DE2739485A1 - Vorrichtung und verfahren zur erfassung der leistungsverteilung in einem kernreaktor- brennelement - Google Patents
Vorrichtung und verfahren zur erfassung der leistungsverteilung in einem kernreaktor- brennelementInfo
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Description
Die Erfindung betrifft das Messen der Lei stungsvert eilung
eines Kernreaktor-Brennelements. Insbesondere betrifft die Erfindung ein Verfahren und eine inaktive Vorrichtung zur
Analyse der Vorgeschichte bzw. des Ablaufs der Leistungsverteilung durch die Messung der Beststrahlung entlang eines
Brennelement s.
Um die Genauigkeit von kernphysikalischen Berechnungen nachzuprüfen
und um eine Entscheidung zu treffen, ob in der Leistungserzeugung des Brennelements Anomalien aufgetreten
sind, ist es wünschenswert, die jüngste Leistungsverteilung
eines Reaktors und der individuellen Kernbrennelemente aufzuzeichnen. Es hat sich herausgestellt, daß die Bildung von
bestimmten Spaltprodukten in einem Brennelement oder einem Spaltmaterialstab, womit speziell das radioaktive Lanthan-140,
ein Spaltprodukt von Barium, gemeint ist, innerhalb des Brennelements nicht wandert; damit ist diese Anlagerung repräsentativ
für die jüngste Reaktionsvorgeschichte des Brennelements. Die Reaktionsvorgeschichte ist direkt mit der allerletzten
Leistungserzeugung korreliert, was eine Folge der relativ
kurzen Halbwertszeit des Ausgangsreaktanten Barium-140
ist. Somit kann die Messung der Strahlungsemission von Lanthan-140,
die gegenüber der anderen Reststrahlung diskriminiert werden muß, dazu verwendet werden, eine genaue Aufzeichnung
der Reaktorleistungsverteilung herzustellen.
Früher wurde die Gammastrahlung von Brennelementen dadurch gemessen,
daß jedes Brennelement mit kollimierten Strahlungsdetektoren abgetastet wurde, welche Strahlung erfassen und Energiepegel
diskriminieren konnten. Im allgemeinen wurden als Detektoren Natriumjodid-Szintillatoren oder Germaniumlithium-Festkörpersensoren
zusammen mit entsprechenden elektronischen und signalverarbeitenden Anlagen verwenden, um Gammastrahlung
zu erfassen. Dabei besteht jedoch die große Gefahr, daß
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die Bedienungsperson für den Detektor während der Messung der Reststrahlen von verbrauchten, jedoch noch strahlenden
Brennelementen gefährlich hohen Gammastrahlungspegeln ausgesetzt ist, daß die Detektoren früher von der Bedienungsperson
in enger Nachbarschaft mit den Brennelementen gehandhabt wurden. Deshalb war es beim gegenwärtigen Stand der Technik
erforderlich, abgeschirmte Detektorsysteme zu verwenden.
Als Abschirmung für das zu messende Brennelement wurde gewöhnlich Wasser verwendet, so daß die konventionellen Sensoren im
allgemeinen geeignet waren, unter Wasser zu arbeiten. Nach den bekannten Verfahren wurde eine Verteilungs-Vorgeschichte
eines Brennelements kurz gasagt so bestimmt, daß jedes Element aus dem Reaktor genommen, in ein abschirmendes Medium
eingetaucht und langsam durch einen Sensor abgetastet wurde, welcher punktweise entlang einzelner Brennelemente Bestrahlungsdaten
erzeugte. Um die beim Abtasten auftretenden Zeitdifferenzen bei unterschiedlichen Raumpunkten entlang des
Brennelements zu berücksichtigen, erforderte diese Technik aufgrund der auftretenden Strahlungsabnähme umfangreiche
Korrekturen.
Die erfindungsgemäße Aufgabe besteht nun darin, einen Strahlungsdetektor
zu schaffen, der frei von den Nachteilen der dem gegenwärtigen Stand der Technik entsprechenden Detektoren
ist, indem er an Ort und Stelle die verteilte . Strahlung eines verbrauchten Kernreaktor-Brennelements diskriminiert.
Ein erfindungsgemäßer Sensor besteht aus einem zylindrischen
Gehäuse oder einer Wandung, das bzw. die ein Material umgibt, das einfallende Gammastrahlung mit einem einen vorbestimmten
Schwellwert überschreitenden Energiepegel in ein entsprechend verteiltes Neutronenstrahlungsfeld umwandelt. Die einfallende
Gammastrahlung läßt sich anhand eines speziellen kurzlebigen Reaktionsprodukts, das für die letzte Leistungsverteilung repräsentativ
ist, wie beispielsweise Lanthan-140, identifizieren.Das
Umwandlungs- bzw. Konvertermaterial, das beispielsweise Deuterium
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Beryllium oder eine Zusammensetzung bzw. Verbindung dieser Stoffe sein kann, umgibt einen auf ein Neutronenfeld
ansprechenden Aktivanten, wie beispielsweise Gold, der
in der Form eines Drahtes bzw. einer Faser der Länge nach im Gehäuse angeordnet ist. Der Aktivant empfängt und
speichert im wesentlichen entlang seiner Länge Informationen über den Pegel und die Verteilung von einfallender
Neutronenstrahlung durch Erzeugung von radioaktiven Isotopen, die durch eine lange Strahlungslebensdauer mit
einer Strahlung von niedrigem Pegel gekennzeichnet sind, welche später durch konventionelle, relativ sichere Strahlungsdetektor-Techniken
für niedere Strahlungspegel gemessen werden kann.
Bei Betrieb wird ein erfindungsgemäßer Stab innerhalb eines Reaktorkerns Seite an Seite mit einem verbrauchten Brennelement
angeordnet und für mehrere Stunden bis einige Tage so gelassen, damit der Aktivant voll der Strahlung ausgesetzt
ist. Der Stab wird danach zur Analyse herausgenommen.
Eines der Ziele der Erfindung besteht darin, eine Vorrichtung für das Analysieren der Vorgeschichte der Leistungsverteilung eines Kernreaktor-Brennelements zu schaffen, um
die richtige und leistungsfähige Betriebsweise eines Kernreaktors zu überwachen. Mit der Erfindung wird ebenfalls
eine Vorrichtung geschaffen, mit der sich die Vorgeschichte
der Leistungsverteilung der Spaltprodukte messen läßt, ohne daß die Gefahr auftritt, daß Betriebspersonen
der Strahlung ausgesetzt sind. Erfindungsgemäß kann die Reststrahlung von abgebrannten Brennelementen durch einen
an Ort und Stelle angeordneten Detektor gemessen und aufgezeichnet werden. Damit können Messungen tatsächlich so
ausgeführt werden, daß keine Bestrahlungsgefahr durch gefährlich hohe Strahlungspegel besteht.
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Durch die Erfindung werden weiterhin eine Vorrichtung und ein Verfahren geschaffen, um die räumliche Verteilung von
restlicher Gammastrahlung mit kurzer Lebensdauer zu messen, ohne daß das zeitabhängige Abklingen der Reststrahlung
kompensiert werden müßte. Ein Vorteil der Erfindung liegt in diesem Falle darin, daß die Verteilung einer Reststrahlung
von kurzer Lebensdauer gleichzeitig auf eine Art gemessen wird, die ein relativ beständiges räumliches Abbild
erzeugt, das sich viel leichter durch konventionelle Strahlungsdetektor-Methoden
für niedrige Strahlungspegel analysieren läßt. Damit besteht keine Notwendigkeit mehr, Korrekturen
wegen zeitabhängiger Abklingdifferenzen machen zu müssen.
Die Erfindung wird im folgenden anhand der Zeichnung beispielsweise
beschrieben; diese zeigt:
eine vertikal quergeschnittene Ansicht eines erfindungsgemäßen Detektors.
Im folgenden Absatz wird eine detaillierte Beschreibung der
bevorzugten Ausführungsformen wiedergegeben.
Die Erfindung besteht aus einem inaktiven System, das zum Erfassen des Vorhandenseins von radioaktivem Lanthan-140,
dem kurzlebigen Nachfolgeprodukt vom radioaktiven Barium-140, verwendet werden kann. Die Verteilung und die Konzentration
des radioaktiven Lanthans-140, das durch die Intensität
von hochenergetischer Gammastrahlung angezeigt wird, stellt eine genaue Aufzeichnung der Ablagerung von Spaltprodukten
dar.
Lanthan-140 ist dadurch gekennzeichnet, daß es Gammastrahllen
mit einem relativ hohen Energiepegel von ungefähr 2,5 MeV emittiert. Um einen meßbaren Neutronenfluß, welcher dem Pegel
der Gammastrahlung entspricht, zu erzeugen, wird ein Konvertermaterial verwendet, das ab einem gewissen Schwellwert anspricht. Be-
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sondere Substanzen, wie beispielsweise Beryllium und Neuterium,
zeigen eine charkteristische Photoneutronen-Reaktion,
die gegenüber Strahlung unter einem Energieschwellwert einen unbedeutenden Wirkungsquerschnitt besitzt. Über
dem charakteristischen Schwellwertpegel der Strahlung wird ein Photoneutronenfluß erzeugt, der genügend hoch ist, zur
Messung des Neutronenflusses Materialien zu aktivieren.
Der Schwellwert der Photoneutronen-Reaktion von Beryllium liegt bekanntermaßen bei 1,67 ^eV. Pur Deuterium ist der
entsprechende Schwellwert-Energiepegel 2,22 MeV.
Ein gewöhnlich zur Messung des Neutronenflusses verwendetes
Material ist der Aktivant Gold. Gold und andere Aktivierungs-Materialien wie beispielsweise Silber, Lutetium und Mangan
sind dafür bekannt, daß sie Isotope erzeugen, die eine langlebige Strahlungsemissionscharakteristik besitzen,
welche direkt dem Pegel der einfallenden Strahlung entspricht· Durch konventionelle Strahlungsdetektoren für niedrige Strahlungspegel kann diese Emissionscharakteristik der
Isotopenstrahlung später gemessen werden«
Um eine Erklärung und eine Definition für die Bezeichnung "Aktivant" zu geben, sei bemerkt, daß dieser Ausdruck als
Bezeichnung für Materialien dient, die sich für ein Neutronenfluß-Detektorelement eignen. Insbesondere ist ein Aktivant
ein Material, das, auf eine Bestrahlung durch Neutronenfluß hin, ein aktiviertes Isotop erzeugt, das Strahlung mit einer
relativ langen Halbwertszeit emittiert. Für die Erfindung
wird als Aktivant ein Material verwendet, dessen Neutronenaktivierungs-Querschnitt größer als etwa zehn Barn
(10 χ 10 cm ) ist und dessen aktiviertes Isotop eine Gamma- oder Beta-Strahlung emittiert, die eine Energie von
mehr als etwa 50 000 Elektronenvolt besitzt, wobei die Halbwertsdauer größer als etwa eine Stunde ist.
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In der Zeichnung ist eine praktische Ausführungsform einer
erfindungsgemäß wirksamen Vorrichtung zum Erfassen und Registrieren der Emissionen von Lanthan-140 dargestellt,
daß die jüngste Vorgeschichte der Leistungsverteilung eines Kernreaktor-Brennelements anzeigen kann. Die Vorrichtung
umfaßt einen Stab 10, der aus einem länglichen rohrförmigen Gehäuse 12 besteht, das mit einem einhüllenden Material 14·,
wie beispielsweise einer Berylliumoxidverbindung (BeO-Verbindung), gefüllt ist, in das ein zentral angeordneter länglicher
Aktivant 16 eingebettet ist. Das Gehäuse 12 ist vorzugsweise kreisförmig zylindrisch. Der drahtförmige Aktivant 16 kann
beispielsweise ein Golddraht sein oder aus einem anderen der obengenannten Materialien bestehen. Ein Golddraht mit einem
Durchmesser in der Größenordnung von 2 mm ist dabei ausreichend dick. Der Durchmesser des fertig bearbeiteten zylindrischen
Stabes 10 ist ausreichend klein, damit dieser in die Zwischenräume zwischen einzelnen Brennstäben eines (nicht
gezeigten) Kernreaktors eingesetzt werden kann, was beispielsweise durch die Löcher und Führungsrohre, die für das Einsetzen
von Regelstäben verwendet werden, erfolgen kann. Ein Stabdurchmesser von 10 mm sollte diesen Forderungen genügen.
Das Gehäuse 12 kann aus Metall wie beispielsweise rostfreiem Stahl oder Zircaloy, das gegenüber Gammastrahlung durchlässig
ist, bestehen. Durch ein geeignetes Verfahren, wie beispielsweise durch Verformung oder durch Löten wird das Gehäuse 12
hermetisch abgedichtet, um das einhüllende Material 14 und den Golddraht 16 einzuschließen. Der Goldaktivant 16, der
sich längs dem Detektorstab 10 erstreckt, kann etwa 2 mm dick seinο
Der Detektor kann in zylindrischer Form auf eine Weise hergestellt
werden, die ähnlich der Herstellungsmethode ist, die für die Herstellung von Thermoelementen oder anderen
Festkörperneutronendetektoren verwendet wird. Beispielsweise
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kann ein rohrförmiges Gehäuse 12 durch Ziehen oder Verformung
auf eine Weise hergestellt werden, die in der Technik allgemein wohlbekannt ist.
Die Erfindung ist jedoch nicht rohrförmig gestaltete Stäbe begrenzt. Ein Schichtendetektor kann ebenfalls gute Anwendungsmöglichkeiten
finden. Beispielsweise kann eine Schicht Umhüllungen 14 eines Neutronenfluß-Konvertermaterials besitzen,
die eine Aktivantenfolie 16 auf Sandwichbauweise aufnehmen, welche gegenüber dem durch Umhüllungen 14 erzeugten
Neutronenfluß auf ähnliche Weise empfindlich ist.
Das erfindungsgemäße Verfahren beschreibt die Anwendungstechnik des Stabes 10. Nach der Beendigung des Kernreaktorbetriebs
wird bzw. werden ein oder mehrere Stäbe 10 in jedes Brennelement eingeführt, dessen Leistungsverteilung
gemessen werden soll. Die hochenergetische Gammastrahlung des kurzlebigen Lanthans-140 aktiviert die isolierende
Berylliumhülle 14 so, daß sie eine Sekundärstrahlung von
Neutronen erzeugt. Im weiteren wechselwirken die Neutronen mit dem Gold und erzeugen somit langlebige Isotope mit
einer Strahlung von niedrigem Pegel. Die Stäbe 10 werden solange an diesem Platz gelassen, bis der Neutronenfluß
empfindliche Aktivant 16 (der Golddraht) ausreichend bestrahlt ist. Dies kann normalerweise eine Zeit in der
Größenordnung von einigen Stunden bis mehreren Tagen in Anspruch nehmen. Nachdem die Bestrahlungsdauer abgelaufen
ist, werden die Stäbe 10 für eine weitere Analyse vom Reaktor-Brennelement entfernt.
Der Aktivant kann dann dadurch analysiert werden, daß jeder Stab durch einen kollimierten Strahlungsdetektor für
niedrige Strahlungspegel geschickt wird, der die Stelle und
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Intensität der Leistungsproduktion im Brennelement so identifiziert,
daß der tatsächliche Leistungsverteilungs-Zeitverlauf
identifiziert und aufgezeichnet werden kann·
Gegenüber dem Stand der Technik zeigt die Erfindung eine Reihe von Vorteilen. Insbesondere kann die Erfindung bei
Brennelementen nach der Entladung vom Reaktor angewendet werden, um eine Leistungsverteilung während der allerletzten
Bestrahlungsvorgeschichte des Reaktors anzuzeigen. Zum zweiten speichert die Erfindung Information, die durch ein
indirektes System punktweise abgelesen werden kann; dadurch wird jede Notwendigkeit vermieden, die ganze Information
gleichzeitig bzw. simultan herauszulesen oder das Abklingen in Rechnung zu ziehen, das vom Zeitunterschied der erfaßten
Primärstrahlung herrührt.
Ein besonderer Vorteil der Erfindung liegt darin, daß ein abgeschirmtes Schutzsystem nicht erforderlich ist. Im endgültigen
erfindungsgemäßen Lesevorgang werden nur niedrige Strahlungspegel erzeugt. Darüber hinaus kann das endgültige
Lesen bei relativ langsamer Geschwindigkeit erfolgen, da das zeitabhängige Abklingen der Primärstrahlung der
relativ kurzlebigen Spaltprodukte im wesentlichen keine Rolle spielt.
Damit wird erfindungsgemäß ein inaktiver Detektor geschaffen, der zur Aufzeichnung der Leistungsverteilung eines Kernreator-Brennelements
der Länge nach bei dem Brennelement angeordnet wird, um an Ort und Stelle die Reststrahlung des Brennelements
aufzuzeichnen. Der Detektor hält über ein radioaktives
Reaktionsprodukt eine räumliche Abbildung der Reststrahlung fest· In der bevorzugten Ausführungsform umfaßt der Detektor
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ein zylindrisches Gehäuse oder einen zylindrischen Stab,
der ein Material umgibt, das einfallende Gammastrahlung mit einem einen vorgewählten Schwellwert übersteigenden
Energiepegel in ein entsprechend verteiltes Neutronenstrahlungsfeld umwandelt. Die Hülle ummantelt einen auf
ein Neutronenfeld ansprechenden Aktivanten, der beispielsweise aus Gold besteht und in der Form eines Drahtes bzw.
eines Fadens der Länge nach im Gehäuse angeordnet ist. Das Bild des Niederpegel-Strahlungsfeldes kann danach nach
relativ risikofreier., Techniken analysiert werden, um die
Leistungsverteilung des Brennelements aufzuzeichnen.
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Le e rs e i t e
Claims (12)
1. !Vorrichtung zur Erfassung der Lei stungs vert eilung in einem
Kernreaktor-Brennelement, dadurch gekennzeichnet, daß ein Umwandlungsmedium so angeordnet ist, daß es
eine räumliche Gammastrahlungsverteilung, die über einem vorgewählten Energieschwellwert vom Brennelement emittiert
wird und für die jüngste Vorgeschichte der Leistungsverteilung des Brennelementes repräsentativ ist, auffängt ein
entsprechend proportionales, räumlich verteiltes Neutronenflußmuster
erzeugt, und daß ein Aktivierungsmedium in bezug auf das Umwandlungsmedium so angeordnet ist, daß es eine
räumliche Verteilung des Neutronenflusses auffängt und ein entsprechend proportionales, räumliches Verteilungsmuster
in Form radioaktiver Isotope langer Halbwertszeit speichert.
OR. C. MANlTZ · DIPL.-ING. M. FINSTERWALD
β MÖNCHEN 12. ROBERT-KOCH-STRASSE I
TEL. (0891 32 42 II. TELEX OS-99072 PATMF
809845/0609
Dl PL. -INC. W. CRAMKOW 7 STUTTGART 50 (BAD CANNSTATT)
SEELBERGSTR. 2S/23.TEL.(07ll>36 72 61
ZENTRALKASSE BAYER. VOLKSBANKEN MÖNCHEN. KONTO-NUMMER 7970
POSTSCHECK! MÖNCHEN 77062-805
ORIGINAL INSPECTED
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß das Medium zum Aufzeichnen des Neutronenflusses einen Draht bzw. einen Faden aufweist, und daß das Gammastrahlungs-Umwandlungsmedium
eine längliche, kreisförmige Hülle umfaßt, die den Draht umgibt.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß das Medium zur Aufzeichnung des Neutronenflusses
eine Folie umfaßt, und daß das Gammastrahlungs-Umwandlungsmedium
eine Hülle umfaßt, welche die Folie überdeckt.
4. Vorrichtung nach Anspruch Λ , dadurch gekennzeichnet,
daß das Neutronenfluß-Aktivierungsmedium ein Material ist, dessen Neutronenaktivierungs-Querschnitt größer
als zehn Barn ist und dessen aktiviertes Isotop Gamma- oder Betastrahlung aussendet, deren Energie größer als etwa 50 000
Elektronenvolt mit einer Halbwertszeit von mehr als etwa einer Stunde ist.
5. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet,
daß das Neutronenfluß-Aktivierungsmedium ein Glied der Gruppe enthält, die aus Gold, Silber, Mangan und Lutetium
besteht.
6. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet,
daß das Gammastrahlungs-Umwandlungsmedium ein Glied der Gruppe enthält, die aus Deuterium und Beryllium besteht.
7. Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet,
daß das Umwandlungsmedium ein Oxid ist«,
8. Detektorvorrichtung zur Erfassung der Leistungsverteilung
eines Kernreaktor-Brennstabes, dadurch gekennzeichnet,
daß ein rohrförmiges Gehäuse aus einem gegenüber Gammastrahlung im wesentlichen durchlässigen Material an
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jedem Ende geschlossen ist, daß ein Draht der innerhalb
des Gehäuses longitudinal angeordnet ist, aus einem Glied der Gruppe gebildet ist, die aus Gold, Silber, Mangan und
Lutetium besteht, so daß ein einfallender Neutronenfluß der Länge des Drahtes nach registrierbar ist, und daß eine
Hülle aus Umwandlungsmaterial, das aus einem Glied der aus
Beryllium und Deuterium gebildeten Gruppe besteht, den Draht umgibt, um Gammastrahlung, die einen vorbestimmten Energieschwellwert überschreitet, in einen proportionalen, räumlich
verteilten Neutronenfluß zur Aktivierung des umgebenen Drahtes umzuwandeln.
9. Detektorvorrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet , daß der Draht einen Durchmesser von ungefähr
2 mm und das Gehäuse einen Innendurchmesser von ungefähr 10 mm besitzen.
10. Verfahren zur Analysierung der Leistungsverteilung eines Kernreaktor-Brennelements, dadurch gek ennzeichn
e t , daß das Brennelement und ein Medium zur Umwandlung von Gammastrahlung über einem vorgewählten Energieschwellwert
in einen proportionalen, räumlich verteilten Neutronenfluß nebeneinander angeordnet werden, daß der räumlich verteilte
Neutronenfluß auf ein Aktivierungsmedium geleitet wird, um ein entsprechendes, proportionales räumliches Verteilungsmuster in der Form aktivierter Isotope mit langer Halbwertszeit
zu speichern, und daß die Strahlung der Isotope von langer Lebensdauer erfaßt wird, um Lage und Intensität der
aktivierten Isotope zu bestimmen und dadurch die Leistungsverteilung des Kernreaktor-Brennelements anzuzeigen.
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11. Verfahren nach Anspruch 9» dadurch gekennzeichnet,
daß das Umwandlungsmedium das Aktivierungsmedium umgibt, und daß darin das Aktivierungsmedium ein Draht aus
einem Material ist, dessen Neutronenaktivierungs-Querschnitt
größer als etwa zehn Barn ist und dessen aktivierte Isotope Gamma- oder Betastrahlung mit einer Energie
von mehr als 50 000 Elektronenvolt und einer Halbwertszeit
von mehr als einer Stunde aussenden.
12. Verfahren nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet,
daß das Umwandlungsmedium in einem länglichen, kreisförmig-zylindrischen Gehäuse angeordnet ist, das den
Aktivanten kreisförmig umgibt, und daß beim Verfahrensschritt des Nebeneinanderanordnens von Brennelement und
Umwandlungsmedium das Gehäuse längs eines Reaktorbrennelements an Ort und Stelle nach Beendigung des Reaktorbetriebs zum
Auffangen ausgesandter Gammastrahlung angeordnet wird.
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8139 | Disposal/non-payment of the annual fee |