DE2530300A1 - Hermetischer behaelterverschluss, insbesondere fuer gehaeuse von elektrochemischen generatoren - Google Patents
Hermetischer behaelterverschluss, insbesondere fuer gehaeuse von elektrochemischen generatorenInfo
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Description
BOSPI GmbH
8CGO München 8O
Zeppelinstr. 63
Zeppelinstr. 63
SAFT - SOCIETE DES ACCUMULATEURS FIXES ET DS TRACTION 156, avenue de Metz, 93230 ROMAINVILLE, Frankreich ■
HERMETISCHER BEHALTERVERSCHLUSS7INSBESONDERe FÜR
GEHÄUSE VON ELEKTROCHEMISCHEN GENERATOREN
Die Erfindung betrifft einen hermetischen Verschluß für einen Behälter, der einen bestimmten Innendruck aushalten
muß. Solche Behälter werden beispielsweise als dichtverscnlossene Gehäuse für elektrochemische Generatoren verwendet.
Für sog. Knopfzellen sind bereits Gehäuse bekannt, die
aus zwei Metallhalbschalen bestehen, von denen die eine als Boden und die andere als Deckel dient und die unter Zwischenschaltung
eines Dichtrings mit U-förmigem Querschnitt ineinander gesteckt sind. Bei diesen Gehäusen erhöht die Zunahme des Innendrucks
den Anpreßdruck der Dichtung und verbessert auf diese
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Weise den hermetischen Verschluß, so daß man hier eine Autoklavendichtung
hat. Derartige Gehäuse sind in der französischen Patentschrift 1 147 193 und ihrem Zusatz Nr. 70 897 beschrieben.
Zur Erzielung eines dicht verschlossenen Behälters
werden drei Teile benötigt : der metallische Boden, der metallische
Deckel und die Dichtung, wobei der Deckel auf den Boden umgeschlagen wird und dadurch der Rand des Bodens unter Zwischen—
legung der Dichtung auf den Deckel drückt.
Will man den Aufbau dahingehend vereinfachen, daß nur noch zwei Teile zur Herstellung eines dichten Behälters benötigt
werden, so muß eins der beiden Teile aus einem Material bestehen, das mit dem metallischen Teil eine Dichtung bilden
kann, jedoch trotzdem ausreichend steif ist, um den durch das Umschlagen des Metallteils entstehenden Druck zu ertragen.
Allerdings ist aufgrund dieser Steifigkeit die Dichtheit schwieriger zu erzielen.
Die Erfindung liefert für dieses Problem eine besonders vorteilhafte Lösung.
Gegenstand der Erfindung ist ein hermetischer Behälterverschluß, der aus zwei halbschalenförmigen Teilen besteht, die
einen Boden und einen Deckel bilden, wobei der Rand des ersten Teils auf das zweite Teil umgeschlagen wird und durch dieses
Umschlagen der Rand des zweiten Teils gegen einen Bereich des ersten Teils gepreßt wird, wobei das erste Teil aus Metall ist,
dadurch gekennzeichnet, daß das zweite Teil aus Kunststoff besteht und über seinen gesamten Umfang hinweg eine Lippe aufweist,
die in der Nähe seines Randes auf der Behälterinnenseite
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einen Raum schafft, der mit einem umgebogenen Abschnitt des Metallteils in Berührung steht und mit diesem zusammen eine
Autoklavendichtung bildet.
Wenn im Behälter ein Überdruck entsteht, so ruft dieser Verschluß in diesem Raum einen entsprechenden Überdruck
hervor, was zur Folge hat, daß die Lippe stärker auf das metallische Teil gedrückt wird und dadurch die Dichtheit verbessert
wird. Dieser innere Überdruck des genannten Raums kann entweder durch eine direkte Verbindung zwischen diesem
Raum mit dem restlichen Behälter oder über eine Verringerung des Volumens dieses Raums durch Verformung des zweiten Teils
unter der Wirkung des inneren Überdrucks erreicht werden.
Der Bereich des ersten Teils, gegen den der Rand des zweiten Teils gedrückt wird, kann der Boden sein; wenn jedoch
das erste Teil sehr viel tiefer ist als das zweite, kann dieser Bereich aus einer verhältnismäßig tiefen Nut in der Wandung
des ersten Teils senkrecht zum Boden gebildet werden.
Gemäß einer besonders vorteilhaften Ausführungsform
wird auf dem XMfang des Bodens des zweiten Teils eine zweite
Lippe vorgesehen, auf die das erste Teil umgeschlagen wird, so daß das zweite Teil elastisch auf das erste gedrückt wird.
Anhand der nachfolgenden Beschreibung eines Ausführungsbeispiels
unter Bezugnahme auf die beiliegenden zwei Figuren wird die Erfindung näher erläutert.
Fig. 1 zeigt einen Schnitt durch einen elektrochemischen Generator, dessen Benälter mit einem erfindungsgemäßen
Verschluß versehen ist.
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Fig. 2 zeigt ebenfalls im Teilschnitt eine Behälterhälfte, und zwar den Bereich in der Nähe des Umfangs des Generatoreckels
vor dem Zusammenbau des Generators.
In Fig. 1 wird ein elektrochemischer Generator gezeigt, der von einem Gehäuse mit einem metallischen Halbschalenteil 1
umschlossen ist. Dieses Halbschalenteil 1 bildet das erste oben definierte Teil. Ein Deckel 2 aus Kunststoff, beispielsweise
aus Polyamid, bildet das zweite oben genannte Teil. Im aus dem Boden 1 und dem Deckel 2 gebildeten Gehäuse sind die aktiven
Bauelemente des elektrochemischen Generators untergebracht. Zwischen zwei negativen Elektroden 5 wird unter Zwischenschaltung
von Separatoren 6 eine positive Elektrode 7 angeordnet. Die negativen Elektroden 5 sind elektrisch zusammengeschaltet
(nicht sichtbar) und eine von ihnen steht in elektrischer Verbindung mit dem Boden 1, der die negative Klemme des Generators
darstellt. Die positive Elektrode 7 wird beispielsweise über eine Lötstelle mit einer hermetisch abgedichtet durch den
Deckel 2 geführten Kontaktniete 3 verbunden. Die Niete 3 erfüllt somit die Funktion der positiven Klemme des Generators.
In Fig. 2 wird der periphere Bereich des Deckels 2 gezeigt, der eine erste Lippe 8 aufweist, die zwischen sich
und dem Innenrand 9 des Deckels einen Raum 10 freiläßt. Eine
zweite Lippe 11 wird in der Nähe des Außenumfangs des Deckels vorgesehen. Auf diese zweite Lippe 11 wird der Rand 13 des
Bodens 1 wie in Fig. 1 dargestellt, umgebogen. In dieser Fig. ist außerdem zu erkennen, daß die Lippe 8 eng innen am gekrümmten
Bereich 12 zwischen dem flachen und dem zylindrischen Bereich des Bodens 1 anliegt.
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Durch das Umbiegen des Rands 13 des Bodens 1 auf
die Lippe 11 des Deckels 2 wird der Rand des Deckels aufgrund des Spiels der Lippe 11 elastisch gegen den flachen Bereich
des Bodens 1 gepreßt. Ein ähnliches, jedoch etwas schlechteres Ergebnis erhält man, wenn der Rand des Bodens 1 direkt auf
den Deckel 2 umgebogen würde. Nimmt im Innern des so gebildeten Gehäuses der Druck zu, so erhöht er sich auch im Raum IO und
hat die Tendenz, die Lippe 8 noch stärker gegen den gekrümmten Bereich 12 des Bodens 1 zu drücken. Die Wirksamkeit der Dichtung
nimmt also mit dem Anstieg des Innendrucks zu, so daß man auf diese Weise eine Autoklavendichtung erhält.
Selbstverständlich gilt das oben Gesagte auch, wenn der Boden 1 tiefer wäre, unter der Bedingung, daß der gekrümmte
Bereich 12 einer Druckstelle für den Deckelrand entspricht, beispielsweise aus einer in dem zylindrischen Bereich des
Bodens 1 vorhandenen Nut gebildet wird. Jedoch ist die Erfindung besonders vorteilhaft bei flachen Gehäusen anwendbar.
Der Querschnitt des Gehäuses des elektrochemischen Generators kann im übrigen verschiedene Formen aufweisen, beispielsweise
kreisförmig, rechteckig, quadratisch, oval usw. sein.
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Claims (1)
- 253030ΠPATENTANS PRUCHE1 - Hermetischer Behälterverschluß, der aus zwei halbschalenförmigen Teilen besteht, die einen Boden und einen Deckel bilden, wobei der Rand des ersten Teils auf das zweite Teil umgeschlagen wird und durch dieses Umschlagen der Rand des zweiten Teils gegen einen Bereich des ersten Teils gepreßt wird, wobei das erste Teil aus Metall ist, dadurch gekennzeichnet, daß das zweite Teil (2) aus Kunststoff besteht und über seinen gesamten Umfang hinweg eine Lippe (8) aufweist, die in der Nähe seines Randes auf der Behälterinnenseite einen Raum (10) schafft, der mit einem umgebogenen Abschnitt (12) des Metallteils (1) in Berührung steht und mit diesem zusammen eine Autoklavendichtung bildet.2 - Verschluß gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß auf dem Umfang des Bodens des zweiten Teils (2) eine zweite Lippe (11) vorgesehen ist, und daß das erste Teil (1) auf diese zweite Lippe umgeschlagen wird.609834/1079
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