DE3325157A1

DE3325157A1 - Schweissvorrichtung fuer lichtwellenleiterkabel

Info

Publication number: DE3325157A1
Application number: DE19833325157
Authority: DE
Inventors: Helmut 8000 München Mürkl
Original assignee: Siemens AG
Current assignee: Siemens AG
Priority date: 1983-07-12
Filing date: 1983-07-12
Publication date: 1985-01-31

Description

Schweißvorrichtung für Lichtwellenleiterkabel.
Die Erfindung betrifft eine Schweißvorrichtung zum Verbinden von zwei mehradrigen Lichtwellenleiterkabeln mit Ausrichttellen und darin eingearbeiteten Führungsnuten.
Es ist aufgrund der geringen Außendurchmesser der Lichtwellenleiter sehr schwierig und unter Umständen sehr aufwendig, einzelne Lichtwellenleiterpaare zueinander ohne Achsversatz und ohne Winkelabweichung zu positionieren.
Diese genaue Positionierung ist jedoch eine entscheidende Voraussetzung für ein nachfolgendes dämpfungsarmes Verschweißen der Lichtwellenleiterpaare. Daher sind bereits verschiedene Wegenverfolgt worden, um zu befriedigenden Ergebnissen zu gelangen. Ein solcher Weg führte zur Anwendung von rillenförmigen Nuten für die Zentrierung und Ausrichtung der Einzel-Lichtwellenleiter.
zeichnet.
In der DE-OS 26 33 572 wird ein Verfahren zur Herstellung einer unlösbaren Lichtwellenleiterverbindung beschrieben.
Hier werden die blanken Lichtwellenleiter-Enden in Halterungen gefaßt und durch Verstellvorrichtungen in Spleißposition gebracht. Für die Herstellung der Verbindung der Lichtwellenleiterenden wird ein Lichtbogen benutzt, wobei für das Beschneiden und Positionieren der Lichtwellenleiter verschiedene Vorgänge notwendig sind. Sie in einer separaten Mehrfachtrennvorrichtung ge@@@@@. Ziel @eses Der DE-OS 3 105 156 liegt ebenfalls eine Vorrichtung zur-Herstellung unlösbärer Verbindungen von Lichtwellenleiternizugrunde. Es @@@telt sich dabei um eine Justiervorrichtung zur Positionierungivon Lichtwellenleitern. Die Achsen liegen. Sie dürfen keine @@@ @@@@@@@@@@@ Wed @@@@/9.6.1983 die Länger der @@@@@ Lichtwellenleiter sind in Ausrichtteilen fixiert. Diese Ausrichtteile weisen mehrere parallele Führungsnuten auf und sind senkrecht zum Verlauf der Führungsnuten in der Stoßebene der Lichtwellenleiter relativ zueinander bewegbar. Weiterhin ist ein Elektrodenpaar einer Glimmentladungsstrecke in der Stoßebene der Lichtwellenleiter zur Verschweißung der Lichtwellenleiterenden angeordnet.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die eingangs definierte Schweißvorrichtung zu realisieren, die es ermöglicht, mehrere, in einem Kabel vereinigte Lichtwellenleiter mit den Lichtwellenleitern eines zweiten Kabels gleichen Aufbaus dämpfungsartn zu verschweißen.
Diese Aufgabe wird dadurch gelöst, daß zwischen zwei verfahrbaren Schlitten mit Auffächerungsteilen auf schwenkbaren Klappen ein einziges Lichtwellenleiter-Positionierungsteii mit Führungsnuten für die Lichtwellenleiterenden beider Kabelseiten und zwei drehbaren Klemmarmen vorgesehen ist, in dem quer zu den Führungsnuten eine Aussparung für eine Schweißvorrichtung angeordnet ist, die aus einem weiteren verfahrbaren Schlitten mit einem darauf montierten Elektrodenpaar besteht. Dadurch wird erreicht, daß die Faserenden sehr genau positioniert werden können.
Außerdem kann in bekannter Weise ein Längenausgleich durchgeführt werden.
Weitere Einzelheiten der Erfindung ergeben sich aus den Unteransprüchen.
Die Erfindung wird anhand der Figuren an einem Ausführungsbeispiel beschrieben. Es zeigen: Figur 1 ein Auffächerungsteil mit einem Abschnitt eines Lichtwellenleiterkabels in der Draufsicht, Figur 2 in der Vorderansicht die Vorrichtung nach der Er- findung und Figur 3 einen Schnitt durch die Figur 2 entlang der Linie 111-111.
Auf den Auffächerungsteilen 1, 2 sind Lichtwellenleiter 3 festgeklemmt. Als Aufnahme für die Auffächerungsteile dienen zwei schwenkbare Klappen 4, 5, die wiederum auf verfahrbaren Schlitten 6, 7 montiert sind. Durch Absenken der Klappen gegen Anschläge 8, 9 werden die Lichtwellenleiter-Enden unter einem Winkel in die V-Nuten eines Lichtwellenleiter-Positionierteiles 10 eingelegt. An diesem Positionierteil sind zwei voneinander unabhängig drehbare Klemmarme 11, 12 befestigt, von denen jeweils einer zum Klemmen der Lichtwellenleiter einer Kabel seite dient. Zusätzlich besitzt die Schweißvorrichtung einen weiteren verfahrbaren Schlitten 13 mit einem darauf montierten Elektrodenpaar 14, mit dem mittels eines Wechselstrom lichtbogens die Lichtwellenleiter zuerst vorgeschweißt und anschließend verschweißt werden. Mit 15 ist eine Aussparung und mit 16 sind die Führungsnuten bezeichnet.
Außerhalb der Vorrichtung werden zuerst die Lichtwellenleiter der beiden Kabelenden von den Kabelhüllen befreit und mit ihrem Coating in die parallelen Nuten von zwei Auffächerungsteilen eingelegt und geklemmt.
Nachdem das Coating der Lichtwellenleiter außerhalb der Ausfächerungsteile entfernt wurde, werden sie in einer separaten Mehrfachtrennvorrichtung getrennt. Ziel dieses Arbeitsganges ist es, die einzelnen Lichtwellenleiterendflächen in einen für das anschließende Verschweißen erforderlichen Ausgangszustand zu bringen. Die Endflächen der Lichtwellenleiter müssen weitgehend senkrecht zu ihren Achsen liegen. Sie dürfen keine unzulässigen Beschädigungen aufweisen und die Längen der Lichtwellenleiter müssen gleich sein.
Vor dem eigentlichen Schweißvorgang müssen die vom Trennen herrührenden Längenunterschiede der Lichtwellenleiter, das heißt Abweichungen der einzelnen Trennfläche aus der gemeinsamen Trennebene, durch den nachfolgend beschriebenen Ablauf ausgeglichen werden.
Zuerst werden die beiden Auffächerungsteile 1, 2 gegen Anschläge 8, 9 abgesenkt und die vom Coating befreiten Lichtwellenleiter in die V-Nuten des Lichtwellenleiter-Positionierteiles 10 unter einem Winkel eingelegt und dabei gebogen, ohne daß sich die Endflächen der LichtwellenleiterPaare berühren.
Auf diese Art ist sowohl ein einfaches Einlegen als auch ein sicheres Aufliegen der Lichtwellenleiter in den V-Nuten gewährleistet. In den entstehenden Lichtwellenleiter-Bögen können im weiteren Verlauf sowohl Über längen einzelner Lichtwellenleiter ausgeglichen als auch der erforderliche Überhub aller Lichtwellenleiter einer Kabel seite für das nachfolgende Verschweißen gespeichert werden.
Nun.wird ein Klemmarm, zum Beispiel 11, am Positionierteil 10 abgesenkt und eine erste Lichtwellenleiterseite geklemmt. Anschließend werden die Lichtwellenleiter der zweiten Kabel seite mit ihrem Schlitten 7 um einen bestimmten vorgewählten Betrag gegen die Lichtwellenleiter der ersten Kabelseite bewegt. Dieser Betrag ist so gewählt, daß sich die Lichtwellenleiterendflächen aller Lichtwellenleiterpaare sicher berühren. Dabei werden die entstehenden Uberlängen einzelner Lichtwellenleiter durch Vergrößerung ihrer Bögen ausgeglichen.
Danach wird die zweite Lichtwellenleiterseite mit dem Klemmarm 12 geklemmt und die Klemmung 11 der ersten Lichtwellenleiterseite gelöst.
Der Schlitten 6, der die Lichtwellenleiter der ersten Kabel seite trägt, wird um einen bestimmten, vorgewählten Betrag zurückgefahren. Dabei entsteht zwischen den Lichtwellenleiterendflächen der beiden Kabel seiten ein leicht versetzter, aber gleichmäßiger Abstand, der zum anschließenden Vorschweißen erforderlich ist.
Das Vorschweißen dient zum Reinigen und Glätten der Lichtwel-lenleiterendflächen. Das Elektrodenpaar wird dazu von Lichtwellenleiter-Paar zu Lichtwellenleiter-Paar verfahren, wobei die Verweilzeit an den einzelnen Lichtwellenleiter-Paaren kürzer ist als beim anschließend eigentlichen Schweißen. Der Lichtbogen wird vor dem ersten Lichtwellenleiter-Paar gezündet und nach dem letzten Lichtwellenleiter-Paar gelöscht. Dadurch wird ein gleichmäßiges Vorschweißen der Lichtwellenleiter gewährleistet.
Der Schlitten 6, der die Lichtwellenleiter der ersten Kabelseite trägt, wird nun um einen bestimmten vorgewählten Weg nach vorn, das heißt, gegen die Lichtwellenleiter der zweiten Kabelseite, gefahren. Dieser vorgewählte Weg setzt sich aus einem Vorhub und einem Überhub zusammen.
Der Überhub, der für eine dämpfungsarme Schweißung erforderlich ist, wird in vergrößerten Durchbiegungen gespeichert.
Beim anschließenden eigentlichen Schweißvorgang wird das Elektrodenpaar von Schweißstelle zu Schweißstelle verfahren, wobei der Wechselstrom-Lichtbogen vor der ersten Schweißstelle gezündet und erst nach der letzten Schweißstelle gelöscht wird. Dadurch wird erreicht, daß jeder Schweißstelle dieselbe Wärmemenge zugeführt wird.
Während des Schweißvorganges werden die Lichtwellenleiter der nicht geklemmten Kabelseite selbstständig um den gespeicherten Weg des Überhubes nachgeschoben. Nach Ab- lauf des Schweißvorganges werden die beiden Klemmstellen in beiden Auffächerungsteilen und der Klemmarm 12 am Lichtwellenleiter-Positionierteil geöffnet und die Lichtwellenleiter mit den Kabeln aus dem Auffächerungsteil entnommen und mit einem Spleißschutz versehen.
4 Patentansprüche 3 Figuren - Leerseite -

Claims

Patentansprüche ~ - ~~ 1.' Schweißvorrichtung zum Verbinden von zwei mehradrigen ichtwellenleiterkabeln mit Ausrichtteilen und darin eingearbeiteten Führungsnuten, d a d u r c h g e -k e n n z e i c h n e t , daß zwischen zwei verfahrbaren Schlitten (6, 7) mit Auffächerungsteilen (1, 2) auf schwenkbaren Klappen. (4, 5) ein einziges Lichtwellenleiter-Positionierungsteil (10) mit Führungsnuten für die Lichtwellenleiterenden beider Kabel seiten und zwei drehbaren Klemmarmen (11, 12) vorgesehen ist, in dem quer zu den Führungsnuten eine Aussparung (15) für eine Schweißvorrichtung angeordnet ist, die aus einem weiteren verfahrbaren Schlitten (13) mit einem darauf montierten Elektrodenpaar (14) besteht.
2. Schweißvorrichtung nach Anspruch 1, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , daß das Lichtwellenleiter-Positionierungsteil (10) mit den Führungsnuten (16), die zur Positionierung der vom Coating befreiten Lichtwellenleiterenden beider Kabelseiten dienen, aus einem Teil besteht.
3. Schweißvorrichtung nach Anspruch 1, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , daß die Aussparung (15) in ihrer Längsausdehnung auf die Breite der Führungsnuten (1&) beschränkt ist.
4. Schweißvorrichtung nach Anspruch 1, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , daß die Führungsnuten (16) an den Klemmstellen flacher als an den Eintrittsstellen in die Aussparung (15) ausgeführt sind.