DE19922476A1 - Verfahren zur Regelung des Reaktorsystem-Druckes durch Modulation der Reaktorkern-Leistung - Google Patents
Verfahren zur Regelung des Reaktorsystem-Druckes durch Modulation der Reaktorkern-LeistungInfo
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Abstract
Ein Verfahren zum Regeln des Systemdruckes in einem Energieerzeugungssystem (8) mit einem Turbinen-Generator (14) und einem SWR (10), das die thermische Leistung des Kernes (12) des Reaktors moduliert, während die Hauptturbinen-Regelventile (22) in einer konstanten stationären Position gehalten werden, wird beschrieben. Die thermische Leistung des Kernes (12) kann eingestellt werden durch Einstellen der Regelstab-Dichte innerhalb des Reaktorkernes (12) oder durch Einstellen der Strömungsrate durch den Reaktor (10), was durch Modulieren der Geschwindigkeit von Umwälzpumpen (40) variabler Frequenz oder durch Modulieren von Umwälzströmungs-Regelventilen (44) erfolgen kann. Das Verfahren schließt das Übertragen des Energieerzeugungssystems von der normalen Druckregelung durch Modulation der Turbinen-Regelventile (22) zur Druckregelung durch Modulation der thermischen Leistung des Kernes (12) ein. Zusätzlich schließt das Verfahren das Modifizieren der Schließ-Vorspannung der Umgehungs-Ventile (54) und der Leistungsregelungs-Vorspannung ein, um die Varianzen der Druckregelung durch Modulation der Leistung des Kernes (12) über die normale Druckregelung anzupassen. Liegen Druck-Transienten außerhalb vorbestimmter Sicherheitsbereiche, dann sorgt das Verfahren für die Übertragung der System-Druckregelung zurück zur standardgemäßen Druckregelung durch Modulation der Turbinen-Regelventile (22).
Description
Diese Erfindung bezieht sich allgemein auf das Verfah
ren zum Regeln des Druckes eines Reaktorsystems für eine
Kernenergieanlage und mehr im besonderen auf das Regeln des
Reaktorsystem-Druckes eines Siedewasserreaktors (SWR) durch
Modulation der Reaktorkern-Leistung.
Ein konventioneller SWR schließt einen Druckbehälter
ein, der einen in zirkulierendes Kühlmittel, d. h. Wasser,
das Wärme vom Kernbrennstoff entfernt eingetauchten Kern
brennstoffkern enthält. Das Wasser siedet zur Erzeugung von
Dampf zum Antreiben eines Dampfturbinen-Generators zur Er
zeugung elektrischer Energie. Der Dampf wird dann konden
siert und das Wasser in einem geschlossenen Kreislaufsystem
zum Druckbehälter zurückgeführt. Leitungskreisläufe tragen
das erhitzte Wasser oder den Dampf zu Dampfgeneratoren und
Turbinen und das rückgeführte Wasser oder Speisewasser zu
rück zum Druckbehälter, der den Kernbrennstoff enthält.
Der SWR schließt mehrere konventionelle Kreislauf-Re
gelsysteme ein, die verschiedene individuelle Operationen
des SWR aufgrund von Anforderungen regeln. So regelt, z. B.,
ein Kontrollstab-Antriebsregelsystem (CRDCS) die Position
der Regelstäbe innerhalb des Reaktorkernes und regelt da
durch die Stabdichte innerhalb des Kernes, die die Reakti
vität darin und die abgegebene Leistung des Reaktorkernes
bestimmt. Ein konventionelles Umwälzströmungs-Regelsystem
(RFCS) wird zur Regelung der Kernströmungsrate benutzt, das
die Beziehung von Dampf zu Wasser im Kern ändert und so zur
Änderung der abgegebenen Leistung des Reaktorkernes benutzt
werden kann. Diese beiden Regelsysteme arbeiten in Verbin
dung miteinander zur Regelung der abgegebenen Leistung des
Reaktorkernes zu irgendeinem gegebenen Zeitpunkt, und sie
legen dadurch die elektrische Leistungsabgabe der Elektri
zität erzeugenden Anlage fest. Ein Turbinen-Regelsystem
(TCS) regelt die Dampfströmung vom SWR zur Turbine auf der
Grundlage der Druckregelung oder des Leistungsbedarfes.
Der Betrieb dieser Systeme sowie anderer konventionel
ler Systeme wird unter Benutzung verschiedener Überwa
chungs-Parameter des SWR geregelt. Einige Überwachungs-
Parameter schließen die durch RFCS bewirkte Kernströmung
und Strömungsrate, Reaktorsystemdruck, welches der aus dem
Druckbehälter an die Turbine abgegebene Dampfdruck ist, der
an der Reaktorkuppel oder am Einlaß zur Turbine gemessen
werden kann, Neutronenfluß oder Kernleistung, Speisewasser
temperatur oder -strömungsrate, Dampfströmungsrate zur
Turbine und verschiedene Statusanzeigen der SWR-Systeme
ein. Viele Überwachungs-Parameter werden direkt durch kon
ventionelle Sensoren gemessen, während andere, wie die
Kernwärmeleistung, konventionell unter Benutzung gemessener
Parameter errechnet werden. Die Signale von den konventio
nellen Sensoren und die errechneten Parameter werden in ein
Notfall-Schutzsystem eingegeben, um ein sicheres Ausschal
ten der Anlage sicherzustellen, den Reaktor von der äußeren
Umgebung zu isolieren, falls erforderlich, und das Überhit
zen des Reaktorkernes während irgendeines auftretenden Not
falles zu verhindern.
Die konventionelle Druckregelung des SWR erfolgt durch
automatisches Einstellen der Position der Regelventile der
Hauptturbine oder durch den Dampf zur Turbine durchlassende
Strömungs-Regelventile. Das Regelsystem muß den Sicher
heitsabstand der Regelventilposition unterhalb weit offener
Ventile (VWO) halten, um eine angemessene Reaktordruck-Re
gelung zu schaffen, sollte der Druck aus irgendeinem Grunde
ansteigen. Steigt der Reaktordruck, dann werden die Dampf
zugangs-Regelventile über die ursprüngliche Position hinaus
geöffnet, was den Reaktorsystemdruck zu seinem erwünschten
Wert zurückführt. Ein konventionelles Druck-Regelsystem muß
der Sicherheitsabstand in der Dampfströmung zwischen dem
normalen erwünschten Betriebspunkt der den Dampfzugang ge
stattenden Strömungs-Regelventile, verglichen mit der
Dampfströmung, wenn die Strömungs-Regelventile für den
Dampfzugang weit offen sind, etwa 3% der Nenndampfströmung
betragen, um eine angemessene Leistungsfähigkeit aufrecht
zuerhalten.
Die Hauptturbinen-Regelventile werden durch ein Druck-
Regelsystem und Ventil-Servosystem geregelt, die die Regel
ventile für die Einlaßströmung zur Turbine positionieren.
Die Anlage weist auch mehrere Dampf-Umleitungsventile auf.
Diese Umleitungsventile werden für das Anfahren der Anlage
und zum Umleiten von zu viel Dampf benutzt, sollte sich die
Notwendigkeit ergeben. Der Druckregler nutzt den System
druck als eine Eingabe und den Druck-Einstellwert als die
zweite Eingabe. Jedes der Hauptturbinen Regelventile wird
typischerweise durch eine Regelventil-Servoschleife gere
gelt, die einen Strömungsbedarf an den Ventilposition-
Bedarfscharakterisierer und die tatsächliche Ventilposition
als Eingaben an die Regelventil-Servoschleife aufweist. Die
Umleitungs-Ventile werden typischerweise durch eine ähnli
che Servoschleife geregelt. Die Umleitungs-Ventile, und in
einigen Fällen die Haupt-Regelventile, sind gemäß den An
forderungen des Dampfströmungsbedarfes in einer geplanten
Reihenfolge geöffnet.
Die gegenwärtige Druckregelung eines SWR-Reaktorsy
stems erfordert, daß die Hauptturbinen-Regelventile die
Position ändern oder modulieren, um den Reaktorsystemdruck
aufrechtzuerhalten. Wie oben erwähnt, schließen sich die
Regelventile bei fallendem Reaktordruck, um den Reaktorsy
stemdruck wieder auf den erwünschten Wert zu bringen, oder
umgekehrt öffnen sich die Regelventile bei steigendem Reak
torsystemdruck, um den Reaktorsystemdruck auf den er
wünschten Wert abzusenken. So werden, z. B., bei vielen SWR-
Anlagen die Hauptturbinen-Ventile in einem vollen Bogen be
trieben, d. h., alle Turbinenströmungs-Regelventile bewegen
sich zusammen mit einer mittleren Position nahe 50% von
vollständig offen. Die Regelventil-Modulation erfolgt um
diese mittlere Ventilposition herum. Wird ein Betrieb bei
einer Ventilposition von mehr als etwa 60% versucht, dann
wird das Druckregelsystem weniger wirksam, und ein statio
närer Betrieb der Anlage kann üblicherweise nicht beibehal
ten werden. Andere SWR-Anlagen werden in einem Teilbogen
betrieben, bei dem die Turbinen-Regelventile in einer ge
planten Reihenfolge geöffnet werden. Bei einem Teilbogen-
Modus wird die konventionelle Druckregelung bei voller
Leistung in erster Linie dadurch bewerkstelligt, daß alle
Turbinen-Regelventile bis auf eines weit offen sind. Das
letzte Turbinen-Regelventil moduliert bei einer teilweise
offenen Position, typischerweise etwa 30% von weit offen.
Werden die Hauptturbinen-Regelventile nahe ihrer Position
bei voller Leistung betrieben, d. h., 50% offen in einem
vollen Bogen, dann leiten die Turbinen-Regelventile weniger
Dampfströmung zur Hauptturbine, als wären die Ventile für
den gleichen Systemdruck weit offen, und als ein Ergebnis
wird weniger elektrische Energie erzeugt. Es wäre er
wünscht, eine SWR-Anlage unter Bedingungen zu betreiben,
die die erzeugte elektrische Leistung maximieren und doch
den Reaktorsystemdruck innerhalb akzeptabler Grenzen hal
ten.
Diese und andere Aufgaben können gelöst werden durch
ein Verfahren zum Regeln des Systemdruckes in einem Ener
gieerzeugungssystem mit einem Turbinen-Generator und einem
SWR, das die thermische Leistung des Kernes des Reaktors
moduliert, während die Hauptturbinen-Regelventile in einer
konstanten stationären Position gehalten werden. Die kon
stante stationäre Position kann weit offen sein, doch kann
sie irgendeine Position sein, die größer ist als 75% von
weit offen. Die thermische Leistung des Kernes kann einge
stellt werden durch Einstellen der Regelstab-Dichte inner
halb des Reaktorkernes. Alternativ kann die thermische Lei
stung des Kernes eingestellt werden durch Einstellen der
Strömungsrate durch den Reaktor, was durch Modulieren der
Geschwindigkeit von Umwälzpumpen variabler Frequenz oder
durch Modulieren von Regelventilen für die Umwälzströmung
erfolgen kann.
Das Verfahren schließt das Übertragen von der normalen
Druckregelung des Energieerzeugungssystems durch Turbinen-
Regelventilmodulation zur Druckregelung durch Modulation
der thermischen Leistungs Kernes ein. Zusätzlich schließt
das Verfahren das Modifizieren der Schließ-Vorspannung des
Umleitungs-Ventils und der Leistungsregelungs-Vorspannung
ein, um die Varianzen von der Druckregelung der Kernlei
stungs-Modulation gegenüber normaler Druckregelung anzupas
sen. Liegen Druck-Transienten außerhalb vorbestimmter Si
cherheitsbereiche, dann sorgt das Verfahren für die Über
tragung der Systemdruck-Regelung zurück zur Standard-Druck
regelung durch Turbinen-Regelventilmodulation.
Das oben beschriebene Verfahren gestattet den Betrieb
der Hauptturbinen-Regelventile von SWR-Anlagen weit offen,
während der Reaktorsystemdruck innerhalb akzeptabler Gren
zen gehalten wird. Das Betreiben der Regelventile weit of
fen gestattet der Anlage die Erzeugung einer höheren Ener
gieabgabe ohne Vergrößern der Turbine oder des Generators.
Fig. 1 ist ein schematisches Diagramm der Grundteile
eines Energieerzeugungssystems, das einen Turbinen-Genera
tor und einen SWR enthält.
Fig. 2 ist ein schematisches Fließdiagramm eines En
ergieerzeugungssystems mit einem SWR mit Druckregelung
durch Modulation der thermischen Leistung des Kernes.
Fig. 3 ist ein schematisches Regeldiagramm der Druck
regelung durch Kernleistungs-Modulation für einen SWR.
Fig. 4 ist eine graphische Darstellung der Prozent
der Nennleistung in Abhängigkeit von der Kernströmung, das
das Gebiet des Betriebes eines SWR mit der Druckregelung
durch Kernleistungs-Modulation zeigt.
Fig. 1 ist ein schematisches Diagramm der Grundteile
eines Energieerzeugungssystems 8. Das System schließt einen
SWR 10 ein, der einen Reaktorkern 12 enthält. Wasser 14
wird unter Nutzung der thermischen Leistung des Reaktorker
nes 12 zum Sieden gebracht, passiert eine Wasser/Dampf-
Phase 16 und wird Dampf 18. Dampf 18 strömt durch Rohre in
einem Dampfströmungspfad 20 zu einem Turbinenströmungs-Re
gelventil 22, das die in die Dampfturbine 24 eintretende
Menge des Dampfes 18 regelt. Dampf 18 wird zum Antreiben
der Turbine 24 benutzt, die ihrerseits den elektrischen
Generator 26 antreibt, der elektrische Energie erzeugt. Der
Dampf 18 strömt zu einem Kondensator 28, wo er in Wasser 14
umgewandelt wird. Das Wasser 14 wird durch die Speisewas
serpumpe 30 durch Rohre in einem Speisewasserpfad 32 zurück
zum Reaktor 10 gepumpt. Das oben beschriebenen System wird
allgemein als ein System mit einer geschlossenen Schleife
bezeichnet.
Die unten folgenden Gleichungen zeigen die grundlegen
den Beziehungen zwischen der Erzeugung von Energie im Reak
torkern Q, der Dampf-Strömungsrate ωs, der Speisewasser-
Strömungsrate ωFW, dem Reaktorsystemdruck Ps stromaufwärts
des Turbinen-Regelventils 22, dem Druck Pcv stromabwärts
des Turbinen-Regelventils 22 und dem Druck Pc im Kondensa
tor 28. Typischerweise wird der Druck Pc im Kondensator 28
als null angesehen. Auch ändert sich die Strömungscharakte
ristik Cv des Hauptturbinen-Regelventils von einem relativ
geringem Wert bis zu einem großen Wert, wenn sich das Re
gelventil 22 von einer nahezu geschlossenen Position zu
seiner weit offenen Position ändert. Der Strömungskoeffi
zient der Turbine 24 ist als CT ausgedrückt, der als rela
tiv konstant für kleine Änderungen in der Dampfströmung
angesehen werden kann. Typischerweise ist die Dampf-Strö
mungsrate ωs gleich der Speisewasser-Strömungsrate ωFW,
wenn es keine signifikanten anderen Wasserquellen in das
Reaktorsystem und keine Lecks aus dem Reaktorsystem gibt.
Die folgenden Gleichungen beschreiben die grundlegenden
Beziehungen im stationären Zustand, wobei sekundäre Varia
blen, wie Wärmeverluste, Pumpenergie und Leckströmungen ig
noriert sind. Die grundlegenden Gleichungen für die System
druck-Regelung durch Hauptturbinen-Regelventil-Modulation
und Kernleistungs-Modulation sind unten entwickelt:
Die Dampfströmung ωs ist eine Funktion der Position Cv des Turbinen-Regelventils 22, und der Druckabfall über das Regelventil 22 ist der Unterschied zwischen dem Systemdruck Ps und dem Druck Pcv stromabwärts des Strömungs-Regelven tils 22, was ausgedrückt werden kann als:
Die Dampfströmung ωs ist eine Funktion der Position Cv des Turbinen-Regelventils 22, und der Druckabfall über das Regelventil 22 ist der Unterschied zwischen dem Systemdruck Ps und dem Druck Pcv stromabwärts des Strömungs-Regelven tils 22, was ausgedrückt werden kann als:
Die Dampfströmung durch das Turbinen-Regelventil 22
und die Turbine 24 sind gleich, wenn es keine Nebenströ
mungspfade zwischen dem Turbinen-Regelventil 22 und dem
Turbineneinlaß gibt. Die Dampfströmung ωs ist eine Funkti
on des Turbinenströmungs-Koeffizienten CT, und der Druck
unterschied zwischen dem Druck Pcv stromabwärts des Turbi
nen-Regelventils 22 und dem Druck Pc des Kondensators 28
kann mit Bezug auf den Systemdruck Ps als null angesehen
werden. Der Ausdruck ist:
ωs = Ct.(Pcv - 0) Gleichung 2
Die Gleichungen 1 und 2 können zum Errechnen des Sy
stemdruckes Ps aus dem Strömungskoeffizienten Cv des Turbi
nen-Regelventils 22, des Turbinen-Strömungskoeffizienten CT
und des Druckes Pcv stromabwärts des Turbinen-Regelventils
22 kombiniert werden.
Die thermische Leistung Q des Reaktorkernes 12 ist et
wa proportional der Dampfströmung ωs. Die Proportionali
täts-Konstante K setzt diese beiden Parameter in Beziehung.
Die Gleichung für die Reaktorkern-Leistung ist:
Q = K.ωs Gleichung 4
Durch Kombinieren der Gleichungen 2 und 4 kann die
thermische Leistung Q des Kernes 12 ausgedrückt werden als:
Q + K.CT.Pcv Gleichung 5
Aufgelöst nach dem Druck stromabwärts des Turbinen
strömungs-Regelventils 22 wird die Gleichung:
Durch Kombinieren der Gleichungen 3 und 6 kann der Sy
stemdruck Ps bestimmt werden in Abhängigkeit von der ther
mischen Leistung Q des Kernes 12, der Konstanten K, die die
Kernleistung mit der Dampfströmung in Beziehung setzt, des
Koeffizienten Cv des Hauptturbinen-Strömungs-Regelventils
und des Turbinenströmungs-Koeffizienten CT:
Für die Variable, die den Systemdruck Ps für ein kon
ventionelles Verfahren der Reaktordruck-Regelung durch Mo
dulation des Turbinenströmungs-Regelventils regelt, wird
Gleichung 7 umgeformt zu:
Die Ausdrücke
sind für konstante Reaktor
leistung relativ konstant. Diese Gleichung zeigt, daß der
Reaktorsystemdruck Ps proportional dem Umgekehrten des Qua
drates des Strömungskoeffizienten Cv des Turbinen-Regelven
tils ist, der linear proportional der Position des Turbi
nen-Regelventils 22 ist, wie oben erläutert. Schließt das
Turbinenströmung-Regelventil 22 aufgrund einer Abnahme des
Reaktorsystemdruckes, dann nimmt die Dampfströmung aufgrund
dieser Änderung der Position des Strömungs-Regelventils ab,
was die Dampfströmungsrate verringert, und dies verursacht
eine Zunahme des Reaktorsystemdruckes auf einen erwünschten
Wert und umgekehrt.
Für die Variable, die den Systemdruck Ps für das Ver
fahren der Reaktordruck-Regelung durch Modulation der Reak
torleistung Q gemäß der vorliegenden Erfindung regelt, wird
Gleichung 8 umgeformt zu:
Die Ausdrücke
sind für konstante
Dampfströmung relativ konstant. Diese Gleichung zeigt, daß
der Reaktorsystemdruck Ps proportional dem Quadrat der
Kernleistung Q für den Ausdruck ist, der den Strömungskoef
fizienten Cv für das Regelventil einschließt, und linear
mit der Leistung für den Ausdruck, der den Turbinenkoeffi
zienten CT einschließt. Die Leistung Q wird tatsächlich
durch Änderungen in der Kontrollstabdichte im Reaktorkern
oder durch Änderungen der Strömung durch den Reaktorkern
geändert. Nimmt die Regelstabdichte ab oder die Strömung
durch den Reaktorkern aufgrund einer Abnahme des Reaktor
systemdruckes zu, dann nimmt die Kernleistung zu, was dazu
führt, daß der Reaktorsystemdruck zu dem erwünschten Wert
hin zunimmt und umgekehrt.
Fig. 2 ist ein schematisches Fließdiagramm, das die
Druckregelung des Energieerzeugungssystems 8 durch Modula
tion der thermischen Leistung des Kernes gemäß einer Aus
führungsform der vorliegenden Erfindung darstellt. Wie oben
beschrieben, schließt das Energieerzeugungssystem 8 den SWR
10 ein, der Dampf 18 erzeugt. Der Dampf 18 strömt vom SWR
10 durch den Dampfpfad 20 zu dem und durch das Turbinen-Re
gelventil 22 zur Turbine 24 und dann zum Kondensator 28, wo
Dampf wieder in flüssiges Wasser 14 umgewandelt wird. Flüs
siges Wasser 14 strömt dann durch den Speisewasser-Strö
mungspfad 32 zurück zum SWR 10. Der Kondensatorwasser-Strö
mungspfad 60, der die Pumpe 58 aufweist, verbindet den Kon
densator 28 mit der Wärmesenke 62. Kondensatorwasser wird
durch die Pumpe 58 vom Kondensator 28 zur Wärmesenke 62 und
zurück zum Kondensator 28 in einem eine geschlossene
Schlaufe bildenden Strömungspfad 60 gepumpt. Die Turbine 24
treibt den elektrischen Generator 21 an, der elektrische
Energie erzeugt. Das Umleitungsventil 54 gestattet das di
rekte Strömen von Dampf vom SWR 10 unter Umgehung der Tur
bine 24 zum Kondensator 28.
Ein Regelstab-Antrieb 34 und ein Regelstab-Regler 36
ändern die Regelstab-Dichte innerhalb des Kernes 12 des
SWR 10 zur Variierung oder Modulierung der thermischen Ab
gabe aus dem Kern 12. Durch den Kern 12 umgewälztes Wasser
wird auch zur Regelung der thermischen Abgabe benutzt. Eine
Umwälzpumpe 40 pumpt Wasser durch Rohre in einem Umwälz-
Strömungspfad 42. Typischerweise ist die Umwälzpumpe 40 ei
ne Pumpe variabler Geschwindigkeit, die für die Regelung
und Modulation der Strömungsrate des Umwälzwassers sorgt.
Ein Strömungs-Regelventil 44 zur Regelung der Umwälz-Strö
mungsrate befindet dich ebenfalls im Umwälz-Strömungspfad
42. Der Umwälz-Regler 38 regelt die Geschwindigkeit der
Umwälzpumpe 40 und die betriebsmäßige Öffnungsposition des
Strömungs-Regelventils 44.
Ein Drucksensor 46 mißt den Dampfdruck im Strömungs
pfad 20. Die Betriebspersonal-Regelstation 50 steht in Ver
bindung mit einem Druckregler 48, einem Turbinenventil-Reg
ler 52 und einem Regler 64 für die thermische Kernleistung.
Bei dem Modus der Modulation des Turbinen-Regelventils
wird der System-Dampfdruck zuerst durch Messen des Dampf
druckes im Dampfpfad 20 mit dem Drucksensor 46, der den
Wert in den Druckregler 48 eingibt, geregelt. Ein Druck-
Nennwert wird in den Druckregler 48 durch die Bedienungs
person in der Betriebspersonal-Regelstation 50 eingegeben.
Ist der Druck höher oder geringer als der Einstellungswert
des Druckes, dann wird ein Signal zum Turbinenventil-Regler
52 geschickt, der seinerseits ein Signal zum Hauptturbinen-
Regelventil 22 schickt, das dieses öffnet oder schließt.
Das Öffnen des Turbinen-Regelventils 22 läßt mehr Dampf in
die Turbine 24 und verringert somit den Systemdruck. Das
Schließen des Turbinen-Regelventils 22 erzeugt einen höhe
ren Druck im System.
Eine SWR-Energieerzeugungsanlage kann mehr als ein
Turbinen-Regelventil 22 aufweisen. Typischerweise gibt es
vier Turbinen-Regelventile 22 im System, die entweder im
vollen Bogenmodus betrieben werden, bei dem sich alle Ven
tile zusammen bewegen, oder in einem Teilbogen-Modus, bei
dem ein oder mehrere Ventile moduliert werden, und die
übrigen Ventile in einer vollständig offenen Position blei
ben.
Wird ein Sicherheits-Drucknennwert des Systems über
stiegen, dann wird ebenfalls ein Signal zum Umgehungs-Ven
til 54 geschickt, um dieses zu öffnen, und Dampf direkt
unter Umgehung der Turbine 24 zum Kondensator 28 zu leiten
und dadurch den Systemdruck abzusenken. Die Umwälzströ
mungs-Regelung 38 sendet ein Signal entweder zur Umwälzpum
pe 40 variabler Geschwindigkeit oder zum Regelventil 44 zur
Regelung der Umwälzströmungsrate und hält dadurch eine kon
stante thermische Abgabe aus dem Kern 12 aufrecht. Der Kon
densator 28 wird dadurch betrieben, daß Kondensatorwasser
thermische Energie aus dem Dampf 12 entfernt, der aus der
Turbine 24 kommt, wodurch der Dampf 18 in Wasser 14 umge
wandelt wird. Das Kondensatorwasser wird durch eine Kon
densatorpumpe 58 durch Rohre in einem Strömungspfad 60 in
einer geschlossenen Schleife vom Kondensator 28 zu einer
Wärmesenke 62 und zurück zum Kondensator 28 gepumpt. Die
Wärmesenke 62 entfernt die Wärmeenergie aus dem Kondensa
torwasser, bevor dieses zum Kondensator 28 zurückgeführt
wird.
Typischerweise wird die Änderung von der konventionel
len Druckregelung durch Regelventil-Modulation, wie sie
oben beschrieben ist, zur Druckregelung durch Modulation
der thermischen Leistung des Kernes durch die Bedienungs
person an der Bedienungspersonal-Regelstation 50 der Anlage
bewirkt. Die Änderung zur Kernleistungs-Modulation wird je
doch automatisch bewirkt, wenn vorbestimmte erforderliche
Parameter erfüllt sind.
Der Dampfdruck im Dampfströmungspfad 20 wird durch den
Drucksensor 46 gemessen, der ein Eingangssignal zum Druck
regler 48 und zum Regler 64 für die thermische Leistung des
Kernes schickt. Der Druckregler 48 schickt ein Signal zum
Turbinenventil-Regler 52, der seinerseits ein Signal zu den
Hauptturbinen-Regelventilen 22 schickt, um diese zu einer
konstanten Position zu öffnen. Die Regelventile 22 sind üb
licherweise weit offen, doch können sie auch auf irgendeine
andere konstante Einstellung gesetzt werden. Die Regelven
tile 22 werden typischerweise auf mindestens 75% der weit
offenen Stellung gesetzt.
Um die thermische Leistung des Kernes zu moderieren,
kann der Regler für die thermische Leistung des Kernes ent
weder die Kernleistung durch Moderieren der Regelstabdichte
innerhalb des Reaktors oder durch Moderieren der Umwälzwas
ser-Strömungsrate durch den Reaktor 12 regeln. Um die Re
gelstabdichte zu moderieren, wird ein Signal vom Regler 64
für die thermische Leistung des Kernes zum Regler 36 für
den Regelstabantrieb geschickt. Der Regler 36 für den Re
gelstabantrieb bringt den Regelstabantrieb 34 dazu, die
Regelstäbe entweder zu heben oder abzusenken, und dadurch
die Regelstabdichte im Reaktorkern 12 zu ändern oder zu
modulieren. Die thermische Leistung der Kernes ist umge
kehrt proportional der Regelstabdichte. Nimmt die Regel
stabdichte zu, dann nimmt die thermische Leistung ab und
umgekehrt, nimmt die Regelstabdichte ab, dann nimmt die
thermische Leistung des Kernes zu.
Um die Umwälz-Strömungsrate zu moderieren, sendet der
Regler 64 für die thermische Leistung ein Signal zum Regler
38 für die Umwälzströmung. Der Regler 38 veranlaßt dann die
Pumpe 40 variabler Geschwindigkeit zur Änderung der Ge
schwindigkeit, so daß die Umwälz-Strömungsrate moduliert
wird. Alternativ sendet der Regler 38 ein Signal zum Um
wälz-Regelventil 44, um die offene Position des Ventiles 44
zu modulieren und dadurch die Umwälz-Strömungsrate des Was
sers durch den Reaktorkern 12 zu modulieren. Das Modulieren
der Umwälzwasser-Strömungsrate moduliert die Abgabe thermi
scher Leistung aus dem Reaktorkern.
Fig. 3 ist ein schematische funktionales Regel-Block
diagramm, das die Druckregelung eines Energieerzeugungs
systems 8 durch Modulation der thermischen Leistung des
Kernes gemäß einer beispielhaften Ausführungsform der vor
liegenden Erfindung veranschaulicht. Fig. 3 zeigt Funkti
onsblöcke für einen angezeigten Systemdruck 200, einen
Dampfleitungs-Drucksensor 202, eine Einstellung 204 für
einen Druck-Einstellwert und eine Additinschaltung oder
einen Kompensator 206. Diese Funktionsblöcke sind typi
scherweise in einer konventionellen Druckregelfunktion ein
geschlossen, die ein Dampfströmungs-Bedarfssignal an das
Turbinen-Regelsystem 210 liefert. Wie im Stande der Technik
bekannt, kann das Turbinen-Regelsystem 210 eine die Ventil
position charakterisierende Einrichtung, einen Ventilposi
tions-Regler, eine Einrichtung zum Wandeln eines elektri
schen Signals in eine hydraulische Strömung, einen Hydrau
likzylinder, Strömungs-Regelventile, einen Sensor für die
Ventilposition und eine hydraulische Leistungseinheit ein
schließen. Das Turbinen-Regelsystem 210 schließt auch einen
Funktionsblock 212 zur Einstellung einer Turbinen-Lastgren
ze und einen Funktionsblock 214 zur Erhöhung der Vorspan
nung zum Schließen eines Umleitungsventiles ein. Erhöht
sich der Druck über den Einstellpunkt 212 der Turbinen-
Lastgrenze, und liegt die Erhöhung über der Umleitungs-Ver
schlußvorspannung, dann öffnen sich die Umleitungsventile
und führen Dampf direkt zum Kondensator.
Fig. 3 zeigt auch die Funktionsblöcke des Leistungs
reglers 220, der Leistungsregelungs-Fehlerlogik 230, der
Einrichtung 232 zum Anschalten der Leistungsregelung, des
Neutronenflusses 234 und der Leistungsregelungs-Vorspannung
240. Die Funktionsblöcke für das Regelsystem 250 für die
Umwälzpumpe variabler Geschwindigkeit, das Regelsystem 254
für die Ventilposition zur Regelung der Umwälzströmung und
das Regelsystem 260 für die Regelstab-Position sind auch
dargestellt.
Während des Betriebes wird der Dampfdruck in der Lei
tung 200 durch den Drucksensor 202 gemessen, der ein Signal
zur Additionsschaltung oder dem Kompensator 206 sendet, der
den Druck mit dem Druck-Einstellwert 204 vergleicht. Dann
wird ein Signal zum Turbinen-Regelsystem 210 und zur Addi
tionsschaltung 208 geschickt. Wird die Kernleistungs-Rege
lung 232 angeschaltet, dann wird die Leistungsregelungs-
Fehlerlogik 230 aktiviert. Die Leistungsregelungs-Fehler
logik 230 überwacht das Leistungs-Regelungssystem 220 auf
Regelsystem-Fehler, Position der Umleitungsventile, Niveau
des Neutronenflusses 234 und die Betriebsparameter des Lei
stungs-Regelsystems 220 auf akzeptable Werte. Liegt eine
Variable außerhalb der Toleranz oder befindet sich eine Re
gelsystem-Hartware in einem fehlerhaften Zustand, dann ge
stattet die Leistungsregelungs-Logik 230 den Übergang zum
Kernleistungs-Modulationsmodus nicht. Arbeitet die Anlage
im Leistungsregelungs-Modus dann schaltet die Fehlerlogik
230 automatisch zurück zum Turbinen-Regelventil-Modulati
onsmodus, um einen akzeptablen Systemdruck aufrechtzuer
halten. Ist der Leistungsregelungs-Modus 232 angeschaltet,
dann fügt eine Leistungsregelungs-Vorspannung ein Einstel
lungs-Signal zur Additionsschaltung 208 hinzu, die auch den
Wert der Turbinen-Lastgrenze 212 empfängt. Diese Signale
werden mit dem Druck-Fehlersignal von der Additionsschal
tung 206 addiert. Das Regelsignal von der Additionsschal
tung 206 ist ein Eingangssignal für den Leistungs-Regler
220, der, z. B., ein proportionaler plus integraler Regler
sein kann. Das vom Leistungs-Regler 220 abgegebene Signal
wird einem der Leistungsregelungs-Systeme zugeführt, das
entweder das System 250 für die Umwälzpumpe variabler Ge
schwindigkeit, das System 254 für die Position des Umwälz
strömungs-Regelventils oder das Regelsystem 260 für die
Regelstab-Positon sein kann.
Fig. 4 veranschaulicht eine Betriebsbeziehung zwi
schen den Prozent der Nennleistungs des Reaktorkernes und
den Prozent der Kern-Nennströmung für einen SWR. Das Be
triebsgebiet einer konventionellen Druckregelung 300 durch
Turbinen-Regelventilmodulation hat eine Obergrenze an der
Linie 310, die die Betriebs-Leistungsgrenze für den Regel
ventil-Modulationsmodus darstellt.
Das Betriebsgebiet der Druckregelung 320 durch Modula
tion der thermischen Leistung des Kernes hat eine untere
Grenzlinie 330. Die Linie 330 beruht auf einer akzeptablen
Systemstabilität und einem Verhalten der Anlage während ei
nes vorübergehenden Zustandes während des Überganges vom
Modus der Modulation der thermischen Leistung des Kernes
zum Modus der Modulation des Turbinen-Regelventils. Die
obere Grenzlinie 340 des Gebietes 320 repräsentiert die ma
ximale Leistung, die mit der Druckregelung durch Modulation
der thermischen Leistung erzeugt wird. Wie in Fig. 4 dar
gestellt, ist die durch einen SWR erzeugte maximale Lei
stung unter Benutzung der Druckregelung durch Modulation
der thermischen Leistung größer als bei Benutzung der
Druckregelung durch Modulation des Turbinen-Regelventils.
Aus der vorhergehenden Beschreibung verschiedener Aus
führungsformen der vorliegenden Erfindung wird deutlich,
daß die Aufgaben der Erfindung gelöst werden. Obwohl die
Erfindung detailliert beschrieben und dargestellt wurde,
sollte klar sein, daß dies beispielhaft geschehen ist
und nicht als Einschränkung verstanden werden soll. Der
Umfang der Erfindung soll daher nur durch die beigefügten
Ansprüche beschränkt werden.
Claims (10)
1. Verfahren zum Regeln des Systemdruckes in einem
Energieerzeugungssystem (8) mit einem Turbinen-Generator
(24) und einem Siedewasserreaktor (10), wobei der Siedewas
serreaktor (10) einen Druckbehälter einschließt, der einen
Kernbrennstoffkern (12), Regelstäbe und ein Regelsystem
(38) für die Umwälzströmung enthält, wobei das Energieer
zeugungssystem (8) derart konfiguriert ist, daß die Wärme
energie des Kernes Wasser (14) in Dampf (18) umwandelt, um
den Turbinen-Generator (24) anzutreiben, der elektrische
Energie erzeugt, und Dampf (18) in Wasser (14) zurück umge
wandelt wird und zum Siedewasserreaktor (10) in einer ge
schlossenen Schleife zurückgeführt wird, wobei der Turbi
nen-Generator (24) Hauptturbinen-Regelventile (12) ein
schließt, um den Dampfzugang zum Turbinen-Generator (24) zu
regeln, wobei das Verfahren die Stufen umfaßt:
Einstellen der Hauptturbinen-Regelventile (22) auf ei ne konstante stationäre Position und
Regeln des Systemdruckes, so daß er sich innerhalb ei nes vorbestimmten Bereiches befindet, durch Einstellen der thermischen Energie des Kernes (12) des Reaktors.
Einstellen der Hauptturbinen-Regelventile (22) auf ei ne konstante stationäre Position und
Regeln des Systemdruckes, so daß er sich innerhalb ei nes vorbestimmten Bereiches befindet, durch Einstellen der thermischen Energie des Kernes (12) des Reaktors.
2. Verfahren nach Anspruch 1, worin das Einstellen
der Hauptturbinen-Regelventile (22) auf eine konstante sta
tionäre Position die Stufe des Einstellens der Turbinen-Re
gelventile (22) auf eine weit offene Position umfaßt.
3. Verfahren nach Anspruch worin das Einstellen
der Hauptturbinen-Regelventile (22) auf eine konstante sta
tionäre Position die Stufe des Einstellens der Turbinen-Re
gelventile (22) auf eine Position umfaßt, die größer ist
als 75% von weit offen.
4. Verfahren nach Anspruch 1, worin das Einstellen
der thermischen Leistung des Kernes (12) die Stufe des Ein
stellens der Regelstab-Dichte innerhalb des Reaktorkernes
(12) umfaßt.
5. Verfahren nach Anspruch 1, worin das Einstellen
der thermischen Leistung des Kernes (12) die Stufe des Ein
stellens der Strömungsrate des Umwälzwassers durch den Re
aktorkern (12) umfaßt.
6. Verfahren nach Anspruch 5, worin das Einstellen
der Strömungsrate des Umwälzwassers durch den Reaktorkern
(12) weiter die Stufe des Einstellens der Eingabe an das
Regelsystem (38) für die Umwälzströmung umfaßt.
7. Verfahren nach Anspruch 6, weiter umfassend die
Stufe des Einstellens der Umwälzwasser-Strömung durch Modu
lieren einer Umwälzpumpe (40) variabler Geschwindigkeit.
8. Verfahren nach Anspruch 6, weiter umfassend die
Stufe des Einstellens der Umwälzwasser-Strömung durch Modu
lieren des Regelventils (44) für die Umwälzwasser-Strömung.
9. Verfahren nach Anspruch 1, weiter umfassend die
Stufe des automatischen Modifizierens der Verschluß-Vor
spannung des Umleitungsventils (54) und der Leistungsregel-
Vorspannung, um die Modulation der Reaktorkern(12)-Leistung
anzupassen.
10. Verfahren nach Anspruch 1, weiter umfassend die
Stufe der Übertragung der Systemdruck-Regelung von der
Druckreglung durch Modulation der Leistung des Kernes (12)
zur Druckregelung durch Modulation das Turbinen-Regelven
tils (22), wenn Druck-Transienten außerhalb eines vorbe
stimmten Bereiches liegen.
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