) 4-(3'-ChJor-4'-cyano-phenoxy)-3,5-dichlor-phenyIisocyanat
und 2-FIüorb. enzamid als Ausgangsstoffe, so können die Reaktionsabläufe
durch die folgenden Formelschemata wiedergegeben werden:
+ OCN- CO^f
\— NH- CO— NH- CO
NC—<fV-0
H2N-CO-^
NC—<f \— O—<f "V-NH- CO—NH- CO-<f \
Die zu verwendenden Ausgangsstoffe sind durch die go
Formeln (II) bis (V) allgemein definiert. Das als Ausgangsstoff zu verwendende 2-Chlorbenzoylisocyanat
ist aus der Literatur bekannt und kann, wie auch die anderen Benzoylisocyanate, nach allgemein üblichen
Verfahren hergestellt werden [vergleiche A. J. Speziale u. a. J. Org. Chem. 30 (12), S. 4306 - 4307 (1965)].
Das 2-Fluorbenzamid und die anderen Benzamide sind bekannt und können nach allgemein üblichen
Verfahren hergestellt werden (vergleiche Beilsteins Handbuch der organischen Chemie, Band 9, Seite 336).
Das Phenoxyanilin (II) kann nach allgemein üblichen Verfahren beispielsweise aus Alkaliaminophenolat und
1,3-Dichlor-4-cyanobenzol in einem Lösungsmittel, z. B. Dimethylsulfoxid, hergestellt werden (vergleiche auch J.
Schramm u. a., Justus Liebigs Annalen der Chemie 1970,
740, 169 — 179). Die Aminogruppe kann nach allgemein üblichen Verfahren in die Isocyanat-Gruppe umgewan-
- delt werden ζ. B. durch Umsetzung mit Phosgen,
wodurch der 4-IsocyanatdiphenyIäther der allgemeinen
Formel (IV) erhalten wird.
Als Beispiele für verfahrensgemäß umzusetzende Benzoylisocyanate (III) und Benzamide (V) seien im
einzelnen genannt: 2-Chlor-, 2-Fluor-, 2-Brom-, 2-Methylbenzoylisocyanat,
ferner 2-Chlor-, 2-Fluor-, 2-Brom-, 2-Methyl-benzamid.
Die Verfahren zur Herstellung der erfindungsgemäßen Verbindungen werden bevorzugt unter Mitverwendung
von Lösungs- und Verdünnungsmitteln durchgeführt Als solche kommen praktisch alle inerten
organischen Solventien infrage. Hierzu gehören insbesondere aliphatische und aromatische, gegebenenfalls
chlorierte, KobJenwasserstoffe, wie Benzol, Toluol, Xylol, Benzin, Methylenchlorid, Chloroform, Tetrachlorkohlenstoff,
Chlorbenzol, oder Äther, z. B. Diäthyl- und Dibutyläther, Dioxan, ferner Ketone, beispielsweise
Aceton, Methyläthyl-, Methylisopropyl- und Methylisobutylketon, außerdem Nitrile, wie Aceto- und Benzonitril.
Die Reaktionstemperatur kann innerhalb eines * größeren Bereichs variiert werden. Im allgemeinen
arbeitet man zwischen 0 und 12O0C, vorzugsweise bei 60 bis 850C.
Die Umsetzung läßt man im allgemeinen bei Normaldruck ablaufen.
Zur Durchführung der Verfahren setzt man die Reaktionskomponenten vorzugsweise in äquimolaren
Verhältnissen ein. Ein Überschuß der einen oder anderen Komponente bringt keine wesentlichen Vorteile.
Der bei der Verfahrensvariante b) (oben) einzusetzende 4-Isocyanat-diphenyläther (IV) kann als solcher, oder
ohne ihn zwischenzeitlich zu isolieren, in Form seines Reaktionsgemisches, das aus der Umsetzung von Amin
und Phosgen erhalten wird, eingesetzt werden. Dieses Reaktionsgemisch wird in einem der vorstehend
angegebenen Lösungsmittel, z. B. mit Fluorbenzamid versetzt. Die Reaktion wird unter den gewünschten
Bedingungen durchgeführt und das sich ausscheidende Produkt in üblicher Weise durch Filtrieren, Waschen
und eventuellem Umkristallisieren isoliert.
Die Verbindungen fallen in kristalliner Form mit scharfem Schmelzpunkt an.
Wie bereits mehrfach erwähnt, zeichnen sich die erfindungsgemäßen Benzoylureide-diphenyläther durch
günstige Werte der Warmblütertoxizität sowie gute Pflanzenverträglichkeit und eine hervorragende isektizide
Wirksamkeit aus.
Aus diesem Grunde können die erfindungsgemäßen Verbindungen mit Erfolg im Pflanzenschutz gegen
beißende und saugende Insekten als Schädlingsbekämpfungsmittel eingesetzt werden. Sie finden außerdem auf
dem veterinärmedizinischen Sektor Verwendung.
Zu den saugenden Insekten gehören im wesentlichen Blattläuse (Aphididae) wie die grüne Pfirsichblattlaus
(Myzus persicae), die schwarze Bohnen- (Doralis fabae), Hafer- (Rhopalosiphum padi), Erbsen- (Macrosiphum
pisi) und Kartoffellaus (Macrosiphum solanifolii), ferner die Johannisbeergallen- (Cryptomyzus korschelti), mehlige
Apfel- (Sappaphis mali), mehlige Pflaumen-(Hyalopterus
arundinis) und schwarze Kirschenblattlaus (Myzus cerasi), außerdem Schild- und Schmierläuse
(Coccina), z. B. die Efeuschild- (Aspidiotus hederae) und Napfschildlaus (Lecanium hesperidium) sowie die
Schmierlaus (Pseudococcus maritimus); Blasenfüße (Thysanoptera) wie Hercinothrips femoralis und Wanzen,
beispielsweise die Rüben- (Piesma quadrata), Baumwoll- (Dysdercus intermedius), Bett- (Cimex
lectularius), Raub- (Rhodnius prolixus) und Chagaswanze (Triatoma infestans), ferner Zikaden, wie Euscelis
bilobatus und Nephotettix bipunctatus.
Bei den beißenden Insekten wären vor allem zu nennen Schmetterlingsraupen (Lepidoptera) wie die
Kohlschabe (Plutella maculipennis), der Schwammspinner (Lymantria dispar), Goldafter (Euproctis chrysorrhoea)
und Ringelspinner (Malcosoma neustria), weiterhin die Kohl- (Mamestra brassicae) und die Saateule
(Agrotis segetum), der große Kohlweißling (Pieris brassicae), kleine Frostspanner (Cheimatobia brumata),
Eichenwickler (Tortrix viridana), der Heer- (Laphygma frugiperda) und aegyptische Baumwollwurm (Prodenia
Iitura), ferner die Gespinst- (Hyponomeuta padella), Mehl- (Ephestia kühniella) und große Wachsmotte
(Galleria mellonella).
Weiterhin zählen zu den beißenden Insekten Käfer (Coleoptera) z. B. Korn- (Sitophilus granarius = Calandra
granaria), Kartoffel- (Leptinotarsa decemlineata), Ampfer- (Gastrophysa viridufa), Meerrettichblaüi(Phaedon
cochleariae), Rapsglanz- (Meligethes aeneus), Himbeer- (Byturus tomentosus), Speisebohnen- (Bruchidius
= Acanthoscelides abtectus), Speck- (Dermestes frischi), Khapra- (Trogoderma granarium), rotbrauner
Reismehl- (Tribolium castaneum), Mais- (Calandra oder Sitophilus zeamais), Brot- (Stegobium paniceum),
gemeiner Mehl- (Tenebrio molitor) und Getreideplattkäfer (Oryzaephilus surinamensis), aber auch im Boden
lebende Arten z. B. Drahtwürmer (Agriotes spec.) und Engerlinge (Melolontha melolontha); Schaben wie die
Deutsche (Blattella germanica), Amerikanische (Periplaneta
americana), Madeira- (Leucophaea oder Rhyparobia maderae), Orientalische (Blatta orientalis), Riesen-(Blaberus
giganteus) und schwarze Riesenschabe (Blaberus fuscus) sowie Henschoutedenia flexivitta;
ferner Orthopteren z. B. das Heimchen (Gryllus domesticus); Termiten wie die Erdtermite (Reticulitermes
flavipes) und Hymenopteren wie Ameisen, beispielsweise die Wiesenameise (Lasius niger).
Die Dipteren umfassen im wesentlichen Fliegen wie die Tau- (Drosophila melanogaster), Mittelmeerfrucht-(Ceratitis
capitata), Stuben- (Musca domestica), kleine Stuben- (Fannia canicularis), Glanz- (Phormia regina)
und Schmeißfliege (Calliphora erythrocephald) sowie den Wadenstecher (Stomoxys calcitrans); ferner Mükken,
z. B. Stechmücken wie die Gelbfieber- (Aedes aegypti), Haus- (Culex pipiens) und Malariamücke
(Anopheles stepensi).
Zu den Milben (Acari) zählen besonders die Spinnmilben (Tetranychidae) wie die Bohnen- (Tetranychus
telarius = Tetranychus althaeae oder Tetranychus urticae) und die Obstbaumspinnmilbe (Paratetranychus
pilosus = Panonychus ulmi), Gallmilben, z. B. die Johannisbeergallmilbe
(Eriophyes ribis) und Tarsonemiden beispielsweise die Triebspitzenmilbe (Hemitarsonemus
latus) und Cyclamenmilbe (Tarsonemus pallidus); schließlich Zecken wie die Lederzecke (Ornithodorus
moubata).
Bei der Anwendung gegen Hygiene- und Vorratsschädlinge, besonders Fliegen und Mücken, zeichnen
sich die Verfahrensprodukte außerdem durch eine hervorragende Residualwirkiing auf Holz und Ton
sowie eine gute Alkalistabilität auf gekalkten Unterlagen aus.
Die erfindungsgemäßen Wirkstoffe können in die üblichen Formulierungen übergeführt werden, wie
Lösungen, Emulsionen, Suspensionen, Pulver, Pasten und Granulate. Diese werden in bekannter Weise
hergestellt, z. B. durch Vermischen der Wirkstoffe mit Streckmitteln, also flüssigen Lösungsmitteln, unter
Druck stehenden verflüssigten Gasen und/oder festen Trägerstoffen, gegebenenfalls unter Verwendung von
oberflächenaktiven Mitteln, also Emulgiermitteln und/oder Dispergiermitteln und/oder schaumerzeugenden
Mitteln. Im Falle der Benutzung von Wasser als Streckmittel können z. B. auch organische Lösungsmittel
als Hilfslösungsmittel verwendet werden. Als flüssige Lösungsmittel kommen im wesentlichen infrage: Aromaten,
wie Xylol, Toluol, Benzol oder Alkylnaphthaline, chlorierte Aromaten oder chlorierte aliphatische Kohlenwasserstoffe,
wie Chlorbenzole, Chloräthylene oder Methylenchlorid, aliphatische Kohlenwasserstoffe, wie
Cyclohexan oder Paraffine, z. B. Erdölfraktionen, Alkohole, wie Butanol oder Glykol sowie deren Äther
und Ester, Ketone, wie Aceton, Methyläthylketon, Methylisobutylketon oder Cyclohexanon, stark polare
Lösungsmittel, wie Dimethylformamid und Dimethylsulfoxid, sowie Wasser; mit verflüssigten gasförmigen
Streckmitteln oder Trägerstoffen sind solche Flüssigkeiten gemeint, welche bei normaler Temperatur und unter
Normaldruck gasförmig sind, z. B. Aerosol-Treibgase, wie Halogenkohlenwasserstoffe, z. B. Freon; als feste
Trägerstoffe: natürliche Gesteinsmehle, wie Kaoline, Tonerden, Talkum, Kreide, Quarz, Attapulgit, Montmorillonit
oder Diatomeenerde und synthetische Gesteinsmehle, wie hochdisperse Kieselsäure, Aluminiumoxid
und Silikate; als Emulgier- und/oder schaumerzeugende Mittel: nichtionogene und anionische Emulgatoren, wie
Polyoxyäthylen-Fettsäure Ester, Polyoxyäthylen-Fettalkohol-Äther,
z. B. Alkylaryl-polyglykol-äther, Alkylsulfonate,
Alkylsulfate, Arylsulfonate sowie Eiweißhydrolysate; als Dispergiermittel: z. B. Lignin, Sulfitablaugen
und Methylcellulose. Die erfindungsgemäßen Wirkstoffe können in den Formulierungen in Mischung
mit anderen bekannten Wirkstoffen vorliegen.
Die Formulierungen enthalten im allgemeinen zwisehen
0,1 und 95 Gewichtsprozent Wirkstoff, vorzugsweise zwischen 0,5 und 90%.
Tabelle 1
(Phaedon-Larven-Test)
(Phaedon-Larven-Test)
Die Wirkstoffe körnen als solche, in Form ihrer Formulierungen oder in den daraus bereiteten Anwendungsformen,
wie gebrauchsfertige Lösungen, Emulsionen, Schäume, Suspensionen, Pulver, Pasten, lösliche
Pulver, Stäubmittel und Granulate angewendet werden. Die Anwendung geschieht in üblicher Weise, z. B. durch
Verspritzen, Versprühen, Vernebeln, Verstäuben, Verstreuen, Verräuchern, Vergasen, Gießen, Beizen oder
Inkrustieren.
Die Wirkstoffkonzentrationen in den anwendungsfertigen Zubereitungen können in größeren Bereichen
variiert werden. Im allgemeinen liegen sie zwischen 0,0001 und 10%, vorzugsweise zwischen 0,01 und 1%.
Die Wirkstoffe können auch mit gutem Erfolg im Ultra-Low-Volume-Verfahren (ULV) verwendet werden,
wo es möglich ist, Formulierungen bis zu 95% oder sogar den 100%igen Wirkstoff aiiein auszubringen.
Anwendungsbeispiel 1
Phaedon-Larven-Test
Phaedon-Larven-Test
Lösungsmittel:
3 Gewichtsteile Dimethylformamid
Emulgator:
Emulgator:
1 Gewichtsteil Alkylarylpolyglykoliither
Zur Herstellung einer zweckmäßigen Wirkstoffzubereitung vermischt man 1 Gewichtsteil Wirkstoff mit der
angegebenen Menge Lösungsmittel und der angegebenen Menge Emulgator und verdünnt das Konzentrat mit
Wasser auf die gewünschte Konzentration.
Mit der Wirkstoffzubereitung besprüht man Kohlblätter (Brassica olearecea) tropfnaß und besetzt sie mit
Meerrettichblattkäfer-Larven (Phaedon cochleariae).
Nach den angegebenen Zeiten wird die Abtötung in % bestimmt Dabei bedeutet 100%, daß alle Käfer-Larven
abgetötet wurden; 0% bedeutet, daß keine Käfer-Larven abgetötet wurden.
Wirkstoffe- Wirkstoffkonzentrationen, Zeiten der Auswertung und Resultate gehen aus der nachfolgenden
Tabelle 1 hervor:
Wirkstoffe
Wirkstoffkonzentration in %
Abtötungsgrad in % nach
3 Tagen
3 Tagen
CO— NH- CO— NH--Z
0,1
0,01
100
.,Λ5
.,Λ5
/V-GO-NEHGÖ-NH
-CN | 0,1 0,01 |
100 ' 90 |
230 249/204 | |
I Cl |
||||
a ^-—
Anwendungsbeispiel 2
Plutella-Test
Plutella-Test
Lösungsmittel:
3 Gewichtsteile Dimethylformamid
Emulgator:
Emulgator:
1 Gewichtsteil Alkylarylpolyglykoläther
Zur Herstellung einer zweckmäßigen Wirkstoffzubereitung vermischt man 1 Gewichtsteil Wirkstoff mit der
angegebenen Menge Lösungsmittel und der angegebenen Menge Emulgator und verdünnt das Konzentrat mit
Tabelle 2
(Plutella-Test)
(Plutella-Test)
Wasser auf die gewünschte Konzentration.
Mit der Wirkstoffzubereitung besprüht man Kühlblätter
(Brassica oleracea) taufeucht und besetzt sie mit Raupen der Kohlschabe (Plutella maculipennis).
Nach den angegebenen Zeiten wird die Abtötung in % bestimmt. Dabei bedeutet 100%, daß alle Raupen
abgetötet wurden; 0% bedeutet, daß keine Raupen abgetötet wurden.
Wirkstoffe, Wirkstoffkonzentrationen, Auswertungszeiten und Resultate gehen aus der nachfolgenden
Tabelle 2 hervor:
Wirkstoffe
Wirkstoffkohzentration in %
Abtötungsgrad in % nach 8 Tagen
CO—NH-CO-NH-V^\—Cl
f l^CO—NH —CO-NH^f V-Cl
CO— NH- CO-
<fV- C O — NH—CO — NH-<fV4-;Ö --/\
—NH-CO—.NH—<f
0,1
0,01
0,01
Cl 0,1
0,01
0,001
0,1
0,01
0,001
0,1
0,01
0,001
65 0
0,1 | 100 |
0,01 | 100 |
0,001 | 15 |
0,1 | 100 |
0,01 | 100 |
0,001 | 100 |
100 100 100
100 100 100
;100 100 100
Anwendungsbeispiel 3
Test mit parasitierenden Fliegenlarven
Test mit parasitierenden Fliegenlarven
Lösungsmittel:
35 Gewichtsteile Äthylenpolyglykolmono-
methyläther
35 Gewichtsteile Nonylphenolpolyglykoläther
35 Gewichtsteile Nonylphenolpolyglykoläther
Zur Herstellung einer zweckmäßigen Wirkstoffzubereitung vermischt man 30 Gewichtsteile der betreffenden
aktiven Substanz mit der angegebenen Menge Lösungsmittel, das den oben genannten Anteil Emulga-
(Lucilia Cuprina resistent Test)
12
tor enthält und verdünnt das so erhaltene Konzentrat mit Wasser auf die gewünschte Konzentration.
Etwa 20 Fliegenlarven (Lucilia cuprina) werden in ein Teströhrchen gebracht, welches ca. 2 cm3 Pferdemuskulatur
enthält. Auf dieses Pferdefleisch werden 0,5 ml der Wirkstoffzubereitung gebracht. Nach 24 Stunden wird
der Abtötungsgrad in % bestimmt. Dabei bedeuten 100%, daß alle, und 0%, daß keine Larven abgetötet
worden sind.
Wirkstoffe, Wirkstoffkonzentrationen und Resultate gehen aus der nachfolgenden Tabelle 3 hervor:
Wirkstoffe
Wirkstoffkonzentration in %
Abtötungsgrad in % nach ITag
1000
1000
300
300
100
100
100
1000
300
300
100
100
100
1000
300
300
100
100
100
CO—NH- CO-
Zu 9,4 g (0,03 Mol) 4-(3'-Chlor-4'-cyanphenoxy)-3,5- Produkt abgesaugt, zuerst mit Toluol und dann mit
dichloranilin in 100 cm3 Roluol tropft man bei 80°C eine 65 Petroläther gewaschen. Nach dem Trocknen erhält man
Lösung von 5,5 g (0,03 Mol) 2-Ghlorbenzoylisocyanät in 10,0 g (67% der Theorie) an analysenreinem 2',3,6'-
20 cm3 Toluol. Der Ansatz wird 1 Stunde bei 60° C Trichlor^-cyan^'-fN-iN'-iO-Chlorbenzoyl^-iireido]-
gerührt. Nach dem Abkühlen wird das ausgefallene diphenyläther mit dem Schmelzpunkt von 194° C.
14
<f\—CO—NH-CO—NH
CN
Zu einer Lösung von 6,3 g (0,02 Mol) 4-(3'-Chlor-4'-cyanphenoxy)-3,5-dichloranilin
in 100 cm3 Toluol tropft man bei 800C eine Lösung von 3,3 g (0,02 Mol)
2-Fluorbenzoylisocyanat in 20 cm3 Toluol. Der Ansatz
wird 1 Stunde bei 80° C gerührt. Die sich ausscheidende Substanz wird nach dem Abkühlen des Reaktionsgemisches
auf 2O0C abgesaugt und mit Toluol und Petroläther gewaschen. Nach dem Trocknen erhält man
g (73% der Theorie) 2',3,6'-Trichlor-4-cyan-4'-[N-(N'-(2-fluorbenzoyl))-ureido]-diphenyläther
mit dem Schmelzpunkt von 20rC.
In analoger Arbeitsweise wie unter Beispiel 1 und beschrieben, erhält man die folgenden Verbindungen:
Bei- Konstitution
Physikal. Daten
(Schmelzpunkt 0C)
Ausbeute
(% der Theorie)
CH
CO— NH—CO—NH
186
63
CN
224
74
-i -
- tu". * ΐ»
Claims (1)
- Patentansprüche:L 2',3,6'-Trichlor-4-cyano-4-benzoylureidodiphenyläther der allgemeinen Formel (I) R Cl-CO— NH- CO—NH-/ V—O—<f V-CNClin der
Priority Applications (37)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE2531743A DE2531743C2 (de) | 1975-07-16 | 1975-07-16 | 2',3,6'-Trichlor-4-cyano-4'-benzoylureido- diphenyläther, Verfahren zu ihrer Herstellung und ihre Verwenung als Insektizide |
SU762376332A SU648043A3 (ru) | 1975-07-12 | 1976-06-30 | Инсектицидное средство |
NO762307A NO149384C (no) | 1975-07-16 | 1976-07-01 | 2`,3,6`-triklor-4-cyano-4`-benzoyl-ureido-difenyleter og deres anvendelse som insekticid |
RO7686831A RO72547A (ro) | 1975-07-16 | 1976-07-06 | Procedeu pentru prepararea unor esteri 2',3,6'-triclor-4-cian-4'-benzoilureidodifenilici |
HU76BA3430A HU176058B (en) | 1975-07-16 | 1976-07-06 | Insecticide compositions containing 4-comma above-bracket-benzoyl-ureido-bracket closed-4-cyano-2-comma above,5,6-comma above-trichloro-diphenyl-ether derivatives as active agents, and process for producing the active agents |
CS764506A CS193554B2 (en) | 1975-07-16 | 1976-07-07 | Insecticide means and method of making the active substance |
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US05/704,708 US4064267A (en) | 1975-07-16 | 1976-07-12 | 2',3,6'-Trichloro-4-cyano-4'-[N-(N'-(o-substituted-benzoyl))-ureido]-diphenyl ether insecticides |
BG7600033724A BG24799A3 (en) | 1975-07-16 | 1976-07-12 | Method of obtaining benzoylureidediphenyl-esters |
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