DE2531396B2 - Anordnung zur Regelung der Ausgangsleistung eines Siedewasserkernreaktors - Google Patents

Anordnung zur Regelung der Ausgangsleistung eines Siedewasserkernreaktors

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DE2531396B2 DE2531396A DE2531396A DE2531396B2 DE 2531396 B2 DE2531396 B2 DE 2531396B2 DE 2531396 A DE2531396 A DE 2531396A DE 2531396 A DE2531396 A DE 2531396A DE 2531396 B2 DE2531396 B2 DE 2531396B2
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Description

Aus »Atom und Strom«, Folge 11/12 (1968), Seiten 196 und 197 ist bereits eine Anordnung zur Regelung der Ausgangsleistung eines Siedewasserkernreaktors der im Oberbegn.7 des Patentanspruchs beschriebenen Art bekannt Der Reaktor weis; neben dem Dampf-Wasser-Kreislauf zur Ab/ührung der thermischen Energie noch einen geregelten Wasr Tumlauf (Reziriculationsdurchsatz) auf, mit dem der Gesamt-Kühlmitteldurchsatz durch den Reaktorkern eingestellt werden kann.
Bei Anwendung der bekannten Regelanordnung kann es insbesondere bei starken Laständerungen und oei Betrieb mit dem zur Vermeidung der Überhitzung minimal zulässigen Kühlwasserdurchsatz zu durch das Eintauchen der Regelstäbe bedingten Verzerrungen der Leistungsverteilung über den Reaktorkern kommen, wodurch im Reaktorkern nicht nur stark unterschiedliche Temperaturen entstehen, sondern die Brennstäbe auch unterschiedlich stark abbrennen.
Aus der DE-OS 18 06 182 ist es bekannt, Regelstäbe auf Grund von gemessenen Leistungsverteilungen so auszuwählen, daß die gewünschte Leistungsverteiluing minimal gestört wird. Dies geschieht dadurch, daß tin Steuersignal zur Änderung der Eintauchtiefe der Steuerstäbe dann erzeugt wird, wenn wenigstens zwei benachbarte Neutronenflußmessungen eine merkliche Abweichung vom Mittelwert zeigen. Hierbei weichen die Eintauchtiefen der Steuerstäbe voneinander ab und es besteht die Möglichkeit, daß durch die Regelung der Unterschied der Eintauchtiefen der Regelstäbe noch größer wird, also bereits verhältnismäßig tief eingetauchte Regelstäbe noch tiefer eingeführt werden und die Ungleichmäßigkeit des Brennstababbrandes und (!lie Temperaturunterschiede im Reaktorkern weiter erh&ht werden.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, (lic beim Ausregeln starker Laständerungen beim Eintauchen der Regelstäbe auftretenden Verzerrungen der Leistungsverteilung auf ein Minimum zu reduzieren.
Diese Aufgabe wird bei der gattungsgemäßen Anordnung erfindungsgemäß durch die im kennzeichnenden Teil des Patentanspruchs beschriebenen Maßnahmen gelöst.
Anhand des in der Zeichnung dargestellten bevorzugten Ausführungsbeispiels wird die Erfindung näher erläutert Es zeigt
F i g. 1 in einem Diagramm die Abhängigkeit zwischen der Reaktor-Ausgangsleistung P und dem
ίο Kühlwasserdurchsatz Q bei verschiedenen Stellungen der Regelstäbe R bzw. bei verschiedenen Werten des Rezirkulationsdurchsatzes f,
Fig.2 in Diagrammen, wie die Stellung der Regelstäbe R und der Kühlwasserdurchsatz Q geregelt
werden, um die Änderung der Ausgangsleistung P des Reaktors infolge der Änderung der Xenonkonzentration Xezü kompensieren,
F i g. 3 eine Anordnung zur Regelung der Ausgangsleistung eines Siedewasserkernreaktors,
Fig.4a das Schaltbild der Einstellschaltung 7 nach Fig. 3.
Fig.4b in einem Diagramm die Kennlinie der Schaltung der F i g. 4a und Fig.5 das Schaltbild der Abtasteinrichtung 13 und des Maximalwertdetektors 14 nach F i g. 3.
Zur Regelung eines Siedewasserkernreaktors werden die Regelung des Kühlwasserdurchsatzes und der Einstellung der Re^elstäbe angewendet Es sei nun angenommen, daß der Betriebszustand des Reaktors
jo vom Punkt A nach Punkt C geändert werden soll (Fig. 1). Zwischen diesen beiden Punkten sind eine große Anzahl vco Wegen möglich. Beispielsweise können die Regelstäbe allmählich zurückgezogen werden, während vom Gesamt-Kühlwasserdurchsatz
j) abgezweigter Rezirkulationsdurchsatz /bei /ι konstant gehalten wird, das heißt, die Reaktor-Ausgangsleistung wird erhöht, wobei sie, ausgehend vom Punkt A, der Kurve AB folgt Wird dann der Kühlwasserdurchsatz erhöht, wenn sich die Regelstäbe entsprechend dem Zustand B in einer festen Stellung /?■, befinden, so wird die Ausgangsleistung des Reaktors weiter erhöht, wobei sie der Kurve BC folgt, bis der Nennwert am Punkt C erreicht ist Die Reaktor-Ausgangsleistung ändert sich gemäß den Kurven AB bzw. A1B', wenn sie durch die
4"> Regelstäbe gesteuert wird und der Rezirkulationsdurchsatz einen konstanten Wert von f\ bzw. /|' aufweist Er folgt jedoch der Kurve BC bzw. B"C, wenn er durch Änderung des Kühlwasserdurchsatzes geregelt wird und die Stellung der Regelstäbe einen konstanten Wert von R\ bzw. R2 aufweist. Die strichpunktierte Linie £Fin F i g. 1 zeigt die Leistungsgrenze, die mit Rücksicht auf die thermische Belastbarkeit der Brennstoffstäbe nicht überschritten werden darf. Werden die Regelstäbe beispielsweise bei konstantem Rezirkulationsdurchsatz
« f\ weiter zurückgezogen, so daß der Reaktor in einem Bereich oberhalb P; der Linie EFarbeitet, so besteht die Gefahr, daß der Reaktorkern thermisch zerstört wird. Der Siedewasserkernreaktor ist daher mit einer Einrichtung versehen, die verhindert, daß die Reaktor-
DO leistung diese Grenze überschreitet
Der Siedewasserkernreaktor kann also durch Änderung der Stellung der Regelstäbe oder des rezirkulierenden KUhlwasserdurchsatzes geregelt werden, jedoch muß sichergestellt sein, daß die Verteilung der
<i5 Ausgangsleistung des Reaktors über den Reaktorkern möglichst flach ist.
Fig.2 zeigt, wie die Ausgangsleistung P des Reaktors, der Kühlwasserdurchsatz Q, die Xenon-Kon-
zentration Xe (eines der Spaltprodukte) und die Stellung R der Regelstäbe geändert werden, wenn sich der Leistungsbedarf an den Reaktor von P\ (%) auf den Nennwert von 100% ändert Dabei ist die Stellung R der Regelstäbe die mittlere Stellung derselben. Es sei angenommen, daß sich der Leistungsbedarf zur Zeit t\ gemäß F i g. 2 ändert. Der Kühlwasserdurchsatz Q wird entsprechend dem Bedarf bis zur gestrichelten Linie a (100%) geändert, und die Reaktor-Ausgangsleistung P erreicht den Nennwert von 100% innerhalb weniger Minuten zur Zeit ti. Infolge dieser Leistungserhöhung beginnt die Xenon-Konzentration Xe vom Zustand Xe (P\) bei der Ausgangsleistung P\ in den Zustand Ae(IOO) bei der Ausgangsleistung von 100% überzugehen. Der Obergang nimmt zehn und mehr Stunden in Anspruch, und die Xenon-Konzentration Xe nimmt im Laufe dieses Obergangs zeitweilig ab. Da zwischen den Zeitpunkten t\ und h einige Minuten liegen und es einige Stunden in Anspruch nimmt, bis die Xenon-Konzentration Xe zur Zeit (j ihren Minimalwert erreicht, hat die Änderung der Xenon-Konzentration zwischen den Zeitpunkten /1 und fe keinen merklichen Einfluß auf die Ausgangsleistung des Reaktors, sie beeinflußt jedoch die Ausgangsleistung zwischen dem Zeitpunkt ti, bei dem die Änderung des Leistungsbedarfs beendet ist, und dem Zeitpunkt U, bei dem die Xenon-Konzentration Xe den Wert Xe (100) erreicht Werden während der Änderung der Xenon-Konzentration Xe die mittlere Stellung R der Regelstäbe und der Kühlwasserdurchsatz Q konstant gehalten, so ändert sich die Reaktorleistung /^entsprechend der ausgezogenen Linie d Das heißt, die Ausgangsleistung nimmt zu, während die Xenon-Konzentration abnimmt (t\ — h\ und die Ausgangsleistung nimmt ab, während die Xenon-Konzentration zunimmt (h— U), bis sie den Nennwert von 100% erreicht Die Änderung der Reaktor-Ausgangsleistung infolge der Änderung der Xenon-Konzentration ist auch in Fig. 1 dargestellt: (Linie C-G). Der Punkt H, d.h. die Ausgangsleistung Pj, darf auch bei einem Kühlungsdurchsatz von 100% nicht überschritten werden. Der 4u schraffierte Bereich unter der ausgezogenen Linie d (F i g. 2) muß somit vermieden werden. Daher wird die Änderung der Reaktor-Ausgangsleistung infolge der Änderung der Xenon-Konzentration nicht sich selbst überlassen, sondern durch Verminderung des Kühlwasserdurchsatzes kompensiert
Die gleiche Kompensation könnte durch Regelung der Stellungen der Regelstäbe ausgeführt werden. Diese Regelung durch die Regelstäbe wird jedoch hier nicht angewandt, weil sie die Leistungsverteilung im Reaktor nachteilig beeinflußt
F i g. 3 zeigt das Blockschaltbild einer Anordnung zur Regelung der Ausgangsleistung eines Siedewasserkernreaktors. Im einzelnen zeigt F i g. 3 einen Kernreaktor 1 mit einem Kern Ic, Regelstäbe 2 zur Regelung der Ausgangsleistung des Reaktors, Ober den Reaktorkern verteilte und in der Nähe der Brennstoffstäbe angeordnete Detektoren zur Leistungsmessung 3, einen Kühlwasserdurchsatzdetektor 4, einen Antriebsmechanismus 5 für die Regelstäbe und eine Pumpe 6 zur Steuerung des Kühlwasserdurchsatzes. Dies sind die Hauptbestandteile eines herkömmlichen Siedewasserreaktors. Die Anordnung enthält eine Einstellschaltung 7 zur Vorgabe des Verhältnisses von Ausgangsleistung zu Kühlwasserdurchsatz-Die Anordnung enthält weiter einen Komparator 8, eine Regelschaltung 9 zur Regelung der Pumpendrehzahl, eine Reaktorausgangsleistungs-Ausgabeschakvng 10 und Verstärker 11 und IZ Die Anordnung enthält weiter eine Abtasteinrichtung 13 und einen Maximalwertdetektor 14, deren Schaltbild in Fig.5 gezeigt ist, eine Wählschaltung 15 zur Wahl jeweils eines Regelstab-Antriebsrelais, einen Trennverstärker 16, einen Komparator 17, der nur dann ein Ausgangssignal abgibt, wenn die Reaktor-Ausgangsleistung die Leistungsanforderung überschreitet, eine Totbandschaltung 18, die das logische Signal »1« abgibt, wenn das Eingangssignal einen vorherbestimmten positiven oder negativen Wert überschreitet, ein UND-Gatter 19, einen Speicher 20, ein Leistungsbedarfssignal-Eingang 21, eine Meldeschaltung 22, die die Stellungen sämtlicher Regelstäbe speichert, und einen Zeitgeber 23. Andere Einrichtungen wie das Turbinenregelsystem und die Einrichtung zur Verhinderung des Rückziehens der Regelstäbe sind in Fig.3 nicht dargestellt, da sie in keinem direkten Zusammenhang mit der Erfindung stehen.
Die Anordnung arbeitet folgendermaßen. Es sei zunächst der Fall betrachtet, daß der Reaktor bis zur Zeit fi mit einer niedrigen Ausgangsleistung Pi (Fig.2) arbeitet und darauf entsprechend einem erhöhten Leistungsbedarf beginnt, eine Ausgangsleistung von 100% abzugeben. In diesem Zustand hat das Leistungsbedarfssignal am Eingang 21 einen Wert von 100%, so daß die Stellungen der Regelstäbe und der Kühlwasserdurchsatz konstant gehalten werden. Trotzdem erhöht sich infolge des Einflusses der Spaltprodukte, beispielsweise von Xenon und Jod, die Ausgangsleistung des Reaktors über eine relativ lange Zeit
Dieser Anstieg der Reaktor-Ausgangsieistung wird durch die Detektoren 3 im Kern Ic des Reaktors 1 erfaßt Die Ausgangssignale der Detektoren 3 werden durch die Verstärker 11 und 12 und gegebenenfalls weitere Verstärker verstärkt. Die Ausgangsleistung P des Reaktorkerns wird durch die Ausgabeschaltung 10 berechnet Das Ausgangssignal dieser Schaltung 10 wird mit Hilfe des Komparators 17 mit dem Leistungsbedarfssignal verglichen. Die Abweichung des Ausgangssignals vom Lastbedarfssignai wird der Regelschaltung 9 zur Regelung der Pumpendrehzahl und damit des Kühlwasserdurchsatzes sowie der Totbandschaltung 18 zur Betätigung der Regelstäbe zugeführt. Das Ausgangssignal der Schaltung 10 wird außerdem der Einstellschaltung 7 zugeführt, deren Einzelheiten in F i g. 4a gezeigt sind.
Die Einstellschaltung 7 arbeitet folgendermaßen. Zur Vermeidung einer Überhitzung des Reaktorkerns muß eine bestimmte Grenze der Reaktor-Ausgangsleistung eingehalten werden, die, wie oben beschrieben wurde, von dem Kühlmitteldurchsatz abhängt. Bei konstant gehaltener Reaktor-Ausgangsleistung darf der Kühlwasserdurchsatz also einen bestimmten Minimalwea nicht unterschreiten. In F i g. 1 entspricht der Punkt C eh;er Reaktor-Ausgangsleistung und einem Kühlwasserdurchsatz von je 100%. Der Kühlwasserdurchsatz muß abgesenkt werden, um den Einfluß des Xenons zu kompensieren und die Ausgangsleistung bei 100% zu halten. Das bedeutet daß der Kühlwasserdurchsatz vom Punkt C zum Punkt D (entsprechend f5 in Fig.2) vermindert werden muß. Wird der Kühlwasserdurchsatz noch kleiner, so kreuzt er die Grenzlinie EF. Die Schaltung 7 bestimmt, wenn der Reaktor eine bestimmte Ausgangsleistung abgibt, den der Ausgangsleistung entsprechenden, minimal zulässigen Kühlwasserdurchsatz. Damit wird dem Komparator 8 ein Grenzsignal zugeführt, das die minimal zulässige Grenze des durch die entsprechende Reaktor-Aus-
gangsleistung bestimmten Kühlwasserdurchsatzes darstellt Das Grenzsignal wird im Komparator 8 mit dem vom Detektor 4 kommenden Durchsatzsignal verglichen. Ist das Grenzsignal kleiner als das Durchsatzsignal, so wird der Pumpendrehzahl-Regeischaiiung 9 ein Signal zugeführt, durch das der Kühlwasserdurchsatz abgesenkt wird. Ist jedoch das Grenzsignal größer als das Durchsatzsignal, so wird dem UND-Gatter 19 ein Signal zugeführt, durch das die Regelstabe betätigt werden.
Der Einfluß des Xenons wird also uurch Regelung des Kühlwasserdurchsatzes soweit als möglich (bis zur Grenzlinie EF) ausgeglichen. Erst danach wird die Regelung der Regelstäbe gestartet, da sie die Verteilung der Reaktorausgangsleistung über dem Reaktorkern beeinträchtigt.
Wenn der Kühlwasserdurchsatz noch nicht bis zum Punkt D der Fig. I abgesenkt wurde, wird die Pumpendrehzahl so geregelt, daß der Durchsatz entsprechend dem Abweichungs- oder Fehlersignal vom Komparator 17 abnimmt, so daß ein Anstieg der Ausgangsleistung infolge der Spaitprodukte unterdrückt wird. Wenn jedoch or· Finfiuß der Spaitprodukte auch dann nicht vollständig kompensiert werden kann, wenn der Strom bis zum Punkt D der Fig. 1 abgesenkt wurde, so begrenzt licr Komperator 8 am Punkt Ddie weitere Abnahme des Kühlwasserdurchsatzes und führt gleichzeitig dem UND-Gatter 19 das Befehlssignal zur Betätigung der Regeistäbe zu. Der Zeitgeber 23 gibt normalerweise dauernd ein Ausgangssignal ab und unterbricht das Ausgangssignal nur für eine vorherbestimmte Zeit nach Empfang des Ausgangssignals vom UND-Gatter 19. Das Ausgangssignal des UND-Gatters 19 hat daher die Form eines Impulses. Die vorherbestimmte Zeit wird so gewählt, daß sie zur Verschiebung jedes Regelstabs um eine Absiandseinheii ausreicht. Einem der Einfc'nge des UND-Gatters 19 wird das Ausgangssignal der Totbandschaltung 18 zugeführt, die ein Signal »1« abgibt, wenn der Absolutwert der Differenz zwischen dem Leistungsbedarfssignal Pd und der Ausgangsleistung des Reaktors einen vorbestimmten Wert überschreitet. In dem Augenblick, in dem das UND-Gatter 19 sein Ausgangssignal abgibt, beginnt der Maximalwertdetektor 14 zu arbeiten. Der Detektor 14 empfängt die Ausgangssignale der Detektoren 3 sequentiell über die Abtasteinrichtung 13, so daß der Detektor, der das maximale Ausgangssignal abgibt, festgestellt werden kann. Darauf wird von den zu diesem Detektor am nächsten liegenden vier Regelstäben der Regelstab ausgewählt, dessen Eintauchtiefe am geringsten ist. Ein Signal, das die Stellung des gewählten Regelstabes wiedergibt, wird der Relais-Wählschaltung 15 und dem Speicher 20 zugeführt Die Relais-Wählschaltung 15 wählt das Relais aus, mit dessen Hilfe der gewählte Regelstab bewegt wird. Das Signal von der Wählschaltung 15 wird durch den Trennverstärker 16 verstärkt und einem hydraulischen Antriebsrelais im Regelstabs-Antrieb 5 zugeführt, so daß der gewählte Regelstab um eine Abstandseinheit in den Reaktorkern eingeschoben wird. Soll der Regelstab um mehrere Abstandseinheiten eingeführt werden, so braucht nur die vorbestimmte Zeit des Zeitgebers entsprechend verlängert zu werden. Verschwindet die Abweichung der Ausgangsleistung P von der Leistungsanforderung auch hiernach nicht so wird der Vorgang wiederholt bis die Abweichung auf 0 reduziert ist
F i g. 4a zeigt ein Beispiel der Einstellschaltung 7 der F i g. 3, die, da die Diode 33 in Sperrichtung vorgespannt ist, kein Ausgangssignal abgibt, bis das der Klemme 35 zugeführte Eingangssignal P (Ausgangssignal der Abgabeschaltung 10) gleich der Spannung E0 der Vorspannungsquelle 36 wird, und die ein Ausgangssignal an Punkt 37 abgibt, das um des Verhältnis des Widerstandswertes eines variablen Widerstandes 32 zu dem eines Widerstandes 30 bezüglich des Eingangssignals verstärkt ist, wenn das Eingangssignal größer als
ίο £ό ist. Die Kennlinie der Schaltung 7 hat einen zur Grenzlinie EFder F i g. 1 inversen Verlauf. Zum Beispiel sei in Fig. 1 die Reaktor-Ausgangsleistung Pbei einem Kühlwasserdurchsatz gleich Null mit Pt und die Neigung der Linie EFmit «bezeichnet.
r, Die Gleichung der Linie £"Fist dann P — aQ + P,. Löst man diese Gleichung nach Q auf, so ergibt sich
Q = (P- Pt). E0 in F i g. 4a entspricht P,. F i g. 4b zeigt
die Kennlinie der Ausgangsleistungs Kiihlmitteldurchsatz-Einstellschaltung 7.
Fig.5 zeigt ein Beispiel der Abtastschaltung 13 und des Maximalwertdetektors 14 der F i g. 3, die miteinander verbunden sind. Fig.5 zeigt ein ODER-Gatter 40, einen Analog-Digital-Wandler 41, ein Register 42, eine
r> Rechenschaltung 43, eine Wähl-Befehlsschaltung 44, eine Wählschaltung 45 und einen Wähler 46. Die Ausgangssignale der Detektoren 3 werden von den Verstärkern 11 und 12 den Eingängen 47 des Wählers 46 zugefOhrc Zunächst wird die erste Stellung des Wählers
«ι 46 abgefragt, nachdem ein Abfrage-Startimpuls vom UND-Gatter 19 über die Klemme 49 und das ODER-Gatter 40 der Abfrage-Befehlsschaltung 44 zugeführt wird. Dadurch wird das erste Detektorsignal mittels des A/D-Wandlers 41 in ?ine digitale Größe
i> umgewandelt. Das Register 42 enthält den Wert 0. Die Rechenschaitung 43 öient zum Vergleich des Ausgangssignals des A/D-Wandlers 41 mit ώη des Registers 42 und zur Speicherung des größeren und seiner Stellungsinformation im Registe·- 41 In der Folge werden auch die Ausgangssitfnaii der restlichen Detektoren abgefragt Da die r>:eiiungsinformation nicht in dem den Eingängen 4V iugeführten Signal enthalten ist wird diese beispielsweise dadurch gewinnen, daß zuvor die Reihenfolge der Abfrage der
4ϊ Detektoren und ein Stellungskooe entsprechend der Reihenfolge der Abfrage festgelegt wird. Danach wird von der Rechenschaltung 43 dem ODER-Gatter 40 ein Ausgangsimpuls zugeführt, so daß die nächste Abfrage erfolgt.
w Gleichzeitig zählt die Rechenschaitung 43 die Anzahl der Schritte. Diese Abfrage- und Vergleichsvorgp'-.ge werden sequentiell durchgeführt bis die Ausgänge sämtlicher Detektoren abgefragt sind. Nach dem letzten Schritt kann der Detektor mit dem höchsten Ausgangssignal festgestellt werden, deren Positionskode vom Register 42 der Wählschaltar.g ■ 45 zugeführt wird. Darauf wird die Stellung der vier Regelstäbe in der Nähe dieses Detektors untersucht Die Wählschaltung 45 vergleicht die Eintauchtiefe, die von der Meldeschaltung 22 über den Eingang 50 geliefert wird, der vier Regelstäbe und gibt am Ausgang 48 den Positionskode des Regelstabs ab, dessen Eintauchtiefe am geringsten ist; wenn die vier Regelstäbe die gleiche Eintauchtiefe haben, wird der Positionskode aller vier Stäbe ausgegeben.
Das Einführen der Regelstäbe erfolgt somit immer in dem Teil des Reaktorkerns, in dem die örtliche Leistung am größten ist Das Einführen wird fortgesetzt bis die
7 8
Reaktorleistung abzunehmen beginnt. Wird die Reak- Durchsatz /j mit h, stellt fest, daß h größer als /j ist und
torleistung beispielsweise bis zu P5 abgesenkt, so läßt eine freie Steuerung des Kühlwasserdurchsatzes zu.
verschiebt sich der Arbeitspunkt des Reaktors vom Dabei ist die Reaktor-Ausgangsleistung Pkleiner als der
Punkt Dzum Punkt /(Fig. 1). Da der minimal zulässige Leistungsbedarf, so daß der Kühlwasserdurchsatz Durchsatz bei /j bei der Ausgangsleistung Bs kleiner als s angehoben wird. Erst wenn der Einfluß des Xenons
h ist, arbeitet der Reaktor bezüglich der Grenzlinie EF vollständig kompensiert ist, ist der Regelvorgang
auf der sicheren Seite. Der Komparator 8 vergleicht den beendet.
Hierzu 4 Blatt Zeichnungen

Claims (1)

  1. Patentanspruch:
    Anordnung zur Regelung der Ausgangsleistung eines Siedewasserkernreaktors durch Verstellung der Eintauchtiefe von Regelstäben in den Reaktorkern und Änderung der Kühlwasserumwälzung durch den Reaktorkern, mit einem Durchflußmesser zur Erfassung des Kühlwasserdurchsatzes, wobei die Regelung oberhalb des zur Vermeidung der Überhitzung minimal zulässigen Kühlwasserdurchsatzes durch eine Änderung der Kühlwasserumwälzung und bei Erreichen des minimal zulässigen Kühlwasserdurchsatzes ein Eintauchen der Regelstäbe in den Reaktorkern erfolgt, dadurch gekennzeichnet, daß die Messung der Ausgangsleistung des Reaktors (1) durch mehrere über den Reaktorkern (ic) verteilte, in der Nähe der Regelstäbe (12) angeordnete Detektoren (4) erfolgt und daß eine Selektionseinrichtung (Wählschaltung 15) bei Erreichen des minimal zulässigen Kühlwasserdurchsaizes denjenigen Regelstab tiefer in den Reaktorkern eintaucht, dessen Eintauchtiefe von den in der Nähe des Detektors mit dem größten Ausgangssignal befindlichen am geringsten isL
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