DE2531175A1

DE2531175A1 - Punktionsvorrichtung

Info

Publication number: DE2531175A1
Application number: DE19752531175
Authority: DE
Inventors: Dieter Von Dipl Ing Zeppelin
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1975-07-11
Filing date: 1975-07-11
Publication date: 1977-01-27

Description

Punktions vorrichtung Die Erfindung betrifft eine Punktionsvcrrichtung fUr medizinische Zwecke, bestehend aus einer Punktionskantlle mit einem hülsenförmigen Kupplungsteil und einem Auffangbehälter mit einem in den hUlsenförmigen Kupplungsteil einfUhrbaren Steckerteil. Eine solche Punktionsvorrichtung ist beispielsweise fUr Blutentnahmen oder dergleichen verwendbar.
Bei der bis heute Ublichen Blutentnahme wird gewöhnlich eine Vene eines Patienten punktiert, und es werden nacheinander verschiedene Auffangbehälter an die KanUle angeschlossen, wobei die Auffangbehälter Jedes Mal auf die PunktierkanUle aufgesteckt werden. Diese Auffangbehälter werden dann beispielsweise zur Laboruntersuchung (Dialyse) weitergegeben.
Nachteilig ist dabei, daß nahezu bei Jeder Blutentnahme mehrere Tropfen Blut frei werden, wodurch Verschmutzungen bewirkt werden kennen und insbesondere die Gefahr einer HepatitisUbertragung besteht.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Punktionsvorrichtung der genannten Art zu schaffen, die bei einfachem Aufbau eine sichere Funktion gewährleistet und eine Verschmutzung durch Blut sowie eine BepatitisUbertragung verhindert. Dies wird erfindungsgemäß dadurch erreicht, daß der hulsenförmige Kupplungsteil durch eine mit dem Stetkerteil durchstoßbare Dichtungsmembrane abgeschlossen ist.
Diese Dichtungsmembrane besteht vorzugsweise aus einem hochelastischen Material und ist mit einer Kleinstbohrung versehen. Es ist auch möglich, die Membrane mit einem oder mehreren radial verlaufenden Dichtungsschlitzen zu versehen.
Schließlich können sowohl die Kleinstbohrung als auch die Dichtungsschlitze mlteinander kombiniert werden.
Zweckmäßig ist der Steckerteil mit einer in der Mantelfläche mündenden Durchflußöffnung versehen und trägt eine axial verschiebbare Dichtungsmanschette, Nach dem Durchstoßen der Dichtungsmembrane ist der Auffangbehälter blutdicht mit der PunktionskanUle verbunden. Nach dem Herausziehen des Steckerteils schließt die hochelastische Membrane den hUlsenförmigen Kupplungsteil wieder blutdicht ab, so daß ein Austritt von Blut mit Sicherheit verhindert werden kann. Dies wird insbesondere bei Verwendung der genannten Dichtungsmanschette erreicht, die nach dem Herausziehen aus der Dichtungsmembrane auch die Durchflußöffnung des Steckerteils abschließt.
Die erfindungsgemäße Punktionsvorrichtung läßt sich mit geringem Aufwand und kleinen Abmessungen herstellen. Sie ist wegen ihrer einfachen Konstruktion störunanfällig. Da die PunktionskanUle mit dem hUlsenförmigen Kupplungsteil als Wegwerfteil verwendet wird, ist auch die Forderung nach Keimfreiheit erfüllt, Die Erfindung ist im folgenden anhand der Zeichnung an einigen AusfUhrungsbeispielen näher erläutert. In der Zeichnung zeigen: Fig. 1: einen Längsschnitt durch eine erfindungsgemäße Punktionsvorrichtung in nicht gekuppeltem Zustand; Fig. 2: eine abgewandelte AusfUhrung des Auffangbehälters. In Fig. 1 ist mit 2 eine PunktionskanUle bezeichnet, die anWhrem rUckwärtigen Ende einen hUlsenförmigen Kupplungsteil 1 trägt. Dieser hUlsenförmige Kupplungsteil 1 enthält einen Hohlraum 3 zur Aufnahme eines Steckerteils 5 eines Auffangbehälters 6. Der hUlsenförmige Kupplungsteil 3 ist durch eine Dichtungsmembrane 4 abgeschlossen. Die Dichtungsmembrane 4 ist vorteilhaft eine kreisförmige Scheibe, die in den hUlsenförmigen Kupplungsteil 1, der vorzugsweise aus Kunststoff besteht, eingelegt, eingepreßt, eingeklebt oder sonstwie befestigt ist.
Nach der Punktion wird der Steckerteil 5 des Auffangbehälters 6 durch die Dichtungsmembrane 4 gestoßen, so daß sich die Durchflußöffnung des Steckerteils 5 innerhalb des Hohlraumes 3 befindet, wodurch eine Verbindung zwischen KanUle 2 und Auffangbehälter 6 hergestellt ist. Nach FUllung des Auffangbehälters 6 wird der Steckerteil 5 wieder aus der Membran 4 herausgezogen. Da die Membran 4 aus einem elastischen Material besteht, schließt sich die durch den Steckerteil 5 hervorgerufene oeffnung wieder, so daß der Austritt von Blut aus dem Hohlraum 3 verhindert wird.
Bei dem AusfUhrungsbeispiel nach Fig. 2 ist der Steckerteil mit einer in der Mantelfläche mUndenden Durchflußöffnung 8 versehen, und es ist auf dem vorzugsweise zylindrischen Steckerteil 6 eine Dichtungsmanschette 7 vorgesehen, die auf dem Steckerteil 6 axial verschiebbar ist. In der in Fig. 2 gezeigten Lage deckt die Dichtungsmanschette 7 die Durchflußöffnung 8 ab, so daß der Ausfluß von Blut aus dem Auffangbehälter 6 verhindert ist. Nach dem Durchstoßen der Membrane 4 wird die Dichtungsmanschette 7 so verschoben, daß die Durchflußöffnung 8 freigegeben wird, die sich dann innerhalb des Hohlraumes 3 befindet, so daß Blut aus der KanUle 2 in den Auffangbehälter 6 fließen kann. Nach dem Herausziehen des Steckerteils 5 aus dz membrane 4 kann die Dichtungsmembrane 7 wieder die Durchflußöffnung 8 verschliessen, so daß ein Ausfließen von Blut mit Sicherheit verhindert ist.
Um ein Durchstoßen der Membrane 4 zu erleichtern, kann diese mit einer Kleinstbohrung versehen sein, die so klein ist, daß ein Durchfluß von Blut verhindert ist. Die Membrane besteht aus einem hochelastischen Material, wie beispielsweise Latex oder einem ähnliche Eigenschaften aufweisenden Material, so daß die Kleinstbohrung durch den Steckerteil 5 aufgeweitet werden kann. Statt der Kleinstbohrung können auch ein oder mehrere radial verlaufende Schlitze vorgesehen sein. Gegebenenfalls können auch beide Merkmale miteinander kombiniert werden. Die Anordnung muß lediglich so getroffen sein, daß nach dem Herausziehen des Steckerteils 5 aus der Membrane 4 eine ausreichende Dichtigkeit gewährleistet ist.

Claims

PATENTANSPRUCHE

l.Punktionsvorrichtung fUr medizinische Zwecke, bestehend aus einer PunktionskanUle mit einem hülsenförmigen Kupplungsteil und einem Auffangbehälter mit einem in den hUlsenförmigen Kupplungsteil einfUhrbaren Steckerteil, dadurch gekennzeichnet, daß der hUlsenförmige Kupplungsteil (1) durch eine mit dem Steckerteil (5) durchstoßbare Dichtungsmembrane (4) abgeschlossen ist.
2. Punktionsvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Dichtungsmembrane (4) aus einem hochelastischen Material, wie beispielsweise Latex, besteht und mit einer Kleinstbohrung versehen ist.
3. Punktionsvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Membrane (4) mit einem oder mehreren radial verlaufenden Dichtungsschlitzen versehen ist.
4. Punktionsvorrichtung nach einem oder mehreren der vorhergehenden AnsprUche, dadurch gekennzeichnet, daß der Steckerteil (5) mit einer in der Mantelfläche mündenden Durchflußö.ffnung (8) versehen ist und eine axial verschiebbare Dichtungsmanschette tragt.