DE253049C

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Publication number: DE253049C
Application number: DENDAT253049D
Authority: DE

Description

KAISERLICHES

PATENTAMT.

PATENTSCHRIFT

-Ja 253049-KLASSE 34 #. GRUPPE

Nußknacker. Patentiert im Deutschen Reiche vom 5. März 1912 ab.

Die Erfindung betrifft einen Nußknacker, der durch Drehen einer Handkurbel betätigt wird, wodurch ein Beschädigen des Nußkernes beim Aufknacken der Nuß verhütet wird. Auch die sonstige Bauart des Erfindungsgegenstandes ist vorteilhaft; so ist derselbe derart eingerichtet, daß die Nußschale in einen Sammelkasten fällt, der im Bedarfsfalle bequem geleert werden kann.

ίο Das Wesen der Erfindung besteht darin, daß im oberen Teil eines durch einen Deckel zu verschließenden Kastens eine mit einer kleinen Kurbel versehene drehbare, aber nicht verschiebbare Gewindehülse vorgesehen ist, welche auf einer wagerechten Führung bei der Drehung der Kurbel eine Preßbacke verschiebt, welcher gegenüber sich eine feste Backe befindet, so daß eine auf eine muldenförmige Unterlage zwischen diese beiden Backen gelegte Nuß beim Drehen der Kurbel aufgeknackt wird. Ferner besteht das Neue darin, daß die muldenförmige Unterlage durch ein Scharnier nach unten umklappbar an dem übrigen Teil des Kastens befestigt ist und mit einem federnden Druckknopf, der an der Oberseite aus dem Kasten herausragt, derart in Verbindung steht, daß ein Herunterklappen der Unterlage erfolgt, wenn der Druckknopf niedergedrückt wird, wobei die auf der Unterlage liegende Nußschale in den Kasten fallen kann, dessen Boden zwecks Leerung herausschiebbar ist.

In der Zeichnung ist der Erfindungsgegenstand beispielsweise veranschaulicht, und zwar zeigt:

Fig. ι eine schaubildliche Darstellung des Erfindungsgegenstandes,

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Fig. 2 eine Ansicht desselben im Schnitt,
Fig. 3 eine Draufsicht auf denselben,
Fig. 4 einen Längsschnitt durch den eigentlichen Nußknacker,

Fig. 5 einen Schnitt durch eine andere Ausführungsform.

Im oberen Teil des durch einen Deckel a zu verschließenden Kastens b befindet sich eine wagerecht gelagerte Hülse c, welche mit einer Kurbel d zum Drehen der Hülse versehen ist. Diese ist derart gelagert, daß sie in ihrer Längsrichtung nicht verschoben werden kann, und dient zum Verschrauben einer von der Hülse umgebenen, nicht drehbaren Schraubenspindel e, welche in einem als Preßbacke dienenden Zylinder f befestigt ist. Dieser Zylinder f ist in einer den Kasten b abschließenden festen Platte g verschieb-, aber nicht drehbar geführt. Dem Zylinder gegenüber befindet sich eine gleichgeformte, feste Backe h, so daß die Zwischen die beiden Backen h, f gelegte Nuß i beim Drehen der Kurbel d aufgeknackt wird. Die Nuß i liegt hierbei auf einer nach unten umklappbaren, scharnierartig an dem Kasten b befestigten, muldenförmigen Unterlage k. In dieser bleibt die Nußschale so lange liegen, bis der Kern herausgenommen ist. Durch das Niederklappen der Unterlage k in das Innere des Kastens erfolgt dann ein Ausschütten der Schalen in denselben, und zwar dadurch, daß ein Druckknopf I niedergedrückt wird. Dieser wird durch eine Feder m hochgehalten und steht durch einen Arm η mit der muldenförmigen Unterlage k in Verbindung. Das Umklappen der Unterlage k kann auch selbsttätig erfol-

gen, indem die durch eine Feder ο in der wagerechten Lage gehaltene Unterlage k unten mit einer federnden Klinke p und der verschiebbare Zylinder f mit einem Haken q derart versehen sind, daß dieser Haken q bei der Arbeitsbewegung der Preßbacke f hinter die federnde Klinke p der durch die Feder ο geschlossen gehaltenen Klappe k greift und diese beim Zurückdrehen der Kurbel d öffnet, ίο indem er die Klinke p mitnimmt.

Claims

Patent-Ansprüche:

i. Durch Drehen einer Handkurbel betätigter Nußknacker, dadurch gekennzeichnet, daß im oberen Teil eines durch einen Deckel (a) zu verschließenden Kastens (b) eine mit einer Kurbel (A) versehene dreh-, aber nicht verschiebbare Gewindehülse (c) vorgesehen ist, welche auf einer Führung bei der Drehung der Kurbel eine Preßbacke (f) verschiebt, der gegenüber sich eine feste Backe (h) befindet, so daß eine auf eine muldenförmige Unterlage zwischen diese beiden Backen (f, h) gelegte Nuß (i) beim Drehen der Kurbel aufgeknackt wird.
2. Nußknacker nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die muldenförmige Unterlage (k) durch ein Scharnier nach unten umklappbar an dem übrigen Teil des Kastens befestigt ist und mit einem federnden Druckknopf (I), der an der Oberseite aus dem Kasten herausragt, derart in Verbindung steht, daß ein Herunterklappen der Unterlage erfolgt, wenn der Druckknopf niedergedrückt wird, wobei die auf der Unterlage liegende Nußschale in den Kästen fällt, dessen Boden zwecks Leerung herausschiebbar ist.
3. Nußknacker nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die durch eine Feder (0) in der wagerechten Lage gehaltene Unterlage (k) unten mit einer federnden Klinke (p) und der verschiebbare Zylinder (f) mit einem Haken (q) derart versehen sind, daß dieser Haken bei der Arbeitsbewegung der Preßbacke (f) hinter die federnde Klinke (φ) der durch die Feder (0) geschlossen gehaltenen Klappe (k) greift und sie beim Zurückdrehen der Kurbel (A) öffnet, indem er die Klinke mitnimmt.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.