DE2530146A1 - Verfahren zum bestimmen des in manganknollen vorhandenen gehaltes wirtschaftlich interessanter metalle - Google Patents

Verfahren zum bestimmen des in manganknollen vorhandenen gehaltes wirtschaftlich interessanter metalle

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DE2530146A1 DE19752530146 DE2530146A DE2530146A1 DE 2530146 A1 DE2530146 A1 DE 2530146A1 DE 19752530146 DE19752530146 DE 19752530146 DE 2530146 A DE2530146 A DE 2530146A DE 2530146 A1 DE2530146 A1 DE 2530146A1
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Description

Verfahren zum Bestimmen des in Manganknollen vorhandenen Gehaltes wirtschaftlich interessanter Metalle.
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Bestimmen des in Manganknollen vorhandenen Gehaltes wirtschaftlich interessanter Metalls wie Kupfer und Nickel mittels Analyse der Aktivierungs-Gammaspektren der Manganknollen-Proben nach einer Neutronenbestrahlung·
Sie Exploration von Manganknollenfeldern in der Tiefsee erfordert zur Beurteilung der Abbauwürdigkeit neben der Ermittlung anderer Größen die Bestimmung der Metallgehalte in den Knollen, insbesondere der wirtschaftlich interessanten Wertmetalle Kupfer und Nickel· Um die Explorationskosten möglichst niedrig zu halten, empfiehlt
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mm O mm
sieh die Integration eines in-situ-Metallgehalts-Analysengerätes in ein umfassendes Exploretions-Schleppsystem, das dann alle relevanten Daten in einem Arbeitsgang ermittelt· Auch bei der Aufbereitung und Verarbeitung von Manganknollen werden Elementanalysen für Zwecke der ProzeSkontrolle und -steuerung erforderlich sein· Vorteilhaft für all diese Analysen sind die sog. nuklearen Verfahren, die in bekannter Weise langreichweitige Gamma- und neutronenstrahlung ausnutzen. Sie erfordern keinen oder nur geringen Aufwand für die Probenvorbereitung und mitteln automatisch über ein größeres Probertvolumen, was sich für die Repräsentanz der Probennahme günstig auswirkt.
Die Anwendung nuklearer Verfahren zur Elementanalyse von Manganknollen wird dadurch erschwert, daß übliche Verfahren der Aktivierungsanalyse mit thermischen neutronen versagen· Der Grund liegt in dem hohen Mangangehalt der Knollen, dem hohen Einfangquerschnitt des Mangans und der günstigen Halbwertszeit des Produktkerns. Die induzierte Gammastrahlung des Hangans deckt daher die Gammalinien fast aller anderen Elemente zu. Dies führte zur Entwicklung der sog· prompten (n, ^-Methode (U. fänger und R. Pepelnik, Industries Atomiques et Spatiales 4
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2530 ι 4 β
(1974) 68) für die in-situ-Analjrse bei der Manganknollenerploration· Bas Verfahren ist in der Lage, nahezu alle wirtschaftlich interessanten Metalle zu bestimmen, jedoch müssen dabei einige für den praktischen Einsatz wichtigen Nachteile in Kauf genommen werden: (1) Im wesentlichen begründet durch den notwendigen Einsatz von Bleiabschirmungen ist das Gewicht der gesamten Anordnung recht hoch· (2) Die Struktur der Gammaspektren erfordert den Einsatz eines hochauflösenden gekühlten Germaniumdetektors· (3) Bieeer Detektor zeigt leicht Strahlenschäden bei Einwirkung schneller Neutronen. (4) 2ie Mnienintensität ist in komplizierter Weise mit Einzelheiten der Heutronenf!umverteilung, der Knollenzusamiuensetzung wad der Schüttdichte verknüpft.
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, die vorgenannten Nachteile weitgehend zu vermeiden und das gesamte Untersuchungsverfahren zu vereinfachen und preisgünstig zu gestalten·
Biese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst« daß die Probe mit schnellen Neutronen bestrahlt wird und dem Gammaspektrum der bestrahlten Probe das Verhältnis der Strahlungsintensitäten von zwei Hauptbestandteilen» vor- '
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zugsweise ilangan und Eisen, entnommen, wird, um über bekannte empirisch ermittelte geochemische Korrelationsdaten-3?abellen oder -Kurven, die in Abhängigkeit vom Anteilsverhältnis von zwei Hauptelementen der Manganknollen die prozentualen Anteile weiterer Elemente wiedergeben, den au bestimmenden prozentualen Metallgehalt au erfassen. Der wesentliche, mit der Erfindung erzielbare Torteil besteht darin, daß es mit dem vorgeschlagenen Verfahren möglich ist, die Bestimmung der Absolutgehalte der wichtigsten Metalle auf dio aoßtecTmisch einfache Bestimmung des Verhältnisses zweier Gammalinien in einem relativ linienarmen Spektrum zurückzuführen·
Die durch die Bestrahlung mit schnellen Neutronen induzierte Radioaktivität in dem zu untersuchenden Probenmaterial wird - entweder nach Ausschaltung oder Entfernung der neutronenquelle oder nach Iransport des Probenmaterials zu einem anderen Ifeßort - mit Hilfe eines Gammadetektors analysiert.
Gemäß einem bevorzugten Merkmal der Erfindung wird das Eindringen thermischer Neutronen in den mit schnellen neutronen bestrahlten Probenraum mit thermischen oder Resonanzabsorbern im Verhältnis von 0^ ^y / 0 £ 120
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vermindert.
Weitere Einzelheiten und Merkmale der Erfindung ergeben 3ich uns der naclifolgeudea ausführlichen Beschreibung, bevorzugter Ausführungsiormeu und den beigefügten Zeichnungen,
In deu Seiohmingen zeigens
£ig. 1 ο in Diagramm über das AblcLingverhalten der wosentliehen Aktivitäten, die durch aelinmiiilitioO Bestralilung von I-Ianganknollen mit 14 2IeY-2Teutronen ent stehen, wobei als Abssisse die Zeit in llinuten und als
Ordinate in logarithm!schem liaßstab die
relative Intensität der Gammastrahlung angegeben ist,
Pig. 2 ein aus den Diagramm der Pig. 1 gewonnenes idealisiertes Garmnaspektrnm nach 10 Minuten
Wartezeit, wobei die Abszisse der Gammaenergie in MeY angibt und die Ordinate die relative Intensität der Gammastrahlung wiedergibt,
Fig. 3 eine geoehemische Korrelationskurve für: den prozentualen ITickelgehalt in Abhängigkeit
vom Mn/Pe-Verhältnis,
* Cl 9 ο ■'.'->/06 2 G
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Hg. 4 ein der Tig. '5 ent apre ciiondes Diagramm für dea prozentualen aUipfergehait und
Pig, 5 ein. i'luüdiagramm für schnelle und thermische i<eutroueti bai ^tiw
., so löst ein iDeil der Ueutroaeu in dea Atom— kernen der Probe Xörureaktioiieu "vom r2yi) (η,χ;), (η,Λ ) oder (ü»2n) aua, diu ikrerseiu's üuu jieii au radioaktivea iraklideii führen> Analysiert mau das GaLiEiaopektrum dieser I.iiklide, so werden die einaeitiea Xsotopo ideut-ifziert daroii die Ünei'gie der beobachte te η Übergi-iiaö · Sie Linieniiiiüusitüu ist über die lv'irkUiiijöCj.uor£iGiitiittet dia IXaIbwertsseitea, die Bestralilungsdauer und dx-3 v/arteueit nach Lüendiguuö dor Bestrahlung mit der Salil der ^'i-usgangskorno iür die genannten Reaktionen verknupi'-'.,. Ia J?alle vou lianganioaollen führen die (n,p)-r.eaIctiotiGn am oilisium, xLlüuiiniuu und üiaen, die (nf,/ )-Ileaküion am Hn und die (nfzn)-Ileak-i;ion am Gu au den intensivöton ö-ariraalinien· J-1Cu; Gine ap02ielle Meßanordauug und olriü typi^olio Knollc'öiruaaBiiaGnaetsuiie zeigt alj Beispiel I1X^. 1 don seitlichen Verlauf der erzeugten Aktivitäten bei 10 sin iiestrahlungs-
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~. ■/ —
2eit und Piß· 2 seheaatisch ein Gaamaspektrum nach 10 min wartezeit, ilan sieht, daß in diesem Beispiel die -iGmeiitc Eisen und Ilansan über Linien bei 047 bzw. 1434 keY bestimmt werden können, wobei die Eiseiilinie nit Hilfe dos Aluainium-Iiubletts in bekannter Weise zu korrigieren iot. Wie das Diagramm der l'ig. 2 zeigt, kann anders als beira nickel der Gehalt an Kupfer auch direkt bestimmt werden.
-lij quelle schneller neutronen eignen sich für dieses Verfahren ·δ .B. absescliiaolisene lieutronenrohren, die über dio £i.,x!)«Res^tion neutronen von ca. 14 HeV Energie liefern oder natürliche (radioaktive) IJ'eutronenquellen (z.B, vom j-'yp (-< $η>) die einen merklichen Anteil von schwellen (oberhalb etwa 6 HeV) eraeugen.
iio·. 3 und 4 aeigen dio Verknüpfung des 7oriiültn.is30£i mii; den absoluten Geisalten an Ifickel und ii.apj.Or. Solche Korrelationou v/urden von mehreren Autoren Doobachtet. !Die Tig. 3 und 4 beziehen sich auf Konzentrationskorrelationen von pazifischen Manganknollen verschiedener Iiokationen im Abstand von ca. 80 sm. Di© eingetragene gestrichelte Ausgleichekurve bezieht sich auf die VAIDIVIA-Kampagne VA-04 1972.
B 0 9 -■ ·: 2 / 0 6 ? 9
Der schraffierte Bereich werde von Friedrich. (TU Aachen) fQr Knollen aus der YAU)inA^a«pegne-O5/1973 festgelegt. Die ausgesogenen Surren in den Fig. 3 und 4 geben eine Anpassung an Säten von 1974 wieder» die von den Erfindern des hier beschriebenen Verfahrene susasswngestellt wurden und di«> aus örtlich verschiedenen Lokationen des pazifischen Ozeans mit Entfernungen von bis zu 1600 sm stammen, Dabei wurden auch unterschiedliche Knollentypen berücksichtigt. Man kann daher davon ausgehen, daß für alle wirtschaftlich interessanten Vorkommen diese chemischen Korrelationen allgemeine Gültigkeit haben.
Bestimmt man nun erfindungsgemäß z.B. die Nickel- und Kupferkonzentrationen unter Ausnutzung dieser Korrelationen - wie oben beschrieben - aus dem Verhältnis zweier dem Mangan bzw. dem Eisen zuzuordnender Linien, so bietet dieses Verfahren die folgenden Vorteile:
(1) Die Messung reduziert sich auf die Bestimmung eines Peakverhältnisses· Solche Verhältnisse lassen sich im Gegensatz zu absoluten Intensitäten mit hoher Genauigkeit ermitteln.
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(2) Wie aus Pig. 2 ersichtlich, ist, zeigt das Gamoaspektrum in dem hier vorgeschlagenen Verfahren eine recht einfache Struktur. Das Auflösungsvermögen eines Szintillationszählers (z.B. HaJ(IDl); Auflösung in Pig. 2 durch Dreieck angedeutet) oder eines ähnlichen einfachen Detektors reicht daher aus. Sin solcher Detektor ist robuster als ein Halbleiterzähler und erfordert keine Kühlung.
(3) Die Eigenschaften solcher Zähler zeigen im Vergleich zu Halbleiterzählern eine geringere Empfindlichkeit gegenüber Strahlenschäden durch schnelle neutronen.
(4) Da nur das Verhältnis der Konzentrationen zweier Elemente zu messen ist, entfallen systematische Fehlerquellen durch Änderungen der Schüttdichte 9 d#r Knollenzusammensetzung und des ITeutronenflusses und damit alle zusätzlichen Meßeinrichtungen. Gegenüber der (n, ^-Methode, dem bisher einzigen nuklearen Verfahren, ergibt sich somit eine wesentliche instrumente Ue Vereinfachung.
(5) Palis gewünscht, können Bestrahlungs- und Meöort getrennt oder die neutronenquelle während der Messung
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- ίο -
ausgeschaltet -werden· Dies führt zu einer Verringerung des Abschiriaaaterials und damit des Gewichts des Gerätes.
(6) Bei Verwendung abgeschmolzener Heutronenröhren oder
(vX,tn)$uellen mit geringer «^-Emission lassen sich, die Strahlenschutz- und Handling-Probleme erheblich vereinfachen·
(7) Der Gammaenergiebereieh. des Meßspektrums fahrt zu einer günstigen Betektor-Ansprechwahrscheinlichkeit· Auch, die Bestrahlungs- und die Heßgeometrie können nach, diesem Verfahren optimal ausgewählt werden. Schließlich beruht die Analyse auf dem nachweis der häufigsten Elemente in den Knollen. Diese Vorteile gestatten relativ bescheidene Heutronengjuellstärken.
Um Verfälschungen des Meßergebnisses bei der Anwendung auf in-situ-Analysen auszuschließen» darf die durch Einfang thermischer Neutronen in Hangan erzeugte Aktivität des ^ rln nicht die Bestimmung des Hangan/Eisen-Verhältnisses beeinträchtigen· Der thermische Heutronenfluß 0^ muß also in geeigneter Weise unterdrückt werden. Zu einer Abschätzung der erforderlichen Flußdepresaion gelangt man z.B. über
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die Wirkungsquerschnitte für Neutroneneinfang in Mangan und die (n,p)-Reaktion an dem Isotop ^ Fe. Beide Reaktionen führen zu ^ Mn. Die Werte für die Querschnitte sind 13.3 bzw. 110 mb (hler für den Spezialfall von 14 MeV Neutronen)· Unter diesen Annahmen sollte also ^ 14 MeV^ ^th^ 120 sein» wenn ~ eventuell nach Anbringung einer geeigneten Korrektur für den Neutroneneinfang - ein annehmbarer Fehler in der Analyse erreicht werden soll·
Daß solche Flußdepressionen in dieser Größe erreichbar sind, demonstriert für einen Spezialfall die Fig. 5* Bei der Fig· 5 ist im unteren Bereich ein radialer Ausschnitt einer Bestrahlungsanordnung dargestellt. Diese Bestrahlungsvorrichtung besteht beispielsweise aus einer zentral angeordneten Neutronenquelle W, von 5 cm Radius. An diese Neutronenquelle schließt eich eine 1 cm dicke Kugelschale B1 aus Bor in for« von B,C an, Eine weitere 2 ca dicke Borkugelechale B« ist in 8 ob Entfernung von dem Zentrua der Neutronenquelle angeordnet. Diese beiden Borkugelschalen B1 und B2 begrenzen die eigentliche Meßkaaaer Μ,durch die die Mangankaollenproben hindurchgeführt werden. Entsprechend den vorstehenden Maßangaben hat der eigentliche Meßraun eine
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radiale Stärke von 2 cm.
Um noch eine weitere Unterdrückung der thermischen Heutronen zu erhalten, und um zu verhindern, daß diese in die Meßkaomer snotrüekre flektiert werden, ist die eigentliche Bestattungsvorrichtung mit einem Gehäuse G umgeben« dessen Radius beispielsweise 30 cm beträgt, so daß Erwischen der Borkugel schale B2 und dem Gehäuse G ein Zwischenraum L entsteht, der mit luft gefüllt oder auch evakuiert sein kann. Verständlicherweise ist das Gehäuse G im Betrieb von Seewasser umspült. Die obere Kurve in fig· 5 zeigt das Abklingen des Flusses der schnellen Neutronen in Abhängigkeit vom Abstand von der Neutronenquelle· Sie untere Kurve im Bereich des Meßraumes K gibt den noch verbliebenen Fluß thermischer neutronen, d.h. von Neutronen mit weniger als 0,5 eV wieder. Es ist aus der Ordinatenskala zu erkennen, daß der Fluß schneller Neutronen um mehrere Größenordnungen größer ist als der naoh der Flußdepression noch zurückgebliebene Fluß der thermischen Neutronen. Bei der Berechnung der Ueutronenflüsse ist von einer kugelsymmetrischen Anordnung der Neutronenröhre (Quellstärke 2 χ 108 n/sec, d « 10 cm) ausgegangen. Bas aus der Zeichnung der Fig. 5 zu entnehmende Neutronenflußverhältnis liegt im Maximum bei etwa 150.
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Weitere Verbesserungen lassen, sich erreichen, wenn man z.B. das Wasser zwischen den Knollen im Meßvolumen durch Luft oder andere Gase herausdrückt oder das Meßvolumen mit einem Absorber neutronenphysikalisch vergiftet. In solchen Pollen lassen sich z.B. für diese spezielle Anordnung die folgenden Werte für 0 ^ ^v / 0 0 5 eV erreichen: 370 für IL, zwischen den Knollen, 690 für Kr und 14 000 für Hg. Eine geeignete Umschließung der Neutronenquelle und des Meßvolumens mit thermischen oder Resonanzneutronenabsorbern und/oder die Verdrängung des Wassers zwischen den Manganknollen und/oder die neutronenphysikalische Vergiftung des Meßvolumens mit absorbierenden Medien gestattet somit eine ausreichende Unterdrückung des thermischen XJeutronenflusses.
Bei der Anwendung des Verfahrens in der Aufbereitung und Verarbeitung von Manganknollen wird man im allgemeinen wegen des fehlenden Wassers zwischen den Knollen und des u.U. verringerten Porenwasseranteils auf diese zusätzlichen Maßnahmen verzichten können.
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Claims (7)

-H- Patentansprüche
1. Verfahren, zum Bestimmen des in Hanganknollen vorhandenen Gehaltes wirtschaftlich, interessanter Metalle vie Kupfer und Nickel mittels Analyse der Akti^rierungs-Gammaspektren der Manganknollen-Proben nach einer neutronenbestrahlung, dadurch gekennzeichnet, daß die Probe mit schnellen Neutronen bestrahlt wird und dem Gammaspektrum der bestrahlten Probe das Verhältnis der Strahlungsintensitäten von zwei Hauptbestandteilen* vorzugsweise Mangan und Eisen, entnommen wird, um über bekannte empirisch ermittelte geochemische Korrelationsdaten-Iabellen oder -Kurven, die in Abhängigkeit vom Anteilsverhältnis von zwei Hauptelementen der Hanganknollen die prozentualen Anteile weiterer Elemente wiedergeben, den zu bestimmenden prozentualen Metallgehalt zu erfassen.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Bestrahlungsdauer im Hinutenbereich liegt.
3. Verfahren nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Bestrahlung und die Aktivierungsanalyse insitu mit einer über das Explorationsfeld geschleppten Sonde vorgenommen wird.
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4· Verfahren nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Bestrahlung in situ im Explorationsfeld erfolgt und die Analyse der bestrahlten Proben an Bord des Untersuchungsschiffes innerhalb einer Zeit von 15 Minuten nach Ende der Bestrahlung - folgt.
5. Verfahren uach Anspruch. 1 bis 4 , dadurch gekennzeichnet, daB das Eindringen thermischer Neutronen in den mit schnellen Neutronen bestrahlten Probenraum mit thermischen oder Resonanz-Absorbern im Verhältnis
von
*14 *y' *th * 120
vermindert wird.
6. Verfahren nach Anspruch 1 bis 5» dadurch gekennzeichnet, daß die Bestrahlung in einem zylindrischen Probenraum vorgenommen wird, der die Neutronenquelle umgibt und radial außen und innen von einer zylindrischen Bo_rschicht begrenzt wird.
7. Verfahren nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen der äußeren zylindrischen Bo^rsehicht und einem seewasserumspülten Außenmantel der Bestrahlungsvorrichtung ein ait Vakuu«, Luft oder anderen Gee«η gefüllter Ringraun angeordnet ist.
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δ. Texfabren nach Anspruch 1 bis 7f dadurch gekennzeichnet 9 daß das ssvischen den Probeteilchen vorhandene Wasser während der Neutronenbestrahlung aus dem Probenraum herausgedrückt wird.
9· Verfahren nach Anspruch 1 bis 8» dadurch gekennzeichnet, daß der ZwischenrauB zwischen den Knollen ■1t Hilfe eines Heutronenabsorbers neutronenphysikaliech -vergiftet wird·
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