DE2530883B2 - Verfahren zum Verbinden von Einzellichtwellenleitern - Google Patents
Verfahren zum Verbinden von EinzellichtwellenleiternInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Verbinden von Einzellichtwellenleitern mit Führung in zentrierenden Nuten von Spleißelementen.
Zum Herstellen einer Verbindung von Einzellirinwellenleitern sind oft aufwendige Vorrichtungen und
Verfahren nötig, um eine optisch gute, möglichst verlustarme Stoßstelle der Einzellichlwellenleiter zu
erhalten. Es ist aufgrund der geringen Durchmesser der Einzellichtwellenleiter sehr schwierig, .eine Verbindungsstelle ohne Achsversatz und ohne Winkelabweichung durchzuführen, so daß die erforderlichen
Hilfsmittel oft recht aufwendig gestaltet werden müssen. Zum Teil werden hierzu, wie in der DE-OS
37 444 beschrieben wird, elektrisch-optische Meßmethoden und Justiereinrichtungen angewendet, um die
Kopplungsverluste möglichst gering zu halten. Ein anderes Beispiel einer Verbindungsanordnung wird in
der DE-OS 22 33 916 beschrieben, bei der die Einzel·
lichtwellenleiter in Kapillarröhrchen zur Ausrichtung und Zentrierung der Einzellichtwellenleiter eingeführt
werden. Die Einführung der Einzellichtwellenleiter mit ihren sehr geringen Durchmessern ist jedoch sehr
schwierig und erfordert viel Geschicklichkeit. Ähnlich gestaltet sich die Montage bei Verwendung von
Verbindungsanordnungen mit rillcnförmigcn Nuten, wie sie in der DE-OS 23 45 273 ausgeführt sind. Weiterhin
wird eine Vorrichtung zur Justierung zweier optischer Bauelemente in der DE-AS 21 59 327 beschrieben.
•t« Verfahren auszuarbeiten, mit dem das Einlegen der
Einzellichtwellenleiter in zentrierende Nuten in unkomplizierter Weise und ohne Messungen oder Justierungen
erfolgt, und bei dem durch eine einfach zu bedienende Vorrichtung die sonst erforderlichen feinmechanischen
^ Kenntnisse und Montagearbeiten entfallen. Die Aufgabe der Erfindung wird nun durch das eingangs erwähnte
Verfahren dadurch gelöst, daß durch eine Relativbewegung von Einspannvorrichiungen, die zu beiden Seiten
eines Spleißebmentes angeordnet sind und die Enden
w von Einzellichtwellenleitern in spitzem Winkel zur Basis
des Spleißelementes einklemmen, zu diesem Spleißelement die Einführung der Enden der Einzellichtwellenleiter in die zentrierende Nut des Spleißelementes erfolgt,
daß die beiden Enden der Einzellichtwellenleiter durch
Y> Fortführung dieser oder einer ähnlich wirkenden
Relativbewegung in der zentrierenden Nut des Spleißelementes aufeinanderzubewegt und zur Berührung
gebracht werden, daß dadurch die Enden der Einzcllichtwellenleiter infolge Abbiegen der Enden vollends in
W) die zentrierende Nut zur axialen Ausrichtung gesenkt
werden und daß die Einzellichtwellenleiter an der Stoßstelle der zentrierenden Nut des Spleißelementes
stoff- oder kraftschlüssig in ihrer aufeinander ausgerichteten Lage befestigt werden.
''"' Das Wesentliche an dem erfindungsgemüßen Verführen ist, d?ß die nach dem Niitvcrlauf im .Spleißelement in
stumpfem Winkel zueinander ausgerichteten und eingeklemmten Einzcllichtwellenlciter durch eine ReIa-
tivbewegung von Einspannvorrichtungen für die Einzellichtwellenleiter
und Spleißelement eine Absenkung der zu verbindenden Einzellichtwellenleiter in die zentrierende
Nut erfolgt, wodurch eine gegenseitige Ausrichtung erreicht wird und die Enden der Einzellichtwellenleiter
miteinander in Kontakt gebracht werden. Durch Weiterführung dieser Relativbewegung bewegen sich
die Enden der Einzellichtwellenleiter durch ihre Winkellage aufeinander zu bis sie zur gegenseitigen
Berührung gelangen und schließlich infolge Abbiegen der Enden der Einzellichtwellenleiter vollends zur
sxialen Ausrichtung in die zentrierende Nut abgesenkt
sind.
Die erforderliche Relativbewegung kann wie im Beispiel gezeigt wird, in mehreren Bewegungsschritten
erfolgen. In diesem Falle wird in der durch die erste Relativbewegung erreichten Höhenlage verharrt und
die Einspannvorrichtungen mit den eingeklemmten Enden der Einzellichtwellenleiter in der zentrierenden
Nut werden bis zur gegenseitigen Berührung aufeinanderzubewegt-Durch
eine weitere Relativbewegung in der erstgenannten Richtung werden die Einzeliichtwellenleiter
in die gesamte Länge der zentrierenden Nut abgesenkt. Durch diese letzte Bewegung erfolgt die
axiale Ausrichtung der beiden Enden der Einzellichtwellenleiter. In dieser Lage, die — wie oben beschrieben —
auch durch eine einzige Relativbewegung zu erreichen ist, werden nun die Enden der Einzellichtwellenleiter
stoff- oder kraftschlüssig fixiert. Bei diesem Verfahren spielt bei der Relativbewegung zum Absenken der
Einzellichtwellenleiter in die zentrierende Nut keine Rolle, ob die Enden der Einzellichtwellenleiter durch
Absenken der Einspannvorrichtungen in die zentrierende Nut abgesenkt werden oder ob die Enden der
Einzellichtwellenleiter in ihrer Lage verharren und das Spleißelement durch Heben auf sie zubewegt wird. Es
wirken sich die Toleranzen bei den Bewegungsabläufen nicht nachteilig auf die Güte der Verbindung der
Einzellichtwellenleiter aus, da durch mehr oder weniger starkes Abbiegen der Einzellichtwellenleiter ein Längenausgleich
möglich ist.
Als Spleißelemente eignen sich für dieses Verfahren besonders solche, welche zentrierende, offene Nuten
mit vorzugsweise U- oder V-förmigen Querschnitten aufweisen.
Die Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens ist nicht abhängig von einem bestimmten Antrieb für die
erforderlichen Bewegungsabläufe. Dieser Antrieb kann beispielsweise mechanisch durch ein Hebelsystem,
pneumatisch oder c'ektromagnetisch erfolgen. Weiterhin
ist es von Vorteil, die Vorrichtung mit einer Einrichtung zum Entfernen der Umhüllung an den
Enden der Einzellichtwellenleiter und mit einer Faserbrecheinrichtung zu versehen. Die Abläufe für das
Verfahren werden auf diese Weise zu Beginn nach dem Einspannen der Enden der Einzellichtwellenleiter um
zwei Schritte erweitert, in welchen das Entfernen der Umhüllung und das Brechen der Einzellichtwellenleiter
auf die erforderlichen Längen erfolgt. Dies wird vorteilhafterweise durch Positionierung der entsprechenden
Vorrichtungen in die Lage des zwischen den Haltevorrichtungen liegenden Spleißelementes erreicht,
so daß die Entfernungen und Längen für den weiteren Ablauf nicht neu eingestellt werden müssen. Weitere
Ergänzungen der Vorrichtung zur Ausführung des Verfahrens sine' eine Dosiereinrichtung für einen Kleber
zum stoffschlü^sige"- Fixieren der Einzellichtwellenleiter
oder eine Prellvorrichtung zum kraftschlüssigcn Fixieren der Einzellichtwellenleiter in der zentrierenden
Nut. Für eine Vorrichtung, die besonders zur Ausführung von Kabelspleißen herangezogen werden kann, ist
ein Magazin für Spleißelemente vorgesehen, so daß damit auch eine gewisse automatische Zuführung der
Spleißelemente erreicht werden kann.
Das der Erfindung zugrunde liegende Verfahren wird nun anhand von vier Figuren, in denen neben der
prinzipiellen Anordnung der Vorrichtung auch die
ίο Bewegungsabläufe des Verfahrens dargestellt sind,
näher erläutert. Die Fig.5 zeigt ein Ausführungsbeispiel
eines Spleißelementes, das für die Durchführung des Verfahrens geeignet ist In Fig. 1 ist der
Ausgangszustand für das Verfahren zum Verbinden von Einzellichtwellenleitern dargestellt, wobei vorausgesetzt
wird, daß die beiden Einzellichtwellenleiter 1 bereits in vorhergegangenen Schritten an ihren Enden
von der Umhüllung befreit und auf erforderliche Länge beschnitten wurden. Die beiden Enden der Einzellicht-
>ii wellenleiter 1 sind zu beiden Seiten des auf einer
Spleißelementehalterung 3 zur Montage festgehaltenen
Spleißelementes 2 mit zentrierender Nut in Einspannvorrichtungen 4 eingeklemmt. Die F i g. 2 gibt den
Zustand nach der ersten Relativbewegung wieder, durch
.'τ die eine Positionsveränderung der Einspannvorrichtungen
4 und Spleißelementehalterung 3 um die Höhendifferenz 5 erfolgt. Die beiden Enden der Einzellichtwellenleiter
1 sind dabei durch Senken der Einspannvorrichtungen 4 oder durch Heben des Spleißelementes 2 in
in die zentrierende Nut des Spleißelementes 2 abgesenkt
worden. Damit findet eine seitliche Ausrichtung der Einzellichtwellenleiter 1 aufeinander statt, die bei den
folgenden Schritten beibehalten wird. F i g. 3 zeigt nun den Zustand des Verfahrens nach der erfolgten
r> Zueinanderbewegung der beiden Einspannvorrichtungen 4. Durch diesen Bewegungsvorgang werden die
beiden Enden der Einzellichtwellenleiter 2 in der zentrierenden Nut des Spleißelementes 2 ebenfalls
aufeinanderzubewegt, bis sie sich berühren. Da die
w Einzellichtwellenleiter 1 zu Beginn auf die erforderliche
Länge beschnitten wurden, ist der Berührungspunkt in der zentrierenden Nut ziemlich genau definiert. Die
hierbei anfallenden Toleranzen sind unbedeutend, da sie durch Abbiegen der Einzellichtwellenleiier 1 aufgefan-
·»■"■ gen werden. Als weiterer Schritt erfolgt nun wiederum
eine Relativbewegung der Einspannvorrichtungen 4 und Spleißelementehalterung 3 zueinander in Richtung des
ersten Bewegungsvorganges, so daß sich die Höhendifferenz 7 vergrößert. Hierdurch erfolgt eine weitere
■■)» Absenkung der Einzellichtwellenleiter 1 in die zentrierende
Nut des Spleißelementes 2, wodurch eine axiale Ausrichtung der Einzellichtwellenleiter 1 bewirk· wird.
Auch in diesem Schritt werden die anfallenden Ί oleranzen durch entsprechendes Abbiegen der Einzel-
Vi lichtwellenleiter 1 in den freien Bereichen zwischen
Einspannvorrichtungen 4 und Spleißelement 2 ausgeglichen. In diesem eingestellten Endzustand wird die
Stoßstelle der Einzellichtwellenleiter 1 mit einem geeigneten K'eber benetzt und damit stoffschlüssig
mi fixiert. Nach dem Aushärten des Klebers kann die
Verbindung der Einzellicfifwellenleifer 1 aus den
Einspannvorrichtungen 4 entnommen werden. Eine andere Möglichkeit der Fixierung der Einzellichtwellenleiter
1 in der zentrierenden Nut des Spleißelementes 2
'■>'· ist durch Verprc ;sen des Spleißelementes 2 möglich. Die
Kinzcllichtwellenleiter I werden in diesem Falle durch
Verklemmen in der zentrierenden Nut festgehalten.
In F i g. 5 wird als Beispiel ein Spleißelement
In F i g. 5 wird als Beispiel ein Spleißelement
dargestellt, mit dem das erfindungsgeinäßi: Verfahren axiale Ausrichtung statt Die oberen linden der beiden
durchführbar ist. Die Enden der liinzellichtwellenleiter 1 parallcllicgcndcn flächen 10 sind n;u h außen als
werden in die Längsnut 9, die durch zwei parallelliegen- Kinführhilfe 11 abgewinkelt, wodurch ein etwa seitlicher
de Flächen 10 gebildet wird, zur seitlichen Ausrichtung Versatz der Einspannvorrichtungen 4 ausgeglichen
eingeführt. Im V-förmig ausgebildeten Nutgrund 8 ·. wird,
findet schließlich im dritten Elewegungsvorgang die
findet schließlich im dritten Elewegungsvorgang die
Claims (9)
1. Verfahren zum Verbinden von Einzellichtwellenleitern mit Führung in zentrierenden Nuten von
Spleißelementen, dadurch gekennzeichnet, daß durch eine Relativbewegung von Einspannvorrichtungen (4), die zu beiden Seiten eines
Spleißelementes (2) angeordnet sind und die Enden von Einzellichtwellenleitern (1) in spitzem Winkel
zur Basis des Spleißelementes (2) einklemmen, zu diesem Spleißelement (2) die Einführung der Enden
der Einzellichtwellenleiter (1) in die zentrierende Nut des Spleißelementes (2) erfolgt, daß die beiden
Enden der Einzellichtwellenleiter (1) durch Fortführung dieser oder einer ähnlich wirkenden Relativbewegung in der zentrierenden Nut des Spleißelementes (2) aufeinanderzubewegt und zur Berührung
gebracht werden, daß dadurch die Enden der Einzellichtwellenleiter (1) infolge Abbiegen der m
Endeii vollends in die zentrierende Nut zur axialen
Ausrichtung gesenkt werden und daß die Einzellichtwellenleiter (I) an der Stoßstelle der zentrierenden
Nut des Spleißelementes (2) stoff- oder kraftschlüssig in ihrer aufeinander ausgerichteten Lage
befestigt werden.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Bev/egung zum Absenken der
Einzellichtwellcnleiter (1) in die zentrierende Nut des Spleißelementes (2) durch Absenken der in
Einspannvorrichtungen (4) ausgeführt wird.
3. Vei.'ahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß dji; Bewr/jung zum Absenken der
Einzellichtwellenleiter (1) in die zentrierende Nut
des Spleißelementes (2) dir -ih Heben des Spleißele- i'S
mentes (2) ausgeführt wird,
4. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die in den Einspannvorrichtungen (4)
eingeklemmten Enden der Einzellichtwellenleiter (1) vor dem Beschneiden auf erforderliche Länge durch
eine Vorrichtung von ihrer UmhUlung befreit werden.
5. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die in den Einspannvorrichtungen (4)
eingeklemmten Enden der Einzellichtwellenleiter (1) vor dem Einlegen in die zentrierende Nut des
Spleißelementes (2) durch eine Faserbrecheinrichtung auf die erforderlichen Längen beschnitten
werden.
6. Vorrichtung zur Ausführung des Verfahrens nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der
Antrieb für den Bewegungsmechanismus mechanisch durch ein Hebelsystem, pneumatisch oder
elektromagnetisch erfolgt.
7. Vorrichtung nach Anspruch 6, gekennzeichnet durch eine Dosiereinrichtung für Kleber zum
Fixieren der in die Nut des Spleißelementes (2) eingelegten Einzellichtwellenleiter(l).
8. Vorrichtung nach Anspruch 6, gekennzeichnet durch eine Preßeinrichtung zum Quetschen des
Spleißelementes (2) zum Fixieren der in die Nut des Spleißelementes (2) eingelegten Einzellichtwellenleiter (1).
9. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 6 bis 8, gekennzeichnet durch ein Magazin für die automatische Zuführung von Spleißelementen (2).
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