DE2530569C3 - Träger mit aufgeklebten Materialblöcken und Herstellungsverfahren hierfür - Google Patents
Träger mit aufgeklebten Materialblöcken und Herstellungsverfahren hierfürInfo
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- DE2530569C3 DE2530569C3 DE2530569A DE2530569A DE2530569C3 DE 2530569 C3 DE2530569 C3 DE 2530569C3 DE 2530569 A DE2530569 A DE 2530569A DE 2530569 A DE2530569 A DE 2530569A DE 2530569 C3 DE2530569 C3 DE 2530569C3
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Classifications
-
- H—ELECTRICITY
- H10—SEMICONDUCTOR DEVICES; ELECTRIC SOLID-STATE DEVICES NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
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Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung
von kleinen Materialblöcken, die einem Raster entsprechend in Abständen voneinander nebeneinander liegend
auf einem Träger befestigt sind, wobei eine Materialscheibe gegenüber einer Schneidaufnahme mit einem
Kleber fixiert und während anschließender Verfahrensgänge zu Materialblöcken zersägt wird.
Ein solches Verfahren ist bekannt DE-OS 20 31 071) und dient zur Herstellung von Dioden. Dabei wird als
Materialsche'be eine Halbleiterscheibe mit einer ihrer
Seiten auf eine Trägerplatte unmittelbar aufgeklebt, während auf die andere Seite eine dünne Glasplatte
(unter Verwendung des gleichen Klebers wie zuvor) geklebt wird. Anschließend werden Glasplatte und
Materialscheibe zugleich entlang kreuzweise sich schneidender Linien zersägt, ohne ab., r die Trägerplatte
durchzutrennen. Dieses Verfahren erscheint insofern bezüglich der Wirtschaftlichkeit verbesserungsbedürftig,
als die aufgeklebte und nach dem Zersägen nicht mehr verwendbare Glasplatte vermeidbare Materialkosten
verursacht und als durch das erforderliche Mitzersägen der Glasplatte ein beschleunigter Verschleiß
der Säge und ein erhöhter Zeitaufwand verursacht wird. Allerdings darf nicht verkannt werden,
daß die Glasplatte selbst dann nicht ersatzlos entfallen darf, wenn ihre im bekannten Verfahren ausgeübte
Schutzfunktion gegen eine unerwünschte Kunststoffbeschichtung einer Diodenseite wegfällt; denn beim
kreuzweisen Zersägen von Materialscheiben besteht immer die Gefahr, daß die entstehenden Materialblöcke
an ihren Ecken ausbrechen.
Die Erfindung bezieht sich außerdem auf einen Träger mit aufgeklebten Materialblöcken, wie er sich als
Produkt des erfindungsgemäßen Herstellungsverfahrens ergibt.
Solche Träger mit Materialblöcken werden für die Massenfertigung sehr keiner Teile in der sogenannten
Rastertechnik benötigt, wobei die zu fertigenden Teile in einer Aufnahme nebeneinander liegen, wobei die
Abstände so gewählt sind, daß ein bestimmtes Raster eingehalten wird. Zur Bestückung mit den Materialblökken
wird der Träger benötigt, auf dem die Materialblökke mit den gleichen Rasterabmessungen befestigt sind.
In der (DE-AS 25 30 56S (»Verfahren zur Herstellung von Abtastern und danach hergestellter Abtaster«) ist
ein solches Massenherstellungsverfahren angegeben, bei dem die Materialblöcke zur Herstellung von
sogenannten Druckabtastern aus Piezokeramik-Würfeln mit einer Kantenlänge von ungefähr 0,2 mm
bestehen. Es ist aber auch möglich, die vorliegende Erfindung für die Massenfertigung anderer Teile,
insbesondere von Miniaturteilen, zu verwenden.
Da es bei dem angestrebten Verwendungszweck darauf ankommt, daß die Materialblöcke die beabsichtigte
Lage genauestens einnehmen und die Rasterabmessungen unbedingt eingehalten werden, besteht die
Aufgabe der Erfindung darin, ein Herstellungsverfahren anzugeben, welches diese Bedingungen erfüllt und
zugleich wirtschaftlicher ist als bekan.i-.e Verfahren.
Erfindungsgemäß wird diese Ausgabe dadurch gelöst, daß eine auf einer Schneidaufnahme mindestens mit
Hilfe eines gegen flüssige Reinigungsmittel beständigen ersten Klebers befestigte Materialscheibe in Streifen
geschniuen, mit Reinigungsmittel gereinigt und die durch das Schneiden verursachten Fugen später mit
einer Vergußmasse vergossen werden und daß die mit einer Seite mit einem zweiten gegen die Lösungsmittel
der benutzten Vergußmasse und des ersten Klebers beständigen Klebers auf einer Trägerscheibe befestigten
Materialstreifen nach Vergießen mit der Vergußmasse abweichend von der (insbesondere quer zur)
ersten Schneidrichtung nochmals mit einer Streifenschneideinrichtung zerschnitten werden, worauf die
entstandenen Träger von Streifenschneideinrichtungsteilen durch Lösungsmittel für den betreffenden Kleber
abgelöst und die Vergußmasse aus den Fugen gelöst wird und daß bei einem der Schneidvorgängt; die
Trägerscheibe mit zerschnitten wird.
Als flüssige Reinigungsmittel, gegen die der erste Kleber beständig ist. können z. B. öle und auch
Lösungsmittel, beispielsweise Trichlortrifluoräthan, in Betracht kommen.
Damit ergeben sich insbesondere ctreifenförmige
Träger mit aufgeklebten Materialblöcken, wobei der Träger und die aufgeklebten Materialblöcke untereinander
gleich breit sind und an ihren fluchtenden Seiten keinen Klebstoff aufweisen. Da diese Träger mit
aufgeklebten Materialblöcken lagerfähig sind, können sie als Halbfertigfabrikat in den Handel gebracht
werden.
Zur Vereinfachung des Verfahrens kann als Vergußmasse
der erste Kleber dienen. Es werden dann nur noch zwei unterschiedliche Kleber für das Verfahren
benötigt, wobei der erste Kleber beständig sein kann gegen das Lösungsmittel des zweiten.
Der zweite Kleber muß beständig sein gegen das Lösungsmittel der ersten Klebers. Bevorzugt ist der
w) erste Kleber beständig gegen Öl, Wasser und Trichlortriduoräthan,
jedoch löslich in Triehlöräthylen. Beispielsweise kann es sich bei dem ersten Kleber um
Polymethylenmetacrylat handeln. Der zweite Kleber dagegen ist beständig gegen Öl, Trichlortrifluoräthan
cn und Trichloräthyler, jedoch löslich in Wasser. Bevorzugt
kann es sich hierbei um einen bis mindestens 220"C temperaturbeständigen Kleber handeln, der folgendermaßen zusammengesetzt ist:
In einer üblichen Menge von
Wasser ±30%, maximal 50%
gelöster, organischer, wasserlöslicher Klebstoff (z. B. der
unter dem Namen »Syndetikon«
bekannte Hautleim)
Wasser ±30%, maximal 50%
gelöster, organischer, wasserlöslicher Klebstoff (z. B. der
unter dem Namen »Syndetikon«
bekannte Hautleim)
Mikronisierte, amorphe, poröse
Kieselsäure
Tensid
Gips(CaSO4 · 2 H2O)
Borsäureanhydrid (B2O3)
Borsäureanhydrid (B2O3)
6 Gewichts-Teile
(Wasser
eingeschlossen)
0,1 Gewichts-Teil 1 Tropfen/10 g
organischer
Klebstoff
13Gewichts-Teiie 0,5 Gewichts-Teile
organischer
Klebstoff
13Gewichts-Teiie 0,5 Gewichts-Teile
mit Toleranzgrenzen der einzelnen Gewichtsanteile von ± 30%.
Dabei sind jedoch Toleranzgrenzen von nur wenigen Prozent vorteilhaft. Der Wasseranteil wird ebenso groß
gewählt wie die Trockensubstanz des organischen Klebstoffes. Der Gips- und/oder Borsäureanhydrid-Anteil
kann durch andere wasserbindende Stoffe ersetzt sein. Einzelheiten zu diesem Klebstoff sind in der
deutschen Patentanmeldung P 24 08 231 beschrieben. Dieser Klebstoff kann bei dem erfindungsgemäßen
Verfahren als zweiter Kleber benutzt werden. Der zweite Kleber dient beim erfindungsgemäßen Verfahren
stets zur Verbindung der Materialblöcke, insbesondere Piezokeramikwürfel, die aus einer Material- bzw.
Piezokeramikscheibe entstehen, mit den Trägern, die durch Zerschneiden aus der Trägerscheibe entstehen.
Passend zu dem ersten Kleber eignet sich als Reinigungsmittel Öl, vorzugsweise Mineralöl, und
anschließend zur Entölung Trichlortrifluoräthan.
Bei der Herstellung von Druckabtastern für Bildplatten hat die als Materialscheibe verwendete Piezokeramikscheibe
bevorzugt Ausgangsmaße von 100 bis 250 μΐη Dicke, wobei die AuBenkontur quadratisch oder
rechteckig, bevorzugt mit einer Kantenlänge von 10 bis
15 mm. oder rund mit einem Durchmesser von bevorzugt 10 bis 18 mm sein kann. Um das nachträgliche
Anbringen von Elektroden zu vermeiden, wird am besten eine beidseitig metallisierte Piezokeramikscheibe
verwendet Die beim Schneiden wegen der Metallisierung entstehenden Schneidgrate können nach
Reinigung von ölrückständen mit einem Glaspinsel entfernt werden.
Als Trägerscheibe eignet sich eine in der Regel nicht metallisierte Kersmikscheibe, die ca. 03 mm dick ist und
deren Außenkontur mindestens der Ausgangsgröße der Piezokeramikscheiben entsprechen müssen.
Anhand der Zeichnung wird auf Einzelheiten der
Erfindung eingegangen.
F i g. I zeigt schematisch verschiedene Verfahrensschritte einer ersten Verfahrensvariante,
F i g. 2 zeigt entsprechendes für eine zweite Variante.
Fi g. 3 bis 5 zeigen in perspektivischer Darstellung in
unterschiedlichen Maßstäben Zwischenprodukte des Herstellungsverfahren und die
F i g. 6 und 7 stellen stark vergrößert das Endprodukt nach der einen bzw. anderen Verfahrensvariante dar.
Im Schnittbild nach Fi g. la wird die Materialscheibe
1 mit flüssigem Polymethylenmetacrylat als erstem
Kleber 2, weiches anschließend aushärtet, auf eine Schneidaufnahme 3 geklebt, weiche aus Stahl ist und
deren Aufnahme-Klebefläche eine schon ausgehärtete Polymethylenmetacrylat-Schicht 4 (Fig.3) aufweist
Das Polymethylenmetacrylat kann für diesen und alle folgenden Arbeitsvorgänge gegebenenfalls durch einen
anderen in Trichlorethylen löslichen Kunststoff, welcher
aber von Trichlortrifluoräthan, Öl und Wasser nicht angelöst werden darf, ersetzt werden.
Die so aufgeklebte Material-, insbesondere Piezokeramikscheibe 1 wird mit Hilfe eifief Schneideihfichluhg,
beispielsweise einer Gattersäge oder einer anderen zum Keramikschneiden geeigneten Schneidvorrichtung im
Rastermaß, wie durch die Linien 5 angedeutet, durchgetrennt, so daß die in F i g. Ib und 4 dargestellten
Materialstreifen 6 vorliegen, die auf der Kunststoffschicht der Schneidaufnahme 3 festgeklebt sind. Die
Oberfläche der Materialstreifen 6 wird mit Öl von den Schneidrückständen gereinigt, anschlicBend wird das Öl
mit Trichlortrifluoräthan, welches das Polymethylenmetacrylat nicht anlöst, gereinigt und dadurch fettfrei.
Das Schneidgerät der metallisierten Piezokeramikoberfläche wird vorzugsweise mit einem Glaspinsel entfernt
Anschließend erfolgt eine nochmalige Reinigung mit Trichlortrifluoräthan.
Auf die gereinigten Materialstreifen 6, weiche noch auf der Schneidaufnahme 3 festgeklebt sind, wird nun
eine saubere, entfettete Trägerscheibe 7, vorzugsweise aus Keramik, aufgeklebt Der dafür benutzte zweite
Kleber 8 ist unter anderem beständig gegen Öle, Trichlo-äthylen und Trichlortrifluoräthan, nicht aber
gegen Wasser; ferner ist er temperaturbeständig bis mindestens 220°. Die Klebstoff-Schichtdicke sollte ca.
0,05 mm betragen Durch Vorsoannung mittels einer
Klebepresse wird während des Trocknungsprozesses des Klebers 8 für eine gleichmäßig dicke Klebstoffschicht
gesorgt und außerdem ergibt sich dadurch eine flächenparallele Lage der Trägerscheibe 7 zu den
Materialstreifen 6.
Nach dem Trocknen des Klebers 8 wird durch Einlegen der Schneidaufnahme 3 in lösungsmittel für
den ersten Kleber 2, d. h. in Trichloräthylen das Polymethylenmetacrylat von der Schneidaufnahme 3
und von dem Materialstreifen 6. für welche es als Klebstoff diente, vollkommen aufgelöst
Es liegen jetzt Materialstreifen 6, welche im gewünschten Rastermaß (Rastermaß vorzugweise
0.4 mm, Piezokeramikstreifenbreite 0,2 mm) mit einem organischen Kleber 8 auf der Trägerscheibe 7 aus
Keramik aufgeklebt sind, vor.
Durch den nicht unterbrochenen Pfeil zwischen den F i g. Ib und Ic ist angedeutet, daß die Trägerscheibe 7
mit den aufgeklebten Materialstreifen 6 nun relativ zur Schneideinrichtung um 90° um eine von obe" nach
unten in der Zeichenebene verlaufende Achse gedreht werden muß. Dazu wird die Trägerscheibe 7 mit ihrer
s,, bisher nicht beklebten Seite mit Hilfe des ersten Klebers
2, beispielsweise Polymethylenmetacrylat, auf eine Schneidaufnahme 3 geklebt, die mit Polymethylenmetacrylat
beschichtet sein kann und ebenso wie die in F i g. 1 a gezeigte Schneidaufnahme ein (abnehmbares)
Teil der Streifenschneideinrichtung bildet
Die in Fig. Ib sichtbaren Fugen 13 zwischen den
Materialstreifen 6 werden zur Aufnahme der beim zweiten Schneidvorgang auftretenden Schnittkräfte
ebenfalls mit dem ersten Kleber 2 (Polymethylenmetacrylat) vergossen. (Dazu muß die nach F i g. 1 c auf dem
Kopfstehende Anordnung natürlich umgedreht werden.
in F i g. i c ist die Reihenfolge der Streifen, Scheiben und
Klebstoffschichten der Fi g. Ib nur deshalb beibehalten
worden, damit die einzelnen Verfahrensschritte übersichtlich dargestellt werden konnten.) Durch den
unterbrochenen Pfeil isl das Einbringen des ersten Klebstoffes 2 als Vergußmasse für die Fugen 13
(Fi g. Ib) angedeutet.
Es folgt wiederum ein Streifenschneiden, angedeutet
durch die Linien 9, wobei diesmal jedoch die Trägerscheibe 7 mit durchgelrcnnt wird. Auf diese
WcU1C entstehen Materialblöcke 10, beispielsweise
Piezokeramikwürfcl.die mit dem zweiten (organischen) Kleber 8 auf durch Zerteilen der Trägerscheibe 7
entstandenen Trägerstfeiferi 11 geklebt siftd.
In Fig. Id isl dieser Zustand dargestellt, nachdem
durch Auflösen des ersten Klebers 2 (Polymelhylenmetacrylat) mittels eines entsprechenden Lösungsmittels
(Trichlorethylen) Schncideinrichtungstcilc, nämlich die Schneidaufnahme 3. entfernt worden sind.
Ein auf diese Weise hergestellter Trägcrslrcifen 11,
auch als Träger 11 bezeichnet, mit aufgeklebten Maicrialblöckcn !0 ist in Fig.6 dargestellt. Es ergibt
sich ein kammförmiges Ausehen, wobei die Mittenabstände der Malcrialblöcke 10 dem Rastcrmaß beispielsweise
für die sogenannte Rastermontage von Druckwandlern entsprechen. Diese kammförmigen Anordnungen
sind lagerfähig, ihre Klebverbindung mittels des zweiten Klebers 8 isl bedingt lösungsmiltelbeständig
außer gegen Wasser und beständig gegen Tempcraturen bis mindestens 220° C
Fig. 3 stellt eine perspektivische Ansicht zu Fig. la
dar. Auf der Schneidaufnahme 3 der Schneideinrichtung ist eine Schicht 4 aus dem ersten Kleber aufgebracht und
darauf eine Materialscheibe 1 mit dem Kleber 2 befestigt.
In F i g. 4 isl links ein Zustand angedeutet, wie er nach
dem Zerteilen der Materialscheibe 1 (Fig. la) in Malerialstreifen 6 vorliegt. Im rechten Teil der F i g. 4 ist
auf die Matcrialslreifen 6 mit Hilfe des zweiten Klebers bereits eine nur teilweise dargestellte Trägerscheibe 7
aufgeklebt.
Fig. 5 zeigt perspektivisch den Zustand nach dem Zerteilen der Materialstreifen 6 und der Trägerscheibe 7
in Fig. Ic. Die letzte Schnittrichtung hat sich in dem
Bild nach F i g. 5 von links nach rechts erstreckt, so daß Trägerstreifen ti entstanden sind, die sich von links
nach rechts erstrecken. Auf jedem Trägerstreifen sind mehrere Materialblöcke 10 angeordnet.
Fig. 6 entspricht einem Träger 11 mit Materialblökken
10nach Fig. Id.
In Fig. 2 ist eine zweite Verfahrenvariante dargestellt.
Die Trägerscheibe 7 wird mit dem ersten Kleber 2 in Form flüssigen Polymethylenmetacrylats, welches
anschließend aushärtet, auf einer Schneidaufnahme 3 befestigt, deren Auflagefläche ebenfalls mit bereits
ausgehärtetem Polymethylenmetacrylat beschichtet ist. -- Auf die Trägerscheibe 7 wird dann mit dem zweiten, ■- ■
organischen, wasserlöslichen Kleber 8 die Materialscheibe 1 aufgeklebt. Die Klebstoffschicht sollte
vorzugsweise 0,05 mm betragen. Durch den Gebrauch einer Klebepresse wird gewährleistet, daß die Scheibenflächen
parallel zueinander festgeklebt sind. In diesem Zustand ist die Materialscheibe 1 mit Hilfe des ersten
Klebers 2 (mittelbar) auf der Schneidaufnahme 3 befestigt, wie in der Beschreibung des Verfahrensprinzips
angegeben.
Anschließend werden die Scheiben mit einer Gattersäge oder einer anderen Schneideinrichtung im
geforderten Rastermaß so durchgetrennt, daß die Materialscheibe 1 vollkommen zertrennt und die
Trägerscheibe 7 nur angeschnitten wird. Es liegen dann,
wie in Fig.2b nach einer Drehung um 90° gezeigt.
Malerialstreifen 6 vor, welche im Rastcrmaß auf die Trägerscheibe 7 aufgeklebt sind. Eine Reinigung erfolgt,
Wie oben bei Fig, beschrieben.
Dann werden die Fugen zwischen den Materialstrei fen 6 zur Aufnahme von Schnittkräften, welche beim
hachfolgendeh Schneiden entstehen, mit detii ersten Kleber 2 (Polymethylenmetacrylat) vergossen, wie
durch den unterbrochenen Pfeil angedeutet. Nach dem Aushärten wird mit einer Gattersäge oder einer
anderen Keramikschneidvorrichtung, wie durch die Linien 9 angedeutet, um 90° gegenüber dem ersten
Schnitt verdreht ein weiterer Schnitt im Rastermaß durchgeführt. Im Gegensatz /um ersten Schnitt werden
diesmal die Materialstreifen 6 und die Trägerscheibe 7 vollkommen durchschnitten, so daß nach Fig.2c
Matcrialblöckc 10 entstehen, welche mit dem Kleber 8 auf Trägern in Form von Trägerstreifen 11 aufgeklebt
i-inA Tirnmt- Arn- 7t,vinnA rto^l·, C ', rr Tr· nr^n^Ul tini^U
.JIlIU. l'*.*l'l UW K-(UiIl(IIlU IIUVII I ■£,.*.(. briblklll *TUIU«..
mußte das Polymelhylenacrylat noch mittels Trichlorethylen
aufgelöst werden, so daß nun die Trägerslrcifen il von der Schneidaufnahme 3 getrennt sind. Als
Ergebnis liegen wiederum kammartige Anordnungen vor, wie in Fig. 7 perspektivisch angedeutet. Im
Gegensatz zu der kammartigen Anordnung nach F i g. 6 erstrecken sich die Fugen 13 zwischen den Materialblöcken
10 in Fig. 7 in das Trägermaterial 11 hinein, wodurch auch die Schicht aus dem zweiten Kleber 8
durchtrennt ist.
Zusammenfassend zeichnet sich die erste Verfahrensvariante, wie in Fig. 1 dargestellt, zusätzlich zum
erfindungsgemäßen Verfahrensprinzip dadurch aus, daß die Trägerscheibe 7 erst nach dem ersten Streifenschneiden
und Reinigen auf die Materialscheibe 1 geklebt, anschließend die Materialstreifen 6 von der
(ersten) Schneidaufnahme 3 abgelöst, die Trägerscheibe 7 auf eine das Streifenschneideinrichlungsteil bildende
zweite Schneidaufnahme 3 geklebt, die Fugen 13 vergossen und anschließend die Materialstreifen 6 mit
der Trägerscheibe 7 abweichend von der ersten Schnittrichtung zerschnitten werden, worauf die verbleibenden
Trägerstreifen 11, welche die Materialblökke 10 tragen, von der zweiten Schneidaufnahme 3 gelöst
werden. (Die beiden Schneidaufnahmen 3 können übrigens identisch sein, da sie ja während des
Verfahrensganges nicht gleichzeitig, sondern nacheinander benötigt werden. Wegen der Aushärtzeit für die
Schicht 4 sind allerdings getrennte Schneidaufnahmen günstiger.)
Die zweite Verfahrensvariante, wie anhand von F i g. 2 erläutert, zeichnet sich dadurch aus, daß vor dem
ersten Streifenschneiden vor der Materialscheibe 1 die Trägerscheibe 7 mit dem ersten Kleber 2 auf die einzige
Schneidaufnahme 3, welche ein Schneideinrichtungsteil bildet, und anschließend die Materialscheibe 1 mit dem
zweiten Kleber 8 auf die Trägerscheibe 7 geklebt wird.
Die in den Fig.6 und 7 dargestellten Träger mit
aufgeklebten Materialblöcken sind als durch das erfindungsgemäße Verfahren hergestellt erkennbar,
weil ihre fluchtenden Seiten, d. h. die Seiten, wo Oberflächenteile der Materialblöcke 10 und der Träger
It fluchten, nämlich die Vorderseite 12 und die nicht
sichtbare Rückseite in den Fig.6 und 7, klebstofffrei
sind. Im übrigen sind die Materialblöcke 10 und die Träger 11 untereinander gleich breit, in F i g. 6 reichen
die Fugen 13 zwischen den Materialblöcken im Gegensatz zu F i g. 7 nicht bis in den Träger 11 hinein.
Die Träger 11 mit den Materialblöcken 10 haben, wenn
sie nach dem erfindungsgemäßen Verfahren hergestellt
wurden, den Vorteil, daß sie wegen der klcbstofffreien
Seiten (z.B. Vorderseite 12 in den Fig. 6 und 7) besonders massearm sind, was für die weitere
Verwendung der Materialblöcke, z. B. als piezoelektri sehe Druckwandler bei hohen Frequenzen wichtig ist.
Hierbei ist auch Von Vorteil, daß der zweite Kleber 8 vollständig auflösbar ist, so daß er später keine die
Masse erhöhende^ Rückstände zurücklassen kann.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (1)
- Patentansprüche:1. Verfahren zur Herstellung von kleinen Materialblöcken, die einem Raster entsprechend in Abständen voneinander nebeneinander liegend auf einem Träger befestigt sind, wobei eine Materialscheibe gegenüber einer Schneidaufnahme mit ■ einem Kleber fixiert und während anschließender Verfahrensgänge zu Materialblöcken zersägt wird, dadurch gekennzeichnet, daß die auf der Schneidaufnahme (3) mindestens mit Hilfe eines gegen flüssige Reinigungsmittel beständigen ersten Klebers (2) befestigte Materialscheibe (1) in Materialstreifen (6) geschnitten und mit Reinigungsmittel gereinigt wird und daß die mit einer Seite mit einem zweiten gegen die Lösungsmittel einer Vergußmasse und des ersten Klebers (2) beständigen Kleber (8) auf einer Trägerscheibe (7) befestigten Materialstreifen (6) nach Vergießen der durch das Streifenschneiden verursachten Fugen (13) mit der Vergußmasse abweichend von der ersten Schnittrichtung nochmals mit einer Streifenschneideinrichtung zerschnitten werden, worauf die entstandenen Träger (Trägerstreifen 11) von Streifenschneideinrichtungsteilen (3) durch Lösungsmittel für den betreffenden Kleber (2) abgelöst und die Vergußmasse aus den Fugen (13) gelöst und daß bei einem der Schneidvufgänge die Trägerscheibe (7) mit zerschnitten wird.2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß als Vergußmasse d. - erste Kleber (2) dient3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der erste Kleber (2) beständig gegen öle. Wasser und in Trichlorethylen löslichen Trichlortrifluoräthan ist.4. Verfahren nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß als erster Kleber (2) Polymethylenmetacrylat dient.5. Verfahren nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der zweite Kleber (8) beständig gegen Öle, Trichlorlrifluoräthan und in Wasser löslichem Trichloräthylen ist.6. Verfahren nach Anspruch 5. dadurch gekennzeichnet, daß der zweite Kleber (8) temperaturbeständig bis 220°C ist.7. Verfahren nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß der ? weite Kleber (8) ein organischer, vorzugsweise glutinhaltiger Klebstoff ist, der im wesentlichen folgende Zusammensetzung hat:In einer üblichen Menge von
Wasser ± 30% maximal 50%
gelöster, organischer, wasserlöslicher Klebstoff (z. B. der
unter dem Namen »Syndetikon« bekannte Häutleim)Gips (CaSO4 · 2 H2O)
Bcirsäureanhydrid (B2O3)1,3 Gewichts-Teile0,5 Gewichts-TeileMikronisierte, amorphe, poröse
KieselsäureTensid6Gewiehts-Teile(Wassereingeschlossen)0,1 Gewichts-Teile1 Tropfen/10 g organischer Klebstoff mit Toleranzgrenzen der einzelner* Gewichtsanteile von ±30%.8. Verfahren nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß als Reinigungsmittel Mineralöl und anschließend Trichlortrifluoräthan dient.9. Verfahren nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Materialscheibe (1) eine Piezokeramikscheibe ist10. Verfahren nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet daß die Piezokeramikscheibe beidseitig metallisiert ist11. Verfahren nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet daß nach dem ersten Streifenschneiden der Schneidgrat mit einem Giaspinsei entfernt wird.12. Verfahren nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Schneidaufnahme (3) vor der Verklebung mit der Materialscheibe (1) mit einem trichloräthylenlöslichen, öl-, wasser- und trichlortrifluorithanbeständigen Kunststoff beschichtet ist.13. Verfahren nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß zur Beschichtung Polymethylenmetacrylat dknt14. Verfahren nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet daß die Trägerscheibe (7) erst nach dem ersten Streifenschneiden und Reinigen auf die Materialstreifen (6) geklebt, anschließend die Materialstreifen (6) von der (ersten) Schneidaufnahme (3) abgelöst, die Trägerscheibe (7) auf eine das Streifenscheideinrichtungsteil bildende zweite Schneidaufnahme (3, Fig. Ic) geklebt, die Fugen (Ij) vergossen und anschließend die Materialstreifen (6) mit der Trägerscheibe (7) abweichend von der, insbesondere quer zur ersten Schnittrichtung zerschnitten wird, worauf die verbleibenden Träger (Trägerstreifen 11), welche die Materialblöcke (10) tragen, von der zweiten Schneidaufnahme (3) gelöst werden.15. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 13, dadurch gekennzeichnet daß vor dem ersten Streifenschneider, vor der Materialscheibe (1) die Trägerscheibe (7) mit dem ersten Kleber (2) auf dieeinzige Schneidaufnahme (3), welche die Schneideinrichtungsteile bildet, und anschließend die Materialscheibe (1) mit dem zweiten Kleber (8) auf die Trägerscheibe (7) geklebt wird.Ib. Verfahren nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß zum Lösen von Teilen (Materialstreifen 6, Trägerstreifen 11) von einer Srhneidaufnahme (3) bzw. von Streifenschneideinrichtungsteilen (3 ii> Fig. Ic) als Lösungsmittel Trichloräthylen dient.17. Träger mit aufgeklebten Materialblöcken,hergestellt nach dem Verfahren nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Träger (Trägerstreifen 11) und die aufgeklebten Materialblöcke (10) untereinandergleich breit und an ihren fluchtenden Seiten (12) klebstoffrei sind.18. Träger mit Materialblöcken nach Anspruch 17, dadurch gekennzeichnet, daß ihre Klebeverbindung(Kleber 8) wasserlöslich ist.19. Träger mit Materialblöcken nach Anspruch 17 oder 18, dadurch gekennzeichnet, daß ihre Klebever bindung (Kleber 8) bis 2200C temperaturbeständig isi.20. Träger mit Materialblöcken nach einem der Ansprüche 17 bis 19, dadurch gekennzeichnet, daß die Materialblöcke (10) aus Piezokeramik bestehen.21. Träger mit Materialblöcken nach einem der Ansprüche 17 bis 20, dadurch gekennzeichnet, daß ihre Klebeverbindung (Kleber 8) aus einem organischen Klebstoff besteht, der beständig ist gegen öl, Trichlortrifluoräthan und Trichloräthylen.22. Träger mit Matcrialblöcken nach einem der Ansprüche 17 bis 21, hergestellt nach dem Verfahren nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, daß die Fugen (13) zwischen den Metallblöcken (10) sich nicht in den Träger (Trägerstreifen 11) fortsetzen.23. Träger mit Materialblöcken nach einem der Ansprüche 17 bis 21, hergestellt nach dem Verfahren nach Anspruch 15. dadurch gekennzeichnet, daß die Fugen (13) zwischen den Materialblöcken Π0) bis in den Träger (Trägerstreifen 11) reichen.
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FR2520936A1 (fr) * | 1982-01-29 | 1983-08-05 | Thomson Csf | Procede de fabrication collective de transducteurs piezoelectriques, transducteurs obtenus par ce procede et utilisation d'un tel procede |
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1975
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1976
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